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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2021

Schwere Gefühle

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
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Schon lange gibt es etwas, was Landon Harrison genau weisst: Er kann das ewig glücklich aussehende Mädchen Shay Gable nicht ausstehen. Trotzdem oder gerade deswegen lässt er sich auf einer Party auf die ...

Schon lange gibt es etwas, was Landon Harrison genau weisst: Er kann das ewig glücklich aussehende Mädchen Shay Gable nicht ausstehen. Trotzdem oder gerade deswegen lässt er sich auf einer Party auf die Wette ein, dass er es schafft, dass sich Shay bis Ende Schuljahr in ihn verliebt. Doch was am Anfang ein Scherz ist, wird zu bitteren Realität. Shay schafft es hinter seine Fassade zu schauen, was Landon aus dem Konzept bringt.

In diesem erster Teil des zweiten Bandes der Chances-Reihe stehen Landon und Shay im Vordergrund. Ich finde, die Autorin hat ein Händchen für ihre Charaktere. Komplex, mit Problemen behaftet, schafft sie es sie über Umwege zur Liebe hinzuführen. Im Buch gibt es mehrere Stellen, bei denen man schwer schlucken und auch mal ein Tränchen verdrückt muss, denn was die Jugendlichen erleben, ist manchmal emotional harte Kost. Ich freue mich auf den zweiten Teil, um hoffentlich dann ein Happy End zu erleben.

Mein Fazit: Wer eine Portion Teenager-Liebesdrama braucht, findet viel Gefühl in diesem Buch. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Neue Perspektiven

Von riesengroß bis klitzeklein
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Als ich dieses Buch zum ersten Mal sah, fragte ich mich, was es mit diesem beworbenen Zoom auf sich hat. Beim Lesen des Buches wird es schnell klar. Angefangen mit einem vergrösserten Ausschnitt einer ...

Als ich dieses Buch zum ersten Mal sah, fragte ich mich, was es mit diesem beworbenen Zoom auf sich hat. Beim Lesen des Buches wird es schnell klar. Angefangen mit einem vergrösserten Ausschnitt einer Sommerwiese gehts auf der nächsten Seite mit einer Kuh auf einer Wiese. Wenn man genau schaut, findet man die Marienkäfer der vorigen Seite wieder. So gehts dann weiter. Das Bild vorher wird vergrössert oder verkleinert und auf der nächste Seite in einem anderen Bezug gezeigt. Das fanden meine Kinder und ich toll. Die Bilder werden durch die wechselnden Perspektiven beinahe lebendig. Da werden Kinderaugen gross.

Die Buch möchte auf den Klimawandel und Vermüllung aufmerksam machen. Dafür finde ich den Text zu wenig und nichts sagen, um wirklich Gespräche mit älteren Kindern anzustossen. Das war schade. So geht die Kernbotschaft verloren. Es wurde dadurch mehr zu einem Buch, in dem man schöne Bilder anschaut.

Mein Fazit: Ein tolles Bilderbuch mit dem neuartigen Zoom-Effekt. Nur die Grundaussage des Buches erreicht den Leser nicht. Von uns 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Schlechte Sterne

Alles, was passiert ist
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Yrsa wächst mit ihrem kleinen Bruder Roo im Nordwesten Englands auf. Ihre Mutter versinkt in ihrer Arbeit als Nachtschwester und scheint unbeteiligt am Leben ihrer Kinder. Yrsa versucht bei den Grosseltern ...

Yrsa wächst mit ihrem kleinen Bruder Roo im Nordwesten Englands auf. Ihre Mutter versinkt in ihrer Arbeit als Nachtschwester und scheint unbeteiligt am Leben ihrer Kinder. Yrsa versucht bei den Grosseltern in ihr Leben reinzuwachsen und wird mit schrecklichen Dingen konfrontiert. Gibt es eine Hoffnung, wenn überall der Schmerz herrscht?

