Ein stimmiger Abschluss, der dem Auftakt in nichts nachsteht
Shadow Tales - Die dunkle Seite der Sonne
Klappentext
„Lelani hat es geschafft. Sie konnte ihre Mutter aus dem Gefängnis befreien und zurück in die Tiefen des Gitterwalds fliehen. Nichts ist mehr wie es vorher war. Wieso hat es die Herrscherin ...
Klappentext
„Lelani hat es geschafft. Sie konnte ihre Mutter aus dem Gefängnis befreien und zurück in die Tiefen des Gitterwalds fliehen. Nichts ist mehr wie es vorher war. Wieso hat es die Herrscherin von Vael auf Lelani und ihre Mutter abgesehen? Und für wen schlägt Lelanis Herz nun wirklich? Antworten hofft sie bei den Schattenwandlern auf Kuraigan zu finden. Als wäre das nicht schon genug, scheinen sich ihre Mond- und Sonnenmagie immer weiter zu entfachen und drohen, sie von innen heraus zu zerstören ...“
Gestaltung
Mir gefällt an dem Cover, dass auch dieses Mal wieder am oberen Bildrand eine Art Mond zu sehen ist und dass die Anordnung des Titels auf dem Covermotiv beibehalten wurde. So erkennt man die Zusammengehörigkeit der Reihe. Auch die Silhouette des Baumes und die Schattengestalt passen zur Buchreihe. Doch dieser Band ist optisch heller gestaltet, wobei mir vor allem die Landschaft am unteren Bildrand mit der rauen See und dem Schloss an der Klippe gefällt.
Meine Meinung
Nachdem mich „Shadow Tales – Das Licht der fünf Monde“ mit seiner Reise ins Ungewisse und den spannenden Geheimnissen überzeugen konnte, war ich gespannt, wie Lelanis Geschichte in „Die dunkle Seite der Sonne“ verlaufen und zu Ende gehen würde. In diesem Band hat Lelani ihre Mutter befreit, aber noch muss Lelani lernen, ihre Magie zu kontrollieren, bevor diese sie zerstören wird… Als wäre dies nicht schon anstrengend genug, muss sich Lelani auch einigen Gefahren stellen, um es mit der Herrscherin von Vael aufzunehmen…
Besonders gut gefallen hat mir wieder die mit vielen spannenden Momenten gespickte Handlung. Es gibt so viel in „Shadow Tales – Die dunkle Seite der Sonne“ zu erleben, dass ich ganz in die Geschichte eingetaucht bin. Dieses Mal reist Lelani nach Kuraigan, sodass wieder nicht sicher ist, was alles passieren mag. Dies hat mir großen Spaß gemacht, weil ich ein Leser bin, der auf Gefahren und brenzlige Situationen steht und dem es nie genug Action geben kann.
Ich fand es aber auch klasse, dass neben dieser abenteuerlichen Komponente auch die Gefühlsebene nicht zu kurz kam und gleichzeitig auch nicht zu dominant war. So ist Lelani gefühlsmäßig zerrissen zwischen den beiden Männern in ihrem Leben. Nach Kyrans Verrat, traut sie ihm eigentlich nicht mehr, aber ihr Herz schlägt noch immer wild in seiner Gegenwart. Vernunft und Verstand stehen ihr ihren Gefühlen gegenüber, sodass ich mitfieberte, wie (bzw. für wen) ihre Entscheidung schlussendlich ausfallen würde.
Auch der Schreibstil von Autorin Isabell May hat mir wieder gut gefallen, denn die Autorin erschafft mit ihren Worten nicht nur neue Welten, sondern auch Szenen und Momente, in die man als Leser gänzlich versinkt. Ich konnte den Alltag wirklich hinter mir lassen und ganz in dieser interessanten Fantasywelt und der spannenden Geschichte abtauchen. Isabell May beschreibt Schlüsselszenen einnehmend und mit einer Wortwahl, die nicht zu schwer ist aufgrund vieler malerisch-poetisch Beschreibungen, sondern die vielmehr wie eine leichte Brise die Haut kühlt.
Fazit
In meinen Augen kann „Shadow Tales – Die dunkle Seite der Sonne“ mit dem Auftaktband locker mithalten und die Dilogie zu einem für mich schlüssigen und zufriedenstellenden Abschluss führen. Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, denn hier traf ich auf eine angenehme Harmonie zwischen abenteuerlichen und gefühlvollen Szenen. Der angenehme Schreibstil der Autorin trug dazu bei, dass ich die reale Welt hinter mir lassen und ganz in Lelanis Geschichte eintauchen konnte.
5 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Shadow Tales – Das Licht der fünf Monde
2. Shadow Tales – Die dunkle Seite der Sonne