Profilbild von ElenaSwan

ElenaSwan

Lesejury Profi
offline

ElenaSwan ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ElenaSwan über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2017

Ein Sturm der Gefühle - einfach wunderschön

Eversea - Ein einziger Moment
0

Cover:

Das Cover ist mal etwas anderes. Bevor ich die Geschichte gelesen habe, fand ich das Cover zwar wunderschön, doch bisweilen nichtssagend. Nachdem ich das Buch gelesen habe interpretiere ich viel ...

Cover:

Das Cover ist mal etwas anderes. Bevor ich die Geschichte gelesen habe, fand ich das Cover zwar wunderschön, doch bisweilen nichtssagend. Nachdem ich das Buch gelesen habe interpretiere ich viel mehr hinein. Die Siefenblasen sehe ich als Symbol dafür an, wie schnell etwas schönes enden kann. Die Straße, dass man nicht weiß wohin einen der Weg führt. Schlicht und doch vielsagend <3

Meinung:

Den Hype, den viele um Prominente machen, kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich kann man einen Schauspieler gut finden, doch wenn es dazu übergeht zur Schnappatmung zu neigen, hysterisch zu werden und in Ohnmacht zu fallen, wenn man ihm mal gegenüber steht, ist das definitiv zu viel des Guten, schließlich "verliebt" man sich in die Person die er spielt, da man den Menschen dahinter gar nicht kennt. Eben das ist der Grund, warum Jack Eversea einsam ist, obwohl er von so vielen Fans umlagert wird. Den Beschreibungen zu folge sieht Jack wirklich toll aus, doch wie vielen gut aussehenden Männern läuft man jeden Tag in der Innenstadt über den Weg oder im Bus? Denen rennt man auch nicht kreischend hinterher. Warum? Sie sind nicht in den Medien. Was auch wieder veranschaulicht, das einem weniger an dem Menschen gelegen ist, als an seinem Status.

Keri wirkt in meinen Augen auf Jack gerade deshalb so interessant, weil sie sich nicht auf ihn stürzt und ein Autogramm verlangt. Erstmal weist sie ihn mit Elan auf sein unhöfliches Verhalten hin und macht dabei deutlich, dass sie sehr wohl weiß, wenn sie da gerade vor sich hat. Keri Ann schwärmt zwar auch heimlich für den jungen Schauspieler doch ist es bei ihr ein ausgewogenes Maß, sie lässt ihm seinen Freiraum und zeigt Interesse an seiner Person, etwas was Jack viel zu wenig erfährt selbst von seiner eigenen Familie.

Aber um die Wahrheit zu sagen, kein Junge, den ich kannte, entsprach der Fantasiegestalt, die ich mir aus den vielen Romanfiguren erschaffen hatte. Und mit weniger würde ich mich nicht zufrieden geben.

Das Pfichtbewusstsein von Jack kostet ihm im Verlauf des Buches eine Menge. Er ist gutherzig, doch dadurch auch zu leichtgläubig und spielt den Menschen, die sein Vertrauen missbrauchen, in die Hände.
Obwohl Jack aufgrund seiner Berühmtheit nicht abgehoben wirkt, hat er doch manchmal seine Anwandlungen in denen er unnahbar scheint, jedoch viel mehr um Keri ein Lächeln zu entlocken.

>>[...] Und du vergisst nach und nach, wer du tief innen bist und wie du dich fühlst und was du tun willst und wie du eigentlich reagieren würdest.<<

Jack und Keri haben an einer schlimmen Vergangenheit zu knabbern. Beide waren mir von Anfang an sympathisch, doch einen näheren Bezug zu Jack habe ich erst bekommen, als ich mich durch die Schilderung seiner Vergangenheit, in ihn hineinversetzen und sein jetziges Verhalten besser nachvollziehen konnte. Den Zwiespalt seiner Gefühle zu Keri und dem Wissen das sein Aufenthalt in Butler Cove nicht lange währt, verweigert er sich seinen Gefühlen nachzugeben. Einerseits sind seine Beweggründe ehrenhaft, doch andererseits sollte er auch auf die Entscheidungsfähigkeit von Keri vertrauen.

Keris Bruder hatte bisher nur eine kleine Rolle in dem Buch eingenommen, ich hoffe aber, dass wir von ihm noch ein bisschen mehr erfahren. Wie er sich um seine Schwester sorgt fand ich sehr schön. Allerdings war sein handeln, so gut es auch immer gemeint war, nicht immer vorteilhaft für das Selbstbewusstsein seiner Schwester. In gewissen Bereichen hat Keri so zu wenig Erfahrungen gesammelt und reagiert daher schneller auf Jacks Ausstrahlung.

