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Veröffentlicht am 11.05.2021

Schuster, bleib bei deinen Leisten!

Der erste letzte Tag
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Inhalt
Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, ...

Inhalt
Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte. Zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich - mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea von Armin Livius von der ersten Sekunde an. Bereits kurz nach der Abfahrt lässt Livius sich auf ein ungewöhnliches Gedankenexperiment von Lea ein – und weiß nicht, dass damit nicht nur ihr Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben!

Meine Meinung
Als bekannt wurde, dass Bestseller-Autor Sebastian Fitzek ein neues Buch rausbringt, was ausnahmsweise KEIN Thriller ist, war mir als jahrelanger Fitzek-Fan sofort klar, dass ich hier unbedingt mitlesen bzw. mithören muss. Und so habe ich mein Glück bei Netgalley versucht und tatsächlich den Zuschlag für dieses Hörbuch bekommen...

Livius, der seine Ehe retten will und hier halbherzige Versuche startet, und Lea, die genau so exzentrisch wie jung ist, sind also gezwungen, sich den letzten Mietwagen zu teilen und gemeinsam auf den Weg Richtung Berlin zu machen. Hier lässt sich Livius auf ein ganz besonderes Experiment ein, nämlich so zu tun, als ob dieser Tag der erste letzte Tag ihres Lebens wäre.

Aufgrund der tollen Sprechstimme von Simon Jäger war ich von Anfang an mittendrin im Geschehen, doch leider hat mein Interesse nach wirklich witzigem Anfang ziemlich rapide nachgelassen. Der Humor, der hier in diesem Buch eine vorrangige Rolle spielt, ist mir einfach etwas zu viel des Guten, vielmehr habe ich es als ziemlich übertrieben und daher oft auch ziemlich nervig empfunden. Diese Empfindung hat sich gegen Ende des Buches zwar geändert, da mir das Finale von Livius´s und Lea´s Roadtrip wirklich ans Herz gegangen ist, doch leider konnte diese Tatsache das Ruder auch nicht mehr herumreißen.

Vielleicht liegt es daran, dass dieses Buch meinen Geschmack nicht treffen konnte, vielleicht aber auch daran, dass ich von Anfang an dieser Geschichte wirklich kritisch gegenüber gestanden habe, möglicherweise aber auch daran, dass sich für meine Begriffe mal wieder bestätigt hat, dass der "Schuster bei seinen Leisten bleiben sollte".

Hätte mich das Ende dieses Buches nicht emotional so berührt, hätte ich definitiv noch einen Stern weniger vergeben! Da ich mich hier mit wirklich wenig Erwartungen ans Hören gewagt habe, bin ich auch nicht sonderlich enttäuscht.

Fazit*
Der neue KEIN Thriller-Fitzek konnte mich leider nicht überzeugen! Trotzdem ein großes Dankeschön an Netgalley, dass ich hier mithören durfte!

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Geniale Idee zur Geschichte, die Umsetzung konnte mich leider nicht vollständig überzeugen!

Not Your Type
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Inhalt
Die zwanzigjährige Studentin Marie ist in ihren stillen Kommilitonen Fynn verliebt, und auch Fynn empfindet für Marie mehr, als er sich selbst eingestehen will. Denn eigentlich lässt Fynn niemanden ...

Inhalt
Die zwanzigjährige Studentin Marie ist in ihren stillen Kommilitonen Fynn verliebt, und auch Fynn empfindet für Marie mehr, als er sich selbst eingestehen will. Denn eigentlich lässt Fynn niemanden an sich heran: Keiner soll wissen, dass er trans ist. Einen wie ihn kann man nicht lieben, meint er. Doch dann finden sich Fynn und Marie unversehens mit einigen Freunden auf einem Roadtrip nach Italien wieder. Langsam kommen die beiden einander näher, das Mittelmeer als Ziel vor Augen. Jetzt muss Fynn sich entscheiden, wie viel er Marie anvertrauen kann, ohne sie für immer zu verlieren …

Meine Meinung
Das Cover und die kurze Inhaltsangabe haben mich neugierig auf dieses Buch gemacht, besonders die Idee zum Buch bzw. das Thema hat mir außerordentlich gut gefallen.

Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin ist locker und leicht verständlich, sodass ich mich ohne Probleme von Anfang an von dieser Geschichte rund um Fynn und Marie abholen und begeistern lassen konnte. Gerade weil das Thema "Roadtrip" in letzter Zeit öfter mal zu einer Geschichte verarbeitet wurde, war ich hier ganz besonders auf die Umsetzung gespannt.

Vielleicht sollte ich vorab erwähnen, dass das Thema Transsexualität meine ganz persönliche Neugier geweckt hat. Zum einen handelt es sich hier um ein Thema, was auch in der heutigen Zeit für meine Begriffe noch immer viel zu kurz kommt, zum anderen in der heutigen Gesellschaft viel zu oft "tot geschwiegen" wird.

Marie, die Hauptprotagonistin der Geschichte, bleibt für meine Begriffe zu farblos. Sie hat keine Ecken und Kanten, keinen besonders herausragenden Charakter (weder positiv noch negativ), sie hat schlichtweg für mein Empfinden keine herausragende Persönlichkeit, die dem Leser auf irgendeine Art und Weise besonders und nachhaltig beeindruckt. Das einzige, was hier erwähnt wird, ist Marie´s Studienabbruch und ihr Exfreund, der kurz wieder aus der Versenkung auftaucht, aber eigentlich auch genau so schnell wieder verschwindet.

Fynn dagegen ist eindeutig der interessantere Charakter, Von ihm hätte ich so gerne so viel mehr erfahren, doch leider wird das Thema Transsexualität nur "angerissen" und nur sehr oberflächlich erörtert. Hier bleiben viele Fragen offen, deren Antworten ich wirklich gerne gefunden hätte.

Daher plätschert diese Geschichte leider oftmals ziemlich oberflächlich vor sich hin, was ich richtig schade finde, da ich mir von diesem Buch weitaus mehr versprochen habe.

Hut ab, dass die Autorin den Mut gefunden hat, das Thema Transsexualität aufzugreifen und daraus ein Buch zu schaffen. Alleine dafür zollt Alicia Zett mein größter Respekt! Nichts desto trotz hätte ich mir hier mehr persönliche Eindrücke gerade bezüglich Fynn gewünscht und vielleicht im Gegenzug dazu ein bisschen weniger Roadtrip...

Fazit
Geniale Idee zur Geschichte, die Umsetzung konnte mich leider nicht vollständig überzeugen!

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Tolle Idee zur Geschichte - die Umsetzung konnte mich jedoch leider nicht überzeugen!

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Inhalt

Destiny is written on your skin.
Seit Quinn denken kann, trägt sie ein Tattoo im Nacken. Ein wunderschönes, verschlungenes Muster – doch weder Quinn noch ihre Adoptiveltern wissen, woher sie es ...

Inhalt

Destiny is written on your skin.
Seit Quinn denken kann, trägt sie ein Tattoo im Nacken. Ein wunderschönes, verschlungenes Muster – doch weder Quinn noch ihre Adoptiveltern wissen, woher sie es hat. Bis Quinn im ersten Semester an der Vancouver Island University auf Nathan trifft. Nathan, der ihr einen heiß ersehnten Job vor der Nase wegschnappt. Dessen funkelnde Augen und fast raubtierhafte Geschmeidigkeit Quinn unweigerlich faszinieren. Instinktiv spürt sie, dass hinter der Fassade des Vorzeigestudenten etwas Unbezähmbares lauert. Doch sie ahnt nicht, dass Nathans Geheimnis etwas mit den unheimlichen Visionen zu tun hat, die sie seit Monaten verfolgen.



Meine Meinung

Das Cover, die kurze Inhaltsangabe und nicht zuletzt der riesengroße Hype um dieses Buch haben meine Neugier und mein Interesse geweckt.

Zunächst war ich auch absolut begeistert, was nicht zuletzt an dem lockeren und leicht verständlichen Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Stefanie Lasthaus lag. Wir lernen die Hauptprotagonistin Quinn kennen, die mir von der ersten Zeile an sympathisch ist und mit der ich auch während des kompletten Buches mitfiebere und -leide.

Doch leider passiert im Verlauf der weiteren Kapitel nicht ganz so viel. Die Geschichte zieht sich mehr oder weniger langatmig und stellenweise sogar regelrecht langweilig in die Länge, sodass es mir immer schwerer viel, Sympathien für andere Charaktere aufzubauen oder mich in irgendeiner Art und Weise mit ihnen identifizieren zu können. Einzig und alleine Quinn ist in ihrer Person greifbar und authentisch, doch alle anderen Personen bleiben mir persönlich ein bisschen zu farblos. Ich vermag nicht zu benennen, ob dies an der langatmigen Geschichte liegt oder daran, dass mir die Umsetzung zu dieser wirklich absolut genialen Grundidee einfach viel zu unspektakulär ist und auch bleibt.

Gegen Ende nimmt die Geschichte dann rasant an Fahrt auf, plötzlich wird es spannend und fesselnd, doch ich war inzwischen so gelangweilt von diesem Buch, dass auch der wirklich interessante und überraschende Schluss das Ruder nicht mehr herum reißen konnte.

Da mir die Idee zur Geschichte so sensationell gut gefällt, habe ich hin und her überlegt, wie viele Sterne ich denn hier wohl vergeben möchte und kann. Ich habe ich dann für gute 3 Sterne entschieden, die Gründe dafür habe ich gerade eben hoffentlich verständlich und nachvollziehbar erläutert.



Fazit

Tolle Idee zur Geschichte, die Umsetzung konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Ob ich den zweiten Teil lesen werde, vermag ich zu bezweifeln. Schade, ich hatte mir von diesem Buch definitiv viel mehr versprochen!

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Ein Buch mit wunderbaren Ansätzen, deren Umsetzung mich jedoch leider nicht so richtig überzeugen konnte!

Mit dir bin ich unendlich
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Inhalt
Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt und an eine ...

