Mitreißend. Perfide. Vereinnahmend.
Leseerlebnis :
"Der Blutschlüssel" beginnt im Prolog mit einem Notruf im "Danach". Im ersten Kapitel "Das Spiel" beginnt die eigentliche Geschichte mit Frances, die gerade von ihrem betrügerischen Ehemann ...
Leseerlebnis :
"Der Blutschlüssel" beginnt im Prolog mit einem Notruf im "Danach". Im ersten Kapitel "Das Spiel" beginnt die eigentliche Geschichte mit Frances, die gerade von ihrem betrügerischen Ehemann nach L. A. geflohen ist. Mit einer mysteriösen Einladung beginnt die eigentliche Handlung und bald befinden sich sechs ahnungslosen Teilnehmer in einem Vorraum. Was sie erwartet, wissen sie nicht. Die Vermutung eines Escaperoom liegt zunächst nahe. Schnell merken die Teilnehmer, dass es sich hier allerdings nicht um ein normales Escaperoom - Spiel handelt.
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Anne Jungenitz schafft es mich nach wenigen Zeilen komplett mit ihrer Story zu vereinnahmen.
Die Spannung steigt mit jeder Seite und die Bilder die, die Autorin zeichnet sind nicht mehr aus meinem Kopf zu verbannen.
So werde ich wahrscheinlich nie wieder eine Wasserflasche normal betrachten können.
Der Schreibstil gefällt mir unheimlich gut und hat mich direkt gefesselt. Da jedes Kapitel von einem anderen Teilnehmer erzählt wird, erhält die Geschichte eine angenehme Tiefe und man kann mit unterschiedlichen Augen auf jeden Charakter blicken. Somit erhält man ein gutes Bild von allen. Besonders genial finde ich auch, dass man bei jedem einen Einblick in die Zeit vor dem "Spiel" erlangt - wer sind sie und was motiviert sie.
Einige meiner bereits am Anfang getroffenen Vermutungen haben sich zwar bestätigt, trotzdem war der Escaperoom-Thriller dadurch für mich kein bisschen weniger spannend. Immer wieder musste ich an die Saw-Filme denken, die ich unheimlich gerne mag.
Fazit:
Ein gelungenes Thrillerdebüt der Autorin, das mich keine Sekunde losgelassen hat. Ich habe den Blutschlüssel in wenigen Stunden verschlungen. Absolute Leseempfehlung! Gerade für Thrillereinsteiger geeignet.