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Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein paar Schwächen, trotzdem bin ich zufrieden

Infinity Plus One
3

"Infinity plus one" ist eine moderne Version von Bonnie und Clyde.
Finn Clyde, ein ehemaliger Häftling rettet die berühmte Sängerin Bonnie Rae Shelby auf einer Brücke vor dem Tod. Und die beiden beginnen ...

"Infinity plus one" ist eine moderne Version von Bonnie und Clyde.
Finn Clyde, ein ehemaliger Häftling rettet die berühmte Sängerin Bonnie Rae Shelby auf einer Brücke vor dem Tod. Und die beiden beginnen ihren ganz eigenen, persönlichen Roadtrip und erregen damit die Aufmerksamkeit der Medien.

Dieser Roadtrip wird sowohl aus der Sicht von Bonnie als auch von Finn erzählt.

Viele Kapitel starten mit den Mitteilungen der Presse. Natürlich wird da einiges verdreht. Und das macht die Schreibweise unglaublich interessant. Außerdem hat es mir wahnsinnig gut gefallen, so einiges über das Verbrecherduo Bonnie und Clyde zu erfahren, deren Drama geschickt eingearbeitet wurde.

Auf ihrer Flucht quer durch die Staaten lernen sich Finn und Bonnie in wenigen Tagen immer näher kennen. Und still, doch rasant entwickeln sich Gefühle zwischen ihnen.

Ich muss gestehen, dass mir Bonnie als Charakter nicht ganz sympathisch war. Sie entwickelt sich ein wenig zu dem egoistischen, verwöhnten Mädchen, das Aufmerksamkeit braucht und bei dem Geld keine Rolle spielt. Aber ich denke auch, dass ihre Person doch in dieser Form zur Entwicklung der Geschichte beigetragen hat.

Finn dagegen kommt unglaublich sympathisch rüber, ist gefühlvoll, aufopferungsvoll und korrekt. So sehr die beiden auch gegensätzlich sind, so sehr ziehen sie sich an.

Was mich zu Beginn gestört hat, waren die plötzlichen Wechsel der Sichten, und das auch innerhalb einzelner Kapitel. So war es manchmal etwas verwirrend und es hat mich einige Sätze gekostet, zu verstehen, wer denn gerade berichtet.

Außerdem wird zum Teil sehr ausführlich über die Mathematik philosophiert, was sicher interessant ist, für mich aber eher langatmig und nicht ganz nachvollziehbar.

Man sollte auf jeden Fall keine wahnsinnig romantische, emotionale Geschichte erwarten und kein Problem damit haben, dass wirklich viel schnell passiert und einige Szenen doch etwas unrealistisch sind.

Nach einem starken Anfang, etwas weniger Euphorie zur Mitte und einem spannenden Ende, lässt mich dieses Buch mit einem zufriedenen Gefühl zurück.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Liebe und Humor vor einer traumhaften Kulisse

Die große Liebe fängt man mit dem Lasso
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"Die große Liebe fängt man mit dem Lasso" ist eine süße Cowboy Romanze, die in den Rocky Mountains spielt.

Nach ihrem Studium tritt Tina in den USA eine Arbeitsstelle an. Doch vorher wollen sie und ihre ...

"Die große Liebe fängt man mit dem Lasso" ist eine süße Cowboy Romanze, die in den Rocky Mountains spielt.

Nach ihrem Studium tritt Tina in den USA eine Arbeitsstelle an. Doch vorher wollen sie und ihre beiden Freundinnen Fabienne und Kiki eine Bison Tour mit Pferden durch die Rocky Mountains machen. Und Hals über Kopf verliebt Tina sich in ihren Guide und Ranchbesitzer Cody.

Ich habe alle Charaktere schnell in mein Herz geschlossen. Die drei Freundinnen gehen durch Dick und Dünn, sind loyal und für jeden Spaß zu haben. Und Cody ist ein absoluter Traum. Er sieht fantastisch aus, ist aufopferungsvoll, freundlich, mutig und ehrlich. Sowohl bei Cody als auch bei Tina merkt der Leser schnell, dass ihnen Natur und Tiere am Herzen liegen und dass das ihre Berufung ist.

Der Schreibstil ist wunderbar bildhaft, sodass ich mich in Gedanken wirklich an diesen Ort mit der atemberaubenden und weiten Landschaft sehen konnte. Man merkt, dass die Autorin eine Leidenschaft für die Rocky Mountains und Pferde hat.
Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Das sieht man allein schon an Maultier Monty mit einer Vorliebe für Wasserfälle.

Ich hätte mir noch ein wenig mehr Knistern und romantische Momente zwischen Tina und Cody auf der Tour gewünscht, sodass man so richtig von dieser Romanze zwischen den beiden gepackt wird und mitfiebert. Erst dauert es relativ lange, bis die Leidenschaft zwischen den beiden spürbar ist. Am Ende geht alles doch ziemlich schnell. Ein wenig tiefergehende Ausführungen wären noch perfekt gewesen.

"Die Liebe fängt man mit dem Lasso" ist aber eine herzerwärmende, humorvolle Geschichte vor traumhafter Kulisse, die man so weglesen kann.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Ein würdiges Finale, aber inhaltlich wenig Neues

When We Hope
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"When we hope" ist der finale Band der Trilogie rund um Ella und Jae-Yong.