Inhalt
Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt und an eine öffentliche Highschool wechselt, wird Olivia dort schnell abgestempelt. Ihre Unsicherheit deuten die anderen als Arroganz. So auch Nathan, dem es eigentlich gar nicht ähnlich sieht, Menschen in Schubladen zu stecken. Doch als die beiden gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten müssen, blickt er hinter Olivias Fassade und entdeckt dort so viel mehr...

Meine Meinung
Das Cover, die kurze Inhaltsangabe und nicht zuletzt die Tatsache, dass mir dieses Buch auf beinahe jeder gängigen Internetplattform regelrecht vor die Füße gefallen ist, hat mich mehr als neugierig auf Olivia´s Geschichte gemacht.

Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Mila Summers ist locker und leicht verständlich, sodass ich ich von der ersten Zeile an problemlos vom dieser Geschichte abholen und zunächst auch begeistern lassen konnte. Doch diese Begeisterung ist leider ziemlich schnell auch wieder abgeflacht, denn in dieser Erzählung passiert nicht wirklich viel, ein sogenannter Spannungsbogen ist so gut wie gar nicht vorhanden. Einerseits lese ich zwischendurch gerne mal eine Liebesgeschichte, die etwas ruhiger ist, doch hier in diesem Fall ist es mir eigentlich schon fast beinahe zu ruhig. Selbst das Knistern zwischen den beiden Hauptcharakteren ist kaum zu spüren, was ich wirklich ausgesprochen schade finde.

Meiner Meinung nach fehlt es hier in dieser Geschichte ein bisschen an Spannung, vielmehr plätschern die einzelnen Kapitel mehr oder weniger seicht vor sich hin.

Sämtliche Nebencharaktere wie Olivia´s Vater z .B. sind dagegen für mein Empfinden mehr als übertrieben unsympathisch dargestellt. Selbst wenn für ihn seine Karriere absolut im Vordergrund steht, so ist es für mich kaum nachvollziehbar und verständlich, wie man seine Tochter so mies behandeln kann. Und Olivia´s Mutter fügt sich dem Ganzen auch noch. Selbst wenn sie gegen Ende der Geschichte "aufwacht", so kommt diese Erkenntnis definitiv ein paar Jahre zu spät und kann ihr Verhalten keineswegs rechtfertigen.

Fazit
Ein Buch mit wunderbaren Ansätzen, deren Umsetzung mich jedoch leider nicht so richtig überzeugen konnte! Schade!

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein unheimlich starker Anfang, leider hat die Geschichte im Laufe der einzelnen

Infinity Plus One
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Inhalt

"In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen." Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen ...

Inhalt

"In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen." Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte... und sie will sterben. Finn Clyde ist ein Niemand. Das Einzige, was für ihn im Leben Sinn ergibt, ist Mathematik. Allerdings hat ihn das bisher noch nicht weit gebracht. Er will ganz neu anfangen, weit weg von den Schatten seiner Vergangenheit. Doch dann sieht er das Mädchen auf der Brücke. Er weiß, dass sie springen wird. Und er muss eine Entscheidung treffen...

Meine Meinung
Nicht nur das wunderschöne Cover, sondern auch die kurze Inhaltsangabe inklusive der Leseprobe haben mein Interesse für dieses Buch von Amy Harmon geweckt.

Der Schreibstil ist so, wie ich es von dieser Autorin gewohnt bin. Locker und leicht verständlich, sodass ich mich ohne Probleme von der ersten Zeile an von Bonnie´s Geschichte abholen und begeistern lassen konnte. Gerade die ersten Kapitel haben mich absolut in den Bann gezogen und begeistert, doch je weiter das Buch voran schritt, je mehr habe ich die eine oder andere Situation und Gegebenheit in Frage gestellt.

Normalerweise fällt es mir alles andere als schwer, über die eine oder andere Ungereimtheit hinweg zu sehen, doch bei dieser Geschichte empfand ich das Erzählte oftmals als nicht oder schwer nachvollziehbar.

Die beiden Hauptprotagonisten dieser Geschichte mag ich - auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten - anfangs sehr gerne leiden. Doch auch das hat sich mit Voranschreiten des Buches geändert, denn Bonnie habe ich letztendlich so manches Mal als verwöhnte und vor allem auch als naive "Göre" wahrgenommen. Infinity dagegen bekommt von mir die volle Sympathie-Punktzahl.

Zur Geschichte und deren Handlung selber mag ich nicht ganz so viel schreiben, da das ohne zu spoilern nicht so wirklich möglich ist. Doch ich selber konnte die Beweggründe und das Verhalten von Bonnie gegen Mitte des Buches überhaupt nicht mehr nachvollziehen und irgendwann habe ich diese ganze Geschichte einfach nur noch als unglaubwürdig wahrgenommen.

Fazit*
Ein unheimlich starker Anfang, leider hat die Geschichte im Laufe der einzelnen Kapitel ihren Reiz verloren. Im Nachhinein bin ich ziemlich enttäuscht, da ich mir mehr von diesem Buch versprochen hatte! Aus eben genannten Gründen vermag ich trotz des tollen Schreibstils keine Leseempfehlung auszusprechen. Schade!

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