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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2021

Einfach nur wunderschön

DAS ZENTRUM DES UNIVERSUMS
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Die Geschichte erzählt von dem Eselchen Don, das von allen Tieren auf der Hilltop Ranch gemieden und verachtet wird, weil die Sprache der Menschen beherrscht. Der Landstreicher Bubblegum ist sein einziger ...

Die Geschichte erzählt von dem Eselchen Don, das von allen Tieren auf der Hilltop Ranch gemieden und verachtet wird, weil die Sprache der Menschen beherrscht. Der Landstreicher Bubblegum ist sein einziger Freund, nur kann er sich ihm aus Angst vor Entdeckung nicht anvertrauen. Erst als er Lizzie begegnet, erfährt er, was wahre Freundschaft ist. Doch hat er auch den Mut, für diese Freundschaft zu kämpfen?

Das, was mir am meisten an der Story gefallen hat, war Dons einzigartige Sicht auf die Welt. Man leidet, liebt und wächst mit ihm über sich hinaus, kämpft im Geiste für das, was man liebt und nicht aus den Augen verlieren möchte. Jede seiner Emotionen ist rein und absolut nachvollziehbar. Dafür sorgt auch der einfache Schreibstil, der mit einem leisen, feinen Humor gespickt ist, der einen immer wieder lächeln lässt.

Aber auch die übrigen Charaktere sind so liebevoll und einzigartig gezeichnet, dass man sie einfach liebhaben muss. Sie alle bringen einem die vielen Facetten und tiefgreifenden Botschaften der Geschichte näher: Wenn man nur den Mut aufbringt, kann man alles schaffen. Andersartigkeit bedeutet nicht, dass man für immer alleine bleiben muss oder ausgeschlossen werden sollte. Und für etwas verachtet zu werden, bedeutet nicht, dass es eine Schwäche oder ein Makel ist, für den man sich schämen sollte.

Das Herausragendste an dem Buch ist allerdings seine Gestaltung: Das edle, in Gold und Schwarz gehaltene Cover, der goldglänzende Buchschnitt und die wunderschöne Innengestaltung machen es zu einem wahren Schmuckstück im Bücherregal

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Veröffentlicht am 02.12.2021

Wunderbares Buch

Eine ganz dumme Idee
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Was soll ich sagen? Ich liebe dieses Buch.
Ausgangslage ist eine unfreiwillige Geiselnahme, die das Leben aller Beteiligten verändern wird. Und das ohne Gewalt oder viel Action.
Klingt langweilig? Ist ...

Was soll ich sagen? Ich liebe dieses Buch.
Ausgangslage ist eine unfreiwillige Geiselnahme, die das Leben aller Beteiligten verändern wird. Und das ohne Gewalt oder viel Action.
Klingt langweilig? Ist es nicht wirklich. Zum einen haben wir da Backmans wunderbar schrägen Humor, der manchmal so richtig trocken und ein kleines Bisschen böse daherkommt, aber nie abfällig ist.
Zum anderen überrascht der Autor einen mit so einigen unerwarteten Wendungen, die der Geschichte gleich einen ganz anderen Dreh geben.
Zuviel will ich hier nicht verraten, nur dass ich alle Charaktere liebe, so skurill, absonderlich und auch extrem arrogant sie auch sind. Es ist einfach so, man kann gar nicht anders.
Am meisten haben mir aber die vielen warmherzigen und wundervoll weisen Stellen gefallen, die das Leben so toll beschreiben. Hier ein kleiner Ausschnitt:

"Man sagt, dass die Persönlichkeit eines Menschen die Summe seiner Erfahrungen ist. Doch das stimmt nicht, jedenfalls nicht ganz. Wenn unsere Vergangenheit alles wäre, was uns ausmacht, würden wir es nie und nimmer mit uns selbst aushalten. Deshalb brauchen wir die Gewissheit, mehr zu verkörpern als die Fehler, die wir gestern gemacht haben. Die Gewissheit, uns auch über unsere zukünftigen Entscheidungen definieren zu können."

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Eines meiner Lesehighlights 2019

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Schon die Inhaltsangabe hat mich verdammt neugierig gemacht: Eine junge Frau in der Gewalt einer Hexe, die sie dazu zwingt, einem Prinzen das Herz zu rauben. Das klang mal nach was Anderem als die üblichen ...

Schon die Inhaltsangabe hat mich verdammt neugierig gemacht: Eine junge Frau in der Gewalt einer Hexe, die sie dazu zwingt, einem Prinzen das Herz zu rauben. Das klang mal nach was Anderem als die üblichen 0815-Stories. Aber wie anders die Geschichte ist, habe ich erst nach dem Lesen des Prologs gemerkt. Und ich war sofort hin und weg.

Zum einen ist da Zera: Stark, lässt sich nicht so schnell einschüchtern, mit losem Mundwerk und trotzdem mit ganz viel Herz (selbst wenn es nicht in ihrer Brust schlägt). Sie lässt sich nicht unterkriegen, obwohl sich ihre Mission als schwieriger erweist als sie zuerst angenommen hat. Gleichzeitig kämpft sie mit denselben Ängsten wie jeder andere Teenager auch.
Umgeben ist sie von Figuren, die man (meistens) sehr toll ausgearbeitet sind und das obwohl sie nur aus Zeras Sicht dargestellt werden. Meine heimlichen Favoriten sind hier Lady Y'shennria und Luciens Leibwächter Malachite.
Ganz toll fand ich in dem Zusammenhang auch die sich realistisch langsam entwickelnde Liebesgeschichte. Keine überstürzte Verliebtheit, sondern mühsames Sich-aneinander-Herantasten, wie es zu den beiden misstrauisch veranlagten Figuren passt.

Zum anderen hat mich der Humor der Autorin sofort umgehauen. Innerhalb von wenigen Minuten hatte ich den Prolog verschlungen und das hauptsächlich aufgrund von Zeras frechen Sprüchen und witzigen Beobachtungen ihrer Umwelt. Das und die vielen spannenden Szenen ziehen einen so richtig in ihren Bann, sodass ich das Buch viel zu schnell beendet habe.

Zwei winzige Kritikpunkte sind ein paar Längen in der Story, die ich aber für wichtig für die Charakterentwicklung halte, und die ab und zu vorkommenden sehr neumodischen Begriffe in einer eigentlich mittelalterlichen Welt. Das Letzte stört den Lesefluss manchmal ein wenig, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt.

Leider soll es noch bis Frühjahr 2020 dauern, bis der nächste Band erscheint. Aber diesen werde ich mir auf alle Fälle holen, da ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Erfrischend andere Variante des Wunderland- bzw. Zombiethemas

Alice im Zombieland
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Alice im Zombieland wurde ja im Vorfeld oft besprochen und ich war sofort von der Inhaltsangabe begeistert. Einerseits hatte ich einen richtigen Märchenfimmel entwickelt, andererseits interessierte ich ...

Alice im Zombieland wurde ja im Vorfeld oft besprochen und ich war sofort von der Inhaltsangabe begeistert. Einerseits hatte ich einen richtigen Märchenfimmel entwickelt, andererseits interessierte ich mich immer mehr für Zombies. Und da passte diese Mischung wunderbar hinein, sodass mir das Lesen richtigen Spaß gemacht hat, obwohl man vom eigentlichen Wunderlandthema fast gar nichts mitbekommt.Zum einen verleiht die Autorin ihren Protagonisten etwas ganz Eigenes, allen voran natürlich Alice. Hin- und hergerissen zwischen ihren Schuldgefühlen, die sie lähmen, und ihrem Willen, Vergeltung zu üben, ist sie ein interessanter Charakter. Sie ist tough und schlagfertig und will unbedingt lernen, sich zur Wehr zu setzen, obwohl sie darin anfangs absolut wie ein prüder Anfänger wirkt. Etwas gestört hat mich an ihr, dass sich dazwischen ihre Gedanken häufig nur noch um Cole drehen und sie ganz besessen von ihm scheint. Das hatte oft etwas sehr Klischeehaftes an sich, das man mögen muss.Allerdings machten dies die übrigen Figuren wieder wett: Kat mit ihrem fast schon grusligen, aber sehr zerbrechlichen Selbstvertrauen, Cole mit seinem unnahbaren Gehabe und Emma, die quirlige kleine Schwester, die nicht immer ganz uneigennützig denkt.


Der lockere Schreibstil sorgt dafür, dass sich die Geschichte wunderbar flüssig lesen lässt. Man wird förmlich mitten in die Geschehnisse hineingezogen und erlebt die bekannte und doch völlig andere Welt hautnah. Am meisten hat mir dabei gefallen, dass Gena Showalter eine neue Art von Zombies kreiert hat. Euch erwarten ganz bestimmt keine langsamen, für alle sichtbaren Untoten, die bei jedem Schritt irgendwelche Körperteile verlieren. Und damit, ihr Gehirn zu durchbohren, ist es ebenso wenig getan. Die Actionszenen sind nichtsdestotrotz spannend gemacht, auch wenn sie nicht so blutig, brutal oder ungewöhnlich spektakulär rüberkommen. Aufgrund der neuen Darstellung der Gegner und der dazugehörigen Fähigkeiten der Guten gibt es einiges zu entdecken und natürlich auch zu rätseln, was es denn mit gewissen Kräften und ominösen Organisationen auf sich hat. Daher bin ich auch schon ganz gespannt auf den zweiten Teil, in welchem hoffentlich noch so manches Geheimnis gelüftet wird.


Fazit

Alice im Zombieland ist ein typischer Young Adult Roman mit neuartigen Fantasyelementen, der den Leser mitzureißen vermag. Interessante Figuren, etwas andere Zombies, ein leicht lesbarer Schreibstil und eine charmante Mischung aus Action und Teenagerdrama machen das Buch zu einem der Jahreshighlights in diesem Genre.
Natürlich sollte man beachten, dass die Geschichte wenig mit Lewis Carrolls Alice im Wunderland gemein hat. Und dass das eine oder andere Klischee über Jugendliche und ihre Gefühle sich ebenfalls in der Story wieder findet.
Wer sich aber einfach nur unterhalten lassen und Gena Showalters Version Fleisch fressender Untoter kennen lernen will, der sollte nicht bloß dem wunderschönen Cover, sondern auch dem Inhalt unbedingt eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 18.08.2023

Unterhaltsamer Auftakt zu einer vielversprechenden neuen Reihe

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Für den ersten Teil der Dark Elements Reihe habe ich mich ganz spontan entschieden. Nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen hatte, musste ich das Buch unbedingt haben! Und ich bin richtig begeistert über ...

Für den ersten Teil der Dark Elements Reihe habe ich mich ganz spontan entschieden. Nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen hatte, musste ich das Buch unbedingt haben! Und ich bin richtig begeistert über Jennifer L. Armentrouts neustes Werk!
Zuerst einmal liebe ich die Figuren. Ob nun Layla, Roth oder Zayne, ja sogar der unnahbare Abbot haben alle etwas an sich, das sie so unglaublich lebendig und unterhaltsam macht. Allein die Heldin des Romans, aus deren Sicht dieser erzählt wird, ist absolut liebenswert, obwohl oder gerade weil sie in vielen Dingen so naiv und unerfahren wirkt. Dennoch weiß sie sich zu behaupten und lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn sie keine wirkliche Überfrau ist. Was sie zusätzlich auszeichnet, war, dass sie sich nach und nach entwickelt, bestimmte Vorurteile ablegt und lernt, sich über die Welt um sie herum eine eigene Meinung zu bilden. Mit der Zeit wird sie immer selbstbewusster und gewinnt an Stärke und Erfahrung.
Die beiden wichtigsten Männer der Story könnten dagegen in mehrfacher Hinsicht unterschiedlicher nicht sein: Sie stehen nicht nur auf verschiedenen Seiten, nein, der „Böse“ ist im Vergleich zum vermeintlich „Guten“ weitaus menschlicher und facettenreicher gestaltet. Die Tiefe in Zaynes Charakter offenbart sich erst spät, dann jedoch sehr überraschend, ohne dass es unglaubwürdig erscheint.


Der Schreibstil passt wunderbar zum Inhalt und der Zielgruppe: Eher in jugendlicher Sprache verfasst liest sich die Handlung flüssig und präsentiert sich gleichzeitig so bildhaft, dass man sich das ungewöhnliche Setting und die noch ungewöhnlicheren Wesen richtig gut vorstellen kann. Gerade Gargoyles (ein schönerer Ausdruck als Wasserspeier!) sind in meinen Augen wesentlich interessanter und abwechslungsreicher als Vampire oder Werwölfe. Und was die Autorin aus ihnen gemacht hat, lässt mich hoffen, dass Armentrout in den Folgebänden weitaus mehr über sie preisgibt, vielleicht sogar aus der Perspektive einer der Wächter. Denn leider erlebt man sie nur indirekt in Action und wird so lediglich zum passiven Zuschauer. Ganz zum Schluss ändert sich das für einen Moment, der allerdings viel zu kurz ist.
An der nötigen Spannung fehlt es trotzdem nicht. Das größte Geheimnis, das es zu lüften gilt, ist dasjenige über Laylas wahre Herkunft und welche Machenschaften sich darum ranken. Schritt für Schritt kommen weitere Einzelheiten ans Licht, während die Liebesgeschichte einen immer größeren Platz einnimmt, was ich dank der langsamen Annäherung der zwei aneinander gar nicht so schlimm fand.

Fazit

Steinerne Schwingen ist der mitreißende erste Band der Dark Elements Reihe von Jennifer L. Armentrout, der unglaublich Lust auf mehr macht. Interessante, facettenreiche und teilweise sehr liebenswerte Figuren, eine spannende, wendungsreiche Handlung und vor allem die etwas anderen Wesen, denen die Autorin einen ganz neuen Touch verleiht, machen das Buch zu einem abwechslungsreichen Lesevergnügen.
Leider kamen dabei die Gargoyles und ihre speziellen Fähigkeiten etwas zu kurz und viele Hintergründe über diese Spezies sind auch noch nicht gelüftet. Doch dafür gibt’s ja die nachfolgenden Teile.
Wer gerne ungewöhnlichere Fantasy liest, lebendige Charaktere mag und eine etwas andere Sicht auf Wasserspeier und Dämonen erhalten will, dem kann ich diesen Roman nur empfehlen!

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