Profilbild von Nubsi

Nubsi

Lesejury Star
offline

Nubsi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nubsi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2021

Interessante Ermittlungen auf der Suche nach einem eiskalten Mörder

Winterkalt: Thriller
0

Julia Schwarz hat so etwas noch nicht gesehen. Mitten in der Nacht wird sie zu einem Leichenfundort gerufen. Doch diese Leiche ist nicht gewöhnlich, denn befindet sich in einer Eisstatue, die angestrahlt ...

Julia Schwarz hat so etwas noch nicht gesehen. Mitten in der Nacht wird sie zu einem Leichenfundort gerufen. Doch diese Leiche ist nicht gewöhnlich, denn befindet sich in einer Eisstatue, die angestrahlt mitten auf einem großen Platz in der Stadt steht. Die Polizei und auch Julia Schwarz können sich nicht erklären, wie die junge Frau in die Statue gekommen ist. Noch bevor die Obduktion stattfinden konnte taucht auf schon die nächste Leiche auf und Julia Schwarz findet sich mit ihrem Kollegen Florian Kessler auf der Jagd nach einem eiskalten Killer.

Wie bei jedem von mir bisher gelesenen Buch der Autorin bin ich auch hier wieder sehr zügig in die Geschichte eingetaucht. Der flüssige Schreibstil sorgt bei mir für einen angenehmen Lesefluss ab der ersten Seite. Die erste Leiche und die daraufhin anlaufenden Ermittlungen fand ich sehr interessant. Ich mag Julia Schwarz mit ihrer äußerlich harten Schale und dem doch recht weichen Kern. Auch ihre neue Assistentin Lenja hat mir gut gefallen. Neben den interessanten Ermittlungen haben mir auch die Entwicklungen im Privatleben der Figuren gefallen. Hier hat die Autorin wieder ein gutes Verhältnis zwischen Mord und Privat gefunden. Besonders gut gefallen haben mir in diesem Band die Abschnitte aus Sicht der Opfer und des Mörders. Bei der Suche nach dem Mörder hatte ich lange keine Idee und war am Ende sehr überrascht über die Auflösung.
Allerdings muss ich sagen, dass es mir in diesem Teil der Reihe etwas an Spannung gefehlt hat. Besonders das Ende hätte ich mir etwas mitreißender gewünscht. Dennoch hat mir die Geschichte wieder sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Julia und Florian.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.03.2021

Amüsante Charaktere, interessante Welt und spannende Handlung - hat mir gut gefallen.

Celestial City - Akademie der Engel
0

Nichts ist wie es war seit die Engel auf die Erde gefallen sind. Nun herrschen Dämonen und Engel über die Erde und die Menschen müssen sich ihren Regel fügen. So auch Brielle bzw. Brie, deren Mutter ihre ...

Nichts ist wie es war seit die Engel auf die Erde gefallen sind. Nun herrschen Dämonen und Engel über die Erde und die Menschen müssen sich ihren Regel fügen. So auch Brielle bzw. Brie, deren Mutter ihre Seele an einen Dämon verkauft hat. Dadurch ist ihr Schicksal besiegelt ehe ihr Leben so richtig begonnen hat. Doch als ihr bei ihrer Erweckungszeremonie schwarze Flügel wachsen überschlagen sich die Ereignisse. Bries vorherbestimmtes Leben ist auf einmal gar nicht so vorhersehbar.

Mein erster Gedanke: Wow, was für ein schönes Cover - aber Engel sind eigentlich nicht so meins!