Keri wird durch ihren Bruder, die Erinnerungen an ihre Familie und ihre Freunde immer daran erinnert, wer sie wirklich ist. Schafft es Jack auch, sein wahres Ich wieder zu finden?

Charaktere:

Keri Ann möchte das Haus ihrer Familie nicht aufgeben. Jede Menge Arbeit und Kraft steckt sie in die Renovierung und hält sich dadurch selber in Butler Cove gefangen. Sie möchte aus diesem Nest ausbrechen und gleichzeitig nicht die vertraute Umgebung verlieren.

Jack ist einsam, obwohl er von Fans belagert wird. Wenigstens ein paar Leuten, mit denen er seit Jahren zusammenarbeitet, glaubt er vertrauen zu können. Doch wie ehrlich diese wirklich sind, erkennt er erst, als er das einzig positive in seinem Leben aufgegeben hat.

Schreibstil:

Natasha Boyd hat mir eine schlaflose Nacht bereitet, denn ich konnte und wollte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere wirken sehr authentisch und sind dabei noch von Witz und Charm geprägt. Gespickt mit Spannung, Liebe, Freundschaft im richtigem Maß dosiert, ergibt das Buch einen mitreißenden Pageturner.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Unglaublicher Nervenkitzel

Fall with Me
0

Cover:

Die Cover der Reihe finde ich ausnahmslos schön und doch finde ich jedes neue Cover noch einen Deut besser. Augen sagen viel aus, in ihnen kann man Gefühle lesen, dass ist hier allerdings gar nicht ...

Cover:

Die Cover der Reihe finde ich ausnahmslos schön und doch finde ich jedes neue Cover noch einen Deut besser. Augen sagen viel aus, in ihnen kann man Gefühle lesen, dass ist hier allerdings gar nicht nötig. Die Lippen der Frau schimmern in einem schönen Himbeer-Rosa und zeigen ein lustvolles Lächeln, während die Lippen des Mannes voller Zuneigung mit den anderen verschmelzen möchte.

Meinung:

Roxy wollte ihren besten Freund Charlie verteidigen und hat so, im wahrsten Sinne des Wortes, einen Stein zum Rollen gebracht, der sie sechs Jahre lang verfolgt. Die Rückblicke auf das Geschehnis und ebenso die Auswirkungen dessen auf die Zukunft, die Roxy jeden Freitag vor Augen hat, haben mich sehr berührt. Wie schnell das Leben vorbei sein kann, wird dem Leser auf traurige Weise vor Augen geführt. Selbst Dinge, die nicht als Waffe erscheinen, können einen starken Einfluss ausüben. Manchmal scheint der Tod der bessere Weg zu sein. Es ist schwer jemanden zu verlieren den man liebt, aber noch schwieriger mit anzusehen, wie dieser über Jahre ein Schatten seiner selbst ist. Charlies Eltern haben ich in dem Buch zwar nicht kennen gelernt, doch meine Meinung zu ihnen ist nicht sehr hoch. Gerade als ihr Sohn sie am meisten braucht, schotten sie sich von ihm ab und vermitteln so den Außenstehenden, dass sie sich für ihn schämen. Bemerkenswert ist es da, dass die 22-jährige Roxy mehr Verantwortungsbewusstsein zeigt, als die eigene Familie. Auch die Entscheidung dieser, den Verantwortlichen für Charlies Zustand in seine nähe zu lassen, fand ich untragbar. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Menschen wie Charlie zwar nicht mehr auf viele Reize reagieren (können), jedoch sehr viel wahrnehmen - sowohl positives als auch negatives.

Trotzdem konnte ich unmöglich mit dieser Lüge weiterleben, obwohl ich bezweifel, dass Reece den Unterschied merken würde. Das wäre falsch und feige gewesen, und ich besaß schließlich ein Rückgrat. Ich musste es nur erst finden.

Mit Reece hatte Roxy einen tollen Freund an ihrer Seite, bis eine Nacht zwischen ihnen alles geändert hat. Lügen ist für Reece ein schwer zu verzeihender Fehler, doch hätte ich wahrscheinlich nicht anders reagiert als Roxy. Sie war verletzt und viel Interpretationsspielraum hat seine Äußerung vor elf Monaten auch nicht gelassen. Das sich die beiden nach einigen Reibereien dann doch wieder annähern hat mich gefreut, denn eins ist offensichtlich, zusammen sind sie ein tolles Team.

