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Veröffentlicht am 11.04.2017

Geständnisse

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Kanae Minato
Rezension vom 08.04.2017 (2)

An einer Mittelschule in Japan stirbt die 4-jahrige Tochter einer Lehrerin. Am letzten Schultag hält diese Lehrerin vor ihrer Klasse ...

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Kanae Minato
Rezension vom 08.04.2017 (2)

An einer Mittelschule in Japan stirbt die 4-jahrige Tochter einer Lehrerin. Am letzten Schultag hält diese Lehrerin vor ihrer Klasse eine Rede und eröffnet, dass sie herausgefunden hat, dass 2 ihrer Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter tragen! Diese Eröffnung bedingt einen Rattenschwanz an morbiden Geschehnissen...

Bei diesem Buch muss man sich darauf einlassen, dass es in Japan spielt. Nicht nur die Namen sind hier für Mitteleuropäer gewöhnungsbedürftig. Lässt man sich jedoch darauf ein, ist das Buch wirklich toll. Mich persönlich hat das gar nicht gestòrt, obwohl ich kein Asien-Fan bin.

Man erfährt in 5 Abschnitten, die jeweils von einer anderen involvierten Person geleitet werden, die Hintergründe zum Mord und welche weiteren Dinge dieser in Gang gesetzt hat! Diese Aufteilung macht die Geschichte unglaublich spannend und bringt einem stückchenweise neue Erkenntnisse. Die Sprache ist gut zu lesen und wirkt authentisch.

Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen! Es ist zwar von der Geschichte her wirklich ein wenig krank und schockierend, jedoch irrsinnig spannend! Für zartbesaitete ist es definitiv nichts. Liest man jedoch gerne verstörendes mit psychologischem Hintergrund sollte man es unbedingt lesen!

Besonders gut hat mir gefallen wie die Story konstruiert ist. Das ist der Autorin wirklich unglaublich gut gelungen, da immer wieder Geschichtsteile in keinen Maßen die Spannung anheben!

Veröffentlicht am 21.03.2017

Heimat

Das geträumte Land
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Inhalt:
Jende ist als afrikanischer Auswanderer in New York und schlägt sich mit schlechten Hilfsjobs und Taxifahren durchs Leben. Die Auswanderung ist für ihn und seine Frau Neni (die Ihrem Mann mit dem ...

Inhalt:
Jende ist als afrikanischer Auswanderer in New York und schlägt sich mit schlechten Hilfsjobs und Taxifahren durchs Leben. Die Auswanderung ist für ihn und seine Frau Neni (die Ihrem Mann mit dem gemeinsamen Kind einige Jahre später folgt) der große Traum, da sie sich das Leben im Vergleich zu Kamerun verbessern wollen und daran glauben, dass man mit fleißiger Arbeiten in Amerika alles erreichen kann.

Die Lebenssituation bessert sich für die Familie als Jende durch seinen Cousin, der schon lange in Amerika lebt und hier Anwalt ist, einen gutbezahlten Job als Chauffeur für die Familie Edwards bekommt. Clark Edwards arbeitet auf der Wall Street und lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern genauso ein Leben, wie sich dies Jende und Neni erträumen würden. Doch ist wirklich alles Gold was glänzt?

Schreibstil / Layout:
Ich muss sagen, das dieses Buch eines der am schönsten gestalteten ist, die ich seit Langem in der Hand hatte. Die Farben sind perfekt aufeinander abgestimmt bis hin zum Lesebändchen. Irgendwie macht es schon alleine Spaß, dass das Buch einfach wunderhübsch ist.

Die Geschichte ist in Kapitel geteilt, die sich immer größtenteils mit einer der Protagonisten beschäftigen. Diese Gliederung des Buches hat mir sehr gut gefallen, da man einen guten Einblick in alle Lebensgeschichten erhält.

Vom Schreibstil her, hat mir das Buch zusammenfassend auch gut gefallen, wobei ich aber ehrlich sagen muss, dass ich mich bis ca. Seite 200 ein wenig gequält habe und das Gefühl hatte, nicht weiter zu kommen. In der Mitte der Geschichte nimmt die Erzählung rasant an Tempo zu und wird noch wirklich spannend. Somit kann ich im Endeffekt wirklich sagen, dass das Geschriebene schon gut und unterhaltsam war. Es war auch keinesfalls schwierig zu lesen, aber irgendwie hatte ich am Anfang meine Probleme. Vielleicht braucht man auch einfach Zeit in die Geschichte hineinzufinden. Es lohnt sich allemal...

Mein Fazit:
Ich war mir am Anfang nicht sicher, ob diese Buch etwas für mich ist und habe mich bei den ersten Seiten auch schon bestätigt gefühlt. Jedoch muss ich sagen, dass es mir nunmehr nach Beenden desselben wirklich gut gefallen hat. Ich finde das Thema wichtig und habe ich persönlich noch nicht viele solche Romane gelesen.

Ich bin wirklich positiv überrascht und finde den Gedankengang der Autorin toll. Es hat mir viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich würde es jedenfalls weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 13.03.2017

Kein Weltuntergang!

Die Welt übt den Untergang und ich grinse zurück
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Mike ist 16, geht auf die Highschool, hat seine Freundin Lisa, eine coole Clique samt Band, eine lockere Mum und die süßeste, verrückteste kleine Schwester überhaupt! Somit sollte in seinem Leben eigentlich ...

Mike ist 16, geht auf die Highschool, hat seine Freundin Lisa, eine coole Clique samt Band, eine lockere Mum und die süßeste, verrückteste kleine Schwester überhaupt! Somit sollte in seinem Leben eigentlich alles glatt laufen, bis sich Lisa eines Tages von ihm trennt, ihm von einer (verdrängten) Rauschaktion erzählt und er sich mit seinen eigenen Vorlieben und Wünschen auseinander setzen muss..


