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Veröffentlicht am 13.03.2021

Ein Wochenende, das von einschneidenden Ereignissen und Entscheidungen überschattet wird...

Orangenträume
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Lucinda hat vor sieben Jahren die Orangenfarm ihres verstorbenen Vaters übernommen. Ihr ganzes Leben hat sie auf dieser Farm verbracht und sie wollte auch nie an einem anderen Ort leben. Ihre drei Freundinnen, ...

Lucinda hat vor sieben Jahren die Orangenfarm ihres verstorbenen Vaters übernommen. Ihr ganzes Leben hat sie auf dieser Farm verbracht und sie wollte auch nie an einem anderen Ort leben. Ihre drei Freundinnen, die sie schon seit ihrer Kindheit kennt, sind leider nicht in ihrem Heimatort geblieben und kehren nun einmal im Jahr an den Ort ihrer Kindheit und Jugend zu den sogenannten Orangentagen zurück. Rosemary ist mittlerweile eine berühmte Schauspielerin in Hollywood, Jennifer ist Workaholic und lebt komplett für ihre Klienten, die sie als Anwältin in Atlanta betreut und Michelle lebt in Texas zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern. Doch alle Frauen sind nicht wirklich glücklich, wollen jedoch nicht, dass die anderen davon erfahren, denn schließlich hat doch jede ihre eigenen Probleme...

Manuela Inusa hat in diesem Roman so viel mehr vereint wie nur eine banale Geschichte über vier Freundinnen. Denn alle Frauen haben ihre Probleme, die von der Autorin mit so viel Gefühl behandelt werden und so den Leser komplett mit in die Handlung nehmen. Dank dem Prolog und den kurzen Rückblicken in die Vergangenheit, die immer wieder in die Gegenwart eingeschoben sind, um zum besseren Verständnis beizutragen, kommt es nie zu Fragen. Aber die Geschichte ist viel spannender und fesselnder.

Das Buch hat mich so in seinen Bann gezogen, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Manuela Inusa konnte mich wieder einmal von sich überzeugen und ich freue mich sehr auf den nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Eine starke Frau, die in einer männerdominierten Welt für sich einsteht

Das Kino am Jungfernstieg - Der Filmpalast
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Lili Paal, geborene Wartenberg, hat ihren Mann Albert Paal kurz vor dessen Einberufung in den Krieg geheiratet, da dieser keine Familie hat, wollte sie ihm den Krieg so erleichtern. Doch als dieser als ...

Lili Paal, geborene Wartenberg, hat ihren Mann Albert Paal kurz vor dessen Einberufung in den Krieg geheiratet, da dieser keine Familie hat, wollte sie ihm den Krieg so erleichtern. Doch als dieser als einer der ersten aus der Kriegsgefangenschaft in Frankreich nach Hamburg zurückkehrte, war Lili schwerkrank und brauchte seine Unterstützung. Doch die Ehe wurde aus reinem Pflichtgefühl heraus geschlossen und nun, da es Lili wieder besser geht und sie als Cutterin bei der Wochenschau arbeiten kann, besteht die Ehe mehr aus Pflichtgefühl als aus Liebe oder wenigstens Zuneigung. Seit vier Jahren hat Lili den Engländer John nicht mehr gesehen, mit dem sie den schweren Autounfall hatte, der ihnen beiden das Leben deutlich erschwert hat. Aber als sie ihn nun wiedertrifft, ist ihre Liebe wieder da. Nur die Lücken in ihrem Gedächtnis sind noch nicht wieder alle geschlossen. Wäre die Ehe mit Albert das einzige Problem, käme sie wahrscheinlich damit zurecht, doch ihre Halbschwester und ihr Schwager, bei denen sie zur Untermiete in einem Zimmer lebt, haben es nur auf ihr Eigentum abgesehen. Nachdem sie mithilfe von Albert das Kino in einen Tanzsaal umgebaut haben und so an die teure Technik kamen, mit der sie ihr eigenes Kino eröffnen konnten, machen sie sich nun die Naivität Alberts zunutze und wollen Lili auch noch das Trümmergrundstück ihres Elternhauses nehmen. Doch Lili hat nun die Kraft und wird für ihr Recht kämpfen...