Und so habe ich dieses Buch aufgrund seines Covers und nicht aufgrund seines Inhalts gekauft, denn ich muss sagen, dass Engel eigentlich nicht so mein Fall sind. Doch dann habe ich das Buch einfach mal anlesen wollen und zack waren mehrere Stunden um und das Buch war beendet. Überraschender Weise hat mich dieses Buch von sich überzeugen können.
Schon der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Die beschriebene Welt ist spannend, gut vorstellbar und logisch aufgebaut. Brielle zeigt sich schnell taff und unterhaltsam. Diese Einstellung behält sie sich auch nach den überraschenden Ereignissen, die ihr Leben über den Haufen werfen, bei. Leider wird auch schnell klar, dass Brie sehr stark von ihren Hormonen beeinflusst wird. Daran musste ich mich etwas gewöhnen und ich habe auch mehrfach nicht mehr aufhören können mit den Augen zu rollen, dennoch mochte ich Brie wirklich gerne. Denn diese überzogene Art in ihrem ganzen Auftreten macht einfach sympathisch. Auch die Freunde von Brie haben mir gut gefallen. Zudem waren die Figuren gut gezeichnet und hatten interessante Charakteristika.
Die Handlung an sich wirkt sehr flüssig und ich bin durch die Geschichte nur so geflogen. Ich hatte nicht das Bedürfnis zu unterbrechen oder eine Pause zu brauchen.

Insgesamt hat mich das Buch positiv überrascht. Die Welt und die Figuren sind überraschend, amüsant und gut dargestellt. Brie an sich ist etwas überzogen dargestellt und dadurch sowohl sympathisch als auch manchmal etwas anstrengend. Von mir gibt es für dieses Buch starke 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2021

Tolle Welt & interessante Charaktere - insgesamt eine gut geschriebene Geschichte

Lias und der Herr der Wellen
0

Ein Haus, dass ein Eigenleben hat. Ein Haus mit Türen, die sich einfach nicht öffnen lassen. Ein Haus vollgestellt mit Dingen, die ihm nicht gehören.
Als Lias das erste Mal das Haus seiner verschwundenen ...

Ein Haus, dass ein Eigenleben hat. Ein Haus mit Türen, die sich einfach nicht öffnen lassen. Ein Haus vollgestellt mit Dingen, die ihm nicht gehören.
Als Lias das erste Mal das Haus seiner verschwundenen Großtante sieht ist er wenig begeistert. Und hier soll er nun mit seinen Eltern wohnen, denn seine Großtante ist spurlos verschwunden und hat seinen Eltern dieses seltsame Haus geschenkt. Was soll er bloß hier? Er weiß von seiner Großtante eigentlich nichts! Außer, dass sie Schriftstellerin war. Als Lias dann aber auf die Bücher des Hauses trifft, ziehen ihn diese vollkommen in seinen Bann und das Abenteuer beginnt.

Als ich das Buch in der Hand hatte und mit dem Lesen begonnen habe war ich zuerst einmal wenig begeistert. Der Prolog war zwar interessant, aber dann ging es wieder mit dem typischen "ich-muss-umziehen-und-darauf-hab-ich-keine-Lust" Gehabe des Protagonisten los. Mein Gedanke war da erst mal "Na toll! Also wieder ein Buch nach Schema X". Doch schnell habe ich gemerkt, dass die Geschichte doch nicht ganz so vorhersehbar war. Die Schwerpunktsetzung hat für mich dann auch diesen typischen Anfang erträglich gemacht.

Und dank des flüssigen Schreibstils, durch den ich besonders durch die ersten Kapitel regelrecht geflogen bin, war ich dann schnell in der Geschichte drin. Und hier konnte mich die Idee, die immer deutlicher erkennbar wird, doch überzeugen. Und so habe ich mich begeistert mit Lias immer weiter in sein Abenteuer gestürzt. Die Beschreibungen des Autors haben mir hier sehr gut gefallen. Die Ausarbeitung der Welt wirkt gut durchdacht und sehr fantasievoll. Obwohl ich hier sagen muss, dass man dann doch die ein oder andere Anspielung auf andere Bücher oder Gegebenheiten aus der Bücherwelt wieder findet. Mich persönlich hat es nicht gestört, sondern eher zum Schmunzeln gebracht.
Die Handlung an sich ist dann recht zügig, allerdings nicht immer so abwechslungsreich wie ich mir das gewünscht hätte. Die Grundidee der Geschichte konnte mich aber begeistern. Besonders gut gefallen hat mir die Handlung um die "besondere " Maschine (hier möchte ich nicht zu viel verraten).
Das Ende der Geschichte konnte mich dann nochmal von der Geschichte überzeugen. Hier hat der Autor es mehrfach geschafft mich zu überraschen und mich auf die falsche Fährte zu locken. Da hat das Lesen nochmal mehr Spaß gemacht. Das Finale schließt die Handlung dann zufriedenstellend ab und das Ende macht die Geschichte zum Schluss rund.
Die Charaktere waren sehr interessant. Manche haben mich hier mehr überzeugt als andere. Teilweise habe ich mir einfach mehr von verschiedenen Figuren erhofft. Der Hauptcharakter Lias ist aber sehr gut ausgearbeitet und seine Entwicklung in der Geschichte wirkt realistisch und gut durchdacht.

