Liebe in vollen Zügen
Dein erster Blick für immerMaya pendelt täglich mit dem Zug von einem Londoner Vorort in die britische Hauptstadt, wo sie bei einer großen Fashion Marke im Marketing arbeitet. Ihre wahre Leidenschaft gilt aber dem Backen von Macarons ...
Maya pendelt täglich mit dem Zug von einem Londoner Vorort in die britische Hauptstadt, wo sie bei einer großen Fashion Marke im Marketing arbeitet. Ihre wahre Leidenschaft gilt aber dem Backen von Macarons und sie glaubt an die große Liebe. Im gleichen Pendlerzug ist auch oft James, der Mayas Interesse geweckt hat, obwohl sie bisher kein Wort miteinander gewechselt haben. Irgendwann fast sie sich aber ein Herz, steckt ihm einen Brief zu und erfährt dann durch seine Antwort per Mail von ihm, dass er vergeben ist.
Damit beginnt die Geschichte, dann kommt es erst einmal zu Rückblicken, wie das Leben von Maya und James in den Monaten davor jeweils verlaufen ist und irgendwann geht es dann auch mit der Zeit nach dem Brief weiter. Das ist beim Lesen etwas verwirrend, da diese Zeitsprünge nicht immer gekennzeichnet sind. Zudem gibt es einige Nebenhandlungen, die mit der eigentlichen Geschichte um Maya und James wenig zu tun haben.
Positiv hervorzuheben ist aber, dass Maya sehr sympathisch ist und einen angenehmen Humor hat, kein tussiges Modepüppchen, wie man auf Grund ihres Berufes vielleicht vermuten würde. Auch James ist mir sympathisch, aber ich kann nicht alle seine Verhaltensweisen voll verstehen.
Insgesamt betrachtet, fand ich den Roman durchaus unterhaltsam und mit der Zeit kam man auch mit den verschiedenen Zeitebenen klar. Der Schreibstil war für mich anfangs auch aufgrund der inkonsequenten Verwendung verschiedener Vergangenheitsformen etwas ungewohnt, aber auch daran gewöhnt man sich. Insgesamt hätte ich auf manch eine Nebenhandlung verzichten können und hätte mir dafür gewünscht, dass es mehr um Maya und James und das, was sie daran hindert, zusammenzukommen geht.