>>[...] Das war sehr aufmerksam von dir.<< >>So bin ich nun mal, Mr. Aufmerksam.<< >>Aber auch Mr. Arrogant.<< >>Ich nenne das einen runder Charakter.<< Ich schnaubte wenig damenhaft. >>Träum weiter.<<

Die Vorkommnisse in Roxys Haus waren sehr gut dargestellt. Als Leser war mir bewusst, dass nicht sie für die kleinen Unstimmigkeiten verantwortlich war, während sie ihre vermeintlichen Handlungen angezweifelt hat. Das sie sogar die Vermutung anstellt, dass ein Geist bei ihr im Haus sein Unwesen treibt fand ich süß und hat gut zu ihren Wesenszügen gepasst ohne sie verrückt wirken zu lassen. Ebenso der Wendepunkt zwischen den ungewöhnlichen, Angst einflößenden aber noch harmlosen Dingen die im Haus vor sich gehen zu dem Part, dass der Eindringling zur Gefahr wird, wurde eindrucksvoll veranschaulicht. Während für den Leser schon zu Beginn der Geschichte klar wird, wie es der Unbekannte immer wieder unbemerkt ins Roxys Haus schafft, stehen die Charaktere hier relativ lange auf dem Schlauch. Dies hat die Spannung jedoch nicht abebben lassen, denn so wusste ich, im Gegensatz zu den Charakteren, dass selbst die Sicherheitsmaßnahmen nichts bringen und Roxy so schnell nicht in Sicherheit sein würde. Mit jeder Menge Gänsehaut habe ich mit Roxy gefürchtet und gelitten.

Roxys Einstellung zu Henry kann ich ihr wirklich nicht verübeln. Doch in der Wut und dem Hass, der sich seit dem Zeitpunkt vor sechs Jahren in ihr ausgebreitet hat, sind ihr viele Sachen nur noch schleierhaft in Erinnerung. Ohne Henrys Verhalten rechtfertigen zu wollen, hat er damals seiner Wut freien Lauf gelassen und selbst Roxy hat hier mehrfach erfahren, wie leicht man außer Kontrolle geraten kann. Das ein Stein so großen Schaden anrichtet, dass vermutet keiner. Es war ein Schock für alle Beteiligten und am meisten darunter zu leiden hatte Charlie. Henry will nicht, dass ihm verziehen wird. Er möchte mit sich selbst ins reine kommen und Wiedergutmachung leisten. Genau so wenig wie Henry es erwartet, dass ihm seine Tat verziehen wird, so wenig erwarte ich von Roxy, dass sie ihm verzeihen kann. Auch Henry hat seit damals viel verloren und ein Fehler - so schwer er auch wiegen mag -macht einem noch nicht zu einem schlechten Menschen.

Wer ist der Eindringling, der für Roxy zu einer immer größeren Gefahr wird? Ist es, wie sie, vermutet Henry? Vielleicht auch der gekränkte Dean? Der Nachbar, dem sie lange keine Beachtung geschenkt hat? Oder vielleicht jemand doch ganz anderes?

Charaktere:

Roxy wird von Schuldgefühlen geplagt. Sie kann ein normales Leben führen, während ihr bester Freund nur noch der Schatten seiner selbst ist. Um Charlie am Leben zu erhalten, beginnt sie seine Träume zu leben und ihr eigenes Glück zu vernachlässigen. Erst mit Reece scheint wieder Glück Einzug in ihr Leben zu nehmen, wäre da nicht die Gefahr die sie ständig in ihrem Haus heimsucht.

Reece musste in seinem Leben schon oft schwere Entscheidungen treffen die ihm auch im Nachhinein schlaflose Nächte bereiten. Als Polizist trägt er jede Menge Verantwortung und veranschaulicht damit einen eindrucksvollen Wesenszug, Anderen, unter Einsatz des eigenen Lebens, zu helfen. Roxy bedeutet ihm viel, doch liegt es gleichzeitig an ihm um seine Liebe zu kämpfen und sie vor einem unbekanntem Feind zu schützen.

Schreibstil:

Die Bücher von J. Lynn sind einmalig. Jedes Buch ist etwas besonders, welches ich nie wieder hergeben würde und immer wenn ich denke, dass kann selbst die Autorin nicht mehr toppen, erscheint ein weiteres Werk von ihr, was eben dies schafft.
Roxy und Reece habe ich in dem Buch schnell lieb gewonnen. Die Autorin verleiht ihren Charakteren Ecken und Kanten, die sie gerade so liebenswert erscheinen lassen.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Eine weitere traumhafte Geschichte von Katy Evans

Rogue - Wir gegen die Welt
0

Cover:

Auch dieses Cover ist wieder zum dahin schmelzen und passt perfekt zu der Geschichte. Es wirkt so, als wäre die junge Frau die Stütze für den Mann. Es strahlt eine gewisse Verletzlichkeit aus und ...

Cover:

Auch dieses Cover ist wieder zum dahin schmelzen und passt perfekt zu der Geschichte. Es wirkt so, als wäre die junge Frau die Stütze für den Mann. Es strahlt eine gewisse Verletzlichkeit aus und dennoch Zuversicht, Hoffnung und Vertrauen. Tattoos an Männern finde ich schön und auch dieses setzt wieder einen tolles Highlight.
In schwarz-weiß gehalten setzt "Rogue" einen kleinen Farbakzent mit großer Wirkung. Alles in einem wieder ein perfektes Cover, dass ich mit Freude in meinem Regal bewundere <3

Meinung:

Greyson ist in die Rolle des "Bad Boy" gezwungen worden. Im Alter von 13 Jahren hat Grey eine folge schwere Entscheidung getroffen, um seiner Mutter zu helfen. Damit hat er seinem Vater jedoch genau in die Hände gespielt. Eltern sollten ihren Kindern ein behütetes Umfeld ermöglichen. Während Greys Mutter nur das Wohl ihres Sohnes vor Augen hatte, ist der Vater darauf aus, einen würdigen Nachkommen für den Underground auszubilden. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie sich ein Vater so etwas für seinen Jungen wünschen kann. Sich verteidigen zu können ist eine Sache, doch das was Greyson erlernt hat, geht weit darüber hinaus. Grey ist niemand, der sich etwas aufzwingen lässt, es sei den jemand wird bedroht, der ihm am Herzen liegt. Julian ist gerissen, denn er weiß genau welche Karten er legen muss, um zu bekommen was er will.

Siehst du den Pfeil? Benutze ihn. Siehst du das Messer? Schwing es, wirf es, lern, mit so wenig Anstrengung wie möglich den größtmöglichen Schaden anzurichten ...

Melanie habe ich als tolle Freundin an Brookes Seite kennen gelernt. Zu erfahren, wie es in ihrem Inneren aussieht, hat mich doch sehr mitgenommen. Ihre Versuche Ablenkung bei anderen Männern zu finden, ist sicherlich nicht ratsam, doch in meinen Augen verständlich. Wer möchte schon die Suche nach Mr. Right aufgeben? Doch ist es gewiss frustrierend, wenn man sich sehnsüchtig den Blick eines Mannes für sich wünscht, den beispielsweise Remy seiner Brook zuwirft.
Trotzdem Melanie gekränkt ist, ist und bleibt sie die fürsorgliche Freundin. Pandora hingegeben hat mich oft zur Weißglut gebracht. Es ist schlimm, dass sie eine so schlechte Erfahrung mit einem Mann gemacht hat, dass sie immer nur etwas schlechtes in Annäherungsversuchen sieht. Doch mit ihrer negativen Einstellung, zieht sie auch Mel immer weiter in ihr eh schon immenses Gefühlschaos. Der Beschützerinstinkt ist einerseits lobenswert, andererseits auch übertrieben. Realistisch zu sein ist gut, doch sollte sie ihrer Freundin auch mit aufmunternden Worten zur Seite stehen.

Er wird mich für schwach halten. Er wird sterben und denken, ich sei schwach. Es kümmert mich nicht mehr. Ich kämpfe um das, was mir wichtig ist, und ich werde das auch weiterhin tun, auch wenn ich den Rest meines Lebens im Verborgenen verbringe, um sicherzugehen, dass es meinem Mädchen gut geht.

Immer schon hat Grey für seine Mutter gekämpft und ist für sie stark geblieben. Er ist schneller erwachsen geworden, als man es sich für ein Kind wünscht, doch wirklich schlimm ist es, dass man versucht hat, seine Gefühle zu unterdrücken und diese als Schwäche ausgelegt hat.
Mit seiner neuen Aufgabe konfrontiert ist er alles andere als glücklich, doch er nimmt sie an um dort weiterzukämpfen und das wieder gut zu machen, was er in seinen Augen vor zwölf Jahren verbockt hat.
Von Schuldgefühlen geplagt, schafft es nur seine Nr.5 ihn aus der Dunkelheit zu ziehen. Doch mit ihr an seiner Seite, kann er seine Aufgabe nicht abschließen.

>>Denk nicht an sie, schau sie nicht an und mach sie vor allem nicht an. Das ist mein verdammter Job.<<

Wofür wird er sich letzen Endes entscheiden? Für seine Mutter oder für Mel?
Ein schwieriges Unterfangen und ein Fein der im Hintergrund lauert und ihm die Entscheidung abzunehmen droht.

Charaktere:

Melanie sucht den einen Mann, der ihr einen Blick schenkt, als wäre sie das kostbarste und wertvollste in seinem Leben. Doch die Männer mit denen sie sich einlässt sind immer nur Ablenkung und vergrößern letztendlich den Schmerz. Grey ist alles für sie, ihr Traummann und gleichzeitig ihr Alptraum. Kann sie damit leben, welche Rolle er im Underground spielt?

Greyson - Zero, er besitzt keine Identität und hinterlässt keine Spuren. Er ist ein Nichts, eine Nummer, nicht einmal ein Mensch - so denkt er über sich. Dabei kämpft er für das Gute, indem er sich dem bösen stellt.

Schreibstil:

Die Bücher von Katy Evans fesseln und begeistern mich immer wieder. Ich liebe die Art der Autorin Charaktere zu schaffen, die glauben eine Schwäche zu haben und es dabei doch eine eindrucksvolle Stärke ist.
Die Sichtweisen von Mel und Grey sind toll dargestellt, weshalb man sich in beide gut hineinversetzen kann und ich sie sehr schnell lieb gewonnen habe <3
Ich hoffe auf so viel weitere Geschichten von der Autorin die mich mit "Rogue - Wir gegen die Welt" wiedereinmal in eine traumhafte Welt entführt hat.

"Ripped - Allein für dich" fiebere ich schon voller Freude entgegen und bin gespannt, ob Pandora über ihren Schatten springen kann und ob sich noch ein paar weitere liebenswerte Eigenschaften an ihr finden lassen =)

Veröffentlicht am 13.03.2017

Eine wundervolle Geschichte einer tollen Autorin

While It Lasts – Cage und Eva
0

Cover:

Mir gefällt der Kontrast des aufgeknüpften Holzfällerhemd zu dem weißen Top. Ebenso die gesättigte bräune des Mannes zu dem doch recht hellem Farbton der Frau. Der Cowboy Hut als Hinweis für die ...

Cover:

Mir gefällt der Kontrast des aufgeknüpften Holzfällerhemd zu dem weißen Top. Ebenso die gesättigte bräune des Mannes zu dem doch recht hellem Farbton der Frau. Der Cowboy Hut als Hinweis für die Ranch. Der Buchtitel ist toll hervorgehoben und die Autorin Abbi Glines mit schwungvoller Schrift ebenfalls gut ins Cover eingearbeitet. Lediglich die Haltung der Finger um den Rand des Hutes finde ich ein wenig komisch. Ansonsten jedoch ein Traum den ich mit Freude zu allen anderen Büchern der Autorin stelle <3

Meinung:

Jedes Buch ist ein Geschenk, jede Geschichte eine neue Welt in die wir eintauchen dürfen. Evas herzzerreißenden Worte haben mich schon auf der zweiten Seite zu Tränen gerührt. Eine junge Frau, die schon früh den Mann fürs Leben gefunden hat und der ihr auf furchtbare Art weggenommen wurde. Ein richtiger Abschied war den beiden nicht gegönnt und doch hat Josh vorgesorgt.
Immer wenn die Sprache auf Josh kam, sind mir erneut Tränen in die Augen gestiegen, doch je weiter es im Buch ging, desto besser konnte auch ich als Leser den Schmerz ertragen. Es ist schon komisch, so sehr in eine Geschichte einzutauchen und so mit den Charakteren zu leiden. Die Trauer von Eva möchte ich im waren Leben so schnell nicht verspüren müssen - wer möchte das schon - doch so sehr mitgerissen zu werden war einfach einmalig.
Dieser Plan hatte nur drei Hacken: 1. Keine Mädchen. 2. Ich hasste körperliche Arbeit. 3. Keine Mädchen. Ansonsten hatte ich es hier doch gar nicht so schlecht erwischt. Sonntags hätte ich frei und somit Zeit, meinen Bedarf an schnuckeligen, kleinen Schnitten in winzigen Bikinis zu decken.

Cages auftreten überzeugt von viel Selbstbewusstsein, doch seine Vergangenheit zeigt, dass er gar nicht so cool ist, wie er nach außen tut. Er hält sich für die Art Mensch, der keine festen Bindungen im Leben braucht und gerade das ist, was mich so traurig gemacht hat. Außer Willow hatte er nie eine beständige Person in seinem Leben, niemanden, der ihm Halt gegeben hat. Man könnte sagen, wenigstens Low war für ihn da, doch auch sie war damals nur ein Kind.
Cage selbst wurde behandelt, als wäre er wertlos und genau so behandelt er Frauen. Er benutzt sie - zwar mit Hinweis darauf, dass sie nie mehr als ein One-Night-Stand sein werden - doch sind sie immer präsent, was es ihm ziemlich erschwert, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und nach vorne zu Blicken. Manche Mädchen geben sich damit zufrieden, ihn einmal gehabt zu haben, andere wiederum sehen sich in ihrem Stolz verletzt und gönnen ihm nicht mal ein wenig Glück.

Sie hatte Jeremy gesagt, dass sie mich nicht wollen wollte? Das gefiel mir! Damit ließ sich was anfangen.

Evas erste Reaktion auf Cage war alles andere als höflich, so sehr ich gegen Vorurteile bin, kann ich ihr Verhalten jedoch gut nachvollziehen. Mit Josh wurde ein Mensch aus ihrem Leben gerissen, dem so viel am Leben lag und Cage hat mit seinem Verhalten nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr gebracht.
Nicht nur Evas Vater, sondern auch Joshs Familie steht vollkommen hinter Eva und alle hoffen, dass sie den Weg aus der Trauer finden wird. Was ist nicht ganz nachvollziehen konnte ist, warum alle darauf behaart haben, Eva solle Joshs Ring abnehmen. Haben sie wirklich geglaubt, dass es ihr dann möglich ist schneller darüber hinweg zukommen?
Einerseits versteh ich die Reaktion, sie befürchten, dass sie zu sehr klammert und so nicht den Blick nach vorne richten kann, doch bin ich auch der Ansicht, dass der Ring ein kleiner Trostspender sein kann. Die Erinnerung an ihn aufrechtzuerhalten in dem sie den Ring auch 18 Monate später noch trägt und so das Gefühl hat, Josh noch ein Stück bei sich zu haben, trägt meines Erachtens nicht dazu bei, dass sie nicht aufhören kann zu trauern, sondern, dass sie sich nicht für einen anderen Mann in ihrem Leben öffnen kann.

Dass er meine Dummheit so einfach akzeptierte, brachte etwas in mir zum Schmelzen. War mir jemals schon jemand wie er begegnet? Er beging Fehler und gab es zu. Redete sich nicht heraus, befasste sich damit, und weiter ging's.

Das Wilson seine Tochter vor Kummer beschützen möchte, nachdem sie sich seit 18 Monaten in einem Zustand der Trauer befindet kann ich keinem Vater verdenken, doch die Vorurteile die der Mann gegen Cage hegt haben mir gar nicht gefallen. Fehler begeht jeder in seinem Leben, davon kann sich keiner frei sprechen. Desweiteren hat Cage auf der Farm hart gearbeitet und sich keine Fehltritte erlaubt, wieso also verschließt sich Wilson so sehr ihm gegenüber?
Die Veränderung an Eva sind auch an ihm nicht spurlos vorbeigegangen und wie kann derjenige schlecht für seine Tochter sein, der sie nach achtzehn Monaten der Trauer wieder zurück ins Leben gebracht hat?

Wilson versucht Eva so gut wie möglich zu beschützen und greift dabei auch zu unfairen mitteln. Was ist stärker? Der Beschützerinstinkt eines Vaters oder die Liebe zweier junger Menschen?

Charaktere:

Eva ist seit 18 Monaten nur noch ein Schatten ihrer selbst. Mit Josh wurde ihr, ihre große Liebe genommen. Wie kann sie jemanden anderes in ihr Leben lassen, ohne das Gefühl zu haben, Josh aus ihrem Leben zu streichen?

Cage ist selbstbewusst und bekommt alles was er will. Doch das wichtigste im Leben hat er nie bekommen, Liebe, Zuneigung, das Gefühl wirklich gebraucht zu werden. Eva ist für ihn erstmals eine von vielen, doch als sie die Krallen ausfährt wird sein Interesse erst richtig geweckt. Schafft er es sie zu bändigen und mit dem wahren Cage die Eva von früher zum Vorschein zu bringen?

