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Veröffentlicht am 28.02.2021

Erfrischende Diebesgeschichte

Diebe der Nacht
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Die Herbstgänger sind eine fahrende Theatergruppe. Mit ihrem Talent und ihrem mechanischen Theater lassen sie die Herzen jedes Theaterfreundes höherschlagen. Doch niemand ahnt, dass das alles nur Tarnung ...

Die Herbstgänger sind eine fahrende Theatergruppe. Mit ihrem Talent und ihrem mechanischen Theater lassen sie die Herzen jedes Theaterfreundes höherschlagen. Doch niemand ahnt, dass das alles nur Tarnung ist. Hinter der Fassade sind sie die schlausten Diebe unter der Sonne. In der Hafenstadt Mosmerano wollen sie schließlich den Clou ihres Lebens machen. Doch dabei haben sie nicht mit alten Feinden gerechnet, die ihre Pläne völlig durcheinanderwirbeln.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Hauptcharakter ist nicht der klassische High-Fantasy-Held, was viel frischen Wind in die Sache gebracht hat. Er vollführt einen Drahtseilakt zwischen ‚moralisch‘ und ‚unmoralisch‘, der mir beim Lesen sehr viel Spaß bereitet hat.
Auch die Welt hat mir sehr gut gefallen. Mosmerano hat mich sehr an Venedig erinnert, hat es aber gleichzeitig geschafft für sich selbst zu stehen.
Besonders fasziniert haben mich die alten, verlorengegangenen Mechaniken, die eine zentrales Thema der Geschichte darstellen. Die fand ich unglaublich faszinierend und würde mich freue irgendwann mehr darüber zu lesen.

Auf so viel Lob muss allerdings leider ein aber folgen. Dadurch, dass es sich bei den Herbstgängern um eine ganze Gruppe handelt, kamen einige der Charaktere einfach zu kurz. Ca. die Hälfte von ihnen konnte ich ins Herz schließen, doch zu den anderen konnte ich keine Bindung aufbauen. Deshalb haben mich ihre Schicksale – ob sie gut oder schlecht waren verrate ich nicht – mich kalt gelassen.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Ganz großes Kino

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Als ich gehört habe, dass Paolini ein neues Buch rausbringt, musste ich mir es einfach kaufen. Es war mir tatsächlich auch ziemlich egal, worum dieses Buch überhaupt ging. Mein unerschütterliches Vertrauen ...

Als ich gehört habe, dass Paolini ein neues Buch rausbringt, musste ich mir es einfach kaufen. Es war mir tatsächlich auch ziemlich egal, worum dieses Buch überhaupt ging. Mein unerschütterliches Vertrauen war absolut gerechtfertigt, denn das Buch war einfach phänomenal.

Bei einer Expedition auf einem Planeten, der Kolonialisiert werden soll, stürzt die Xenobiologin Kira in eine Felsspalte. Dort findet sie eine Höhle, die von außerirdischem Leben geschaffen wurde und wird von einer seltsamen Substanz angegriffen. Zuerst scheint es ihr gut zu gehen, doch die Substanz verbindet sich mit ihrem Körper und richtet ein großes Chaos an. Doch damit nicht genug. Angelockt von eben dieses Substanz treten außerirdische Lebensformen auf den Plan und auf einmal steht die Menschheit von einem intergalaktischen Krieg.

Von der ersten Seit an, hat mich dieses Buch gefesselt. Man wird in eine neue, spannende Zukunft eingeführt und in das Leben der Menschen, dass sich doch ziemlich stark von unserem unterscheidet. Die Welt, die Paolini da geschaffen hat, war einfach großartig. Kira war mir von beginn an sehr sympathisch in ihrer Art. Sie ist zielstrebig und pflichtbewusst und hat ein großes Herz.

Zum Ende hin hatte ich allerdings das Gefühl, dass der Autor sich oft wiederholt hat und sich in seinen eigenen Beschreibungen verloren hat, weshalb es schlussendlich etwas langatmig wurde.

Ein besonderes Highlight waren für mich die Eragon-Eastereggs, auf die ich allerdings nicht weiter eingehen möchte. Die sollte jeder Fan für sich selbst finden.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Solide Grundstory

Nordic Clans 1: Mein Herz, so verloren und stolz
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3,5/5 - In Nordic Clans begleiten wir Yrsa, das Oberhaupt des Küstenklans. Ihr Clan geht allmählich zu Grunde. Um ihn zu Retten nimmt Yrsa an einem Wettkampf teil um die oberste Anführerin zu werden und ...

3,5/5 - In Nordic Clans begleiten wir Yrsa, das Oberhaupt des Küstenklans. Ihr Clan geht allmählich zu Grunde. Um ihn zu Retten nimmt Yrsa an einem Wettkampf teil um die oberste Anführerin zu werden und endlich die Unterstützung zu bekommen, die sie benötigt. Doch nicht nur sie würde alles für ihr Ziel tun. Auch Kier, der Anführer des Schwingenclans ist darauf angewiesen bei diesem Wettkampf zu gewinnen. Dieser ist nicht nur unverschämt klug und charmant, er ist auch Yrsas erklärter Todfeind nachdem sein Clan für den Tod ihres Vaters verantwortlich ist. Doch all diese Differenzen müssen sie überwinden und zusammenarbeiten, auch wenn ihnen von vielen Seiten Steine in den Weg gelegt werden.

