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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2017

Spannend und humorvoll

Hopsgegangen
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Privatdetektiv Lukas Born und sein Hund Manolo sind wieder aktiv! Lukas sollte eigentlich auf die Journalistin Natascha Feldmann aufpassen, die sich mit einem Informanten treffen wollte. Doch kaum am Treffpunkt ...

Privatdetektiv Lukas Born und sein Hund Manolo sind wieder aktiv! Lukas sollte eigentlich auf die Journalistin Natascha Feldmann aufpassen, die sich mit einem Informanten treffen wollte. Doch kaum am Treffpunkt angekommen, findet Lukas Natascha leblos am Boden liegend auf. Und er wird ebenfalls direkt niedergeschlagen. Als er wieder zu sich kommt, ist Natascha verschwunden. Ebenso wie der Täter. Die Polizei sieht keinen Grund zu ermitteln, doch Lukas ist anderer Meinung - schließlich ist Nataschas Leiche verschwunden! Da muß er ermitteln!

Diese Krimireihe ist einfach himmlisch. Lukas, Manolo und die übrigen Bewohner vom Campingplatz "Happy Eiland" sind einfach wunderbar. Die Charaktere sind abwechslungsreich und durchweg sympathisch und authentisch. Jeder hat hier seinen ganz eigenen, ihm speziellen Charakter, der ihn liebenswert macht. Sogar Hund Manolo hat hier einen charakterlichen Hintergrund, der ihm zwar menschlich macht, aber nicht vermenschlicht. Er hat seine Rolle im Campingplatzleben. Auch die Landschaft wird hier sehr liebevoll und detailreich beschrieben, so daß man hier irgendwie das Gefühl hat, man möchte genau dort jetzt Urlaub machen. Der Krimi besticht durch seinen Lokalkolorit, der sowohl durch die Charaktere, die Redensart und die Landschaft geprägt wird. Alles wirkt sehr authentisch und man merkt dem Autor seine Liebe zum Niederrhein an. Dieser Krimi ist, genau wie sein Vorgänger "Verdammt lang tot", absolut spannend und gleichzeitig humorvoll. Diesen Spagat hat Erwin Kohl gekonnt gemeistert. Sein Schreibstil ist einfach wunderbar, so daß man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Dadurch ereilt das Buch das Schicksal eines jeden richtig guten Buches - man hat es einfach zu schnell gelesen.

Ich muß gestehen, ich liebe diese Serie und sie wird ein fester Bestandteil meines Bücherregales!

Veröffentlicht am 13.03.2017

Spannungsgeladen

MATTHEW CORBETT und die Hexe von Fount Royal - Band 1
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Im Jahr 1699 machen sich Richter Woodward und der Gerichtsdiener Matthew Corbett auf den Weg nach Fount Royal. Sie wurden dorthin gerufen, da die Witwe Rachel Howarth der Hexerei bezichtigt wird. Für ihre ...

Im Jahr 1699 machen sich Richter Woodward und der Gerichtsdiener Matthew Corbett auf den Weg nach Fount Royal. Sie wurden dorthin gerufen, da die Witwe Rachel Howarth der Hexerei bezichtigt wird. Für ihre Taten gibt es mehrere Zeugen. Aufgeschreckt durch die unerklärlichen Geschehnisse der letzten Zeit verlassen viele Bewohner Fount Royal, was dem Gründer der Stadt, Bidwell, nicht paßt, da er mit seiner neu gegründeten Stadt noch viel vor hat. Woodward soll Rachel einen schnellen Prozeß machen, damit wieder Ruhe einkehrt. Doch Matthew Corbett hat große Zweifel an der Schuld Rachels und versucht, ihre Unschuld zu beweisen.

Hier ist man als Leser wirklich sofort im Geschehen. Der Autor schafft es durch seine bildliche Schreibweise Fount Royal vor den Augen des Lesers auferstehen zu lassen. Man sieht die Häuser, die Bewohner mit ihren Ängsten und ihrem Aberglauben und fühlt sich mitten im Geschehen. Man fühlt jede Mücke und beginnt fast, sich zu kratzen... Auch der Spannungsbogen ist hier von Beginn an direkt sehr hoch, der Leser wird an die Geschichte gebunden und kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Man muß einfach wissen, was aus Rachel wird. Die Charaktere sind so dargestellt, daß man mit ihnen fiebert und sie am liebsten retten möchte. Dies Buch schafft es, die historische Geschichte der Hexenverfolgung mit einer unterhaltsamen und spannenden Geschichte zu verbinden.

Ich kann dieses Buch absolut empfehlen und bin schon jetzt gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht!

Veröffentlicht am 13.03.2017

Toll

Skadlaris
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Heilerin Hanna findet im verbotenen Wald ein kleines Kind. Sie zieht die kleine Coleen auf, doch dies wird in ihrem Dorf nicht gern gesehen. Auch als Coleen bereits ein kleines Mädchen ist, wird sie von ...

Heilerin Hanna findet im verbotenen Wald ein kleines Kind. Sie zieht die kleine Coleen auf, doch dies wird in ihrem Dorf nicht gern gesehen. Auch als Coleen bereits ein kleines Mädchen ist, wird sie von den Dorfbewohnern gehasst, ja - sie meiden sogar jeden Kontakt mit ihr. Letztendlich muß Coleen flüchten, Hanna rät ihr nach Casserat zu gehen, jedoch verrät sie ihr nicht warum. Doch auch dort ergeht es ihr nicht gut. Sie wird gefangen genommen und endet als Leibeigene des Wirtes. Um sich zu retten, lebt sie ihr Leben von nun an als Junge. Doch sie findet auch eine Freundin, durch die sie den Apotheker Jeremiah kennenlernt, der ihr Faible für Kräuter und Tränke erkennt. Jeremiah glaubt an eine Prophezeiung und versucht, hinter das Geheimnis dieser Prophezeiung zu kommen. Coleen und Jeremiah werden Freunde. Doch Casserat hat ein großes Geheimnis: In Neumondnächten erscheint Devarroc, eine Kreatur, die alles tötet, was ihr in dem Weg kommt. Doch in letzter Zeit bekommt Casserat weiteren Besuch, ein Drache, der dem Lord nicht wohl gesonnen ist.