Die Autorin Yrsa Daley-Ward verpackte ihre Kindheit und Jugend in ein poetischen Werk. Mir gefiel es sehr, wie mit Schrift und Wort gespielt wurde. Dabei hat sie einen kristallklaren, pointierten Schreibstil, mit dem sie mit wenigen Worten viel auszusprechen vermag. Ich hätte mir am Ende etwas mehr Positivität gewünscht, obwohl ich mir bewusst bin, dass im wahren Leben natürlich nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Aber ein paar mehr Sonnenstrahlen hätten aber nach der Düsternis ihres Lebens gut getan, denn schlussendlich wäre es schön zu wissen, wie ihr Leben nun aussieht. Das kam in meinen Augen etwas zu kurz.

Mein Fazit: Eine poetische Biografie über eine Kindheit, die schon unter schlechten Sternen begonnen hatte. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Spannender Einblick

Das Netz
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Sonja ist verzweifelt. Nach dem verlorenen Scheidungskrieg bekommt ihr Exmann das alleinige Sorgerecht für ihren Sohn und dann wird ihr finanzieller Ruin von ihrem ehemaligen Anwalt ausgenützt. Sie fängt ...

Sonja ist verzweifelt. Nach dem verlorenen Scheidungskrieg bekommt ihr Exmann das alleinige Sorgerecht für ihren Sohn und dann wird ihr finanzieller Ruin von ihrem ehemaligen Anwalt ausgenützt. Sie fängt an in seinem Auftrag Kokain nach Island zu schmuggeln. Gefangen in einem Netz von Rücksichtlosigkeit und Drohungen versucht sie einen Ausweg zu finden, verheddert sich aber zunehmend in allem. Nicht gerade hilfreich ist dabei ihre neue Freundin Agla, die selbst im Zentrum eines Finanzskandals steht. Ist sich jeder selbst der nächste oder kann sie auf Agla zählen?

Dieser Auftakt der Island-Triologie ist ein etwas anderer Thriller. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von Sonja und Agla und weniger Spannung und Mord und Totschlag mit vielen Wendungen. Daher plätschert das Lesen so vor sich hin. Ich fand aber besonders Sonjas Werdegang interessant, wodurch es mir nicht langweilig wurde. Ein paar mehr Fakten aus der Vergangenheit hätte ich mir aber trotzdem gewünscht. Das Ende wiederum fand ich gelungen, so dass ich aufgrund des Cliffhangers nun ganz gespannt auf die Fortsetzung bin.

Mein Fazit: Wer einen Thriller sucht, der mehr von dem Leben der Protagonistinnen erzählt als mit unerwarteten Wendungen brilliert, ist hier genau richtig und kann sich nach Island entführen lassen.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Wie es sein sollte

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Als Eleanor Gable ihre neue Stelle als Kindermädchen antritt, ahnt sie nicht, dass Greyson East ihr Chef ist. Mit Greyson verband sie in ihrer Jugend vieles, doch nichts scheint von dem einfühlsamen Junge ...

Als Eleanor Gable ihre neue Stelle als Kindermädchen antritt, ahnt sie nicht, dass Greyson East ihr Chef ist. Mit Greyson verband sie in ihrer Jugend vieles, doch nichts scheint von dem einfühlsamen Junge übrig geblieben zu sein. Er zeigt sich wütend und unnahbar bis Ellie erkennt, was wirklich dahinter steckt. Grey ist in einer Welt von Schmerz und Trauer versunken. Kann sie ihn wieder an die Oberfläche und zum Atmen bringen?

Brittainy C. Cherry wird von vielen als die Herzschmerz-Autorin beschrieben. So war ich gespannt, ob das beim ersten Buch, das ich von ihr lese, stimmt. Und ich muss sagen, sie hat wirklich einen Schreibstil der einfach ist und ans Herz geht.

Die Hauptthematik des Buches ist Trauer und Verlust. Ich fand die Protagonisten während der ganzen Geschichte fast andauernd sehr reflektiert und dem Gegenüber verständnisvoll. Was in Wirklichkeit vielleicht nicht so glatt laufen würde. Aber in einem Buch darf das so sein. Daher sehe ich es trotz der schwerwiegenden Thematik als Wohlfühlbuch. Wer sehnt sich nicht nach Sonnenstrahlen, wenn der Himmel düster verhangen ist? Diese Sehnsucht kann die Autorin stillen und ich werde sicher noch mehr Bücher von ihr lesen. Mein Fazit: Ein Wohlfühlbuch mit bewegenden Momenten und Happy End Garantie. 4 Sterne.

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