Er knüpft nahtlos an den zweiten Band an und handelt weiterhin um die Beziehung zwischen der Studentin Ella und dem berühmten ...

"When we hope" ist der finale Band der Trilogie rund um Ella und Jae-Yong.

Er knüpft nahtlos an den zweiten Band an und handelt weiterhin um die Beziehung zwischen der Studentin Ella und dem berühmten K-Pop-Star Jae-yong. Die beiden erwarten auch hier wieder Hürden, Zeit- und Raumunterschiede und die wahnsinnige Aufmerksamkeit der Fans - aber auch eine innige Liebe!

Von dem ersten Band war ich wahnsinnig begeistert, der Zweite war wie ein Heimkommen. Aber bei dem dritten Band hadere ich ein bisschen. Irgendwie fehlt mir hier etwas Neues und ich empfinde es so, dass sich alle drei Bücher um Dasselbe drehen. So ist irgendwann einfach ein wenig die Luft raus. Deshalb konnte mich dieser Band inhaltlich nicht überzeugen.

Der Schreibstil von Anne Pätzold ist aber wie gewohnt wirklich toll! Die Geschichte wird aus Sicht von Ella geschrieben und aufgelockert durch viele Nachrichten zwischen ihr und Jae-Yong. Durch eine ganz lockere, gefühlvolle und menschliche Art und Weise fiebere ich mit allen Charakteren mit und habe sie wirklich ins Herz geschlossen.

Ich möchte dieses Finale nicht missen, habe mir inhaltlich aber ein wenig mehr versprochen.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Zum Wohlfühlen, aber nichts Neues

Jedes Jahr im Juni
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"Jedes Jahr im Juni" erzählt die Geschichte von Emmie. Mit 16 lässt sie einen Luftballon steigen, den Lucas in Frankreich findet. Seither sind sie beste Freunde und feiern jedes Jahr im Juni ihren gemeinsamen ...

"Jedes Jahr im Juni" erzählt die Geschichte von Emmie. Mit 16 lässt sie einen Luftballon steigen, den Lucas in Frankreich findet. Seither sind sie beste Freunde und feiern jedes Jahr im Juni ihren gemeinsamen Geburtstag - bis Lucas Emmie's Herz in tausend Stücke zerbrechen lässt, während sie auf ein gemeinsames Happy End gehofft hat.

Die Geschichte wird aus Emmie's Sicht erzählt. Wir erhalten Einblick in ihr Leben und in ihre Gefühlswelt, obwohl Emmie doch oft sehr verschlossen wirkt.

Emotional, aber auch auf irgendeine Weise humorvoll wird die Geschichte von ihr als Luftballonmädchen und ihrem Luftballonjungen erzählt.

Ganz schnell habe ich ein Happy End für Emmie im Kopf, auf das ich hinfiebere. Insgesamt ist dieses Buch ein typischer Liebesroman mit keinen weltbewegenden Überraschungen. Aber das braucht es gar nicht. "Jedes Jahr im Juni" ist einfach ein totaler Wohlfühlroman, bei dem man träumen kann.

Einzig gestört haben mich die Zeitsprünge, auch innerhalb eines Kapitels. Gerade noch wird in der Gegenwart erzählt und im nächsten Moment befinden wir uns wieder in einer von Emmie's Erinnerungen. Das war manchmal etwas verwirrend für mich. Da hätte ich mir mehr Struktur gewünscht.

Alles in allem war diese Geschichte aber ein richtig schönes Leseerlebnis für mich, das mich mit einem zufriedenen Seufzer zurück gelassen hat.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Minimal schlechter als der erste Band, aber wieder sehr gefühlvoll

New Promises
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"New Promises" ist der zweite Band der Green Valley Saga und erzählt die Geschichte von Izzy und Will. Das Buch baut zwar auf den ersten Teil auf, kann aber unabhängig davon gelesen werden.

Will und Izzy ...

"New Promises" ist der zweite Band der Green Valley Saga und erzählt die Geschichte von Izzy und Will. Das Buch baut zwar auf den ersten Teil auf, kann aber unabhängig davon gelesen werden.

Will und Izzy sind seit ihrer Kindheit beste Freunde. Doch als dann Gefühle und ein Kuss ins Spiel kommen, wird es zwischen den beiden kompliziert.

Lilly Lucas schafft es mal wieder, einen wahnsinnig gefühlvollen, humorvollen und herzerwärmenden Roman zu schreiben, den ich innerhalb weniger Tage durchgelesen habe.

Die Clique rund um Will und Izzy sind mir weiterhin super sympathisch - einfach authentisch und echt. Es ist eine Freude, mit ihnen mitzufiebern, zu lachen, zu schwärmen und zu leiden.

Da ich aber den ersten Band geliebt und verschlungen habe, steht der zweite Band dem Ersten irgendwie ein wenig nach.

"New Promises" beinhaltet für mich einen Hauch von zuviel Hin- und Her. Ich hätte mir eine etwas geradlinigere, dafür romantische und stürmisch Lovestory gewünscht. So waren mir die Begegnungen zwischen Izzy und Will irgendwann zu wenig auf den Punkt gebrawcht und zu unentschlossen.

Trotzdem ein tolles Buch mit viel Gefühl!

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