Guter zweiter Teil
Flying HighNachdem ich den ersten Band der Reihe, “Falling Fast”, gelesen hatte und mich der Cliffhanger wirklich nicht mehr losgelassen hat, musste ich direkt mit “Flying High” weitermachen.
Der Schreibstil von ...
Nachdem ich den ersten Band der Reihe, “Falling Fast”, gelesen hatte und mich der Cliffhanger wirklich nicht mehr losgelassen hat, musste ich direkt mit “Flying High” weitermachen.
Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist wie in Band 1 sehr flüssig und leicht zu lesen. Die Handlung knüpft unmittelbar an das Ende von Band 1 an, weshalb ich wieder sehr gut in die Geschichte reingekommen bin. Nach dem fiesen Cliffhanger konnte mich der Beginn von Band 2 direkt wieder abholen und ich wurde direkt von der Geschichte gefangen genommen. Ich bin froh, dass ich Hailee und Chase nach Band 1 nicht allzu lange verlassen habe und fast direkt mit Band 2 weitergemacht habe, ansonsten hätte ich vielleicht erstmal Schwierigkeiten gehabt wieder in die Geschichte zu finden, was aber nicht an Bianca gelegen hätte, sondern an meinem schlechten Gedächtnis :D
Ich war sehr gespannt auf die Handlung, da ich nach dem Ende von Band 1 ein paar Vermutungen hatte, in welche Richtung es gehen könnte. Ich muss sagen, dass die Handlung etwas spannender hätte sein können. Da schon in Band 1 sehr viel passiert ist, blieb für Band 2 relativ wenig übrig. Zwar hat man wieder etwas über die Verbindung zwischen Hailee und Chase, aber auch über die kleine Stadt Fairwood, in der Band 1 spielt. Da Hailee den Großteil der Story nicht in Fairwood ist, kam mir das Feeling der Kleinstadt aus ihrer Sicht leider etwas zu kurz. Der Fokus wurde hier mehr auf die Beziehung zwischen Hailee und ihren Eltern gelegt und auf den Zwiespalt, der in Hailee herrscht.
Mir hat es wieder sehr gut gefallen, dass die Geschichte aus zwei Sichten erzählt wird. So konnte ich mich wieder gut in Hailee und Chase hineinversetzen und beide Seiten verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen. Dies war mir besonders wichtig, da in diesem Buch viele wichtige Themen wie Angst, Trauerbewältigung, Depressionen und Hoffnungslosigkeit behandelt werden. Bianca Iosivoni hat es geschafft, diese Gefühle extrem gut rüberzubringen, sodass ich mit Hailee und Chase mitfühlen konnte.
Hailee und Chase sind mir schon im ersten Band wahnsinnig ans Herz gewachsen. Ich mochte beide sehr gerne und das hat sich auch in Band 2 nicht geändert. Ich fand es sehr spannend Hailee weiter auf ihrer Reise begleiten zu dürfen, vor allem, da man eine klare Entwicklung bei ihr und Chase feststellen konnte. Hailee ist eine mutige junge Frau, die mit viel zu kämpfen hat. Sie lernt auf schmerzliche Art und Weise, dass man niemals aufgeben darf, auch wenn man das Gefühl hat, dass das Leben zu Ende sei. Durch Chase lernt sie, wieder an den schönen Dingen des Lebens festzuhalten, auch wenn diese noch so klein sind. Für mich war es sehr schwer mit anzusehen, welche Probleme Hailee mit ihren Eltern hat. Ihre Eltern waren für mich die schrecklichsten Charaktere des Buches. Ich konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen und sie waren ab und zu wirklich unverschämt.
Chase ist wieder ein toller Protagonist. Er kümmert sich wahnsinnig toll um Hailee und setzt sie nicht unter Druck. Ich finde es toll, dass er immer für sie da war, auch in den schwierigsten Zeiten. Mich hat es beeindruckt, dass er sich endlich seiner Familie gegenübergestellt hat und für sich und seine Traum eingestanden ist. Seine Familie hat mich allerdings manchmal echt wütend gemacht, wie kann man so verständnislos sein? :D Generell hätte ich mir gewünscht, noch ein bisschen mehr über Chase zu erfahren. Besonders zum Ende hin wurde mir sein Part etwas zu kurz abgehandelt, da wäre noch ein bisschen Potenzial gewesen.
Hailees und chase Beziehung ist wirklich wunderschön. Sie hat ihre Auf und Abs und gleicht einer Achterbahn der Gefühle, aber genau das macht die beiden aus und gibt dem Buch das gewisse Etwas.
Das Ende konnte mich nochmal abholen und ich freue mich sehr, dass alles in diese Richtung verlaufen ist. “Flying High” ist ein guter Abschluss der Dilogie, der ein bisschen mehr Potenzial gehabt hätte, aber mir dennoch sehr gut gefallen hat. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.