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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2021

Hat mich gut unterhalten!

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Meinung:

Zuerst angesprochen hat mich eindeutig dieses geniale Cover. Es ist so schön und in echt noch viel schöner, als es auf dem PC oder einem Bild rüber kommt. Es glänzt, die Farben sind toll abgestimmt ...

Meinung:

Zuerst angesprochen hat mich eindeutig dieses geniale Cover. Es ist so schön und in echt noch viel schöner, als es auf dem PC oder einem Bild rüber kommt. Es glänzt, die Farben sind toll abgestimmt und die Unterwasserwelt wirkt so lebendig und vielfältig wie im Buch. Also wirklich toll.

Aber auch die Geschichte hat mir gefallen und mich unterhalten. Protagonistin Ella ist eine selbstbewusste junge Frau, die mir gleich sympathisch war. Sie hat eine lockere Art und ist auch humorvoll und sarkastisch, was sich vor allem in ihren Gesprächen mit ihrer inneren Stimme zeigt. Diese Dialoge mit sich selbst haben mich oft zum Schmunzeln gebracht, manchmal, vor allem im Anfangsteil, war es aber auch fast ein bisschen viel davon. Aber insgesamt hat die Autorin die Kurve bekommen, sodass ich das Stilmittel gut umgesetzt fand.

Aris ist natürlich geheimnisvoll, auch wenn er sich doch gewählt ausdrücken kann und fast etwas zu gut mit den vielen Sachen klar kommt, die er eigentlich gar nicht kennt. Das war für mich ein bisschen zu glatt, um glaubhaft zu sein, aber gut, für die Story hat es genau gepasst. Auch ihn fand ich sehr sympathisch und auch in seiner Rolle und seinem inneren Konflikt glaubhaft.

Ich fand es gut, dass sich doch auch ein großer Teil der Geschichte in Cornwall abspielt. Auch hier lernen wir nicht nur die Protagonistin und ihr Leben kennen, sondern auch andere interessante Figuren und vor allem gibt es auch schon Spannung und Gefahr. Als sich der Schauplatz dann verändert, fand ich die Entwicklung der Handlung im Großteil durchaus glaubhaft und interessant dargestellt. Die Autorin gibt einige interessante Einblicke in die Unterwasserwelt und ihre Regeln, auch wenn da vieles nur angekratzt wird und noch viel Offen bleibt. Aber das Buch hat schon fast 500 Seiten und es kommen ja noch zwei.

Wie erwartet, hat die Liebesgeschichte schon einen großen Fokus erhalten, was ich persönlich ja nicht immer so brauche. Aber ich muss echt sagen, dass ich sie so völlig in Ordnung fand. Das Tempo war solide. Obwohl Ella sich schon von Beginn an angezogen fühlt, dauert es doch länger bis sie sich wirklich näher kommen und ich habe es den beiden auch abgenommen und schon auch zu einem Teil mitgelitten.

Der Plot war spannend, es war viel drin. Nicht nur eine mythische Unterwasserwelt, sondern auch zum Thema Unterdrückung und Anders sein, sowie politische Ränke und Pflichterfüllung und natürlich auch die handfesten Gefahren. Die Wendungen fand ich ganz unterhaltsam, auch wenn ich mir schon früh denken konnte, wer hinter allem steckt und warum. Aber kurz bin ich trotzdem nochmal ins Zweifeln gekommen und fand es schon ganz gut gemacht.

Das Ende ist natürlich nicht abgeschlossen und es bleiben einige Fragen offen, aber für einen Auftakt fand ich es doch zufriedenstellend und ich konnte das Buch mit einem guten Gefühl schließen.