Der Schreibstil ist jung und trifft meiner Meinung nach genau die freche Klappe von Jugendlichen! Diese rotzige Art hat mit extrem gut gefallen. Auch der Schreibstil ist jung und spannend anders. So wird die Geschichte zwar in der dritten Person erzählt, jedoch der Leser zwischenzeitig vom Protagonisten fast persönlich angesprochen. Die Sprache dieses Buchs war für mich sehr unterhaltsam, frisch und im Großen und Ganzen leicht zu lesen (wenn man von den vielen Personen und Namen anfangs einmal absieht)!


Für mich stellt sich jedoch die Frage, für welche Altersgruppe dieser Roman gedacht ist. Unter 16 würde ich eher unpassend finden, da in dem Buch getrunken, geraucht, gekifft und schon sehr ausführlich herumgemacht wird. Ich finde das an sich nicht schlimm und es gehört zu Erwachsenwerden dazu, nur finde ich es für jüngere Kinder dann eben nicht angemessen.


Alles in alles hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich war froh, dass so ein wichtiges Thema (Homosexualität) angegangen wird, ohne dieses unglaubwürdig zu verzerren. Ich bin der Meinung, dass die Geschichte sehr realistisch ist und nichts beschönigt. Ich würde es jedoch noch besser finden, wenn man vor Erwerb dieses Buches weiß, um welches Themengebiet die Geschichte kreist! Das fehlt meiner Meinung nach im Klappentext.

Veröffentlicht am 08.03.2017

Subjektive Wahrnehmungen

Das Buch der Spiegel
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Peter Katz bekommt wie oft in seinem Job als Agent eine Leseprobe eines Autors namens Richard Flynn zugesendet. Als er diese liest, stellt sich heraus, dass Flynn über einer echten, niemals aufgeklärten ...

Peter Katz bekommt wie oft in seinem Job als Agent eine Leseprobe eines Autors namens Richard Flynn zugesendet. Als er diese liest, stellt sich heraus, dass Flynn über einer echten, niemals aufgeklärten Mord an dem berühmten Professor Wieder berichtet. Dadurch wird natürlich sein Interesse geweckt und er begibt sich mit der Hilfe des Journalisten John Keller und des Ex-Polizisten Roy Freeman auf der Suche des verschwundenen Manuskripts...


Das Buch ist in 3 Teile geteilt. Wir begleiten zuerst den Agenten, dann den Journalisten und zuletzt den pensionierten Polizisten auf deren Weg um das Buch zu finden. Diese Gliederung finde ich sehr interessant und hat mir die Idee gut gefallen!


Des Weiteren ist das Buch in einzelne Kapitel unter dem drei Teilen gegliedert. Was mir sehr positiv aufgefallen ist, ist die Schrift des Romans. Diese ist für mich für schnelles Lesen perfekt, da sie relativ groß gestaltet ist.


Das Buch ist sprachlich sehr leicht und flüssig zu lesen, jedoch habe ich hin und wieder überlegen müssen, wer wer ist, da doch ziemlich viele Personen namentlich erwähnt werden und natürlich viele Leute Hinweise zu der Tat liefern. Das ist aber auch schon der einzige kleine Kritikpunkt den ich anzumelden habe, wobei mir bewusst ist, dass man solch eine Spannung nur mit genug Irrungen und Wirrungen erzeugen kann.


Ich bin sehr begeistert von diesem Buch, da es mich wirklich sehr gepackt hat und ich am liebsten in einem durchgelesen hätte. Die Geschichte ist schön aufgebaut und die Erzählung gut konstruiert. Von mir gibts eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 03.03.2017

Das Leben

In jedem Augenblick unseres Lebens
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Inhalt:
Tom und Karin sind jung, erfolgreich und erwarten gerade ihr erstes Kind. Sie sind schon seit 10 Jahren ein Paar und haben schon einige Hürden gemeinsam genommen. Doch Karin ist schwer krank und ...

Inhalt:
Tom und Karin sind jung, erfolgreich und erwarten gerade ihr erstes Kind. Sie sind schon seit 10 Jahren ein Paar und haben schon einige Hürden gemeinsam genommen. Doch Karin ist schwer krank und lässt sich ins Krankenhaus einliefern. Das Baby muss per Kaiserschnitt geholt werden und Karin überlebt nicht. Tom steht nunmehr mit seiner Angst, seiner Trauer und seiner kleinen Tochter alleine da und lässt uns an seinem schwierigen Weg teilhaben.

Schreibstil:
Der Stil des Autors ist neu und anders. Er versteckt direkte Reden in normalen setzen und das Tempo der Geschichte scheint der Handlung entsprechend gehetzt. Hier merkt man dass hiermit teilweise die Überforderung von Tom ausgedrückt werden soll. Trotz vieler Kritiken hat mir genau das gut gefallen, weil es das Buch einzigartig macht.


Die Geschichte ist in 3 große Abschnitte geteilt, hat sonst aber nur Absätze und keine Kapitel. Obwohl ich ein Kapitel-Fan bin hat es mich in diesem Fall nicht gestört, da die einzelnen Abschnitte trotzdem gut getrennt sind.


Die Personen sind fein charakterisiert und authentisch!


Fazit:
Die Geschichte ist zutiefst erschütternd und zeigt wie grausam einem das Schicksal manchmal mitspielen kann. Ich war tief berührt und bin der Meinung, das genau solche Bücher extrem wichtig sind, da vielen Menschen mit der Aufarbeitung solcher Schicksalsschläge geholfen werden kann.


Alles in Allem handelt es sich um ein wirklich gelungenes Werk, auch wenn man sich auf die Sprache einlassen muss.