Ich war unglaublich gespannt auf das Buch. Das Cover ist toll und der Klappentext klingt absolut vielversprechend. Schlussendlich muss ich sagen, dass ich den Klappentext als etwas irreführend empfunden habe und die Geschichte einfach ganz anders war als erwartet.
Das Buch ist abwechselnd aus Kiers und Yrsas Sicht geschrieben, wobei der Großteil der Handlung aus Yrsas PoV stattfindet. Mit ihr bin ich bis zum Ende leider nicht ganz warm geworden. Prinzipiell ist sie eine starke und fähige Protagonistin. Das wird über weite Strecken im Buch nur leider nicht unbedingt klar, das sie sich in Gedanken oft in ihren Problemen und Ängsten verliert und lange innere Monologe führt. Bis zu einem gewissen Grad kann ich das absolut nachvollziehen, aber dieses Zerdenken zieht sich über das ganze Buch und nimmt so etwas Tempo aus der Geschichte. Kiers PoV hat mir sehr viel Spaß gemacht. Er bringt die Sachen auf den Punkt und kümmert sich. Was mir gut gefallen hat, war die Chemie zwischen den Beiden. Sie stecken in einer unvorstellbar schweren Situation und trotzdem spürt man immer die Anziehung. Dabei entstehen zum einem wirklich schöne, als auch unglaublich lustige Situationen.
Ein bisschen die Show gestohlen wurde ihnen allerdings von den Nebencharakter, sowohl die Tierwesen als auch die Menschen. Diese waren eine absolute Bereicherung für die Geschichte.

Zur Story selbst möchte ich gar nicht mehr sagen, da alles weitere nur spoilern würde. Ich würde den Handlungsverlauf allerdings als solide betrachten. Es gab immer wieder spannende Momente, jedoch hat mir einfach DER Höhepunkt in der Geschichte gefehlt. Die Konflikte in diesem Buch sind allesamt nachvollziehbar, jedoch hatte ich nicht das Gefühl, dass sie aufgearbeitete wurden. Sie wurden meistens eher einfach beiseite geschoben, damit sie später zum Problem werden können. Gerade zum Ende hin hat mich das geärgert. Das 'große Drama' hätte vermieden werden können, wenn die beiden einfach mal versucht hätten dem anderen ihre Gedanken zu erklären anstatt einfach nur auf ihren Standpunkten zu beharren... Naja, hoffen wir einfach mal, dass sie in Band 2 nicht ewig deswegen umeinander herumtanzen.

Alles in allem ist es kein schlechtes Buch, ich habe einfach nur mehr erwartet. Wer sich einfach nur ein bisschen mit einer süßen Story berieseln lassen möchte, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Ein solides Jugendbuch, allerdings mit Luft nach oben.

Star Bringer
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Das Cover des Buches fällt sofort auf. Mir den bunten Farben sticht es in der Auslage im Buchladen heraus.
In dieser Geschichte begleitet man eine Gruppe von Leuten, die zu Geächtete werden und daher unfreiwillig ...

Das Cover des Buches fällt sofort auf. Mir den bunten Farben sticht es in der Auslage im Buchladen heraus.
In dieser Geschichte begleitet man eine Gruppe von Leuten, die zu Geächtete werden und daher unfreiwillig zusammenhalten müssen. Klingt bekannt? Ist es auch. Gerade zur Aurora-Trilogie befinden sich hier meiner Meinung nach sehr viel Parallelen. Die Story selbst strotzt jedemnfalls nicht unbedingt vor Originalität. Aber das muss jetzt nicht unbedingt etwas bedeuten. Wenn es gut gemacht ist, kann man sowas sicherlich verzeihen.

Der Schreibstil ist, wie man ihn schon von Wolff kennt, sehr locker und einfach zu lesen. Dadurch kommt man unglaublich schnell durch die Geschichte. Allerdings fehlt mir hier ein bisschen die Leichtigkeit, die sie z.B. in den Crave-Büchern an den Tag legt. Der Sog, der sich bei ihren anderen Büchern eingestellt hat, blieb hier leider aus. Vielleicht liegt es an dem neuen Genre, vielleicht liegt es am Einfluss der Co-Autorin? Man weiß es nicht. Es ist nicht schlecht, aber ich bin eben anderes gewohnt.

Wie ich die Story selbst bewerten soll, weiß ich absolut nicht. Auf der einen Seite steht die Geschichte nie still, aber auf der anderen Seite passiert gefühlt sehr wenig. Ich hatte noch nie ein Buch bei dem so viel und wenig gleichzeitig passiert ist. Dabei ist die Story selbst nicht uninteressant, auch wenn es etwas am Worldbuilding hackt und es sich die Autorinnen zwischenzeitlich ziemlich leicht gemacht haben. Hier ist definitiv noch Luft nach oben.

Die Charaktere im Einzelnen fand ich alle sehr interessant. Jeder hat seine eigenen Motive und sein eigenes Päckchen, was die Dynamik zwischen ihnen nicht immer unbedingt vorhersehbar macht. Eine Schwäche sehe ich allerdings in den Liebesgeschichten, von denen es 2 Stück gibt. Jede für sich ist ganz süß und gut zu lesen. Es scheitert dann allerdings an dem direkten Vergleich der beiden. Sie starten ungefähr zum selben Zeitpunkt und die Fort- und Rückschritte von beiden Beziehungen gehen quase Hand-in-Hand. Sie laufen fast parallel und ohne große Unterschiede. Auch die spicy Szenen sind sich ziemlich ähnlich. Hier hätte ich definitiv mehr Originalität erwartet.

Das alles klingt jetzt erstmal sehr negativ. Trotz der Kritikpunkte hatte ich viel Spaß beim Lesen. Im Grunde ist es ein solides Jugendbuch und alle, die genau sowas suchen, werden hier definitiv auf ihre Kosten kommen. Ob ich die Geschichte allerdings fortsetzen möchte, weiß ich noch nicht.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Eine gute Fortsetzung, allerdings etwas schwächer als Band 1

Der dunkle Schwarm 2 - Der stille Planet
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Das Syndikat ist gestürzt, doch damit sind nicht alle Probleme gelöst. Auf einmal tauchen in Bennies Kopf Erinnerungen an einen Mord auf und Atlas muss nun alles daran setzten die Wahrheit aufzudecken.

Der ...

Das Syndikat ist gestürzt, doch damit sind nicht alle Probleme gelöst. Auf einmal tauchen in Bennies Kopf Erinnerungen an einen Mord auf und Atlas muss nun alles daran setzten die Wahrheit aufzudecken.

Der Schreibstil von Marie Grasshoff konnte mich auch in diesem Buch wieder voll überzeugen. Das Cover unterscheidet sich optisch nur vor der Farbe von dem 1. Band, gefällt mir aber trotzdem.

Band 2 setzt wenige Wochen nach Band 1 an und beginnt mir einem Knall. Über die Handlung möchte ich nicht viel sagen, da es sich hier um einen 2. Teil handelt. Was ich aber sagen kann, ist, dass das Erzähltempo rasant ist. Es passiert immer etwas und es bleibt überhaupt keine Zeit für Längen. Das ist natürlich ein auf der einen Seite ein ganz großer Pluspunkt, allerdings empfinde ich es in diesem Teil etwas als Nachteil. Zu dem rasanten Tempo kommen auch noch eine Vielzahl an Handlungssträngen und viele Ortswechsel. Zwar fand ich die vielen verschiedenen Ort außerhalb des gewohnten Settings sehr spannend, auf der anderen Seite macht es die Geschichte sehr hektisch. Aber es war noch in Ordnung. Was mich etwas gestört hat, war die Vielzahl an Handlungssträngen. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin mehr von der Geschichte wollte als der Platz hergab. Man springt von A nach B und kaum ein Plot hat wirklich die Aufmerksamkeit bekommen die er wirklich verdient hat.
Das klingt jetzt alles sehr negativ, deshalb muss ich hier betonen, dass ich den Plot trotz allem spannend fand und sehr viel Spaß beim Lesen hatte.

Atlas hat mir in diesem Buch sehr gut gefallen. Direkt am Anfang wird sie ihrer Fähigkeiten beraubt und muss nun andere Wege finden um an ihr Ziel zu kommen. Gleichzeitig verändert sie sich am Meisten, denn sie fängt langsam an zu lernen wie man Verantwortung übernimmt und ganz allmählich entwickelt sie auch ein Gewissen. Ich wünsche mir sehr, dass noch ein 3. Teil erscheint und wir mehr von ihrer Entwicklung bekommen, da ich sehr gespannt bin wie es da weitergeht.
Noah hingegen fand ich in diesem Teil etwas blass. Er war eher eine wichtige Randfigur. Trotzdem mochte ich ihn gerne. Besonders hat mir gefallen, dass auf die Ereignisse im letzten Band eingegangen werden und seine Veränderung nicht einfach hingenommen wird. Auch auf seine Entwicklung bin ich sehr gespannt, denn er fängt gerade erst an seinen Blickwinkel auf das Leben zu ändern und sich etwas neues aufzubauen.
Über die andere Charaktere kann ich hier nicht viel sagen, da das sonst massiv spoilern würde. Jedoch fand ich sie alle auf ihre Weise interessant.

Abschließend lässt sich sagen, dass ich diesen Band zwar schwächer als seinen Vorgänger empfinde, ich aber trotzdem vergnügliche Lesestunden hatte.

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