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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2021

Zwischendurch recht spannend, aber kein Thriller

Girl A
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Girl A von Abigail Dean hat mich vom Cover her gleich angesprochen und ich habe einen spannenden Thriller mit True Crime Elementen erwartet. Der Einstieg ins Buch hat mich auch noch sehr gut gefallen. ...

Girl A von Abigail Dean hat mich vom Cover her gleich angesprochen und ich habe einen spannenden Thriller mit True Crime Elementen erwartet. Der Einstieg ins Buch hat mich auch noch sehr gut gefallen.
Aber leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, da bei "Girl A" das Augenmerk eher auf die Verarbeitung von Traumata lag und nicht auf dem Verbrechen und den Ursachen selbst.

Um den Nachlass ihrer verstorbenen Mutter zu regeln, muss Alexandra Gracie Kontakt zu ihren Geschwistern aufnehmen. Anhand der Geschwister wird aufgezeigt, wie unterschiedlich die einzelnen Personen diese verstörende Kindheit verarbeitet haben.

Die Schilderungen aus der Vergangenheit empfand ich als sehr gelungen, sie waren sehr düster und ein sehr bedrohlicher Unterton war bereits am Anfang schon spürbar. Diese Handlungen waren für mich auch wirklich sehr spannend.

Leider springt die Handlung immer wieder von der Vergangenheit in die Gegenwart hin und her. Dies erfolgt über einen Absatz, war aber meistens so abrupt, dass ich in den ersten Sätzen erstmal den Überblick verloren habe und mich neu orientieren musste.

Die Gegenwart plätscherte für mich eher vor sich hin und ich wusste auch nicht so richtig, wo es eigentlich hingehen soll. Hier fehlte mir der rote Faden.
Auch waren die Begegnungen von Alexandra mit ihren Geschwistern für mich oftmals sehr konfus, hinterließen sie doch mehr Fragen, als das sie mir Antworten geliefert hätten.

Eine richtige Erklärung warum die Eltern ihren Kindern so etwas antun, blieb leider aus. Hier hätte ich mir doch mehr Hintergrundinformationen gewünscht, um die ganze Geschichte besser nachvollziehen zu können.

Dieses Buch hinterlässt bei mir gemischte Gefühle, denn so ganz konnte es mich nicht von sich überzeugen. Obwohl es zwischendurch wirklich sehr spannenden Momente gab. Aber dieser sprunghafte Wechsel zwischen den Zeiten und die doch sehr langatmige Gegenwart machten mir das Buch etwas zäh.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Märchenhaft und kitschig

All This Time – Lieben heißt unendlich sein
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Bei diesem Buch habe ich mich sehr von den Autoren leiten lassen und wollte es unbedingt lesen, weil mich "Drei Schritte zu Dir" damals so berührt hat und ich bei diesem Buch wieder eine sehr emotionale ...

Bei diesem Buch habe ich mich sehr von den Autoren leiten lassen und wollte es unbedingt lesen, weil mich "Drei Schritte zu Dir" damals so berührt hat und ich bei diesem Buch wieder eine sehr emotionale Geschichte erwartet habe.
Leider muss ich sagen, dass "All this Time" nicht an "Drei Schritte zu Dir" herankommt.

Mich konnte die Geschichte leider nicht so richtig von sich überzeugen. Die Gefühle der Protagonisten kamen bei mir leider nicht an. Mir fehlte hier die Tiefe, für mich fühlte es sich alles sehr oberflächlich an.

Der Einstieg ins Buch hat mir noch sehr gut gefallen.
Im ersten Moment habe ich noch aufgeatmet und gedacht, dass Kyle und Kimberly dem Unglück noch entkommen sind. Doch wurde ich sehr von der plötzlichen Wendung überrascht.

Kyles Schmerz über seinen Verlust war gut beschrieben worden, doch konnte ich es nicht richtig fühlen. Dieser große Schmerz kam bei mir nicht richtig an.
Seine Entwicklung, die er im Buch durchlebt, emfpand ich dann doch als sehr gelungen. Trotzdem muss ich sagen, dass er mir in manchen Szenen doch als sehr Ich-bezogen und egoistisch vorkam. Was ihn für mich schon etwas unsympathisch gemacht hatte.

Nach dem Unfall zog sich das Buch für mich auch etwas in die Länge. Es passiert nicht viel und es plätschert manchmal nur so vor sich hin.

Die Liebesgeschichte zwischen Marley und Kyle konnte mich leider auch nicht richtig von sich überzeugen. Auch hier haben mir die tiefen Gefühle gefehlt.
Dafür war es für mich an manchen Stellen auch einfach viel zu kitschig, was mir auch wieder nicht so gut gefallen hat.
Marley blieb für mich leider ziemlich blass und ich konnte mich mit ihr nicht ganz anfreunden.