Diese Fantasygeschichte macht wirklich Spaß. Sie ist toll geschrieben, ist verständlich dargelegt und hat wirklich Suchtfaktor. Die Charaktere sind allesamt sehr gut dargestellt und beginnen im Kopf zu leben. Man liest nicht nur einfach, sondern fiebert mit ihnen. Trotz des Umfanges des Buches hat man die Geschichte schnell gelesen, denn durch den guten Schreibstil der Autorin gerät man niemals ins Stocken, sondern kann richtig gut am Stück lesen. Noch dazu wird die Geschichte mit jeder Seite spannender, so daß man einfach weiterlesen muß! Der Schreibstil ist so ausgelegt, daß man sich wirklich alles sehr gut vorstellen kann. Angefangen bei den Charakteren, über das Leben und die Landschaft - hier nimmt alles vor den Augen des Lesers Gestalt an.

Für mich ist dies ein gelungener Debutroman, der es verdient bekannter zu werden!

Veröffentlicht am 06.03.2017

Außergewöhnlich

Der grüne Palast
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Die österreichische Erzherzogin Leopoldine wird mit dem portugiesischen Thronfolger Pedro verheiratet. Doch der Thronfolger und seine Familie leben in Brasilien, so daß Leopoldine und ihre Erzieherin und ...

Die österreichische Erzherzogin Leopoldine wird mit dem portugiesischen Thronfolger Pedro verheiratet. Doch der Thronfolger und seine Familie leben in Brasilien, so daß Leopoldine und ihre Erzieherin und beste Freundin, Gräfin Lazansky, nach Brasilien reisen müssen. Dort erwarten die beiden Frauen viele Dinge, die vorher verheimlicht wurden. Sie erleben Sklaverei, das Elend der Einheimischen und auch Pedro ist anders als es beschrieben war. Das Paradies wird zur Hölle.

Dies Buch hat mich erstmal stutzig und auch neugierig gemacht. Denn es ist in Briefform geschrieben und man kann einen intensiven Briefwechsel verfolgen. Ich muß sagen, ich mußte mich erst daran gewöhnen. Doch das ging schnell, denn die Geschichte, die einen wahren Hintergrund hat, hat es in sich. Sie hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Die Charaktere bekommen durch diese Schreibform intensiv Leben eingehaucht und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen, so daß man ihre Handlungen wirklich nachvollziehen kann. Man erhält einen sehr schönen Einblick in das Leben der höheren Gesellschaft und der untersten Schicht. Deutlicher können Unterschiede nicht gemacht werden.

Für mich ist "Der grüne Palast" ein sehr außergewöhnliches Buch und eine Empfehlung für alle, die das Besondere suchen.

Veröffentlicht am 05.03.2017

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Steirerland
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Sandra Mohr hat eine dreimonatige Auszeit wegen Burn Out hinter sich, als sie schon von Sascha Bergmann zu einer Leiche gerufen wird. Eine Frau hat auf ihrem Spaziergang mit ihrem Hund eine männliche Leiche ...

Sandra Mohr hat eine dreimonatige Auszeit wegen Burn Out hinter sich, als sie schon von Sascha Bergmann zu einer Leiche gerufen wird. Eine Frau hat auf ihrem Spaziergang mit ihrem Hund eine männliche Leiche gefunden, der beide Unterarme fehlen. Später wird sich herausstellen, daß die Leiche Fußballspieler war. Sandra und Sasche ziehen Parallelen zu der Leiche, die 14 Tage zuvor gefunden wurde - ein Musiker, dem die Unterarme amputiert wurden. Können die Beiden es verhindern, daß auch ein dritter Mann sterben muß?

Auch der nun schon 5. Band um Sandra Mohr und Sascha Bergmann strotzt vor Spannung. Claudia Rossbacher schafft es wieder gekonnt, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Die Spannung ist enorm, denn die Morde sind diesmal wirklich brutal. Auch die Charaktere sind wieder einmal gekonnt dargestellt. Sandra und Sascha entwickeln sich toll weiter und die kleinen Sticheleien zwischen den beiden geben dem Buch eine wohltuende Prise Humor mit. Aber auch die in diesem Buch neuen Charaktere sind toll beschrieben, so daß man sich prima in deren Befindlichkeiten und Nöte hineinversetzen kann.

Was mir hier besonders gut gefällt, ist die tolle Beschreibung der Örtlichkeiten. Man fühlt sich direkt ins Steirerland versetzt. Dadurch, daß hier der steirische Dialekt gesprochen wird, wirkt alles noch authentischer. Aber keine Sorge - auch als Nichtsteirer kann man den Dialekt prima verstehen und falls es mal an einem Wort scheitert, gibt es hinten im Buch ein Glossar. Ich habe es jedoch nur ein einziges Mal benötigt, denn die Wörter erklären sich von alleine.

Auch wenn dies der 5. Band der Serie ist, kann man ihn prima auch ohne Vorkenntnisse lesen. Allerdings verpaßt man dann ein paar wirklich gute Bücher!

Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung!