Cover-Bild Die stille Tochter (Ein Fall für Tommy Bergmann 4)
Teil 4 der Serie "Ein Fall für Tommy Bergmann"
20,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 31.05.2019
  • ISBN: 9783844919523
Gard Sveen

Die stille Tochter (Ein Fall für Tommy Bergmann 4)

Detlef Bierstedt (Sprecher), Günther Frauenlob (Übersetzer)

Wer ist Freund und wer ist Feind? 

Oslo, 1982: An einem eiskalten Dezembertag verschwindet die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze. Hat ihre große Liebe Arvid Storholt, ein berühmt berüchtigter Doppelagent, damit zu tun? War es wirklich wahre Liebe oder nur eine Gelegenheit zum Verrat?
Oslo, 2016: In einem See werden die Überreste einer Frauenleiche gefunden. Kurz darauf wird Arvid Storholt ermordet. Tommy Bergmann, selbstzerstörerischer Ex-Polizist, ermittelt für den norwegischen Geheimdienst. Gibt es eine Verbindung zwischen der toten Unbekannten und dem ermordeten Sowjetagenten? Tommy Bergmann stößt auf einen alten Skandal, der auch ihm selbst gefährlich werden kann.


Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2019

Starke Lesung durch Detlef Bierstedt

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Die stille Tochter von Gard Sven ist als Hörbuch bei Hörbuch Hamburg erschienen.
Es ist schon der vierte Band um Tommy Bergmann und die Frage ist, ob die Figur noch so viel hergibt. Vielleicht nein, die ...

Die stille Tochter von Gard Sven ist als Hörbuch bei Hörbuch Hamburg erschienen.
Es ist schon der vierte Band um Tommy Bergmann und die Frage ist, ob die Figur noch so viel hergibt. Vielleicht nein, die Düsternis, die den Charakter früher umgab, ist größtenteils verflogen. Daher muss der Plot überzeugen, der interessanterweise seinen Ursprung in vergangenen Jahrzehnten hat. Zwar wird erst 2016 eine Wasserleiche gefunden, doch es geht dann in die Vergangenheit ins Jahr 1973 bis in die achtziger Jahre.
Da gibt einige besondere Passagen, zum Beispiel die mit der Flucht von Christel Heinze, eine DDR-Sportlerin. Dann gerät sie an den KGB-Geheimdienst und landet in Norwegen. Für mich ist Christel lange Zeit praktisch die Hauptfigur des Buches. In ihrer Zwangslage hat sie es nicht einfach mit der Lebensgestaltung. Sie ist hin- und hergerissen. Dem Traum von Freiheit begleitet auch Heimweh nach der DDR. Sie verliebt sich in einen verheirateten Mann und die politische Stimmung der Zeit ist schwierig, z.B. ist der Vietnamkrieg voll in Gange.

Die Handlung pendelt zwischen den Zeiten hin und her.
Streckenweise wird es ein fast klassischer Spionagethriller, was ich nicht erwartet hätte. Taugt der eigenwillige Tommy Bergmann, um kritiklos mit dem Geheimdienst zusammen zu arbeiten? Wohl kaum. Schließlich verbeißt er sich regelrecht in den Fall.

Gelesen wird das Buch von Detlef Bierstedt. Er ist einer der ganz großen Sprecher und das schon sehr lange und bekannterweise die deutsche Synchronstimme von George Clooney.
Mit seiner souveränen Stimme veredelt Detlef Bierstedt das Buch, das mich sonst nicht komplett überzeugte.

Veröffentlicht am 02.03.2021

Bedrückender Thriller

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Wie schon in den drei Vorgängern teilt sich die Handlung wieder in Geschehnisse aus der Vergangenheit und aktuellen Begebenheiten auf, die durch Tommy Bergmanns Ermittlungen zusammengebracht werden.
Auch ...

