Schöner Einstieg
Fighting to Be Free - Nie so geliebtIn letzter Zeit fällt mir ja immer öfter auf, dass viel Young/New Adult Romane kaum noch Tiefgang haben oder sehr viel Sex im Vordergrund steht. Das war hier Gott sei Dank nicht so.
Fighting to be free ...
In letzter Zeit fällt mir ja immer öfter auf, dass viel Young/New Adult Romane kaum noch Tiefgang haben oder sehr viel Sex im Vordergrund steht. Das war hier Gott sei Dank nicht so.
Fighting to be free ist eine Geschichte mit teilweise harten Nebengeschichten. Jamie war im Gefängnis und hat eine kriminelle Vergangenheit. Als er wieder frei ist, will er endlich ein guter Mensch werden.
Hier muss ich sagen, dass Jamie aber schon längst ein guter Mensch ist und auch schon immer war. Er besitzt so viel Güte und Liebe in sich, dass man sich bei seiner Vergangenheit oft fragt, wo er diese denn hernimmt. Er besitzt so viel Loyalität, dass er seine eigene Person hinten anstellt und sich erstmal um andere kümmert. Ich hab ihn wirklich vom.ersten Moment an gemocht. Auch wenn er teilweise ein richtiger Bad Boy ist, ist er tief in seinen Herzen ein anständiger Mensch. Dadurch dass die Kapitel aus der Sicht beider Protas geschrieben sind, kann man sich auch super in beide hinein versetzen.
Auch Ellie fand ich einfach wundervoll. Sie sieht nicht nur den Menschen an sich, sondern auch seine Seele. Sie ist so liebevoll und witzig und ich habe sie oft bewundert, für ihr großes Herz und ihr Verständnis. Und obwohl sie super beliebt in der schule ist, ist sie keines dieser oberflächlichen Mädchen und auch absolut nicht naiv. Das fand ich wirklich toll.
Die Handlung neben der Lovestory fand ich super gelungen. Oft war ich schockiert, teilweise auch entsetzt und tieftraurig. Andererseits machte genau das die Geschichte so spannend.
Der schreibstil war sehr einfach zu lesen und trotzdem wurden alle Gefühle und Gedanken so rüber gebracht, dass man sich super einfüllen konnte.
Auch das Cover finde ich sehr gelungen. Es ist zwar sehr schlicht gehalten, aber mir wäre es trotzdem sofort ins Auge gestochen.
Einen kleinen Kritikpunkt gibt es aber doch. Zum Ende hin verläuft die Story ein wenig zu vorhersehbar. Die Situation die hier erzeugt wurde, war mir ein wenig zu konstruiert, um ein bestimmtes Ende herbei zu führen. Auch wenn es nicht so sehr stört, so fand ich das doch ein wenig schade. Außerdem hatte ich oft das Gefühl, dass das Alter der Protas zu niedrig angesetzt war. Mir kam es eher so vor als wären sie mindestens Anfang 20, was mich dann doch ab und an dazu brachte, die Augen zu verdrehen.
Trotzdem empfehle ich allen Fans des Genres dieses Buch zu lesen und ich freue mich auch schon auf die Fortsetzung.
Ich vergebe sehr gern 4 von 5 Schmetterlingen.
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar.