Ein schöner Start
Westfalen, 1928: Nach dem Medizinstudium kehrt Leni in ihr Heimatdorf zurück und übernimmt die Praxis des Landarztes. Doch die Dorfbewohner trauen ihr nicht, und auch ihre Familie glaubt, sie sei mit der ...
Westfalen, 1928: Nach dem Medizinstudium kehrt Leni in ihr Heimatdorf zurück und übernimmt die Praxis des Landarztes. Doch die Dorfbewohner trauen ihr nicht, und auch ihre Familie glaubt, sie sei mit der Aufgabe und der Erziehung ihres Kindes überfordert. Aber Leni kämpft gegen alle Vorurteile, wie sie es immer getan hat. Früher stand als Einziger ihr Jugendfreund Matthias an ihrer Seite, doch seit Jahren gilt er als verschollen. Als die Widerstände im Dorf immer größer werden, fasst Leni einen Plan: Sie wird Matthias wiederfinden – denn er ist der Vater ihres Kindes ... (Klappentext Buch/Verlag)
Mich hat Leni wirklich sehr beeindruckt, denn Sie stellt sich gegen alles, um sich ihren Traum zu erfüllen. Das Leben hat es nicht einfach mit Ihr gehalten, seit Ihrer Geburt hat Sie einen Klumpfuß, zieht ihre Tochter alleine groß und versucht als Ärztin Fuß zu fassen. Die Geschichte wird auf drei Ebene vorgestellt, Leni als Kind in einem friedlichen Land und dann zu Beginn des ersten Weltkrieges, zu guter Letzt Ende der 1920er Jahre als starke junge Frau.
Die Geschichte an sich fand ich mega gut aufgestellt, aber an einigen dramatischen Szenen war mir es einfach nicht knackig genug, um das auf den Leser zu projizieren. Leni gehört theoretisch zu einen der ersten Frauen die Medizin studiert haben und es auch praktizieren darf, aber wie Sie wirklich ihr Ziel erreicht hat, wird kaum beschrieben, dass fand ich sehr schade. Deswegen ziehe ich hierfür einen Stern ab.