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Veröffentlicht am 19.04.2021

Schön für zwischendurch

Wenn dein Blick mich trifft - FORBIDDEN HEARTS
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MEINUNG:

Wenn dein Blick mich trifft ist der Auftakt der Forbidden Hearts Reihe von Alisha Rai und damit auch ihr Debüt, welches auf Deutsch erschienen ist. Das geschmackvolle Cover lässt schon einiges ...

MEINUNG:

Wenn dein Blick mich trifft ist der Auftakt der Forbidden Hearts Reihe von Alisha Rai und damit auch ihr Debüt, welches auf Deutsch erschienen ist. Das geschmackvolle Cover lässt schon einiges über den Inhalt erahnen.

Die Geschichte beginnt damit, das Olivia Kane, genannt Livvy in ihre nicht näher definierte Heimatstadt zurück kehrt, weil ihre Mutter einen Unfall hatte. Davon bekommt auch Nicholas Chandler Wind und zwar schneller als Livvy liebt ist. Die beiden treffen sich jedes Jahr einmal für eine leidenschaftliche Nacht, heimlich, denn ihre beiden Familie sind seit Jahren verfeindet wegen diverser Vorkommnisse in der Vergangenheit. Livvy war in den letzten Jahren sehr viel unterwegs als angesehene Tattoo-Künstlerin, so dass sich zwischen Nicholas und ihr nie so richtig mehr entwickeln konnte, aber als Livvy nun länger da ist, gerät dieses Konstrukt ins Schwanken.

Es wird hier relativ schnell klar, dass zwischen den beiden Familie wirklich so einiges im Argen liegt und das sind wirklich keine Bagatellen. Zwei wichtige Familienmitglieder sind vor Jahren ums Leben gekommen und beide Familien hat eigentlich ein gemeinsames Unternehmen gehört. Ich hatte erstmal so ein bisschen Mühe mich da reinzufinden, denn es sind doch eine Menge Personen und das Unternehmen besteht bereits in der dritten Generation. Es bestehen allerdings nicht nur Konflikte zwischen den Familien, sondern auch innerhalb der Familien. Sowohl Livvy als auch Nicholas haben schwierige Verhältnisse zu ihren Eltern. Nach allem was passiert ist, ist das wirklich schade und mal wieder ist es zum Teil ein klassisches Kommunikationsproblem.

Natürlich ist glänzt die Geschichte mit vielen gängigen Klischees. Nicholas und Livvy sind sehr gut aussehend und sie sind natürlich unfassbar heiß aufeinander. Es gibt die ein oder andere explizite Sexszene, die die Autorin geschmackvoll ausgearbeitet hat. Mich haben allerdings viel mehr die Gefühle der beiden interessiert. Livvy hat eine sehr hohe Mauer um sich errichtet, was verständlich wird, wenn sie besser kennenlernt. Zwischen den beiden ist allerdings auch schon sehr viel passiert, was das erklärt. Natürlich ist klar, worauf die Geschichte hinaus läuft, aber ich hätte mir da noch ein bisschen mehr Handlung gewünscht. Ich hatte das Gefühl, dass man in diesem Band vor allem die ganzen unzähligen Personen und deren Konflikte kennenlernt.

FAZIT:

Wenn dein Blick mich trifft war für mich eine schöne Geschichte, die man zwischendurch mal lesen kann. Ich hätte mir ein bisschen mehr Handlung gewünscht auf dem Weg, wie Livvy und Nicholas zueinander finden. Die Konflikte beider Familien und zwischen Familienmitgliedern nehmen recht viel Raum ein.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Solider Krimi

Nordwesttod
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Nordwestzorn ist der Auftakt der Soko St. Peter-Ording Reihe und ist damit auch an Nordsee angesiedelt. Ich wohne selbst in Hamburg und war auch schon einige Male in SPO, wie man St. Peter-Ording gerne ...

Nordwestzorn ist der Auftakt der Soko St. Peter-Ording Reihe und ist damit auch an Nordsee angesiedelt. Ich wohne selbst in Hamburg und war auch schon einige Male in SPO, wie man St. Peter-Ording gerne abkürzt. Es ist immer schön von Orten zu lesen, die man schon kennt. Zu diesem Krimi habe ich auch an einer Blogtour teilgenommen und ihr könnt in meinem Beitrag ein wenig mehr erfahren und findet auch die anderen Blog-Beiträge dort verlinkt.

In St. Peter-Ording wird die junge Umweltaktivistin und Tochter einer reichen Hoteliersfamilie vermisst. Anna Wagner ist Expertin für Vermisstenfälle und braucht nach ihrer Scheidung dringend einen Ortswechsel. Es verschlägt sie ins LKA in Schleswig-Holstein. Ihr erster Fall ist die Suche nach der vermissten Nina in SPO. Unterstützung bekommt Anna von Hendrik Norberg, dem örtlichen Dienststellenleiter.

