6 Stories
Meine Meinung und Inhalt
„Jede Stunde, denkt Robert, verschwindet auf dem ganzen Erdball eine unendliche Menge Erinnerungen, ganze strahlende Atlanten verschwinden in Gräbern. Aber während ebendieser ...
Meine Meinung und Inhalt
„Jede Stunde, denkt Robert, verschwindet auf dem ganzen Erdball eine unendliche Menge Erinnerungen, ganze strahlende Atlanten verschwinden in Gräbern. Aber während ebendieser Stunde laufen auch Kinder herum und erkunden Territorien, die ihnen völlig neu erscheinen. Sie verdrängen die Dunkelheit und streuen Erinnerungen wie Brotkrumen hinter sich. Die Welt wird neu erschaffen.“ (ZITAT)
Die einzelnen Geschichten konnten mich absolut begeistern und fesseln. Jede ist für sich besonders und malerisch. Ich mag den Schreibstil und das gewählte Cover sehr.
Die sechs Stories dieses Bandes, angesiedelt auf drei verschiedenen Kontinenten, handeln von Erinnerung und Liebe. Doerr erzählt von fast mystischen Momenten, in denen die Zeit aufgehoben scheint und die Toten anwesend sind. Die Welt wird transparent, wenn dieser große Erzähler sie und ihre Bewohner beschreibt.
Anthony Doerr, geboren 1973 in Cleveland, startete seine schriftstellerische Laufbahn, als er mit acht Jahren begann, die abenteuerlichen Erlebnisse seiner Lego- und Playmobil-Piraten in Geschichten umzuformen und in die Schreibmaschine seiner Mutter zu tippen. Er studierte Geschichte und nahm anschließend die kuriosesten Jobs an, beispielsweise als Koch in Colorado oder als Arbeiter auf einer Schaffarm in Neuseeland, um seinen Traum vom Autorendasein zu finanzieren. Mit dem Erscheinen von "Alles Licht, das wir nicht sehen", änderte sich das radikal. Zuerst noch ein Geheimtipp der Indie-Buchhändler, avancierte das Buch in Kürze zum Megabesteller in den Vereinigten Staaten. Anthony Doerr lebt mit seiner Frau und den gemeinsamen Zwillingssöhnen in Boise, Idaho.