Der plötzliche Twist am Ende war wirklich sehr gelungen und hat mich auch wirklich sehr überrascht. So etwas habe ich nicht erwartet und das war für mich auch das Beste am gesamten Buch.

Die Auflösung widerum hat mir nur so semi gefallen, das war mir dann doch etwas zu unrealistisch und unglaubwürdig.
Auch Kyles Hartnäckigkeit in Bezug auf Marley emfpand ich als ziemlich aufdringlich und nur wenig romantisch.

"All this Time" ist ein sehr märchenhafter Roman, der manchmal etwas zu viel Kitsch bereit hält. Zwischendurch aber gute Wendungen enthält, aber leider auch seine Längen und Schwächen hat.
Es kann leider nicht mit "Drei Schritte zu Dir" mithalten.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

#Edna&Emil

Als wir uns die Welt versprachen
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"Als wir uns die Welt versprachen" von Romina Casagrande erzählt die Geschichte von den zwei Schwabenkindern Edna und Jacob, arme Bergbauerkinder die über die Alpen wandern mussten und dort als Arbeiter ...

"Als wir uns die Welt versprachen" von Romina Casagrande erzählt die Geschichte von den zwei Schwabenkindern Edna und Jacob, arme Bergbauerkinder die über die Alpen wandern mussten und dort als Arbeiter an Bauern verkauft wurden. Edna und Jacob wollen von dort fliehen, werden aber bei ihrer Flucht getrennt.
Nach fast 80 Jahren macht sich Edna mit ihrem Papagei Emil auf, um ihr Versprechen gegenüber Jacob einzulösen.

Über die Geschichte der Schwabenkinder hatte ich bis zu diesem Buch noch gar nichts gehört. Leider blieben die Informationen über dieses Thema hier eher sporadisch, erst zum Ende hin erfährt man ein bisschen über die Schwabenkinder. Aber es war doch sehr mager.

Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen. Dennoch fiel mir der Einstieg ins Buch etwas schwer und ich brauchte ein paar Kapitel zum Einlesen.
Die Handlung springt abwechselend von der Gegenwart in die Vergangenheit, zu Ednas und Jacobs Zeit auf dem Bauernhof.
Beide Handlungsstränge haben mir recht gut gefallen, doch leider hab ich nach dem Lesen des Klappentextes eine etwas andere Geschichte erwartet.
Der zweite Weltkrieg, der die beiden Kinder auseinander reißt, findet hier keine Präsenz. Denn Ednas und Jacobs Wege trennen sich schon früher. Ich hatte hier irgendwie erwartet, dass der zweite Weltkrieg hier mehr thematisiert wird und beschrieben wird, wie sie versuchen in dieser schweren Zeit zu überleben.
Es wird aber lediglich über das Leben auf dem Bauernhof geschrieben und über die Gegenwart.

Sehr schade fand ich auch, dass Ednas Leben nach dem Bauernhof nicht mehr angeschnitten wurde. Man erfährt leider nichts über ihr weiteres Leben und gerade das hätte mich sehr interessiert. Wie war es als sie zurückkam? Was war mit ihren Eltern? Wie haben sie den Krieg überstanden?
Das Augenmerk lag hier leider woanders.

Die Zeit von Edna und Jacob auf dem Bauernhof hatte eine sehr düstere Stimmung. Die Geschehnisse waren sehr schockierend und bedrückend.

Ednas Reise zu Jacob habe ich nach einer Weile sehr mitreißend empfunden und ich war sehr gespannt auf den Ausgang der Geschichte. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Doch manche Begegnungen empfand ich als zu überspitzt dargestellt und zu konstruiert, als das sie sich in der Realität wirklich so zutragen würden.
Auch die Wanderung von Edna über die Alpen mit ihren fast 90 Jahren empfand ich als übertrieben.

Leider hat mir das Ende des Buches nicht sehr gefallen und ließ mich doch sehr betrübt zurück.

Für mich ein Buch, dass mich sehr zwiegespalten zurück lässt.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

gute Fortsetzung, kommt aber nicht an den ersten Teil ran

Princess Knight
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"Princess Knight" ist die Fortsetzung zu "Blacksmith Queen" von G. A. Aiken.
Auch der zweite Teil der Reihe beginnt gleich wieder sehr blutig und brutal. Die Kämpfe werden sehr bildhaft beschrieben und ...