Schreibstil:

Jedes einzelne Buch von Abbi Glines ist emotionsgeladen, die Charaktere wachsen einem ans Herz und als Leser fiebert, leidet und freut man sich mit. Jedes Buch erzählt die gleiche Geschichte und ist doch vollkommen anders. Ich werde ihren Geschichten einfach nicht müde und liebe jedes einzelne. Sie sind Schätze in meinem Bücherregal, die ich nie wieder hergeben würde.
So viele einzigartige Charaktere hat die Autorin schon hervorgebracht und immer noch fasziniert sie mich mit weiteren. Das auf und ab der Gefühle, welches Abbi Glines bei mir bewirkt, habe ich lieb gewonnen und finde es in jedem ihrer Bücher.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Eine atemberaubende Reise - Wunderschön

P.I.D. 1 - Im Visier der Vergangenheit
0

Cover:

Der Mann auf dem Cover wirkt stark, sein eisiger Blick rührt von keinerlei Emotionen. Die Großstadt im Hintergrund setzt im Cover nochmals einen besonderen Rahmen. Das Logo des P.I.D. nimmt nur ...

Cover:

Der Mann auf dem Cover wirkt stark, sein eisiger Blick rührt von keinerlei Emotionen. Die Großstadt im Hintergrund setzt im Cover nochmals einen besonderen Rahmen. Das Logo des P.I.D. nimmt nur einen kleinen Teil des Bildes ein, doch setzt ein besonderes Highlight, dass das Buch für mich noch interessanter erscheinen lässt.
Der Gesamteindruck ist interessant und wenn ich es in einer Buchhandlung gesehen hätte, hätte ich es auch bestimmt zur Hand genommen, doch fehlt mir hier ein wenig der Bezug zur Geschichte bzw. etwas, was dem Mann die härte nimmt. Das Cover zum zweiten Band hingegeben finde ich perfekt coververliebt <3

Meinung:

Der Rückblick auf das Ereignis, welches Jules Leben seit nun mehr als fünf Jahren vollkommen auf den Kopf gestellt hat, hilft ungemein, sich in die verschreckte junge Frau hineinzuversetzen.

Ich möchte gar nicht wissen, wie es sich anfühlt, jeden Tag mit der Angst aufzuwachen, dass die Tarnung auffliegen könnte und sich über den langen Zeitraum niemanden anvertrauen zu können. Fünf Jahre sind eine lange Zeit, in der man sich selbst so sehr ereifern kann, dass man an jeder Ecke einen Feind sieht. Ihre Sinne sind sensibilisiert und dennoch lässt sie sich von einer freundlichen Fassade blenden.

Ihr war nicht aufgefallen, dass sie aufgesprungen war und wie eine Schießbudenfigur mitten im Fenster stand.

In die Lage von Jules kann ich mich nur schwer hineinversetzen. Einerseits muss sie sich von ihrer Familie fernhalten, um sie aus der Gefahrenzone zu halten, doch andererseits steht die junge Frau alleine da. Hat keinen Ort, an dem sie sich sicher und geborgen fühlt, niemanden, mit dem sie über ihre Ängste sprechen kann und der ihr Trost und Zuversicht spendet. Liebe hat sie über fünf Jahre nicht mehr erfahren und die Sehnsucht mit Jings wieder einen Hauch Normalität zu erhalten ist einfach zu verlockend. Wirklich übel nehmen kann man ihr das Verhalten nicht, dass sie Zuflucht bei ihm sucht, doch andererseits weiß sie genau welche Gefahren sie ihn damit aussetzt.

Jings und Juliette haben eine besondere Bindung zueinander, die auch die jahrelange Trennung nicht gemindert hat. John ist ein bemerkenswerter Mann, der genau weiß wie er seine Schwester aufmuntern kann. Schon nach wenigen Seiten hat er sich in mein Herz geschlichen. Sein Verhalten ist mutig und heldenhaft, die Liebe zu seiner Schwester unübersehbar und doch war es dieser eine dramatische Moment, der von bedingungsloser Liebe überzeugt, die keine Zweifel lässt. Damals konnte er sich nicht verzeihen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Die Ironie der Situation wäre schon beinahe lustig, wenn es nicht so tragisch enden würde. Ein schlechtes Gewissen wird bereinigt und dafür auf den anderen verlagert.

Oh Mann, dachte er wirklich daran, jemand anderen sein Bike fahren zu lassen? Und Dann auch noch eine Anfängerin?

Das Aufeinandertreffen der zwei wichtigsten menschen in Johns Leben hätte definitiv rosiger verlaufen können. Stattdessen taumeln sie beide in ein Gefühlschaos, dass Nate verdrängen muss um einen kühlen Kopf zu bewahren und die richtigen Entscheidungen treffen zu können.
Das P.I.D. Mitglied hat eine gute Menschenkenntnis, doch vermag es Jules nach fünf Jahren erzwungener Einsamkeit ihre Gefühle und Pläne zu verbergen.
Jules Fluchtinstinkt ist gut ausgeprägt, weshalb sie Nates Bemühungen und Geduld immer wieder auf die Probe stellt.

Wenn er etwas zu sagen hatte - und daran zweifelte sie nicht -, konnte er es genauso gut ihrem Hinterkopf erzählen.

Die Männer vom P.I.D. - Phoenix Investigation und Defense - haben eine Vergangenheit, aus der sie wieder auferstanden sind. Sie arbeiten in den Bereichen, in denen selbst Behörden die Hände gebunden sind. Eben solch ein Fall stellt Jules für die Mitglieder des P.I.D. da.

>>Ich kenne Nathaniel Cooper schon eine ganze Weile, und ich habe ihn noch nie so erlebt. In deiner Nähe mutiert er regelrecht zu einem Wachwelpen.<< Juliette hob eine Braue. >>Einem was?<< >>Einen Wachwelpen. Einerseits übervorsichtig und andererseits ziemlich tollpatschig.<<

So sehr ich Jules Fluchtversuche auch verstehen kann, so dumm sind sie auch. Ihre Feinde verfolgen sie und hinterlassen dabei eine Spur von Leichen. Leuten, denen sie ihr Vertrauen geschenkt hat, haben sie hintergangen und so glaubt sie keinem außer sich selbst vertrauen zu können. Auch wenn sie die Morde nicht begangen hat, fühlt sie sich verantwortlich, was die junge Frau schwer belastet.

Einmal hat sie leichtsinnig gehandelt und dafür musste nicht nur sie teuer bezahlen. Den Kampf aufzunehmen heißt ebenfalls, Hilfe annehmen zu können. Ist Jules bereit nach so langer Zeit das Ruder aus der Hand zu geben und wieder jemanden vertrauen zu schenken, der sich nichts sehnlicher wünscht als eben dieses Geschenk?

Charaktere:

Jules ist seit einem Ereignis vor fünf Jahren unglaublich schreckhaft. Beinahe paranoid sieht sie in nahezu jedem Menschen eine Gefahr und ergreift die Flucht. Die Angst, die sie seit damals beherrscht, kann sie nicht ablegen, doch ihr unbändiger Wille und ihr Mut hat man ihr niemals nehmen können.

Nate lernt Jules unter dramatischen Umständen kennen. Durch die Erzählungen seines besten Freundes ist es für ihn beinahe so, als würde er Juliette bereits kennen und zusätzlich entsteht eine besondere Verbindung während ihrer gemeinsamen Flucht. Fasziniert von der starken Frau steht er sich jedoch selbst im Weg, denn die Schwester des besten Freundes ist ein Tabu. Diesen Ehrenkodex möchte er nicht brechen, dabei hat er seine Rechnung allerdings ohne die dickköpfige Jules gemacht.

Schreibstil:

Andrea Bugla hat mich schon nach wenigen Seiten mit der von ihr geschaffenen Welt gefesselt. Die Reise von Jules ist gespickt mit Dramatik, Spannung, Abenteuer und Gefühlen, die über Freundschaft, Zuneigung und Geborgenheit hinausgehen.
Die Charaktere sind von der Autorin sehr gut ausgearbeitet. Jules ist vollkommen verschreckt - ein Verhalten dass sie auch im weiteren Verlauf nicht unter Kontrolle halten kann - doch nichts desto trotz, strahlt sie eine ungeheure Stärke aus, die mich sehr beeindruckt hat.
Auch Nate hat mich mit seiner einfühlsamen Art, sowie Geduld und Fürsorge überrascht. Auch wenn Jules seinen guten Absichten Steine in den Weg gelegt hat, lag ihm immer vor Augen, was die junge Frau schon alles durchgemacht hat. Er hat immer die Kontrolle behalten und sich aufopferungsvoll gekümmert.