Fazit:

Nicht nur das tolle Cover lädt zum Eintauchen ins Meer ein, sondern auch die Handlung nimmt einen mit, in eine interessante und unterhaltsame Geschichte. Dabei fand ich nicht alles total überraschend, aber doch gut verkauft und spannend dargestellt und auch die Liebesgeschichte fand ich ganz gut und das heißt schon was, da ich ja Liebesgeschichten oftmals satt habe. Der Schreibstil war flüssig und schnell lesbar und hatte durch die humorvollen Dialoge auch immer wieder etwas Auflockerung. Ich hätte gerne noch mehr Details von der Unterwasserwelt kennengelernt, aber für einen Auftakt war es passend und auch das Ende fand ich zufriedenstellend. Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt und vergebe solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein guter Spannungsroman, der zu fesseln weiß

Hinter diesen Türen
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Meinung:
Die Bücher von Ruth Ware sind mir schon länger ins Auge gefallen. Da es sich bei den Geschichten aber in meinen Augen nicht um einen klassichen Thriller, sondern eher um einen Spannungsroman mit ...

Meinung:
Die Bücher von Ruth Ware sind mir schon länger ins Auge gefallen. Da es sich bei den Geschichten aber in meinen Augen nicht um einen klassichen Thriller, sondern eher um einen Spannungsroman mit leichten Gruseleffekten handelt, habe ich bisher noch keins der Bücher gelesen. Aber „Hinter diesen Türen“ hat mich einfach angesprochen und ich fand die Stimme von Julia Nachtmann bereits in der Hörprobe so angenehm, dass ich mich an die Geschichte herangewagt habe.

Und prinzipiell habe ich genau das bekommen, was ich erwartet habe, einen gut aufgebauten Spannungsroman mit leichten Gruselelementen. Dabei habe ich gedacht, dass der Grusel-Anteil größer ausfallen würde, genauso wie die Beschäftigung mit dem im Klappentext angekündigten Todefall, aber dem war nicht so.

Die Handlung wird von der Protagonistin in der Ich-Perspektive als Brief an ihren Anwalt erzählt und dabei wird die ganze Geschichte sehr ausführlich und mit allen Details geschildert. Und auch wenn dabei eigentlich recht wenig auffälliges passiert, schaffen es Autorin und Sprecherin die Stimmung hoch zu halten und den Hörer ans Buch zu fesseln. So ist trotzdem immer eine gewisse Grundspannung vorhanden, da man wissen will, was denn nun für ein Todesfall passiert und vor allem auch, was hinter den gruseligen Elementen steckt.

Hier kann man nicht viel dazu sagen, ohne zu spoilern, aber auf jeden Fall kommen die Auflösungen recht spät. Das fand ich etwas schade, da auch schon früher Zeit dafür gewesen wäre. Und auch wenn ich nicht alle Erklärungen total glaubhaft und logisch fand, waren einige der Wendungen so überraschend und schockierend, dass ich doch damit zufrieden war. Auch wenn das Ende leider nicht komplett abgeschlossen ist, sondern ein paar kleinere, aber für mich doch interessante Fragen offen lässt. Aber wie gesagt, das Gefühl zum Abschluss ist trotzdem positiv und zufrieden.

Den Erzählstil fand ich sehr besonders, da ich so eine Briefvariante nicht so oft habe und man diese Besonderheit zwischendurch auch vergessen kann. Aber dadurch, dass die Protagonistin den Anwalt ab und an auch persönlich anspricht, wird die Grundsituation immer wieder in Erinnerung gerufen.

Und auch Sprecherin Julia Nachtmann trägt mit ihrer sympathischen, aber doch auch etwas geheimnisvollen Stimme und mit ihrer guten Umsetzung zu einer fesselnden Stimmung bei. Nur das bestimmte Schritt-Geschräusch fand ich mit der Zeit ziemlich anstrengend. Habe ich zu Beginn die Umsetzung davon noch richtig gut gefunden, wurde mir dieses Element mit der Zeit aber viel zu oft eingesetzt.

Die Figuren sind auch recht besonders, da sie alle etwas eigenartig sind. Und auch Protagonistin Rowan hat Geheimnisse, die sie schon recht früh immer mal wieder leicht andeutet, die aber erst am Ende so richtig aufgedeckt werden und einschlagen wie eine Bombe. So eine unerwartete Wendung hatte ich wirklich schon lange nicht mehr. Und am Ende ergeben dann die ganzen Hinweise auch einen Sinn, den man aber vorher wirklich nur schwer erkennen kann. Das fand ich sehr gut gemacht.

Fazit:
Ein richtig guter Spannungsroman, in dem eigentlich gar nicht so viel passiert, der es aber trotzdem schafft, den Hörer durchgängig an die Geschichte zu fesseln. Die Antworten kommen leider ziemlich spät und sind teilweise auch nicht völlig logisch. Dafür schlagen einige Wendungen ein wie eine Bombe, durch die dann auch die ganzen subtilen Hinweise vorher endlich einen Sinn ergeben. Diese Besonderheit hat dafür gesorgt, dass ich am Ende zufreiden war, auch wenn ich gerne noch ein oder zwei eindeutige Antworten mehr bekommen hätte. Sprecherin Julia Nachtmann macht einen super Job und hat eine sehr angenehme Stimme, die gut zur Geschichte passt. Insgesamt gibt es somit solide 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2021

Wieder sehr besonders

OCEAN – Insel des Grauens
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Meinung:
Nachdem der letzte Fall von Agent Pendergast ja mein erster war, habe ich mich schon auf ein Wiedersehen mit dem exzentrischen und sehr besonderen Agenten gefreut.

Und der aktuelle Fall hat es ...

Meinung:
Nachdem der letzte Fall von Agent Pendergast ja mein erster war, habe ich mich schon auf ein Wiedersehen mit dem exzentrischen und sehr besonderen Agenten gefreut.

Und der aktuelle Fall hat es wirklich in sich. Abgetrennte und angeschwemmte Füße hat man nicht jeden Tag und auch die Hintergründe sind wirklich ekelhaft und schockierend. Dabei dauert es schon etwas länger, bis die Agenten auf den richtigen Weg kommen und es gibt auch immer wieder recht ausführliche Einzelheiten über wissenschaftliche Methoden, wie z. B. Strömungsberechnungen, aber trotzdem fand ich den Fall spannend und hörenswert.

Zusätzlich zum Hauptfall gibt es auch noch einige Nebenschauplätze, vor allem lernt man in diesem Teil auch Pendergasts Mündel Constance etwas besser kennen, die durchaus auch eine wichtige Rolle übernimmt und auch ihren eigenen kleinen Nebenfall zum Lösen bekommt.

Sie ist auch so speziell wie Pendergast, was durchaus nachvollziehbar ist, aber insgesamt war es mir da teilweise fast schon etwas zu viel des Guten und an Exzentrik. Aber zum Glück nur fast, so fand ich es gerade noch ausgewogen.

Außerdem gibt es auch ein Wiedersehen mit Agent Coldmoon, der mit seiner nüchternen Art Pendergast ja toll ergänzt. Und auch Reporter Smithback recherchiert wieder auf eigene Faust und bringt sich dabei selbst in Gefahr.

Der Showdown hat es doch wieder in sich und ist dabei an manchen Stellen auch etwas übertrieben, aber es werden die wichtigsten Fragen beantwortet und insgesamt hat es einfach zur Geschichte gepasst.

Den Erzählstil fand ich wieder sehr gelungen, die unterschiedlichen Perspektiven und auch eine gute Priese dunkler Humor. Sprecher Bierstedt macht wieder einen guten Job. Man nimmt ihm die einzelnen Rollen und vor allem Pendergasts Besonderheiten ab und fühlt sich wie mitten in der Geschichte.

Fazit:
Wieder ein interessanter und sehr spezieller Fall für den besonderen Agenten Pendergast. Der Fall ist einzigartig, die Hintergründe grausam und ekelhaft und leider doch auch so realistisch, dass es so etwas wirklich geben könnte. Erzählstil, Charaktere und Sprecherleistung haben mir wieder gut gefallen und auch der Showdown hatte es in sich. Gleichzeitig wurden doch die wichtigsten Fragen beantwortet, weshalb ich die Geschichte mit einem zufriedenen Gefühl abgeschlossen habe und solide 4 Sterne vergebe.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2021

Nicht das volle Potential genutzt, aber trotzdem lesenswert und unterhaltsam

Nocturna - Das Spiel des Fuchses
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Meinung:
Das Cover und die Kurzbeschreibung haben mich irgendwie gleich angesprochen. Von einer Gesichtsdiebin habe ich noch nicht gelesen und auch so klang es sehr vielversprechend.

So bin ich auch gut ...

Meinung:
Das Cover und die Kurzbeschreibung haben mich irgendwie gleich angesprochen. Von einer Gesichtsdiebin habe ich noch nicht gelesen und auch so klang es sehr vielversprechend.

So bin ich auch gut ins Buch gestartet und fand das Aufeinandertreffen von Finn und Prinz Alfehr auch gut gemacht. Finn wirkt dabei rücksichtslos und ziemlich kalt, Alfehr eher sanft und mitfühlend, aber in vielem unbedacht. Die Mischung hat mir gut gefallen.

Die Geschichte spielt in San Cristóbal, der Hauptstadt von Castellan und ist an eine lateinamerikanische Welt angelehnt. Es gibt ein paar spanische Ausdrücke, aber sonst bleibt das Setting leider recht austauschbar und oberflächlich, da wäre mehr drin gewesen, vor allem weil es so ein Setting eher selten gibt.

Jedoch fand ich das nicht so schlimm, da ich das Magiesystem ziemlich interessant fand. Zum einen hat jeder eine bestimmte Magie, die sich in einer Ausprägung zu einem der vier Elementen zeigt. Zusätzlich kann es aber auch noch persönliche Magie, das sogenannte Propio, geben das eine bestimmte Gabe ist, die sich viel seltener zeigt und die sich individuell entwickelt und auch von der Persönlichkeit bzw. den Erlebnissen der Person bedingt wird. Und hier gibt es eben solche Fähigkeiten wie die Macht Gesichter zu verändern, oder von einem Ort zum anderen zu reisen.
Auch in dieser Darstellung wäre prinzipiell noch Luft nach oben gewesen, aber auch so fand ich es wirklich spannend und etwas besonderes.

Was mir nicht ganz so gefallen hat, war das selbstgemachte Problem, um das sich der Großteil der Handlung dreht. So lässt nämlich Prinz Alfehr ziemlich einfach und unbedacht eine große, dunkle Magie frei, das viele Menschenleben gefährdet und kostet. Solch egoistischen Entscheidungen lassen mich doch oft die Augen verdrehen und machen es mir schwer wirklich Mitleid zu haben.

Aber die Autorin hat es gut geschafft, dass mir die Geschichte trotzdem gefallen hat und ich mit der Zeit auch mitfiebern konnte, auch wenn ich die Handlung insgesamt oft ein bisschen unstrukturiert und auch nicht immer ganz logisch fand. Aber irgendwie hat es funktioniert und außerdem wurde durch diese schwache Anfangsdarstellung der Entwicklung der Figuren viel Raum eingeräumt, der auch gut genutzt wurde.

Im Lauf der Geschichte entwickeln sich beide Protagonisten glaubhaft weiter und kommen sich auch näher. Das schöne daran ist, dass dabei auf eine klassische Liebesgeschichte verzichtet wird. Es prickelt zwar immer mal wieder zwischen Finn und Alfehr, aber am Ende werden sie eher zu guten Freunden und starken Verbündeten.

Erzählt wird das Buch überwiegend aus den Sichten von Alfehr und Finn, aber dazwischen gibt es auch immer mal wieder kurze Perspektiven aus anderen Sichten, sodass man einen guten Gesamtüberblick erhält. Den Schreibstil fand ich angenehm, flüssig und leicht lesbar und ab und an mit einer guten Prise Humor und Sarkasmus.

Das Ende fand ich prinzipiell etwas einfach, aber doch passend. Vor allem weil es für einen Auftakt auch recht abgeschlossen ist.