Wie schon in den drei Vorgängern teilt sich die Handlung wieder in Geschehnisse aus der Vergangenheit und aktuellen Begebenheiten auf, die durch Tommy Bergmanns Ermittlungen zusammengebracht werden.
Auch dieser 4. Teil hat wieder seine Reize für den Leser, denn Geschichten mit historischem Bezug, hier die Zeit des „Kalten Krieges“, kann der Autor wunderbar erzählen. Nur geraten gerade diese Passagen für meinen Geschmack etwas zu weit schweifend und der eigentliche Fall kommt dadurch zu kurz. Die Darstellungen der einzelnen Charaktere sind dem Autor wieder gut gelungen. Hier sei die umtriebige und eiskalte Art der KGB-Agenten oder die hilflos und völlig überforderte Christel als Beispiele erwähnt. Die Hauptfigur Bergmann, Ex-Polizist und jetzt im Auftrag des norwegischen Geheimdienstes aktiv, wirkt durch seine doch meist flegelhafte und selbstgefällige Art hier merkwürdig fehl am Platz. Der Agententhriller, der die politischen Hintergründe jener Zeit als Aufhänger hat, ist durchaus gut umgesetzt. Ab und an hätte der Autor einige Passagen mehr raffen können, aber das Buch hat mich gut unterhalten und hatte auch seine fesselnden Episoden. Ich vergebe für diesen Thriller 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Die stille Tochter - Hörbuch mit Längen

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Inhalt:
An einem Dezembertag 1982 verschwindet Christel Heinze, die aus der DDR geflohen ist und später für den KGB gearbeitet hat. Doch wer steckt dahinter? Arvid Storholt, ein guter Freund von ihr und ...

Inhalt:
An einem Dezembertag 1982 verschwindet Christel Heinze, die aus der DDR geflohen ist und später für den KGB gearbeitet hat. Doch wer steckt dahinter? Arvid Storholt, ein guter Freund von ihr und Doppelagent?
Als im Jahr 2016 zuerst eine Frauenleiche gefunden wird und anschließend Arvid Storholt ermordet wird, beginnt Tommy Bergmann für den norwegischen Geheimdienst in dem Fall zu ermitteln. Gibt es eine Verbindung zwischen den beiden? Tommy ist gut und deckt einen Skandal auf.

Meine Meinung:
Dies war mein erstes Buch von Gard Sveen. Der Klappentext hörte sich interessant an, aber der Inhalt konnte mich leider nicht ganz überzeugen.
Der Schreibstil war locker, die Story aber insgesamt nicht wirklich fesselnd. Sie spielt auf zwei Zeitebenen und wird in zwei Erzählsträngen erzählt. Zum einen wird die Geschichte während der 80er Jahre und dem kalten Krieg geschildert und dann gibt es noch die Ermittlungsarbeit in der Gegenwart.
Den Ermittler Tommy Bergmann fand ich sympathisch und gut gezeichnet. Er hat in der Vergangenheit einiges mitgemacht, was hier immer mal wieder einfließt und ihm eilt der Ruf voraus, gut zu sein. Und das ist er, er wird dem Ruf gerecht, auch wenn seine Methoden nicht immer konventionell sind und sich manchmal auch am Rande der Legalität bewegen. Von seinen Vorgesetzten lässt er sich nur bedingt etwas sagen und riskiert auch mal eine Suspendierung, wenn es sein muss. Aber seine Ermittlungsarbeit hat echt Spaß gemacht. Ein Charakter mit Ecken und Kanten, von dem ich durchaus noch mehr lesen möchte.
Leider ist Bergmanns Ermittlungsarbeit in „die stille Tochter“ in meinen Augen etwas zu sehr in den Hintergrund gedrängt worden.
Vielmehr kam mir dieser Krimi phasenweise wie eine Biographie von Christel Heinze vor, nicht uninteressant, aber in meinen Augen viel zu ausufernd. Und das nimmt den Leser etwas die Lesefreunde, denn hier schleichen sich Längen im Buch ein. Längen, die auch ein Herr Bierstedt nicht überbrücken konnte.
Mit Christel Heinze konnte ich nicht viel anfangen. Sie war mir weder sympathisch noch unsympathisch und ihr Handeln war nicht immer nachvollziehbar, wenn es um Männer ging. Für mich war sie eher anstrengend. Mit Arvid Storholt ging es mir ähnlich, der schein nur seinen eigenen Interessen verfolgt zu haben und war mir eine Spur zu blass.
Zudem fand ich die häufigen Perspektivenwechsel, die an sich nicht schlecht sind, gepaart mit vielen Sprüngen in die Vergangenheit und den vielen Namen gerade am Anfang einfach nur noch verwirrend. Man musste immer aufpassen, in welcher Zeit und mit welcher Person die Geschichte gerade spielt, um den roten Faden nicht zu verlieren.
Um noch weitere Verwirrung zu stiften, wurden aus Agenten Doppelagenten, welche dann mal Codenamen besaßen, die man nicht immer gleich richtig zuordnen konnte.
Die Story war komplex, teilweise verworren, das Grundthema interessant, aber die Umsetzung hat mir nicht so wirklich gefallen. Aber im Laufe der Geschichte wurde ein Geheimnis nach dem anderen gelöst, um am Ende die Identität des letzten Agenten/Doppelagenten zu lüften.
Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und bin echt ein Fan von Detlef Bierstedt. Aber hier hat auch er mich leider nicht vollkommen überzeugen können, denn zwischendurch haben mir einfach ein Stück weit die Betonungen gefehlt und die Story plätscherte ohne viel Höhen und Tiefen dahin. Das war zum Glück nicht durchgehend der Fall und insgesamt war ich mit der Sprecherleistungen halbwegs zufrieden.

Fazit:
Ein komplexer, teilweise verwirrender Agententhriller mit Längen, von dem ich mir mehr versprochen hatte.

Veröffentlicht am 22.06.2019

Eine Schwimmerin auf der Flucht

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Zum Inhalt

2016 wird in einem See eine tote Frau gefunden. Kurz darauf wird der Doppelagent Arvid Storholt ermordet. Tommy Bergmann soll für den norwegischen Geheimdienst herausfinden, ob beide Fälle ...

Zum Inhalt

2016 wird in einem See eine tote Frau gefunden. Kurz darauf wird der Doppelagent Arvid Storholt ermordet. Tommy Bergmann soll für den norwegischen Geheimdienst herausfinden, ob beide Fälle zusammen gehören. Handelt es sich bei der Toten um die seit den 80er Jahren verschwundene Agentin Christel Heinze?

Christel Heinze, Schwimmerin der DDR, war bei einem Wettkampf in Norwegen geflohen und arbeitete später für den KGB.

Meine Meinung

Bei diesem Buch handelt es sich um den vierten Fall des Ermittlers Tommy Bergmann. Für mich ist es jedoch der erste Fall. Die Grundidee des Buches um eine DDR-Schwimmerin, die in den Westen flieht gefällt mir gut.

Der Autor hat das Buch in zwei Erzählstränge unterteilt. Zum einen begleiten wir Christel Heinze bei ihrer Flucht im Jahre 1973 bis zu ihrem Verschwinden 1982. Zum Anderen ermittelt Tommy Bergmann im Jahre 2016. Durch den Wechsel der Erzählstränge, arbeitet man sich nach und nach an den Zeitpunkt des Verschwindens heran.

Die Geschichte um Spionage und Gegenspionage, Liebe und Angst ist gut konstruiert. Am Ende gibt es keine offenen Fragen. So richtig begeistern konnte mich das Buch dennoch nicht. Mir hat irgendwie die für einen Thriller typische Spannung gefehlt. Der Autor konnte mich nicht wirklich mitreißen. Schade.

Gesprochen wurde das Buch gewohnt gut von Detlef Bierstedt.