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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2021

Anders als erwartet

Mit dir falle ich
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Inhalt:

Robyn weiß genau, was sie will – beim Dating und im Leben. Nach ihrem Maschinenbaustudium wird sie die Karriereleiter erklimmen und sich nie wieder Sorgen um Geld machen müssen. Von diesem Plan ...

Inhalt:

Robyn weiß genau, was sie will – beim Dating und im Leben. Nach ihrem Maschinenbaustudium wird sie die Karriereleiter erklimmen und sich nie wieder Sorgen um Geld machen müssen. Von diesem Plan wird sie sich durch nichts und niemanden abbringen lassen. Erst recht nicht durch Finn, ihren unverschämt gutaussehenden Kommilitonen, der sein Bad-Boy-Image mehr als verdient hat – und der ganz offensichtlich auf sie steht. Aber kann eine Beziehung mit dem reichen Schönling wirklich gutgehen?
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Das macht dann 19,20€.“

Das Cover finde ich wirklich schön. Es erinnert an einen Liebesroman, wobei dieses Buch hier ganz anders ist und man nicht allzu viel Gesülze erwarten sollte.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Robyn, wodurch man ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen kann. Besonders gegen Ende hat es die Autorin geschafft, die ganzen widersprüchlichen Gefühle sehr gut zu transportieren.

Zu Beginn lernt man Robyn kennen, die gerade knapp bei Kasse ist. Als ihr Date sie sitzen lässt und sie die Rechnung nicht zahlen kann, springt ein Fremder ein und begleicht diese. Eben jener Fremder entpuppt sich auch als ihr neuer Nachhilfeschüler und schon bald kommen sie sich näher, doch nicht alles ist so perfekt.

Der Einstieg in das Buch ist mir einerseits leicht gefallen, andererseits hatte ich mit den Charakteren so meine Probleme. Robyn war mit zuerst unsympathisch, Tim mochte ich nicht, Mia war mir zu aufgedreht und da Finn ein Bad-Boy ist, wie er im Buche steht, war klar, dass ich ihn nicht mögen würde. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich mit der Geschichte war wurde, da einige Aussagen und Dinge einfach so klischeehaft waren und ich nur die Augen verdrehen konnte. Robyn will stark und unabhängig sein, außerdem soll sie keine 0815 Protagonistin sein, daher wird gefühlt in jedem Kapitel betont, dass sie nur oversized Shirts trägt, tättowiert ist und nicht gern mit Menschen redet. Das war ein wenig zu erzwungen für mich, mit der Zeit wurde es aber besser.

Finn ist der Inbegriff von Bad-Boy. Er ignoriert Robyn, außer er braucht was. Er flirtet mit anderen und steht nach dem Sex einfach auf und geht. Ich habe ihn ab dem ersten Moment an gehasst und man konnte recht schnell sehen, in welche Richtung das Buch gehen würde. Kein Mensch kann Finn als gut oder süß oder sonst was bezeichnen, ich habe einen so großen Hass auf den Typen und hätte mir gewünscht, dass die Autorin eine richtig schöne Anbrüllszene am Ende einbaut. Verdient hätte er es.

Tim und Mia sind die besten Freunde von Robyn und ich die beiden hab ich mit der Zeit echt ins Herz geschlossen. Mia ist zwar super aufgedreht und es ist sofort klar, wie ihre Geschichte weiter geht, aber dennoch mochte ich sie irgendwie. Man kann ihr auch keine Vorfwürfe machen, dass sie Robyn nicht vor Finn gewarnt hat, denn Robyn hat ihr nichts erzählt. Für ihren Wissensstand war sie also eine gute Freundin. Tim fand ich echt witzig und ich habe jede Szene mit ihm in der Bar gemocht. Bei ihm mag Eifersucht im Spiel sein, aber er war der einzige, der Robyn wirklich von Finn ferhnahlten wollte, irgendwie fand ich das süß.



Die Geschichte ist zuerst wie jeder andere Liebesroman. Ein Enemies-to-Lovers Plot. Die beiden mögen sich nicht sonderlich, zumindest mag Robyn Finn nicht, doch er lässt nicht locker und verbringt immer mehr Zeit mit ihr. So ganz konnte ich nicht verstehen, wie sie sich in ihn verliebt hat, da es schon sehr früh Anzeichen gab, dass er es nicht ernst meint, aber wenns um die Liebe geht, ist man manchmal verblendet. Die Autorin zeigt in dem Buch, wie leicht man sich von schönen Worten und ein paar Gesten einlullen lässt und wie gefährlich das sein kann. Wenn man das Buch liest, sieht man, dass Finn nicht der Richtige ist. Es gab so viele Anzeichen, aber weil Robyn die rosarote Brille aufhat, merkt sie einfach nichts.

Nachdem die beiden schon sehr eng ist und Robyn an eine Beziehung mit ihm glaubt wurde es immer schlimmer. Ich weiß, dass sowas im realen Leben auch passiert, aber darüber zu lesen fand ich erschreckend. Finn hat Robyn gekonnt manipuliert, ihr eingeredet, dass sie das Problem ist, sie von ihm abhängig gemacht und sie somit an ihn gebunden. Während ich das Buch gelesen habe, hatte ich eine Gänsehaut und jedes Mal wenn Robyn Zweifel hatte, habe ich gehofft, dass sie merkt, dass diese berechtigt sind. Wie mit dem Thema dann am Ende umgegangen wurde fand ich allerdings zu schnell. Es wirkte etwas überstürzt und meiner Meinung nach hätte man ein wenig mehr darauf eingehen können, was die Situation psychisch mit Robyn gemacht hat.



Fazit:

Man wird von dem Klappentext ein wenig in die Irre geleitet. Das Buch vermittelt eine ganz wichtige und andere Botschaft, als man sich zuerst denken würde. Auch wenn ich die Charaktere am Anfang alle nicht sonderlich mochte, außer Mia, wurde mit Robyn immer sympathischer. Man kann sich schon früh denken, in welche Richtung das Buch gehen wird, wie die Autorin es dann aber geschafft hat, alles aufzulösen, fand ich sehr gelungen. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2021

Ein bisschen langatmig in der Mitte

Infinity Plus One
3

Inhalt:

„In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen.“

Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen ...

Inhalt:

„In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen.“

Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte … und sie will sterben. Finn Clyde ist ein Niemand. Das Einzige, was für ihn im Leben Sinn ergibt, ist Mathematik. Allerdings hat ihn das bisher noch nicht weit gebracht. Er will ganz neu anfangen, weit weg von den Schatten seiner Vergangenheit. Doch dann sieht er das Mädchen auf der Brücke. Er weiß, dass sie springen wird. Und er muss eine Entscheidung treffen …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Der Fernseher war eingeschaltet, plärrte in voller Lautstärke.

Das Cover finde ich persönlich sehr ansprechend. Ich mag das aquarell Muster sehr gerne und die Farben wirken sehr beruhigend.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen. Einzig die Sichtwechsel haben mich verwirrt, denn wenn man aus Sicht von Bonnie liest, ist das Buch in der Ich-Form geschrieben und wenn man aus Sicht von Finn liest, ist es in der Er-Form geschrieben. Außderdem waren die Perspektivenwechsel nie markiert, man gewöhnt sich aber mit der Zeit daran.

Zu Beginn lernt man Bonnie Rae, eine berühmte Sängerin kennen. Sie will sich gerade von einer Brücke stürzen, als Clyde neben ihr auftaucht und sie rettet. Ab da beginnt ihr gemeinsames Abenteuer.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen. Zuerst dachte ich, dass es eine ernste Gescihchte wird, da sich Bonnie gleich zu Beginn umbringen will, aber das hat sich dann geändert und die Geschichte wurde zu einer Liebesgeschichte. Man wird als Leser auf jeden Fall sofort in den Bann gezogen und will wissen, wie es mit Bonnie und Clyde weiter geht.

Bonnie ist ein eigenartiger Charaker. Sie ist berühmt, verhält sich aber nicht so, protzt nicht und hilft den Menschen in Not. Auf ihrem Roadtrip bleiben die beiden öfter stehen, weil Bonnie jemandem helfen will, sie hat also ein gutes Herz. Abgesehen davon ist sie ein wenig verrückt und auch ein wenig zerbrochen, denn ihre Schwester ist vor einiger Zeit gestorben. Trotzdem nimmt sie das Leben so wie es kommt und versucht immer aus allem das Beste zu machen. Manchmal ging mir ihre Positivität auf den Geist und ich konnte mehr mit Finn anfangen, aber insgesamt ist sie doch recht interessant.

Infinity „Finn“ Clyde. Allein schon seine Name ist etwas besonders. Seine Geschichte hat es mir ebenfalls angetan. Nach einigen Schockmomenten in Bezug auf ihn, habe ich ihn doch recht schnell ins Herz geschlossen. Er ist ein Ex-Häftling und trotzdem einer von den Guten. Ich fand es süß, wie er Rücksicht auf Bonnie nimmt und alles für sie tut, obwohl sie sich erst so kurz kennen. Es gab genügend Momente, in denen ich Bonnie an seiner Stelle einfach rausgeschmissen hätte, weil sie wieder was verbockt hat, doch er macht das nicht. Finn ist ein wirklich guter Mensch und man merkt, dass ihm mehr an Bonnie liegt, als er eigentlich zugeben will.

Die Geschichte spielt sich innerhalb von wenigen Tagen ab, das meiste passiert auf der Straße, da die beiden einen Roadtrip machen. Der Großteil besteht aus Gesprächen zwischen Finn und Bonnie, wodurch sich die beiden immer besser kennen lernen. Ungefähr in der Mitte des Buches hatte ich einen Hänger, da einfach so wenig passiert ist. Das Buch ist auf die Liebe ausgelegt, nicht auf Spannung oder Drama, davon gibt es eher weniger. Nach diesem Hänger gings aber flott weiter.

Was ich besonders mochte waren die Medienberichte, denn das Management von Bonnie hat behauptet, dass sie entführt wurde und durch die Berichte am Anfang von einigen Kapiteln sieht man wie sehr sich diese von der Realität unterscheiden. Man sollte also nicht immer alles glauben, was die Zeitungen berichten.

Ansonsten fand ich es auch toll, dass Bonnie gar nicht abgehoben war und sich auch nicht sonderlich gut vestecken wollte. Zwar wussten beide, dass sie gesucht werden, aber sie haben alles recht locker gesehen. Immer wurden wurden Parallelen zu der echten Bonnie und dem echten Clyde, dem Gangsterpaar, gezogen und das fand ich auch sehr interessant. Trotzdem steht der Liebe der beiden am Ende noch einiges im Weg und ich war kurz davor das Buch einfach nie zu beenden, als es so aussah, als würde es kein Happy End für Bonnie und Finn geben. Die letzen Kapitel waren ziemlich nervenaufreibend und irgendwie auch mein Highlight vom Buch.

Fazit:

Eine langsame Liebesgeschichte. So würde ich das Buch bezeichnen. Ich mochte es, dass nicht allzu viel passiert und es nicht zu viel Drama gibt, außerdem war der Roadtrip der beiden ziemlich unterhaltsam. Allerdings muss man bendenken, dass in dem Buch nicht viel passiert und der Großteil nur Gespräche sind, das ist nicht für jeden etwas. Ich gebe dem Buch vier Sterne, da es mir recht gut gefallen hat, auch wenn es sich im Mittelteil etwas gezogen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 25.02.2021

Irgendwie gut trotz Schwächen

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
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Inhalt:

Bücher sind gefährlich.
Tinte kann tödlich sein.

Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können ...

Inhalt:

Bücher sind gefährlich.
Tinte kann tödlich sein.

Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …
Quelle: loewe-verlag.de

Meinung:

Zuerst färben sich die Adern im Handgelenk blau, damit fängt es an.

Das Cover ist nicht ganz mein Fall, da die Person nicht zu Shae passt. Die Augen passen auch eher zu einem anderen Charakter, aber es geht ja nicht nur ums Cover. Ich mags nicht so gern, aber die Veredelungen sind wirklich toll.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, aber man merkt, dass es ein Debüt ist. Manchmal gab es Wiederholungen und es wurde sprunghaft von einem Ort an den nächsten gewechselt, da war ich manchmal recht verwirrt. Ansonsten ging es aber gut und flott zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Shae.

Zu Beginn lernt man Shae kennen, die kein einfaches Leben hat. Außerdem glaubt sie, dass sie verrückt wird und will die Barden, die zu ihnen ins Dorf kommen um Hilfe bitten. Als das Schicksal aber wieder zuschlägt muss sie sich entscheiden, was sie tun will.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leich gefallen, im Prolog wird erklärt, was es mit der Krankheit auf sich hat und wieso Bücher und Wörter in dieser Welt gefährlich sind. Leider wurde bis zum Ende nicht erklärt, woher diese Krankheit überhaupt kommt und allgemein war mir der Weltenbau ein wenig zu schwach. Ich konnte mir nicht viel vorstellen unter dem Dorf, in dem Shae lebt und das Hohe Haus wirkte irgendwie wie die Halle in Harry Potter, in der sich die Treppen immer verändern. Der Weltenbau ist eindeutig noch ausbaufähig, dennoch kam ich schnell in die Geschichte von Shae.

Schon bald lernen wir auch Mads und Fiona, zwei Freunde von Shae kennen. Diese blieben für mich leider recht flach und Mads war mir ab der ersten Sekunde an unsympathisch. Er mag Shae und sie mag ihn auch, sieht ihn aber irgendwie als Trostpreis, da sonst niemand etwas mit ihr zu tun haben möchte. Irgendwo konnte ich ihre Einstellung verstehen, aber ich fand es unfair ihre einzigen Freunde so zu behandeln, als wären sie eben ein Trostpreis. Durch die Gedanken von Shae wirkte es recht oft so, das hat sich zum Glück gegen Ende gebessert und sie hat erkannt, was sie an den beiden wirklich hat. Auch die anderen Charaktere, wie Cathal, Ravod oder Kennan waren für mich nicht greifbar. Sie wirkten ein wenig wie Statisten, die eben dann auftauchen, wenn es gerade passt, aber ansonsten keine größere Rolle spielen. Besonders Ravod hätte man noch mehr einbinden können, da er immer mehr Szenen in dem Buch bekommt. Wenn die Autorin das im zweiten Band besser macht, kann der wirklich gut werden.

Einen letzten Kritikpunkt habe ich noch. Oftmals wirkten die Geschehnisse zusammenhanglos. Man kann sich es so vorstellen. Im ersten Satz geht Shae eine Treppe hoch und im zweiten Satz isst sie Brot. Beide Dinge haben nichts miteinander zu tun, aber ungefähr so waren die Szenenwechsel manchmal in dem Buch und das hat mich ein wenig aus dem Konzept gebracht. Die zusammenhanglosen Szenen sind auch das, was mich am meisten gestört hat.

Die Geschichte selbst ist gut, nicht überragend und eindeutig für jüngere Leser, da sie nicht so anspruchsvoll ist, aber dennoch konnte sie mich unterhalten. Einige Szenen hätte man auslassen können und dafür andere besser ausbauen, denn manche waren wirklich nur Lückenfüller, aber insgesamt mochte ich es doch ganz gern. Man liest zuerst von Shaes Leben im Dorf und dann vom Hohen Haus, wo sie sich Hilfe erhofft. Man weiß schon recht früh, wer der Böse ist und kann sich auch denken was er will, aber das hat mir nicht die Spannung genommen. Zu viel sollte sich niemand erwarten, aber für Zwischendurch ist das Buch ganz nett. Viele Leser werden von beginn an wissen, wie es enden wird, aber irgendwie macht das Buch trotzdem Spaß.

Was mir besonders gefallen hat war, dass es keine aufdringliche Liebesgeschichte gibt. Shae ist auch nicht der Charakter dazu, da sie sehr naiv ist und sich eventuell von einem Mann, der ihr schmeichelt, leicht ausnutzen lässt, aber soweit lässt es die Autorin gar nicht kommen. Die Liebesgeschichte spielt sich im Hintergrund ab und nimmt keinen großen Raum ein, ich habe sie auch beim Lesen nicht vermisst, es würde gar nicht zu dem Buch passen.

Fazit:

Ich hab mit dem Buch einige Probleme und trotzdem hat es mir sehr viel Spaß beim Lesen gemacht und ich wollte auch immer wissen, was noch passiert. Das spricht auf jeden Fall für das Buch. Ich hoffe, dass die Autorin den zweiten Band besser ausarbeitet und unwichtige Dinge einfach weglässt, dafür andere mehr bearbeitet, dann wird es auch schon besser und spannender. Die Charaktere blieben mir ein bisschen fern, da man außer Shae niemanden wirklich kennen lernt, dennoch freue ich mich irgendwie auf den zweiten Band. Ich gebe dem Buch vier Sterne, weil es mich doch sehr gut unterhalten hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.01.2021

Wieder ein gelungenes Werk der Autorin

Fuchsnacht
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Inhalt

Emil Matthei hat es im Leben nicht leicht. Sein Haar hat die Farbe von Karottensaft, er ist Besitzer einer mageren Hühnerbrust und hat sich in der Schule mit seiner Rolle als Mobbingopfer abgefunden. ...

Inhalt

Emil Matthei hat es im Leben nicht leicht. Sein Haar hat die Farbe von Karottensaft, er ist Besitzer einer mageren Hühnerbrust und hat sich in der Schule mit seiner Rolle als Mobbingopfer abgefunden. Daheim kümmert er sich um seinen an einer Psychose erkrankten Vater, in der ständigen Angst, zu seinem brutalen Onkel abgeschoben zu werden. Doch alles ändert sich, als Emil nach einem Unfall in der Leichenhalle wieder erwacht: Nachts ein Mensch, tagsüber ein Fuchs, nehmen ihn drei andere Fuchsdoppel unter ihre Fittiche, damit er sich nicht einer der rivalisierenden Gangs anschließen muss. Besonders zu Timon entwickelt sich eine Verbindung, die weit über Freundschaft hinausgeht, und zum ersten Mal fühlt Emil sich dazugehörig und verstanden.
Doch als mehr und mehr ihresgleichen spurlos verschwinden, steht nicht nur Emils Leben, sondern auch die Zukunft aller Fuchsdoppel auf dem Spiel, und schon bald muss er eine Entscheidung treffen: Wird er weiterhin davonlaufen oder sich alten und neuen Herausforderungen stellen?
Quelle: amazon.de

Mein Senf dazu

Ich habe schon ein anderes Buch aus dieser Welt gelesen und mich daher sehr darauf gefreut. Allerdings konnte es mich zuerst nicht so packen, da man lange aus Emils Leben und dann aus seinem neuen Leben liest, ohne dass etwas passiert. Ich fand es auch etwas unrealistisch, dass Emil nicht mehr nachgefragt hat, nachdem er die Fuchsdoppel kennen lernt, er nimmt einfach alles so hin. Sobald die Story aber Fahrt aufgenommen hat, geht es Schlag auf Schlag und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Man muss nur am Anfang ein wenig durchbeißen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2021

Ein richtiges Wohlfühlbuch

Sweet like you
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Inhalt:

Warmherzig, romantisch und humorvoll – ein Buch zum Wohlfühlen
Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für Cassie Wilkerson ist es ...

Inhalt:

Warmherzig, romantisch und humorvoll – ein Buch zum Wohlfühlen
Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für Cassie Wilkerson ist es der Ort, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Doch das ist lange her. Inzwischen lebt sie in New York und kehrt nur für die Testamentseröffnung ihrer Tante zurück. Doch anstatt wie erwartet irgendeine Kleinigkeit zu erben, ist sie plötzlich Besitzerin einer Farm samt Imkerei und soll zudem noch für drei Wochen das Amt ihrer verstorbenen Tante als Bürgermeisterin übernehmen. Bitte was? Cassie kann nicht bleiben. Sie hat einen Job in New York. Und sie hat Angst vor Bienen, verdammt noch mal. Aber um ihrer Tante willen lässt sie sich auf die drei Wochen ein. Schließlich hat sie Hilfe. Zum Beispiel von Nick Porter, damals ihr erster Freund und heute der Chef-Imker ihrer Farm …
Quelle: endlichkyss.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Cassie Wilkerson neigte den Oberkörper nach vorn, um in den herabschauenden Hund zu kommen, und atmete tief durch die Nase ein und den durch den Mund wieder aus.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist einfach und doch strahlt es schon „Wohlfühlbuch“ aus. Mit den wenigen Dingen auf dem Cover, passt es insgesamt ganz gut zusammen, ich mag es.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen, ich kam schnell voran und durch die wechselnden Perspektiven konnte man sich in beide Hauptcharaktere hineinversetzen. Der Stil änderte sich auch ein wenig, wenn man die Sicht wechselte, wodurch man als Leser immer weiß, aus wessen Sicht man gerade liest.

Zu Beginn lernt man Cassie kennen, die durch einen Brief nach Honey Springs zitiert wird. Ihre Tante ist gestorben und nun wird ihr Testament verlesen. Doch Cassie muss sich länger in dem kleinen Nest aufhalten, als ihr lieb ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen. Durch den lockeren Schreibstil kam ich gut voran. Mit Cassie musste ich jedoch erst warm werden, da sie mir wie das typische Arbeitstier erschien, dem sonst nichts wichtig ist. Der Handlungsort verlegt sich bald nach Honey Springs und ich habe mich sofort in diese kleine Stadt verliebt. Bienen, kleine Läden und freundliche Einwohner, die Autorin hat die Stadt so gut beschrieben, dass ich sie selber gerne besucht hätte. Vor allem, dass Bienen hier eine Rolle spielen ist einmal etwas anderes und ich fands toll, dass die Imkerei von Cassies Tante ein recht große Rolle spielt und man auch einiges von der Arbeit dort liest.

Cassie wurde mit der Zeit erst sympathisch. Zuerst mochte ich sie nicht wirklich, aber als sie dann länger in Honey Springs blieb und sich ein wenig eingelebt hat, wurde es immer besser. Ihre Haltung gegenüber ihrem Job hat sich positiv verändert und man merkte auch, dass ihr andere Dinge, die ihr zuvor nicht so wichtig erschienen sind, mit der Zeit immer wichtiger wurden. Sie hat eine tolle Wandlungs hingelegt.

Nick hingegen ist mir sofort ans Herz gewachsen. Ich verstand ihn, dass er sich hintergangen fühlte und daher zuerst nicht gut auf Cassie zu sprechen war, aber ansonsten ist er ein richtig netter Kerl. Jeder in der Stadt mag ihn und sobald er von seinem Job anfängt zu reden, kann ihn nichts mehr bremsen. Richtig süß, wie er sich um die Bienen kümmert. Ich fands auch richtig nett, wie er dann Cassie zur Seite gestanden hat, als die restliche Stadt gegen sie war. Ja, der Kerl ist toll.

Die Grundidee von dem Buch fand ich super. Cassie soll die vorübergehende Bürgermeistern werden, doch niemand mag sie, weil sie sich selbst ein Bein gestellt hat. Das birgt Potential für einige witzige Szenen und Gespräche, welches auch voll ausgeschöpft wurde. Dass Cassie in diese Rolle gedrängt wird, obwohl sie es gar nicht will, fand ich ein bisschen extrem. Die ganze Stadt stand hinter dieser Entscheidung und Cassie wollte nur weg. Sie tat mir richtig leid, da ihr Leben von einem Tag auf den anderen komplett verändert wurde und sie nicht einmal ein Mitspracherecht gehabt hat.

Dennoch hat es gedauert, bis die Geschichte in Schwung gekommen ist. Die erste Hälfte fand ich eher langatmig und ich wünschte mir, dass bald was passiert. Dinge wiederholten sich und der Tagesablauf von Cassie war der Mittelpunkt. Alles weitere entwickelte sich erst in der zweiten Hälfte, sodass alles davor wie ein langer Prolog gewirkt hat. Im zweiten Teil des Buches flog ich aber nur so durch die Seiten und habe jede einzelene genossen. Wäre das Verhältnis hier ein bisschen ausbalancierter, wäre das Buch ein kleines Highlight.

Abgesehen davon gibts natürlich die Liebesgeschichte. Nick und Cassie kennen sich schon von früher, aber es gibt keine komische Spannung zwischen den beiden. Ihre Liebe kommt erst mit der Zeit zurück und ich mochte das wirklich gerne. Keiner von beiden hat etwas überstürzt und es ging mir auch nicht zu schnell. Klar gab es hin und wieder ein bisschen Drama und Streit, aber insgesamt ist die Liebesgeschichte sehr süß und irgendwie perfekt.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Alles hat sich gefügt, Cassie ist gefühlt ein anderer Mensch und es passte einfach alles. Nicht zu vergessen die Katze! Was es aber mit der auf sich hat, müsst ihr selber lesen.

Fazit:

Das Buch ist sehr gut geeignet, wenn man ein bisschen träumen will. Man wird in die Welt von Honey Springs entführt und fühlt sich dort sofort wohl. Zwar gab es zuerst einige Längen und ich hätte mir schon etwas mehr in der ersten Hälfte des Buches gewunschen, aber ansonsten hat es mir wirklich gut gefallen. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

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