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Veröffentlicht am 28.03.2021

Glaube macht stark

Mit Wind unter den Flügeln
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Das Buch „Mit Wind unter den Flügeln“ aus dem Neukirchener Verlag ist ein Schatz. Die Autorin Tanja Wenz erzählt kurze imposante Geschichten von 16 Frauen, die zwar zu unterschiedlichen Zeiten gelebt, ...

Das Buch „Mit Wind unter den Flügeln“ aus dem Neukirchener Verlag ist ein Schatz. Die Autorin Tanja Wenz erzählt kurze imposante Geschichten von 16 Frauen, die zwar zu unterschiedlichen Zeiten gelebt, aber dennoch etwas gemeinsam haben: Mit ihrem starken Glauben haben sie die Kirche bewegt. Nachdem ich die Geschichten gelesen hatte, gab es für mich keinen Zweifel mehr an dem Sprichwort, das in der Bibel zu finden ist: „Der Glaube kann Berge versetzen“.

Der Prolog erzählt die märchenhafte Geschichte eines Falken, der ganz ruhig hoch in den Wipfeln einer Tanne sitzt und lauscht – bis er ganz sicher sein Ziel erkennt. Er ist stiller Beobachter und Zuhörer der Geschichten, die ganz unterschiedlich und abwechslungsreich zu lesen sind: mal als Unterhaltung, Monolog, in Briefform oder als Telefongespräch.

Geduldig lauscht der Falke jeder Erzählung, dann breitet er seine Schwingen aus und macht sich auf den Weg zu seinem nächsten Ziel.

Im Anschluss an jede Geschichte gibt es neben einem Steckbrief mit Daten und Kurzbeschreibungen noch den informativen Absatz „Wissenswertes“.

„Übrigens“: Unter diesem Stichwort erfährt man Interessantes aus aller Welt, die in die jeweilige Zeit passen…

…und wieder schwebt ein lautloser Schatten heran…

Mich haben die Geschichten der Frauen betroffen gemacht und sehr bewegt. Nicht von allen hatte ich bis dahin schon gehört, aber selbst aus den Erzählungen der Frauen, die ich bereits kannte – zum Beispiel Katharina von Bora, Mutter Teresa, Johanna von Orleans - habe ich noch sehr viel Neues und Wissenswertes erfahren. Besonders tief berührt haben mich die Berichte der Widerstandskämpferinnen im Zweiten Weltkrieg.

Ich bin froh, dass ich auf das Buch aufmerksam geworden bin, und empfehle es von Herzen gern weiter. Bei mir wird es einen Platz in griffbereiter Nähe behalten, weil ich mich schon jetzt darauf freue, es in einer Gruppe mit anderen Menschen teilen zu können.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Dieser Sommer

Hard Land
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„Es geht nicht darum, dich krampfhaft zu ändern. Es geht darum, selbstbewusst der zu sein, der du bist.“

Sommer 1985 in dem kleinen Ort Grady, Missouri: Sam ist 15, schüchtern, Einzelgänger ...

„Es geht nicht darum, dich krampfhaft zu ändern. Es geht darum, selbstbewusst der zu sein, der du bist.“

Sommer 1985 in dem kleinen Ort Grady, Missouri: Sam ist 15, schüchtern, Einzelgänger und Außenseiter. An die üblichen Verwandtschaftsbesuche mag er nicht denken. Da sucht er sich lieber einen Ferienjob in dem alten Kino. Dadurch lernt er Kirstie kennen, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Doch es entwickelt sich eine ganz besondere Freundschaft, auch zu Kirsties besten Freunden Hightower und Cameron. Es werden Ferien mit Zeit für verrückte Sachen, die auch schon mal den Übermut junger Leute herausfordern, aber es gibt auch immer wieder Gespräche und Situationen, die aufzeigen, dass die Freunde auf einem guten Weg ins Erwachsenenleben sind.
„In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb.“ Das ist der erste Satz der Geschichte. Er kam mir anfangs etwas befremdlich vor, doch schon bald konnte ich feststellen, dass er den Mittelpunkt bildet, um den herum sich alles dreht.
Der Schreibstil ist so fesselnd, voller Emotionen, einfach überwältigend – und ich bin überwältigt. Es gibt einzelne Textstellen, aber auch ganze Passagen, die in mir den Wunsch aufkommen ließen, diese Gedanken in den Arm nehmen und festhalten zu wollen – anders kann ich es nicht beschreiben.
Von Herzen gern gebe ich eine Leseempfehlung für ein großartiges Buch über wahre Freundschaft, Verlustängste, über Tod und Trauer und über die Liebe zur Heimat.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Wendepunkte