"Princess Knight" ist die Fortsetzung zu "Blacksmith Queen" von G. A. Aiken.
Auch der zweite Teil der Reihe beginnt gleich wieder sehr blutig und brutal. Die Kämpfe werden sehr bildhaft beschrieben und sind nicht unbedingt für jedermann geeignet.
Die Handlung spielt zwei Jahre nach den Vorkommnissen aus dem ersten Teil und nach einer kurzen Einlesezeit war ich auch gleich wieder mitten in der Geschichte drin.
Leider wird die Handlung sehr durch die vielen Streitereien unterbrochen und manchmal hatte ich das Gefühl, den roten Faden zu verlieren.
Was im ersten Teil noch halbwegs ausgeglichen war, störte und bremste die Handlung jetzt doch erheblich aus.

Auch Gemma als Hauptfigur konnte mich nicht ganz überzeugen, sie war mir doch etwas zu launisch und streitsüchtig.
Zudem kommen viele neue Charaktere und Gruppierungen vor, die man erstmal einordnen muss, was für mich die Schwierigkeit zum Folgen der Handlung etwas erschwert hat.

Die Liebesgeschichte zwischen Quinn und Gemma war für mich nicht greifbar. Mir fehlten hier ganz eindeutig die tiefen Gefühle und auch die Anziehung zwischen ihnen.

Den ersten Teil habe ich sehr gerne gelesen und ich fand den Humor und auch den darin vorkommenden Sarkasmus wirklich sehr gelungen. Das gleiche habe ich natürlich nun von dem zweiten Teil erwartet, doch dieser konnte nicht ganz mit Blacksmith Queen mithalten.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Your Smile - etwas kitschiger K-Pop Roman

Your Smile - Wie ein Strahlen in der Dunkelheit
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Die NXT-Reihe von Anne Pätzold hat mich mit dem K-Pop-Fieber infiziert und ich war auf der Suche nach ähnlichen Büchern und bin dabei auf "Your Smile" gestoßen.

Was mir gleich zu Beginn sehr positiv aufgefallen ...

Die NXT-Reihe von Anne Pätzold hat mich mit dem K-Pop-Fieber infiziert und ich war auf der Suche nach ähnlichen Büchern und bin dabei auf "Your Smile" gestoßen.

Was mir gleich zu Beginn sehr positiv aufgefallen ist, war das Glossar, das alle im Buch verwendeten koreanischen Begriffe aufzählt.
Des Weiteren gab es eine Playlist bestehend aus K-Pop-Songs. Das finde ich wirklich super und auch authentisch. Außerdem bekommt man so gleich einen kleinen Einblick in die koreanische Musikszene und hat schon mal ein paar Songs zum reinhören.

Der Anfang der Geschichte konnte mich recht gut überzeugen, auch das erste Aufeinandertreffen von Riley und Jae-joon fand ich gut.
Das Riley auch koreanisch kann, fand ich ebenfalls sehr gut und wirkte sehr authentisch.

Leider war ich auch zu Beginn sehr erstaunt über Rileys Gefühllosigkeit in Bezug auf ihre gescheiterte Beziehung zu Nate. Sie hat diese Reise ja eigentlich nur wegen ihm auf sich genommen und alles hinter sich gelassen, was sie sich bis dahin aufgebaut hatte. Als ihr klar wird, dass Nate sie sitzen gelassen hat, hätte ich schon mehr erwartet als ein paar Tränen. Aber da kam nicht wirklich etwas und mir schien es als hätte sie Nate doch sehr schnell abgehakt.
Auch die Schnelligkeit mit der sich Riley und Jae-Joon zueinander hingezogen fühlen und mit der sie sich weiter annähern, kam mir doch etwas zu unrealitisch rüber und ich konnte diese Gefühle auch nicht richtig nachvollziehen.

Leider plätschert auch die Handlung bis zum letzten Drittel vor sich hin und konnte mich nicht richtig fesselnd. Mir fehlte es hier an Spannung.
Auch wie Riley und Jae-Joon sich manchmal ausdrücken, war mir etwas zu gestellt, so hochtrabend.
Das kann natürlich auch am Schreibstil liegen, der mich manchmal etwas ausgebremst hat.
Auch wurde es mir zwischenzeitlich zu kitschig.

Das letzte Drittel des Buches hat mir am besten gefallen, plötzlich passierte mal etwas und auch die Dynamik selbst änderte sich. Dadurch wurde es auch gleich spannender und auch fließender zu lesen.
Auch Riley und Jae-Joon wirkten nun etwas realistischer auf mich, vorher machten sie immer den Eindruck als wären sie perfekt und als hätten sie keine Ecken und Kanten.

Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut und es gab zwischendurch auch ein paar schöne Momente. Doch im großen und ganzen konnte mich das Buch nicht komplett von sich überzeugen.

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