Fazit:
Eine interessante Geschichte, die ihr Potential nicht ganz nutzen, mich insgesamt aber trotzdem gut unterhalten und mitnehmen konnte. Es gibt einige unlogische und etwas unstrukturierte Handlungsverläufe, aber insgesamt hat mir die Entwicklung der Protagonisten und auch das Magiesystem gut gefallen. Auch wenn das Ende angenehm abgeschlossen ist, bin ich gespannt, wie es weiter geht und vergebe knappe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Hat meine Erwartungen erfüllt

Amissa. Die Verlorenen
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Meinung:
Ich wollte schon lange mal ein Buch von Andreas Winkelmann lesen, dass ich es hier mit „Amissa“ geschafft habe, ist mir erst im Nachhinein aufgefallen, da Frank Kodiak das Pseudonym des bekannten ...

Meinung:
Ich wollte schon lange mal ein Buch von Andreas Winkelmann lesen, dass ich es hier mit „Amissa“ geschafft habe, ist mir erst im Nachhinein aufgefallen, da Frank Kodiak das Pseudonym des bekannten Thriller-Autors ist.

Der Thriller hat meine Erwartungen gut erfüllt, da ich von Anfang an in der Geschichte drin war, sie spannend, verschachtelt und komplex fand und interessante Ermittler kennengelernt habe.

Aber der Reihe nach. Schon der Einstieg ins Buch nimmt einen direkt mit, da man das Mädchen bei seiner Flucht begleitet und mit ihr bangt, obwohl man ja schon vermutet, dass es nicht gut ausgehen wird. Ich fand den Einstieg echt gut und auch glaubhaft dargestellt, weshalb Rica und Jan auf den Fall aufmerksam werden und es passt am Ende doch alles irgendwie zusammen. Auch wenn die Gemeinsamkeiten erst aufgedeckt werden müssen und Jan und Rica auch oft Steine in den Weg gelegt werden.

Rica und Jan sind eh zwei besondere Protagonisten, die im Gedächtnis bleiben werden. Rica stammt ursprünglich aus der Karibik, war selbst schon im Sumpf des Menschenhandels und muss oft mit rassistischen Aussagen klar kommen. Dafür bleibt sie meistens bemerkenswert ruhig und gelassen und durch ihre guten Hacker Fähigkeiten kann sie sehr gut ermitteln.

Jan ist einige Jahre älter als Rica und hat sie damals befreit. Er war früher Polizist, musste aber seinen Platz räumen. Er hat einiges erlebt, hat einen gewissen Hang zur Gewalt und hat auch schon getötet. Bei ihm ist es doch ein schmaler Grad zwischen Recht und Gerechtigkeit, den er oftmals selbst auslegt und dabei kämpft er auch oft gegen sich selbst. Bisher hat er aber gewonnen und ich fand ihn als Figur ziemlich interessant und beide auf ihre Art ein super Team und sympathisch.

Gleichzeitig gibt es auch noch andere Perspektiven, z. B. aus der Sicht der Opfer und auch der Täter und auch eine andere Zeitebene, alles geschickt miteinander verstrickt und sehr komplex und perfide aufgebaut. Nicht nur die Sache, wer dahinter steckt, sondern auch, wie die Täter an ihre Opfer kommen. Da ist es mir schon echt kalt den Rücken runter gelaufen, da dies wirklich eine Schwachstelle im deutschen Polizeisystem darstellen könnte.

Bei der Sicht der Mädchen hat man schnell Mitleid und hofft natürlich, dass sie gut davon kommen. Aber auch wenn sie grauenhaftes erleben müssen, beschreibt der Autor nicht jedes Detail und somit fand ich den Thriller auch nicht ganz so hart, sondern passend für eine große Zielgruppe.

Das Ende ist prinzipiell erstmal abgeschlossen, auch wenn doch neue Fragen aufgeworfen werden und man gespannt ist, wie es weitergeht.

Fazit:
Ein Thriller, der meine Erwartungen gut erfüllt hat, da ich von Anfang an in der Geschichte drin war, sie spannend, verschachtelt und komplex fand und interessante Ermittler kennengelernt habe, die mir auch länger im Gedächtnis bleiben werden. Das Ende ist für einen Auftakt gut abgeschlossen, aber es werden schon auch neue Fragen aufgeworfen und man gespannt ist, wie es weitergeht. Insgesamt gibt es solide 4 Sterne.

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