Micaela Jary hat hier eine sehr gelungene Fortsetzung zum ersten Teil der Kino-Saga geschrieben. Die Handlung knüpft nahtlos an das Vergangene an und ist wieder so spannend wie im ersten Band. Peter und Hilde entpuppen sich noch mehr als Menschen, denen Geld mehr wert ist als alles andere. Albert ist leider nicht der liebevolle Ehemann, wie man ihn sich für Lili wünscht. Und Lili kämpft, nicht nur für Gerechtigkeit, sondern auch für ein selbstbestimmtes Leben und letztendlich auch für die Liebe.

Dieses Buch hat mich gefesselt, dass ich es kaum mehr aus der Hand legen konnte. Es knüpft so perfekt an den ersten Teil an und greift doch wieder andere Themen auf, dass es einfach perfekt passt. Einzig der Klappentext hat mich verwirrt, denn alles, was darin angekündigt wird, kommt entweder gar nicht oder erst sehr spät vor. Daher rate ich, diesen Text gar nicht erst zu lesen, sondern gleich mit dem Roman zu starten. Ansonsten konnte mich dieses Buch nur begeistern!

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Eine kleine Fee sorgt für Unterhaltung

Maxi von Phlip (1). Vorsicht, Wunschfee!
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Paula lebt mit ihrem Papa in der Wohnung über dem Trödelladen "Goldenbergs Dinge", den ihr Papa betreibt. Dort gibt es immer Schätze zu entdecken. Doch diesmal sieht der Schatz etwas seltsam aus und eigentlich ...

Paula lebt mit ihrem Papa in der Wohnung über dem Trödelladen "Goldenbergs Dinge", den ihr Papa betreibt. Dort gibt es immer Schätze zu entdecken. Doch diesmal sieht der Schatz etwas seltsam aus und eigentlich soll diese grüne Flasche auch in den Altglascontainer, denn wer will schon eine alte Flasche kaufen?! Aber dann wird Kater Schnurr ganz wild und Paula entdeckt in der Flasche Augen, die sie böse anfunkeln. Als der Deckel dann geöffnet ist, kommt eine winzige Fee heraus, die von Radiergummi- auf Kugelschreibergröße anwächst. Paula ist verwirrt, denn Feen gibt es doch nicht wirklich... Doch die Fee stellt sich als Maxi von Phlip vor und erklärt, dass sie nun an Paulas Seite sein wird bis sie ihr so viel Gutes getan hat, dass die grüne Flasche sich rosa verfärbt hat....

Anna Ruhe hatte eine wirklich gute Idee mit diesem Buch, denn Maxi ist eine kleine, quirlige und ständig quasselnde Fee. Mit ihr kann Paula viel erleben und auch der Leser taucht mitten in die Geschichte ein. Sie schreibt sehr gut und die Wortwahl ist perfekt an das Grundschulalter angepasst. Auch die Kapitellänge ist gut geeignet für Erstleser.

Max Meinzolds Illustrationen sind wunderschön und untermalen die Geschichte perfekt. Seine Figuren sind lebendig und voller Details.

Das Buch hat meinen Kindern und mir sehr gut gefallen und wir haben eine wunderschöne Kuschelzeit beim Vorlesen verbracht. Auch meine Tochter mit vier Jahren hat die kleine Fee und Paula geliebt. Mein Sohn möchte das Buch nun nochmals alleine lesen, denn er findet die Geschichte so schön und die Schriftgröße konnte ihn überzeugen und seine Lust am Lesen stärken.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Wunderschön illustriert und liebevoll gereimt!

Edition Piepmatz: Seif dich ein, sagt das Schwein
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Auf sieben Doppelseiten werden alle wichtigen Dinge behandelt, die man beim Abendritual im Badezimmer tut, zum Beispiel das Hände waschen, Zähne putzen und Haare kämmen.

Sandra Grimm hat zu jeder der ...

Auf sieben Doppelseiten werden alle wichtigen Dinge behandelt, die man beim Abendritual im Badezimmer tut, zum Beispiel das Hände waschen, Zähne putzen und Haare kämmen.

Sandra Grimm hat zu jeder der Tätigkeiten ein Tier gewählt und dazu einen tollen Reim gebildet, wie zum Beispiel "Wasch die Tatze!, sagt die Katze.". Durch die einprägsamen Reime können Kleinkinder das Abendritual spielerisch erlernen.

Kathrin Wessel hat jede Doppelseite so wunderschön illustriert, dass auch ohne Text alles sofort ersichtlich ist und auch das pure Anschauen großes Vergnügen bereitet.

Das Buch ist so schön, dass meine Kinder beide sofort total verliebt waren in die verschiedenen Tiere, denn gerade die Beziehung von Elternteil und Kind ist immer so liebevoll dargestellt. Da für mich auch das Preis-Leistung-Verhältnis wichtig ist und dieses sehr gut ist, kann ich dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen! Ich habe es auch schon als Geschenkidee für meine kleinen Neffen aufgeschrieben und werde es auf jeden Fall bei der nächsten Gelegenheit weiterverschenken.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

"Du bist ein Glückskind, vergiss das nicht!"

Glückskinder
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München 1945: Auf dem Weg vom KZ-Außenlager Giesing nach Wolfratshausen haben es die gefangenen Frauen nicht leicht, denn sie werden gequält und drangsaliert durch ihre Aufseher. Mitten unter ihnen befindet ...

München 1945: Auf dem Weg vom KZ-Außenlager Giesing nach Wolfratshausen haben es die gefangenen Frauen nicht leicht, denn sie werden gequält und drangsaliert durch ihre Aufseher. Mitten unter ihnen befindet sich auch die Niederländerin Griet, die wegen politischem Widerstand gefangen genommen wurde. Um weiter durchhalten zu können, sagt sie sich immer wieder ihren Leitspruch "Ich. Bin. Griet. Van. Mook. Ich. Werde. Leben." vor. So schafft sie es auch und rettet auch noch ihrer Mitgefangenen Polin Leni das Leben, denn diese ist schwer erkrankt und leider unter hohem Fieber, das auch ihrem ungeborenen Kind zu schaden droht. Doch Griet ist mutig und stürzt sich sofort auf den ersten Alliierten, den sie sieht und bettelt ihn um Hilfe für ihre Freundin an. So lernt sie den Captain Walker kennen und hat ihm noch viel mehr zu verdanken, denn er ist ab jetzt immer für sie da und will nur ihr Bestes. Zeitgleich haben auch die Brandls mit dem Schicksal zu hadern, denn sie, das sind Mutter Rosa, ältere Tochter Toni und jüngere Tochter Bibi, wurden ausgebombt und leben nun gemeinsam mit Rosas Schwester Annemie und ihrem Sohn Benno bei deren Tante Vev. Die alte Dame hat zu ihrem Glück eine große Wohnung, die Platz für alle bietet, aber leicht ist es nicht, denn Benno hält an seiner braunen Gesinnung fest, auch wenn er im Krieg stark verletzt wurde. Als die Amerikaner dann nach Wohnraum für Menschen ohne Wohnung suchen, sehen sie das freie Zimmer der Wohnung und Griet kommt so als Untermieterin in die Stadt. Leider heißt sie niemand dort willkommen und sie fühlt sich wie ein Eindringling in die Familie...

Teresa Simon hat einen sehr eindrucksvollen Schreibstil, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Alle historischen Hintergründe sind gut recherchiert und zeigen das harte Leben zu dieser Zeit sehr deutlich auf. Auch die Gräueltaten der KZs werden nicht verschwiegen. Sehr schön ist auch das ausführliche Nachwort, in dem nicht nur die historischen Hintergründe nocheinmal kurz zusammengefasst werden, sondern auch der Auszug aus dem, im Text so oft genannten Kochbuch. Die Portagonistinnen sind allesamt sehr sympathisch und ziehen den Leser in ihren Bann.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Es ließ sich so schnell und flüssig lesen, die Charaktere sind alle freundlich und realistisch, könnten also durchaus Frauen dieser Zeit gewesen sein. Das Thema interessiert mich schon immer und ich freue mich immer sehr, wenn ein Roman dann ein Thema so perfekt aufgreift und in seine Handlung einbindet, wie es bei diesem Buch der Fall war.

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