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Veröffentlicht am 11.03.2021

Mörderische Seniorenresidenz

Schach mit toter Dame
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Das Cover ist mal wieder der Hammer. Immer wenn man es anschaut findet man wieder neue interessante Details. Typisch für die Loretta Fälle.

Inhalt:
Auch wenn Gevatter Tod in einem Seniorenheim kein ...

Das Cover ist mal wieder der Hammer. Immer wenn man es anschaut findet man wieder neue interessante Details. Typisch für die Loretta Fälle.

Inhalt:
Auch wenn Gevatter Tod in einem Seniorenheim kein seltener Gast ist, sind Cäcilie und Käthe sich sicher: Ihr Mitbewohner Heribert ist keines natürlichen Todes gestorben, zumal er vor seinem Ableben auch noch beraubt wurde. Um der Sache auf den Grund zu gehen, schleusen sie ihre Freundin Loretta als Kaltmamsell in die Küche der Residenz „Herbstglück“ ein. Dort schnippelt sie nicht nur Gemüse, sondern stolpert – wie sollte es anders sein? – bald auch höchstselbst über ein weiteres Mordopfer …

Meine Meinung:
Auch hier hat es Lotte Minck wieder geschafft mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Mit viel Humor, aber auch Spannung fliegt man förmlich durch die Seiten. Man trifft viele alte Bekannte aber auch neue Gesichter tauchen auf. Die Location für den neuen Fall von Loretta hätte nicht besser gewählt sein können. Eine Seniorenresidenz. Einfach klasse.
Besonders ans Herz gewachsen sind mir außer Loretta, die beiden alten Damen, die sich zu regelrechten Spürnasen entwickeln. Bei manchen Szenen kam man einfach aus dem Lachen nicht mehr raus. Das liegt aber auch zum großen Teil an dem sehr bildlichen Schreibstil der Autorin, der ein wahres Kopfkino herauf beschwört.
Aber auch Loretta hat mir wieder gut gefallen. Ihr Engagement als Küchenhilfe einfach köstlich.
Besonders gefallen hat mir auch, das sich die Beziehung zu Dennis immer mehr festigt und er ihr auch den nötigen Freiraum gibt.
Insgesamt wieder ein absolut gelungener Fall und ich freue mich wahnsinnig auf eine Fortsetzung der tollen Loretta Reihe.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2021

Mega interessant

Die Kannenbäckerin
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Ein wirklich wunderschönes Cover, das sofort ins Auge fällt. Diese wunderschöne Töpferarbeit könnte mir wirklich gut gefallen.
Inhalt:
Die 13-jährige Johanna hat ihre gesamte Familie an die Pest verloren. ...

Ein wirklich wunderschönes Cover, das sofort ins Auge fällt. Diese wunderschöne Töpferarbeit könnte mir wirklich gut gefallen.
Inhalt:
Die 13-jährige Johanna hat ihre gesamte Familie an die Pest verloren. Geblieben ist ihr nur ein unbekannter Onkel, der als Töpfer im Kannenbäckerland arbeitet. Damit sie in den Wirren des Krieges den weiten Weg überlebt, verkleidet ihre wohlmeinende Nachbarin sie als Jungen. Die neuen Freiheiten, die sie unterwegs genießt, erscheinen Johanna verlockend, genau wie die Aussicht auf eine Lehre im Töpferhandwerk. So verschweigt sie ihrem Onkel die Wahrheit und beweist in der Werkstatt bald nicht nur ein außergewöhnliches Talent, sondern auch eine einzigartige Leidenschaft. Doch kann sie ihre Täuschung in einer von Männern beherrschten Welt aufrechterhalten?

Meine Meinung:
Ein wirklich toller historischer Roman, der einem noch lange in Erinnerung bleibt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant und wahnsinnig interessant. Die Beschreibung der einzelnen Schauplätze im Westerwald des 17. Jahrhunderts, wirklich sehr gelungen. Man hat sie sehr deutlich vor Augen und fühlt sich mitten im Geschehen.
Auch die Charaktere sind sehr gut ausgewählt und man baut eine gute Beziehung zu Ihnen auf. Das ist nicht immer so bei historischen Romanen. Doch in diesem Fall wirklich toll. Besonders Johanna ist eine sehr interessante Person, die ich vom ersten Moment an sehr mochte.
Besonders gut gefallen hat mir hier auch, das man sehr in das Leben der armen Bevölkerung eingebunden wird. Man leidet mit ihnen mit. Aber auch das Töpferhandwerk wird einem näher gebracht. Hier wurde insgesamt wirklich sehr gut recherchiert.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.03.2021

Auf den Spuren der Vergangenheit

Erinnerungen aus Glas
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Inhalt:
Niederlande 1942: Eliese und Josie waren beste Freundinnen, doch das Leben hat sie getrennte Wege geführt. Nun stehen sie sich plötzlich wieder gegenüber: Eliese arbeitet inzwischen als Registrierungskraft ...