In unseren Herzen die Welt
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„In unseren Herzen die Welt“ ist das großartige Romandebüt von Virgil Kane, erschienen im Verlag Books on Demand.

Das Buch ist mir aufgefallen, weil das Cover herzerfrischend anders ist als andere Bücher. ...

„In unseren Herzen die Welt“ ist das großartige Romandebüt von Virgil Kane, erschienen im Verlag Books on Demand.

Das Buch ist mir aufgefallen, weil das Cover herzerfrischend anders ist als andere Bücher. Die Grundfarbe Rot zusammen mit der weißen Schriftfarbe fällt ins Auge. Erst auf den zweiten Blick erkenne ich das Bild. Wie aus Silberdraht geflochten, hängt ein Strichmännchen kopfüber an einem Herz.

Vier Menschen sind es, deren Geschichten erzählt werden. Sie kommen aus völlig unterschiedlichen Schichten und haben scheinbar nichts miteinander zu tun. Doch nach und nach werden Verbindungen erkennbar, die alle in ein Sanatorium in Luzern führen.

Was zunächst nach einer großen Herausforderung aussieht – immerhin ist das Buch ein Wälzer mit fast 700 Seiten, von denen die erste der vier Lebensgeschichten allein 250 Seiten einnimmt(!) – wird ganz bald zu einem fesselnden Lesevergnügen.

Für mich ist es ein literarischer Leckerbissen. Gekonnt sorgt der Autor für Abwechslung, indem er die Geschichte aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet. Sehr gut finde ich die Erzählungen aus der Ich-Perspektive, allerdings mag ich auch die persönliche Anrede. Was mich besonders fasziniert, das sind die Ereignisse, die Menschen vor solche Entscheidungen stellen, die dem Weg in die Zukunft eine völlig neue Richtung geben können. Alles klingt sehr realistisch und ist gut nachvollziehbar. Mit großem Interesse habe ich auch von den Ereignissen gelesen, die einem einfach so – wie vor die Füße geworfen – geschehen, mit denen man sich arrangieren und die man auch akzeptieren muss.

Ich könnte mit meiner Begeisterung immer noch fortfahren. So klang die Geschichte von Victor für mich zum Teil ein wenig utopisch, aber dennoch spannend!

Dass sich auch Typen in dem Buch finden, denen man wahrscheinlich überall begegnen kann, bringt zusätzliche Abwechslung. Ich denke dabei an ein Unikum wie Gandalf, der einen Platz an der Theke und scheinbar kein Zuhause hat, und der aufpasst wie ein Schießhund und zu allem seinen Senf dazugeben muss. Obwohl er ein uriger Typ ist, hat doch einiges von dem, was er sagt, Hand und Fuß!

Ich wünsche mir, dass Virgil Kane mehr solcher Geschichten aus dem Leben und über das Leben schreibt. Darum von mir eine Leseempfehlung aus vollem Herzen für dieses Buch.

Übrigens: Jetzt, am Ende meiner Buchbeschreibung, habe ich ein genaues Bild von der Illustration auf dem Cover vor mir. Dazu möchte ich allerdings nichts verraten.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Spannend erzählte Zeitgeschichte

Lebenssekunden
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In „Lebenssekunden“ aus dem Verlag Droemer erzählt Katharina Fuchs die Geschichte zweier Mädchen auf dem Weg ins Erwachsenenleben. Sie beginnt Mitte der 1950er-Jahre und eigentlich sind es zwei ...

In „Lebenssekunden“ aus dem Verlag Droemer erzählt Katharina Fuchs die Geschichte zweier Mädchen auf dem Weg ins Erwachsenenleben. Sie beginnt Mitte der 1950er-Jahre und eigentlich sind es zwei Geschichten - aus einem Land, das damals noch zweigeteilt war. Christine lebt in Ostberlin, liebt ihren Sport und wird in das Förderprogramm für Leistungsturnerinnen aufgenommen. Angelika wohnt in der BRD, in Kassel. Ohne Schulabschluss träumt sie dennoch von einem Leben als Fotografin.
Angelika und Christine erzählen abwechselnd aus ihrem Leben. Es sind zwei ganz unterschiedliche Geschichten, aber trotz aller Unterschiede gibt es unglaublich viel Gemeinsamkeiten und Verbindendes. Beide Mädchen müssen mit unglaublichen Schicksalsschlägen klarkommen, aber sie sind Kämpferinnen und je mehr Ungerechtigkeit sich ihnen bietet, desto stärker kämpfen sie.
Katharina Fuchs hat mich gleich zu Beginn gepackt und es ist ihr gelungen, mich an das Buch zu fesseln, bis die letzte Seite gelesen war. Ihr Schreibstil ist so lebensnah und detailgetreu, dass ich wie von einem Sog in die Geschichte gezogen wurde.
Auch wenn ich zehn Jahre jünger bin als Angelika und Christine, so kann ich mich an viele Begebenheiten aus der damaligen Zeit gut erinnern. Vor allem die Errichtung der Mauer mit all den dramatischen Ereignissen hat mich emotional voll erwischt und es wurden viele Erinnerungen geweckt.
„Lebenssekunden“ hat mir berührende und fesselnde Lesestunden bereitet. Durch unglaublich gute Recherchearbeit zeigt dieser Roman ein wertvolles Stück deutsch-deutscher Geschichte, wie es spannender ein geschichtliches Schulbuch nicht vermitteln kann.
Ich bin total begeistert, gebe meine volle Leseempfehlung und extradicke 5 Sterne in der Bewertung.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Mit "Kenner" auf dem Weg zum Kenner

Kenner-Küche: vegan und vegetarisch
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Für mich war plötzlich klar, dass ich kein Fleisch mehr essen möchte. Nur wenige Tage später entdeckte ich das Buch „Kenner-Küche vegan und vegetarisch“.
Barbara und Luise Kenner betreiben im „richtigen ...

Für mich war plötzlich klar, dass ich kein Fleisch mehr essen möchte. Nur wenige Tage später entdeckte ich das Buch „Kenner-Küche vegan und vegetarisch“.
Barbara und Luise Kenner betreiben im „richtigen Leben“ ein Bio-Hotel. Coronabedingt fast arbeitslos, haben sie ihr Debüt als Autorinnen gegeben. Und ich, die ich plötzlich Vegetarierin geworden war? Ich habe großes Glück gehabt, konnte ich doch von dem Buch wirklich profitieren.
Es gibt nicht nur wunderbar einfache Rezepte, sondern zusätzlich viele gute Tipps: Warenkunde, richtiges Abschmecken, Saisonkalender, um nur einige zu nennen.
Man spürt die Herzlichkeit, und das nicht nur im Willkommensgruß. Sie ist ein ständiger Begleiter durch das gesamte Buch.
Schon die Überschriften des Rezeptteils tun gut:
- Suppe wärmt Herz und Seele
- Vorspeisen kitzeln den Gaumen
- Warme Hauptgerichte zum Dahinschmelzen
- und dann noch etwas Süßes.
Eine übersichtliche Zutatenliste und einfache Schritt-für-Schritt-Erklärungen machen Lust aufs Ausprobieren. Und alles ist mindestens so lecker, wie es die wunderbaren Illustrationen versprechen.
Die Rezepte, die mir am besten gefallen, stehen auf den Seiten von 16 bis 92, das sind nämlich alle!
Ein tolles Kochbuch, das bei mir einen griffbereiten Platz in der Küche gefunden hat und sehr häufig zum Einsatz kommt. Bei diesem Buch ist Verzicht auf Fleisch ist gar kein Verzicht, sondern eine Bereicherung.
Sehr gern empfehle ich das Buch allen, die sich gern vegetarisch ernähren.

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