Insgesamt konnte mich das Buch gut unterhalten. Besonders gefallen haben mir die Welten und das Haus. Einen Stern ziehe ich allerdings für die ein oder andere (kurze) Länge und die teilweise nicht erfüllten Hoffnungen an die Charaktere ab.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2021

Wunderschön illustrierte, spannende Geschichte, die ein Schmuckstück im Bücherregal ist

Rulantica (Bd. 2)
0

Mats hat nun eine Schwester, also sozusagen eine Familie. Das hat er sich immer gewünscht. Zusammen mit Finja wird er zum Quellwächter ausgebildet. Doch so richtig gut gefällt ihm das nicht. Finja dagegen ...

Mats hat nun eine Schwester, also sozusagen eine Familie. Das hat er sich immer gewünscht. Zusammen mit Finja wird er zum Quellwächter ausgebildet. Doch so richtig gut gefällt ihm das nicht. Finja dagegen geht in ihrer neuen Aufgabe auf und fühlt sich in der Unterwasserwelt sehr wohl. Naja immerhin ist sie hier ja auch aufgewachsen, im Gegensatz zu Mats. Als sich Mats dazu entschließt seine Situation zu ändern mischen sich mal wieder die Götter in die Welt von Rulantica ein und Mats Pläne werden über den Haufen geworfen.

Der erste Eindruck, wenn man dieses Buch in die Hand nimmt ist wieder überwältigend. Sowohl das Cover, als auch die Innengestaltung sind wieder ein Hingucker und machen das Buch zu einem Schmuckstück im Bücherregal. Besonders sind auch die kleinen Illustrationen und Details, die man erst beim Lesen der Geschichte bemerkt. Neben der Neugierde, wie es mit Mats und Finja weiter geht, waren auch die Illustrationen ein Grund, warum ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe.

Als ich dann in die Welt von Rulantica zurück gekehrt bin fiel mir das Wiedersehen erst nicht ganz so leicht. Ich muss aber auch sagen, dass der erste Band schon eine ganze Zeit zurück liegt. Die Autorin fasst am Anfang der Geschichte zwar noch einmal alles was geschah zusammen, dennoch habe ich ein paar Seiten zum erneuten Eingewöhnen benötigt. Das war aber nicht schlimm und schnell konnte ich mich auch wieder voll in die Geschichte fallen lassen.

Die Handlung ist von Beginn bis Ende abwechslungsreich und interessant. Die Mischung aus ruhigen und actionreichen Szenen ist gut gewählt und ich habe so einen angenehmen Lesefluss erreicht. Die einzelnen Szenen sowie das Zusammenspiel dieser wirkt gut strukturiert und ist logisch aufgebaut. Besonders gut gefallen haben mir die anschaulichen Beschreibungen von Situationen und der Umgebung. So fiel es mir leicht mir die Unterwasserwelt (natürlich auch die Überwasserwelt) und die einzelnen Charaktere vorzustellen. Unterstützt werden diese Beschreibungen natürlich wieder durch die tollen Illustrationen.
Die Figuren mochte ich sehr gerne. Sie waren vielschichtig und gut greifbar. Besonders gerne mochte ich wieder Snorri, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Aber auch die anderen Geschöpfe, wie die Trolle und Gnome sind sehr gut gelungen.

Insgesamt hat mir die Geschichte wieder sehr gut gefallen. Der einzige Kritikpunkt, den ich habe, ist leider bzgl. der Gestaltung. So wählte der Verlag für die Sicht von Finja schwarze/dunkelgrüne Seiten mit grüner Schrift. Im Verlauf der Geschichte macht diese Wahl kurzzeitig durchaus Sinn. Allerdings macht diese Gestaltung das Lesen der Abschnitte etwas umständlich, besonders bei "ungünstigem" Lichteinfall. Ich persönlich würde diese Seiten umgestalten. Für diese Seiten zieh ich einen Stern ab.
Empfehlen kann ich dieses Buch auf jeden Fall. Jedoch würde ich empfehlen zuerst den ersten Teil der Reihe zu lesen, da so vieles leichter verständlich ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2021

Wunderschöne Stimmung, die zum Träumen und verweilen einlädt

Nach dem Sommer
0

Wie in jedem Winter wartet Grace auch in diesem Jahr auf ihren Wolf. Den Wolf, der sie vor vielen Jahren vor den anderen Wölfen seines Rudels gerettet hat. Ihr Wolf mit den goldenen Augen, die sich nicht ...

Wie in jedem Winter wartet Grace auch in diesem Jahr auf ihren Wolf. Den Wolf, der sie vor vielen Jahren vor den anderen Wölfen seines Rudels gerettet hat. Ihr Wolf mit den goldenen Augen, die sich nicht vergessen kann. Ihr Wolf, mit dem sie sich so sehr verbunden fühlt wie mit keinem Menschen. Doch in diesem Winter wird alles anders werden, denn aus dem Wolf wird Sam. Und dann verliebt sich Grace auch noch in Sam.

Von diesem Buch hört man seit vielen Jahren sehr viel Gutes und fast jeder hat es gelesen. Und so habe ich zu dem Buch mit ziemlich hohen Erwartungen gegriffen. Und schon zu Beginn merkte ich schnell, dass die Autorin es geschafft hat mich in eine komplett andere Welt zu entführen. Dank des angenehmen und flüssigen Schreibstils konnte ich mich sehr gut in die Geschichte fallen lassen und die Welt aus Grace (und auch Sams) Augen sehen. Die Anzahl der Charaktere in dieser Geschichte ist begrenzt. Hauptsächlich dreht sich alles um Grace und Sam und diese konnte ich mir auch gut vorstellen. An einigen Stellen hätte ich mir allerdings die ein oder andere charakterliche Ecke mehr gewünscht. Die Nebenfiguren sind genau das - Nebenfiguren. Und so bekommen sie recht wenig Raum und blieben dadurch recht blass. Das war nicht unbedingt schlimm, hat der Geschichte aber auch nicht viel gegeben.
Die Handlung hat mich anfangs wirklich fasziniert. Zusammen mit der Stimmung war es einfach schön und eine gute Geschichte. Mit der Zeit fiel mir dann auf, dass nicht ganz so viel passiert. Oft geht es über größere Abschnitte um die Beziehung zwischen Grace und Sam. Selten passiert wirklich was. Aber wenn es dann dazu kommt ist es interessant. Dadurch wurde die Geschichte dann auch nicht langweilig. Die Beziehung zwischen Grace und Sam wirkt an sich sehr harmonisch ohne zu perfekt zu sein. Denn auch sie haben mit der ein oder anderen Kleinigkeit zu kämpfen. Das passte auf diese Art sehr gut zu der Stimmung des Buches.

Insgesamt habe ich mich gut unterhalten, aber an manchen Stellen dann doch etwas zu alt gefühlt. Das Buch konnte mich mehr mit der erzeugten Stimmung und etwas weniger mit der Handlung an sich überzeugen. Dennoch verstehe ich die Begeisterung für die Bücher und werde die Reihe auch weiter verfolgen. Dann aber vielleicht als Hörbuch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere