Viele Längen, aber wie immer beeindruckend recherchiert und erzählt
Die verschwundene SchwesterMeine Meinung:
Ganz ehrlich...so viel kann ich zu diesem siebten Band der Reihe gar nicht sagen. Nur, dass ich ihn bei Andrea vom Blog LeseBlick (ausserdem dabei waren Martina und Nicole) gelesen und diskutiert ...
Meine Meinung:
Ganz ehrlich...so viel kann ich zu diesem siebten Band der Reihe gar nicht sagen. Nur, dass ich ihn bei Andrea vom Blog LeseBlick (ausserdem dabei waren Martina und Nicole) gelesen und diskutiert habe und dass mitten in dieser gemütlichen und auch kritischen Leserunde die Autorin Lucinda Riley nach langer Krankheit verstorben ist, was uns alle natürlich tief erschüttert hat und kein wirklich objektives Urteil auf den neuesten Band der Reihe erlaubt (mir zumindest nicht).
Gerade von diesem siebten Band waren wir innerhalb unseres kleinen Lesegrüppchens aufgrund einiger Längen nicht komplett angetan. Auch haben diverse unlogische Wendungen, wie das unüberlegte Handeln der Schwestern auf der Suche nach ihrer siebten Schwester, uns einige Male zum Diskutieren gebracht. Alles in allem senden wir - wie sicher alle Fans rund um den Globus - ganz viele gute Gedanken und viel Kraft an das Umfeld von Lucinda Riley und hoffen trotz allem sehr, dass die grandiose und sympathische Autorin evtl. ihre Liebsten in die Geheimnisse um Pa Salt eingeweiht hat und dass diese Geheimnisse, die im achten Band der Reihe aufgelöst worden wären (angekündigter Erscheinungstermin wäre der Herbst 2022 gewesen), vielleicht trotzdem aufgelöst werden können.
Neuseeland und Irland:
Ja, zuerst einmal reisen wir auf ein Weingut in Neuseeland und lernen Mary-Kate und später auch ihre Mutter Mary (genannt Merry) kennen. Schnell aber merken wir, dass Merry nicht gefunden werden will und reisen ihr trotzdem einmal um die halbe Welt hinterher. Dies machen wir fast immer mit einer anderen Schwester, die sechs bisher gefundenen Plejadenschwestern sind praktischerweise ja so wunderbar über den Globs verteilt. Dabei erfahren wir auch, wie es allen Schwestern geht, sie reisen nämlich auch nach und nach zurück nach Atlantis, um die geplante Gedenkfeier für Pa Salt gemeinsam zu gestalten. Die siebte Schwester fehlt aber immer noch und muss sich selber auch noch über einige Dinge in ihrem Leben klar werden, weshalb der Vergangenheitsstrang uns nach Irland führt. Ach, Irland...was habe ich mich bei der Entdeckung DIESES Videos gefreut. Dass Lucinda Riley uns nach Irland reisen lässt, hat mich begeistert und persönlich konnte ich gar nicht genug bekommen, von ihrem Vergangenheitsstrang. Darin erfahren wir vor allem einiges über den irischen Unabhängigkeitskrieg, das Karfreitagsabkommen von 1998 und die Rolle der IRA (Irish Republican Army), sowie der Cumann na mBan, den weiblichen Widerstandskämpferinnen der IRA. Einmal mehr hat Riley grandios und sogar vor Ort recherchiert und mit der grossartigen Unterstützung von Zeitzeugen aufzeigen können, wie das harte Leben in Irland vor und nach den Weltkriegen sich vor allem auf die Rolle der Frau und die ganze Situation von Familien und Beziehungen ausgewirkt hat.
Längen und Einteilung der Abschnitte:
Wie auch schon im sechsten Band der Reihe ("Die Sonnenschwester") hatte ich aber das Gefühl, dass die Autorin sich zeitweise ein wenig verzettelt hat. Ich habe ihr sogar ein wenig unterstellt, die einzelnen Abschnitte bewusst zu strecken, was leider zu zahlreichen Längen und Wiederholungen in der Mitte des Buches geführt hat, die man wirklich hätte kürzen können. Die ansonsten aber wirklich überzeugend gestaltete Handlung, sowie einige auch am Schluss noch überraschende Wendungen haben mich den letzten Abschnitt wieder mit viel Genuss lesen lassen.
Meine Empfehlung:
Obwohl ich arg mit den Längen zu kämpfen hatte, überzeugen die intelligente Gestaltung der Handlung und dabei vor allem der Vergangenheitsstrang, sowie der letzte Abschnitt, der auf Atlantis in Genf spielt. Es wäre schön gewesen, die Reihe mit diesem Band oder zumindest mit einer baldigen und stimmigen Auflösung abschliessen zu können, aber nun bleibt das Warten auf einen eventuellen achten Band, auf den wir alle natürlich von Herzen hoffen, schliesslich würden wir nur zu gerne erfahren, wie Lucinda Riley dieses monumentale Werk beendet hätte... Von mir gibt es - trotz grosser Ungewissheit - eine Empfehlung für die ganze Reihe.