Svea Jensens Augenmerk liegt meiner Meinung nach in der Charaktere und der Atmosphäre an der Nordsee. Das Buch beginnt wirklich sehr ausführlich mit der Beleuchtung des Privatlebens von Hendrik Norberg, der kürzlich seine Frau verloren hat und nun versucht seinen Job als Polizist und sein beiden Söhne unter einen Hut zu bekommen. Wie ihm das gelingt und welchen Tücken es mit sich bringt erfahren wir relativ ausführlich. Auch Anna lernen wir gut kennen. Sie ist Münchnerin und hat eine recht unschöne Scheidung hinter sich, aber sie liebt den Norden und alles, was damit zusammenhängt inklusive Fisch und Ostfriesentee. Auch ein Reihe von anderen Personen lernen wir schon innerhalb kürzester Zeit kennen, auch wenn sich zunächst noch kein Zusammenhang erschließt.

Natürlich ist es schön die Protagonisten kennenzulernen und Atmosphäre aufzubauen, aber als meine Erwartung bei einem Krimi ist doch ein andere. Ich interessiere mich für den Fall, dessen Aufklärung und auch für Opfer und (mögliche) Täter. Nach 100 Seiten hatte ich den Eindruck, dass noch nicht mal annähernd richtig angefangen worden zu ermitteln und ich wusste auch über die verschwundene Nina noch fast gar nichts. Leider hat mir das erstmal einen Lesehänger beschert. Spannung baut sich dann erst ganz gemächlich auf und das Buch wird im letzen Viertel erst  wirklich spannend.

FAZIT:

Nordwestzorn war der Auftakt der Soko St. Peter-Ording Reihe. Svea Jensen legt viel Wert auf die Nahbarkeit ihrer Charakter und der Atmosphäre des Nordens, speziell natürlich SPO. Mir war es davon allerdings manchmal ein bisschen zu viel des Guten und ich hätte mir mehr Fokus auf den Fall und die Ermittlung gewünscht. Hinsichtlich der Spannung sehe ich auch noch Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Flüssig zu lesen, aber mit Schwächen

Trümmermädchen
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Die Geschichte ist chronologisch in mehrere Teil geteilt und beginnt 1941 und endet ca. 1947. Der Hauptschauplatz ist Köln. Hier betreiben Marie und ihr Mann Matthias eine Bäckerei. Bei ihnen wohnt außerdem ...

Die Geschichte ist chronologisch in mehrere Teil geteilt und beginnt 1941 und endet ca. 1947. Der Hauptschauplatz ist Köln. Hier betreiben Marie und ihr Mann Matthias eine Bäckerei. Bei ihnen wohnt außerdem Maries Nichte Anna. Die Familie ist wichtig für Versorgung mit Backwaren in dieser Zeit. Dies ändert sich als Matthias dann doch eingezogen wird. Marie betreibt die Bäckerei allein bis sie dann durch einen Luftangriff zerstört wird. Als könnte es nicht noch schlimmer kommen, wird ihnen dann auch noch die Bäckerei aberkannt und sie landen förmlich auf der Straße, wo ein eisiger Winter herrscht. Marie und Anna kämpfen um das nackte Überleben, wie viele andere auch. 

Man merkt, dass sich Lilly Bernstein eindringlich mit der Zeit beschäftigt hat. Sie schildert relativ deutlich, was die Leute, am Beispiel von Marie und Anna in der Nachkriegszeit durchmachen mussten. Es fehlte an Ecken und Kanten an Nahrung und Gütern des täglichen Bedarfs. Vieles gab es nur auf Zuteilung und das hat einfach nicht gereicht, um richtig satt zu werden. Dazu kam der sehr kalte Winter, der viele hat leiden lassen. Noch mehr Menschen haben nach dem schweren Bombenangriff ihr Zuhause verloren. Hinzu kommen auch noch schweren Krankheiten wie Tuberkulose. Oft blieb nichts anderes übrige als sich in irgendwelche Abhängigkeiten zu bringen, denn natürlich gab es auch zu dieser Zeit Leute, die trotzdem mehr besaßen als andere. Auch Marie und Anna mussten sich in eine solche Abhängigkeit begeben.

Anna ist am Anfang der Geschichte ca. 12/ 13 Jahre und trotz vorangeschrittenen Krieges noch ein typisch junges, naives Mädchen. Das ändert sich ganz schnell als Marie und sie auf der Straße landen. Anna ist auch diejenige, die letztendlich auf dem Schwarzmarkt aktiv wird, um die kleine Familie unterstützen zu können. Damit sie ein Dach über dem Kopf haben trifft Marie eine Entscheidung, die Anna nicht wirklich gut heißt und unter der sie auch furchtbar leiden muss. Zwischen Marie und Anna wird es in der Zeit immer wieder mal schwierig. Marie versucht eher erwachsene, vernünftige Entscheidungen zu treffen und Anna ist ziemlich hitzig und leidenschaftlich, auch was ihre Loyalität gegenüber Matthias angeht, der dann verschollen ist. Ihr Verhalten ist natürlich ganz typisch für die eines Teenagers. Ich konnte Marie aber sehr gut verstehen als erwachsene Leserin. Anna konnte dann schon mal etwas anstrengend werden und Marie hat sich dann ganz schlecht gefühlt. 

Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen, da der Schreibstil sehr einfach gehalten ist. Mir war für ein Buch für Erwachsene schon ein wenig zu flach. Vielleicht wird der Schreibstil bei weiteren Büchern noch etwas ausgereifter von der Autorin. Die Autorin liegt sehr viel Wert auf das zeitliche Geschehen und die zwischenmenschlichen Beziehungen, aber ich habe mich beim Lesen immer wieder gefragt, was der rote Faden bzw. das Ziel der Geschichte sein sollten. Marie hat noch ein Geheimnis, was völlig unspektakulär ist für die Handlung. Für mich müssen solcherlei Geschichten immer auf etwas interessantes hinarbeiten, etwas, was der Leser unbedingt erfahren möchte, aber das fehlte mir hier. Nach längerem Überlegen, war es wohl das Warten, dass Matthias wieder kommt und noch eine weitere Person, der Anna ihr Herz geschenkt hat. Mir war das ein bisschen zu wenig. Der Fokus liegt hier sicher mehr auf der Entwicklung der Charaktere Marie und vor allem Anna.

FAZIT:

Ich bin ein bisschen hin und her gerissen was Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück angeht. Ich fand es auf der einen Seite ein eindringliche Darstellung der damaligen Zeit. Lilly Bernstein schildert es so eindringlich, dass es wirklich schon sehr schmerzhaft beim Lesen wird, aber sie beschönigt eben auch nicht. Die Geschichte hat sich flüssig lesen, aber mir war der Schreibstil ein bisschen zu einfach und mir fehlten ehrlich gesagt so ein bisschen ein roter Faden bzw. das Ziel der Geschichte. Scheinbar war dies "nur" das Warten der Frauen, dass ihre Männer zurück kehren, was mir ein bisschen zu wenig war.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Das ist noch Luft nach oben

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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MEINUNG:
Gods of Ivy Hall: Cursed Kiss ist der Auftakt einer mehrteiligen Reihe. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Erin geschrieben. Erin ist kein gewöhnliches Mädchen, sondern eine Rachegöttin, ...

MEINUNG:
Gods of Ivy Hall: Cursed Kiss ist der Auftakt einer mehrteiligen Reihe. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Erin geschrieben. Erin ist kein gewöhnliches Mädchen, sondern eine Rachegöttin, die Hades dient. Sie besucht das Ivy Hall College, daher auch der Titel der Reihe. Auf dieses College scheinen auch noch andere Götter zu gehen, aber so genau wird darauf nicht eingegangen, was ein wenig schade ist. Neben Erin gibt es noch andere Rachegöttin, die alle zusammen wohnen und sich gegenseitig mit ihrer Bürde unterstützen. Erin studiert Game Design, was ich als sehr sympathisch und abwechslungsreich empfunden habe. Erin hat keine Eltern mehr, dafür aber eine ältere und eine jüngere Schwester, die ihr beide sehr wichtig sind.

Die Rachegöttin (es gibt auch Rachegötter) müssen männlichen Personen alle 7 Tage mit einem Kuss die Seele rauben und diese an Hades weitergeben. Die ist das Opfer, welches sie durch einen Pakt mit Hades erbringen müssen. Erin geht immer sehr sorgfältig mit ihrer Auswahl vor und wählt nur solche aus, die es in ihren Augen verdient haben. Wie man sich schon denken kann, wird es zum Problem, wenn man jemand wirklich aus Zuneigung küssen möchte, denn das ist nicht möglich. So geht Erin auch mit Arden, den auf einer Verbindungsparty kennen lernt. Alana Falk muss sich hier sehr tief mit der Mythologie beschäftigt haben, um das Thema entsprechend umzusetzen. So war jedenfalls mein Eindruck beim Lesen. Manches musste ich mehrmals lesen, um dem folgen zu können.

Der Fokus liegt trotz mythologischem Grundrahmen sehr auf der Lovestory, aber das Buch wird auch als Romantasy bezeichnet, daher sollte man wissen, auf was man sich einlässt. Natürlich entsteht zwischen Erin und Arden eine enorme Anziehungskraft und zwischen ihnen steht immer, dass sie ihn nicht küssen darf. Was anfänglich nett ist, wird dann irgendwann ein bisschen nervig, weil die beiden sich da ziemlich im Kreis drehen und es für mich auch nicht mehr nachvollziehbar war. Die Geschichte lässt sich schnell und flüssig lesen, aber für meinen Geschmack hätte es ruhig von Anfang noch ein wenig mehr Spannung sein können und die vielen Schleifen machen die Mittelteil auch etwas zäh. Dafür überzeugen dann die letzten 60 Seiten, in dem es ein paar spannenden Wendungen gibt.

Manche mögen das Ende als Cliffhanger betrachten, für mich ist die Geschichte aber eigentlich so gut wie auserzählt und ich frage mich, was da in Band 2 noch kommen soll, außer der Fortführung der Love Story. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diese zweiten Band nicht lesen werde.

Der zweite Band, Lost Love, wird am 1. August 2020 erscheinen.

FAZIT:
Gods of Ivy Hall: Cursed Kiss besticht mit einer wunderschönen Aufmachung, konnte mich inhaltlich aber nicht so ganz überzeugen. Mir fehlte es beim Lesen ein bisschen an Spannung und Sogwirkung. Es gibt ein bisschen zu viel hin und her. Vielleicht hätten dem Buch ein paar weniger Seiten nicht geschadet.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Solide, aber ausbaufähig

Das Gerücht
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MEINUNG:
Paula Hawkins sagt über die Geschichte „Eine Geschichte über Paranoia und Verdächtigungen, die einem Schauer über den Rücken jagt.“ Dieses Zitat und dass es von Paula Hawkins ist, haben mich neugierig ...

MEINUNG:
Paula Hawkins sagt über die Geschichte „Eine Geschichte über Paranoia und Verdächtigungen, die einem Schauer über den Rücken jagt.“ Dieses Zitat und dass es von Paula Hawkins ist, haben mich neugierig auf das Buch gemacht.

Joanna ist alleinerziehende Mutter und zieht zusammen mit ihrem Sohn aus London zurück in ihren kleinen Heimatort, um auch ihrer Mutter, die dort noch lebt, wieder näher zu sein. Joanna muss in dem Ort wieder neuen Anschluss finden und versucht dies zunächst bei anderen Müttern. Um deren Aufmerksamkeit zu bekommen, erzählt im Buchclub über eine aufgeschnapptes Gerücht: Eine Mörderin könnte unter ihnen leben. Damit setzt sie ungewollt eine Ketter von Ereignissen in Gang, die sie am Ende nur noch schwer kontrollieren kann und die sie selbst in Gefahr bringt.

Die Autorin greift hier zwei große und auch interessante Kernthemen auf. Zum einen die Macht eines in die Welt gesetzten Gerüchts und auch das Thema vom Leben dem Abbüßen einer Strafe wegen Mordes. Ersteres Thema ist gut umgesetzt worden. Man sollte am Ende daraus lernen, dass man aufpassen sollte, was man zu wem sagt, denn die Konsequenzen können verheerend werden. Das passiert Joanna auch. Dazu kommt, dass man Misstrauen gegenüber den falschen Personen schafft und das unschuldige Personen unter Umständen dafür geächtet werden. Man muss allerdings sagen, dass Joanna auch ein bisschen vom Vater ihres Sohnes angestachelt wird, der Journalist ist und eine große Story für ein Buch wittert. Sie selbst möchte sich irgendwie interessant machen und somit Anschluss finden.

Im Großen und Ganzen läuft die Geschichte ziemlich nach Schema F ab und bietet für mich in den ersten beiden Dritteln wenig Spannung, auch wenn natürlich so einiges passiert und Joanna natürlich in Aufruhr ist. Die erst ziemlich spät kommende, wirklich gut gemacht Wendung, kann noch ein bisschen was retten, denn endlich kommt es zum zweiten großen Thema in diesem Roman, was für mich allerdings fast ein bisschen zur kurz kommt, obwohl es wahnsinnig interessant ist. Man kann sich hier viele große Fragen stellen. Darf eine Person, die jemanden ermordet hat, nach der Strafe ein normales glückliches Leben führen? Darf diese Person eine Familie gründen und von dieser geliebt werden? Darf man die Vergangenheit ruhen lassen? Darf man sogar verzeihen? Auf jeden Fall wird klar, dass man nicht mehr in das alte Leben zurück kann und z.T. nur in einem Zeugenschutzprogramm leben kann.

FAZIT:
Das Gerücht ist eine solide Geschichte, die für mich aber insgesamt zu wenig Spannung aufwies und mir ein wenig schwer machte voran zu kommen. Dennoch wurde hier eine interessante Kernthemen verarbeitet, allen voran der Verlauf und die Folgen von Gerüchten. Ich sehe bei der Autorin noch Potential nach oben.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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