Inhalt:
Niederlande 1942: Eliese und Josie waren beste Freundinnen, doch das Leben hat sie getrennte Wege geführt. Nun stehen sie sich plötzlich wieder gegenüber: Eliese arbeitet inzwischen als Registrierungskraft in der Hollandschen Schouwburg, einem Amsterdamer Theater, das zur Sammelstelle für Juden umfunktioniert worden ist, Josie im gegenüberliegenden Kinderheim. Gemeinsam schmieden sie einen waghalsigen Rettungsplan …
75 Jahre später: Ava Drake reist als Direktorin der gemeinnützigen Kingston-Stiftung nach Uganda. Dort will sie den Förderantrag von Landon West prüfen. Existieren seine Kaffeeplantage und das angeschlossene Kinderheim tatsächlich? Als sich unerwartet eine Verbindung zwischen der Familiengeschichte von Landon und ihrer eigenen auftut und Ava zu recherchieren beginnt, stößt sie in ein Wespennest aus Lügen, Betrug und Habgier. Und sie begegnet Landons Großmutter, einer zierlichen alten Dame mit einer unglaublichen Geschichte …

Meine Meinung:
Ein wirklich tolles Buch, welches einen von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Der Schreibstil ist so wunderschön gefühlvoll und bildlich, so das man sich sowohl in Avas, als auch in Josie und Elieses Geschichte versetzt fühlt. Die wechselnden Perspektiven bzw. Zeitebenen machen einen immer wieder neugierig, was dort weiter geschieht. Man kann das Buch einfach nicht aus den Händen legen. Toll ist auch die Themenauswahl in beiden Zeitepochen. In den Kriegsjahren ist die Angst der Juden und der Hass der Nazis sehr deutlich zu spüren, während man in der Gegenwart die Angst aber auch die Neugier für das zu Entdeckende spürt.
Ava gefällt mir als Charakter sehr gut. Sie gibt wirklich nie auf und lässt mit ihren Fragen nicht locker und deckt so die Geheimnisse der Vergangenheit auf. Aber auch Eliese und Josie gefallen mir sehr gut. Ihre warme Art, wie sie sich den Kindern annehmen wirklich toll.
Die Geschehnisse während des Krieges werden hier wirklich schonungslos und erschreckend offenbart. Da hat die Autorin wirklich gut recherchiert.
Allerdings hab ich auch einen kleinen Kritikpunkt. Da es doch sehr viele Personen gibt, verliert man Anfangs etwas den Überblick. Hier wäre ein Glossar sehr hilfreich gewesen.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2021

Die Reise ins Leben

Die Roseninsel
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Ein traumhaft schönes Cover. Ich liebe Rosen uns von daher ist mir das Cover sofort ins Auge gestochen.

Inhalt:


Buchhändlerin Emma reist nach London, um ihren verstorbenen Eltern noch einmal nahe ...


Ein traumhaft schönes Cover. Ich liebe Rosen uns von daher ist mir das Cover sofort ins Auge gestochen.

Inhalt:


Buchhändlerin Emma reist nach London, um ihren verstorbenen Eltern noch einmal nahe zu sein, denn diese hatten sich dort kennen- und lieben gelernt.
Schon am ersten Tag begegnet ihr die sympathische Witwe Ava. Die beiden Frauen freunden sich an, und Ava macht Emma das verlockende Angebot, in ihrem Anwesen auf der Roseninsel in Cornwall die Bibliothek auf den neuesten Stand zu bringen. Begeistert sagt Emma zu.
Völlig unerwartet trifft sie in dem Haus auf den Klippen auf Avas Sohn Ethan, der ihr gegenüber sehr abweisend ist. Dennoch fühlt Emma sich zu ihm hingezogen. Als sie herausfindet, was hinter Ethans kühler Fassade steckt, begreift sie, wie tief Liebe gehen kann – und steht plötzlich vor der größten Herausforderung ihres Lebens …

Meine Meinung:
Was für ein tolles Buch mit wunderbaren Charakteren. Die Protagonisten sind alle wirklich super sympathisch und man schließt sie bereits ab den ersten Seiten ins Herz. Gerade Emma wächst einem ans Herz und man leidet und liebt mit ihr mit. Mein absoluter Favorit war allerdings Hund Jimmy, der sich mit seinem Charme einfach in alle Herzen schleicht.
Die Geschichte selbst lässt einen nicht mehr los. Man fiebert regelrecht mit Emma und ihrer Geschichte mit, kommt aber manchmal auch zum Nachdenken über das eigene Leben.
Der Schreibstil ist so herzlich, so romantisch, so mitreisend und vor allem so wunderbar bildlich. Man hat gerade die Landschaft von Cornwall und das Anwesen so vor Augen, als würde man sich selbst dort befinden.
Besonders gefallen haben mir auch die Rückblicke in das Leben von Peggy und Hannes und in Emmas Kindheit. Man spürt auch da förmlich die innige Liebe der Familie untereinander.
Emma selbst ist eine wirklich tolle Frau, die trotz aller Schicksalsschläge den Kopf nicht hängen lässt und immer für andere da ist und auch vor einer neuen Herausforderung nicht zurückschreckt.
Ein Buch das zum Nach und Umdenken anregt. Denn gerade den letzte Satz des Buches, sollte man sich merken. „In vollen Zügen leben bedeutete, nicht an gestern oder morgen denken, sondern immer nur einen einzigen unwiederbringlichen Moment zu genießen. Jeden Tag neu…….“ Genauso ist es einfach, denn man weiß nie was heute, morgen oder in der nächsten Stunde passiert.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Tolle Homage an Jim Morrison

Ich und der Andere
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Inhalt:
Für den Weltstar Jim Morrison scheint alles zu Ende, bevor es richtig losgegangen ist. Zwar hat der gescheiterte Filmstudent zusammen mit Gleichgesinnten seine eigene Band, THE DOORS, gegründet, ...

Inhalt:
Für den Weltstar Jim Morrison scheint alles zu Ende, bevor es richtig losgegangen ist. Zwar hat der gescheiterte Filmstudent zusammen mit Gleichgesinnten seine eigene Band, THE DOORS, gegründet, aber ihre Karriere droht in schäbigen Vorstadtspelunken von Los Angeles zu versanden. Drogen, Alkohol und Sex sind eben leichter zu haben als die neue, authentische Musik, von der sie gemeinsam träumen. Eines Abends sitzt ein Typ im Publikum, der dort nicht hinpasst. Seine bloße Anwesenheit stört – und Jim verliert die Nerven. Von da an wird alles anders. Hinterher nennt Jim den Fremden Hölderlin, weil er ihn an eine Zeichnung dieses vor langer Zeit im Wahnsinn verstorbenen Dichters erinnert. Jim Morrison soll im Sommer 1971 in Paris gestorben sein. Angeblich in einer Badewanne ertrunken. Doch niemand, der ihn kannte, hat seine Leiche gesehen. Vielleicht liegt ein leerer Sarg in jenem Grab auf dem Friedhof Père Lachaise, auf das viele Menschen bis heute frische Blumen legen.

Meine Meinung:
Eine tolle Homage an Jim Morrison. Der Autor erzählt aus der Sicht von Jim Morrison selbst. Man erhält Einblicke in die Welt von Jim sowohl in seinen klaren als auch in seinen benebelten Zuständen. Teilweise wirklich sehr interessant, allerdings an manchen Stellen auch etwas überzogen. Aber das überzogene passt dann wieder zum Drogenrausch.
Interessant ist die Verbindung zu Hölderlin, der ja lange vor Jim Morrison lebte, den Jim allerdings als Inspiration nimmt. Nicht wirklich greifbar war der Fremde, den Morrison Hölderlin nennt.
Natürlich sind viele dieser Dinge wahrscheinlich nie passiert, doch ist die Vorstellung nicht ganz so abwegig und man kommt ins Grübeln.
Insgesamt schafft es der Autor, das man während des Lesens immer wieder darüber nachdenkt, war es jetzt so, oder nicht.
Ein wirklich gelungener Einblick in die „Fiction Jim Morrison“ und wer weiß, vielleicht ist ja einiges doch so geschehen.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne

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