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Veröffentlicht am 24.10.2018

Enttäuschend

Das falsche Kind
1

Sasha und Mark haben sich lange ein Kind gewünscht und nach mehreren Fehlgeburten die Hoffnung schon fast aufgegeben. Dann wird Sasha doch wieder schwanger und alles sieht gut aus. Doch es kommt zu einer ...

Sasha und Mark haben sich lange ein Kind gewünscht und nach mehreren Fehlgeburten die Hoffnung schon fast aufgegeben. Dann wird Sasha doch wieder schwanger und alles sieht gut aus. Doch es kommt zu einer Frühgeburt und einem Notkaiserschnitt. Als Sasha dann ihr Kind das Erste Mal auf der Säuglingsintensivstation sieht ist sie davon überzeugt, dass das nicht ihr Kind ist.
„Das falsche Kind“ ist das Debüt von Susi Fox. Der Titel und die Beschreibung hören sich vielversprechend an und ich habe mich auf spannende Lesestunden gefreut.
Leider falsch gedacht, für mich war das Buch eine Enttäuschung.
Sasha hatte nach der Geburt den Eindruck das Baby ist nicht ihr Kind, es wurde vertauscht. Da sie beharrlich auf diese Meinung bestand drohte man ihr schon einen Tag nach der Geburt mit einer Einweisung in die Psychiatrie, was dann auch mehr oder weniger freiwillig passierte.
Das Ganze spielt in Australien, ich weiß ja nicht wie es da ist aber in Deutschland wird niemand von heute auf morgen in die Psychiatrie eingewiesen.
Mark hingegen akzeptierte das Kind sofort und unterstützte Sasha auch nicht in ihrer Meinung.
Alleine die ersten 150 Seiten spielen alle am 1. Tag nach der Geburt und die Handlung dreht sich immer im Kreis. Es gibt kein weiterkommen.
Auch die Ärzte und die Hebamme kommen mir immer sehr sonderbar vor. So weiß man nicht liegt Sasha mit ihrer Vermutung richtig oder ist sie wirklich psychisch angegriffen wie offenbar ihre Mutter nach ihrer Geburt.
Das Ganze hätte dann durchaus spannend sein können aber da es irgendwie immer auf der Stelle tritt war es für mich eher langweilig.
Auch das Ende, über das ich hier nichts schreiben möchte war für mich eher unbefriedigend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Psychologie
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2017

Schwerer Schicksalsschlag

In jedem Augenblick unseres Lebens
0

Tom und Karin freuen sich auf ihr erstes Kind, doch plötzlich erkrankt Karin schwer.
Es beginnt ein Hoffen und Bangen. Die kleine Livia wird per Kaiserschnitt auf die Welt geholt und auf der Frühchen Station ...

Tom und Karin freuen sich auf ihr erstes Kind, doch plötzlich erkrankt Karin schwer.
Es beginnt ein Hoffen und Bangen. Die kleine Livia wird per Kaiserschnitt auf die Welt geholt und auf der Frühchen Station versorg. Karin liegt auf der Intensivstation und wird dort behandelt. Tom hetzt im Krankenhaus von einem Ort zum anderen bis es schließlich heißt, Karin hat es nicht geschafft.
Plötzlich ist Tom alleine mit einem Neugeborenen und seiner unendlich tiefen Trauer.
In jedem Augenblick unseres Lebens ist eine sehr traurige Geschichte und ich hatte große Erwartungen an dieses Buch die leider nicht erfüllt wurden.
Schnell war mir klar, dass es kein Buch für zwischendurch ist sondern die volle Aufmerksamkeit des Leser fordert. Aber auch mit Zeit und viel Aufmerksamkeit bin ich mit diesem Buch nicht warm geworden und hätte es zwischendurch beinahe weggelegt.
Die Geschichte konnte mir Tom auch nicht näher bringen. Tom hetzte am Anfang im Krankenhaus von einer Station zur anderen, zwischendurch führte er Gespräche mit Ärzten, seinen Eltern und Schwiegereltern. Später dann zu Hause versank er in seine Trauer und konnte keine Beziehung zu seiner Tochter aufbauen. Was ja auf einer Seite nachvollziehbar ist aber gerade jetzt hätte die kleine Livia ihren Vater gebraucht. Stattdessen wurde sie von den Omas versorgt. Hier folgen dann sehr viele Rückblicke auf seine glückliche Zeit mit Karin.
Dass ich mir mit diesem Buch so schwer getan habe ist der Struktur des Buches verschuldet.
Oft wusste man nicht wo Tom sich gerade befand oder mit wem er sprach, auch ob man sich beim Lesen in der Gegenwart oder er Vergangenheit befand merkte man erst nach wiederholtem lesen.
Es befinden sich kaum Absätze im Buch so, dass man einen Ortswechsel erst nach nochmaligem lesen nachvollziehen konnte und bei der wörtlichen Rede wurde auf Anführungszeichen verzichtet, so merkte man auch hier nicht wer spricht und konnte einer Unterhaltung nur schwer folgen.
Dies alles hat kein Lesevergnügen aufkommen lassen. Ich bin mir sicher, wenn das Buch etwas besser strukturiert gewesen wäre und man auf die Satzzeichen geachtet hätte wäre diese schwere und traurige Geschichte besser nachvollziehbar gewesen und das Lesen hätte mehr Freude gemacht. So möchte ich dieses Buch leider nicht weiterempfehlen.