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Veröffentlicht am 12.04.2021

Tiefgang und ein ernstes Thema

One Last Act
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"One last Act" ist der dritte Band der "One last" Reihe, in dem es um die Geschichte von Allyson und Ethan geht.

Beide haben mit ihren Dämonen zu kämpfen. Ethan wird immer wieder bei seiner vergangenen ...

"One last Act" ist der dritte Band der "One last" Reihe, in dem es um die Geschichte von Allyson und Ethan geht.

Beide haben mit ihren Dämonen zu kämpfen. Ethan wird immer wieder bei seiner vergangenen Drogensucht auf die Probe gestellt. Ally kann dem Druck an der NYMSA nicht mehr standhalten. Zusammen bilden sie ein tolles Team, das sich gemeinsam den Herausforderungen stellt.

Fast fühlt es sich an wie Nachhause Kommen. Auch in diesem Band spielen wieder altbekannte Gesichter mit. Ich bin direkt wieder in die Welt der berühmten Schauspielakademie eingetaucht und war sofort wieder mittendrin.

Auch der Schreibstil von Nicole Böhm ist hier wieder toll und super flüssig zu lesen. Emotional und mit Tiefgang greift sie auch jetzt wieder eine außergewöhnliche Liebesgeschichte mit tiefgreifenden Gedanken und Themen auf. So wird in der Geschichte von Ally und Ethan das Thema Sucht thematisiert.

Allerdings muss ich gestehen, dass der Charakter Allyson mich nicht hundertprozentig überzeugt hat. Sie war mir zu unnahbar und ihre Handlungen waren für mich eher wenig nachvollziehbar. So konnte ich nicht komplett mit ihr mitfiebern, wie es in den vorherigen Bänden bei den anderen Protagonisten der Fall war.

Trotzdem ist es eine tolle, berührende Geschichte, die ein wenig zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Der Anfang plump, das Ende stark

The Story of a Love Song
1

In "The Story of a Love Song" geht es um Luca und Griffin. Die beiden waren früher enge Brieffreunde, bevor Luca nach einem traumatischen Ereignis den Kontakt abgebrochen hat. Doch als Griffin nun einen ...

In "The Story of a Love Song" geht es um Luca und Griffin. Die beiden waren früher enge Brieffreunde, bevor Luca nach einem traumatischen Ereignis den Kontakt abgebrochen hat. Doch als Griffin nun einen weiteren Brief sendet, bauen sie erneut ihre Brieffreundschaft auf. Doch Luca leidet an einer Phobie und kann Menschen nicht ertragen. Und Griffin ist ausgerechnet ein weltberühmter Leadsänger geworden...

Die Idee mit den Briefen hat mir sehr gut gefallen und die humorvolle Art ließ auch mich immer vorfreudig auf den nächsten Brief hoffen. Aber irgendwann sind diese mir einfach zu plump gewesen. Der Original Titel "Dirty Letters" passt da sehr viel besser. Deswegen hat mich die erste Hälfte noch nicht überzeugt und wurde mir zu sehr in eine Schiene gedrückt.

Die zweite Hälfte hat mir dann aber sehr viel besser gefallen, weil es auch tiefgründiger wurde und nicht immer nur um das Eine ging. Luca und Griffin kommen in Situationen, in denen sie sich mit Lucas Angst auseinander setzen müssen und ihre Beziehung daran zu zerbrechen droht. Irgendwann habe ich sogar ein paar Tränen verdrückt.

Und auch das Ende war sehr authentisch ohne überladen zu wirken. Und wenigstens hier bekommen wir noch einmal ein paar schöne und romantische Briefe.
So hat mir im Großen und Ganzen dieses Buch doch gut gefallen, obwohl mir bis zur Mitte wahre Gefühle und Tiefgang viel zu kurz gekommen sind, die aber im Weiteren Verlauf um so stärker wurden.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Anders als erwartet, aber trotzdem ok

The Second Princess. Vulkanherz
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"The Second Princess" erzählt die Geschichte von Saphina, die als Dämonenkönigin gekrönt wird und das schwere Los trägt, die Insel vor den Dämonen zu schützen. Unterstützt wird sie dabei von dem arroganten, ...

"The Second Princess" erzählt die Geschichte von Saphina, die als Dämonenkönigin gekrönt wird und das schwere Los trägt, die Insel vor den Dämonen zu schützen. Unterstützt wird sie dabei von dem arroganten, aber auch gut aussenden Dante.

Mich hat irgendwas an diesem Buch gestört und ich kann gar nicht ganz genau benennen, was es war.
Vielleicht war es die Kombination aus heutiger Zeit, Monarchie und Fantasy. Für mich hat das auch nicht so hundertprozentig zusammen gepasst.

Meiner Meinung nach ist das eigentliche Geschehen doch ziemlich spät wirklich gestartet und die Hälfte des Buches war gelesen ohne dass etwas Außergewöhnliches passiert ist. Der Fantasy Anteil kam meines Erachtens ein wenig zu kurz. Deswegen sollte man keine fantastische Geschichte mit fremden Welten erwarten. Aber ein wirklicher Liebesroman war es auch nicht. Mir fällt es schwer, dieses Buch einzuordnen, ist es doch eher von allem ein nur ein wenig.

Ein Großteil der Erzählstränge und zwischenmenschlichen Beziehungen ist nicht vollends ausgeschmückt. Die Geschichte bleibt eher oberflächlich. Etwas mehr Tiefe und Gefühl - dann wäre dieses Buch sicher toll geworden.

Ich habe mich trotz der Kritikpunkte unterhalten gefühlt. Ich schwanke zwischen drei und vier Sternen und gebe gut gemeinte vier Sterne. Denn es ist eine nette Geschichte für zwischendurch, wenn man seine Ansprüche nicht zu hoch schraubt.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Interessante Frauenschicksale in den Siebzigern

Freiflug
0

In dem Roman "Freiflug" geht es um zwei Frauenschicksale in den Siebzigern. Rita Maiburg bewirbt sich bei der Lufthansa als Pilotin, wird aber abgelehnt, da sie eine Frau ist. Und so verklagt sie die Lufthansa ...

In dem Roman "Freiflug" geht es um zwei Frauenschicksale in den Siebzigern. Rita Maiburg bewirbt sich bei der Lufthansa als Pilotin, wird aber abgelehnt, da sie eine Frau ist. Und so verklagt sie die Lufthansa mit der Anwältin Katharina Berner, die für die Frauenrechte kämpft.

Für mich war dieses Buch sehr interessant und konnte mir einen guten Einblick in die Siebzigerjahre geben. Bisher habe ich noch nie von dem Namen "Rita Maiburg" gehört und fand ihre Geschichte sehr beeindruckend.

Es ist spannend zu lesen, welch altertümliche Rolle die Frauen zu dieser Zeit noch gespielt haben und wie sie um Anerkennung im Beruf kämpfen mussten. Dies wird wirklich sehr anschaulich beschrieben. Da ich erst später geboren bin, war mir gar nicht bewusst, wie eingeschränkt die Frauen noch waren.

Christina Drews Schreibstil ist sachlich und ohne viel Schnickschnack, was meiner Meinung nach gut zu dem Thema passte. Der Einstieg fiel mir allerdings etwas schwer und das Buch hat mich zunächst nicht total gepackt. Aber ab der Mitte habe ich doch mit Rita und Katharina mitgefiebert.

Ich hätte mir noch ein wenig mehr Fokus auf Rita gewünscht. Der Prozess gegen die Lufthansa wurde eher oberflächlich beschrieben und angerissen - was aber vielleicht auch daran liegen kann, dass es wenig geschichtliches Material drüber gibt. 

So haben wir in diesem Buch viele verschiedene Erzählstränge, die alle eher kurz gehalten werden. Es hätte mir besser gefallen, wenn die Konzentration auf zwei bis drei Fälle gelegen hätte, die etwas tiefer gehen.

Trotzdem ein empfehlenswertes Buch für diejenigen, die gern ein wenig über die Frauenrolle und den Kampf um Gleichberechtigung erfahren wollen.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein paar Schwächen, trotzdem bin ich zufrieden

Infinity Plus One
3

"Infinity plus one" ist eine moderne Version von Bonnie und Clyde.
Finn Clyde, ein ehemaliger Häftling rettet die berühmte Sängerin Bonnie Rae Shelby auf einer Brücke vor dem Tod. Und die beiden beginnen ...

"Infinity plus one" ist eine moderne Version von Bonnie und Clyde.
Finn Clyde, ein ehemaliger Häftling rettet die berühmte Sängerin Bonnie Rae Shelby auf einer Brücke vor dem Tod. Und die beiden beginnen ihren ganz eigenen, persönlichen Roadtrip und erregen damit die Aufmerksamkeit der Medien.

Dieser Roadtrip wird sowohl aus der Sicht von Bonnie als auch von Finn erzählt.

Viele Kapitel starten mit den Mitteilungen der Presse. Natürlich wird da einiges verdreht. Und das macht die Schreibweise unglaublich interessant. Außerdem hat es mir wahnsinnig gut gefallen, so einiges über das Verbrecherduo Bonnie und Clyde zu erfahren, deren Drama geschickt eingearbeitet wurde.

Auf ihrer Flucht quer durch die Staaten lernen sich Finn und Bonnie in wenigen Tagen immer näher kennen. Und still, doch rasant entwickeln sich Gefühle zwischen ihnen.

Ich muss gestehen, dass mir Bonnie als Charakter nicht ganz sympathisch war. Sie entwickelt sich ein wenig zu dem egoistischen, verwöhnten Mädchen, das Aufmerksamkeit braucht und bei dem Geld keine Rolle spielt. Aber ich denke auch, dass ihre Person doch in dieser Form zur Entwicklung der Geschichte beigetragen hat.

Finn dagegen kommt unglaublich sympathisch rüber, ist gefühlvoll, aufopferungsvoll und korrekt. So sehr die beiden auch gegensätzlich sind, so sehr ziehen sie sich an.

Was mich zu Beginn gestört hat, waren die plötzlichen Wechsel der Sichten, und das auch innerhalb einzelner Kapitel. So war es manchmal etwas verwirrend und es hat mich einige Sätze gekostet, zu verstehen, wer denn gerade berichtet.

Außerdem wird zum Teil sehr ausführlich über die Mathematik philosophiert, was sicher interessant ist, für mich aber eher langatmig und nicht ganz nachvollziehbar.

Man sollte auf jeden Fall keine wahnsinnig romantische, emotionale Geschichte erwarten und kein Problem damit haben, dass wirklich viel schnell passiert und einige Szenen doch etwas unrealistisch sind.

Nach einem starken Anfang, etwas weniger Euphorie zur Mitte und einem spannenden Ende, lässt mich dieses Buch mit einem zufriedenen Gefühl zurück.

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