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Veröffentlicht am 26.03.2021

Rasanter Escape Room-Thriller

Der Blutschlüssel
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Sie suchen ein ungewöhnliches Abenteuer, Abwechslung und wollen neue Leute kennenlernen. In der Anonymität von L.A. folgen sechs Menschen dem Lockruf eines mysteriösen Werbeflyers ... und finden sich schließlich ...

Sie suchen ein ungewöhnliches Abenteuer, Abwechslung und wollen neue Leute kennenlernen. In der Anonymität von L.A. folgen sechs Menschen dem Lockruf eines mysteriösen Werbeflyers ... und finden sich schließlich in einem Escape Room wieder, aus dem es kein Entrinnen gibt.

"Der Blutschlüssel" ist ein durchaus gut gelungener Thriller. Der Schreibstil ist leicht und locker. Dabei entwickelt sich der Plot zu einem echten Horrorszenario. Aus einem launigen Spielchen wird bitterer Ernst. Unterschiedliche Charaktere geraten in eine Extremsituation - und der Leser verfolgt gebannt, wer, wie reagiert. Letztendlich hinterfragt man auch ständig, welche Rolle man selbst in so einem Team einnehmen würde.

Die Geschichte ist von vorne bis hinten gut durchdacht und aufgebaut. Die Autorin füttert jedes Kapitel mit kleinen Häppchen aus der Vergangenheit der "Mitspieler" an. Als Leser saugt man jede noch so kleine Info auf und versucht ständig alles irgendwie zusammenzuführen. Das gelingt auch zum Teil. Trotzdem ist der Schluss in seiner finalen Konsequenz eine Überraschung mit absolutem Gänsehaut-Faktor.

Fazit: Spannend, rasant, perfide. Ein echt guter Thriller. Für mich steht fest: In einen Escape Room kriegen mich keine zehn Pferde!!!

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Bilderbuch mit Message

Das Kuscheltier-Kommando (Band 1) - Eine Geschichte über wahre Stärke
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"Das Kuscheltier-Kommando" von Samuel & Sarah Koch ist ein bezauberndes Bilderbuch um Freundschaft, Stärke und Selbstvertrauen.
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Teddybär Pollo verliert beim Toben einen Arm. Kann er jetzt überhaupt noch ...

"Das Kuscheltier-Kommando" von Samuel & Sarah Koch ist ein bezauberndes Bilderbuch um Freundschaft, Stärke und Selbstvertrauen.
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Teddybär Pollo verliert beim Toben einen Arm. Kann er jetzt überhaupt noch liebgehabt werden und weiter Kuscheltier sein?
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Das Bilderbuch hat 32 Seiten und ist von Nadine Y. Resch bunt illustriert. Hier gibt es viel zu entdecken. Und dann ist da natürlich die Geschichte, die eine wunderbare Message transportiert. Das Autoren-Paar Samuel & Sarah Koch macht deutlich, dass man mit Handicap nicht weniger wert ist. Eine authentische Botschaft, die man Samuel Koch abkauft, wie keinem anderen.
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Für meinen Erwachsenen-Geschmack ist die Geschichte leider viel zu kurz. Aber sie ist ja auch für Kinder im Kita-Alter gedacht. Trotzdem hat das Bilderbuch für mich durchaus Potential für mehr. Ich könnte mir sehr gut eine Kuscheltier-Kommando-Reihe vorstellen, in der Fred und sein Teddy Pollo so manches spannende Abenteuer erleben.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Komplexer und intensiver Psychothriller

Mondteufel
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Stella kommt nach einer Hirnblutung langsam wieder zur Besinnung. Sie kann sich nicht an die letzten paar Wochen erinnern. Als wäre das nicht schon genug, muss sie noch mit anderen Schicksalsschlägen klarkommen. ...

Stella kommt nach einer Hirnblutung langsam wieder zur Besinnung. Sie kann sich nicht an die letzten paar Wochen erinnern. Als wäre das nicht schon genug, muss sie noch mit anderen Schicksalsschlägen klarkommen. Ihre Mutter ist gestorben. Ihr Ehemann geht auf Abstand. Und das ist immer noch nicht alles. Es gibt auch noch den 30 Jahre zurückliegenden Mord an Stellas Bruder und geheimnisvolle Tagebucheinträge, die ihr zugespielt werden. Der Mondteufel hat Stella im Visier.

Allein das Cover hat mich schon magisch angezogen. Mystisch. Geheimnisvoll. Der Plot schließt nahtlos an. Das Setting in der Reha-Klinik ist grandios. Es gibt viele Geheimnisse. Jeder scheint etwas zu verbergen. Die Story ist komplex, vielschichtig und rätselhaft. Als Leser hält man schon nach kurzer Zeit viele lose Fäden in der Hand. Spannung baut sich rasant auf.

Im Mittelteil hat das Buch für meinen Geschmack einen kleinen Durchhänger. Die Handlung dreht sich etwas im Kreis. Die klein und eng gedruckten Tagebucheinträge sind etwas ermüdend zu lesen. Da musste ich mich zugegebenermaßen etwas durchbeißen.

Das Finale entschädigt dann wiederum für die kleine Länge. Plötzlich jagt nochmal eine unglaubliche Wendung die nächste. Und wenn man meint, der Psycho-Thrill ist vorbei, setzt Asteid Korten noch eins oben drauf.

Fazit: Astrid Korten ist hier wieder ein guter Psychothriller gelungen. Die Autorin hat ihren ganz eigenen Stil. Als Leser muss man sich auf die unglaubliche Komplexität der Story einlassen. Das Buch hat Anspruch und liest sich nicht so einfach nebenher. Hier sollte man sich bewusst Lesezeit nehmen, um tief einzutauchen.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Solider 4. Teil der Elbmarsch-Reihe

Mordsand
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Nach "Totenweg", "Bluthaus" und "Sterbekammer" legt Romy Fölck mit "Mordsand" nun bereits den 4. Teil ihrer Elbmarsch-Reihe vor. Das Szenario ist gruselig. Am Strand wird ein Skelett im Schlick gefunden. ...

Nach "Totenweg", "Bluthaus" und "Sterbekammer" legt Romy Fölck mit "Mordsand" nun bereits den 4. Teil ihrer Elbmarsch-Reihe vor. Das Szenario ist gruselig. Am Strand wird ein Skelett im Schlick gefunden. Dann wird auch noch ein Bauunternehmer getötet. Gibt es einen Zusammenhang? Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln.

Die Reihe von Romy Fölck ist grundsolide. Die Autorin zeigt mit "Mordsand" einmal mehr, dass ein guter Krimi auch nahezu ohne übertribene Action, Blut in Strömen und reisserische Spannung auskommt. Flüssig geschrieben und gut lesbar geht es auch durch diesen Fall. Schritt für Schritt verfolgt man als Leser die Ermittlungen. Die Handlung macht einen Spagat zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Die Spur führt in die DDR. Genauer gesagt zum Jugendwerkhof Torgau. Die Einschübe dazu sind zwar jeweils recht kurz - dafür aber umso intensiver und beklemmender.

Es gibt einige ungeahnte Wendungen und Überraschungen in diesem Fall. Es sind aber auch detaillierte Landschaftsbeschreibungen der Elbmarsch, die die Reihe erneut ausmachen. Und es sind vor allem die Figuren, die der Geschichte wieder einmal Leben einhauchen. Alle Charaktere sind durchdacht. Speziell die Ermittler sind sehr authentisch. Beschreibungen des Privatlebens machen Paulsen und Haverkorn richtig sympathisch und geben ihnen Tiefe.

Ich denke, die Reihe ist noch längst nicht ausgereizt.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Willkommen an der Schule für Wahrsagerei!

Akademie Fortuna - Wenn Wahrsagen so einfach wäre
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Willkommen an der Akademie für Wahrsagerei!
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Der Wahrsager-Nachwuchs wird an der Akademie Fortuna eingeschult. Darunter auch Sorry Fortune. Aber ausgerechnet die Tochter der Schulleiterin verfügt nur ...

Willkommen an der Akademie für Wahrsagerei!
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Der Wahrsager-Nachwuchs wird an der Akademie Fortuna eingeschult. Darunter auch Sorry Fortune. Aber ausgerechnet die Tochter der Schulleiterin verfügt nur über leidliche Fähigkeiten. Und ausgerechnet von Sorry hängt plötzlich die Zukunft der Akademie ab.
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Ein bisschen habe ich mich an den Auftakt der Harry Potter-Reihe erinnert gefühlt. Aber letztendlich entwickelt sich der Plot doch eigenständig. Die Welt der Wahrsager ist voller Faszination. Neid, Konkurrenz und dunkle Mächte spielen eine wichtige Rolle. Inmitten aller Ränke versucht Sorry ihren Weg zu finden. Immer wieder muss sie Kritik und Boshaftigkeiten einstecken. Aber an der Akademie findet sie auch Freunde, die sie nehmen wie sie ist, sie bestärken und ihr Selbstvertrauen geben.
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"Akademie Fortuna - Wenn Wahrsagen so einfach wäre" ist eine fantasievolle Geschichte, die zeigt, worauf es im Leben ankommt, wie man sich durchboxt und besteht. Ein Cliffhanger lässt vermuten, dass das Buch in Serie geht. Schön - denn Sorry ist eine sympathische Heldin, die noch zeigen soll, was in ihr steckt. Ich möchte aber auch mehr über den charismatischen, geheimnisvollen Ben erfahren. Und Hausmeistertochter und Nichtseherin Missy ist eh ne Type, die direkt zu meinem Liebling geworden ist.
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Fazit: Spannend, humorvoll und mitreißend. Die Akademie Fortuna besuche ich jederzeit gerne wieder!

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