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Veröffentlicht am 04.03.2021

Kurzweiliger Unterhaltungsroman

Ich dachte schon, du fragst mich nie
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Inhalt:

Sophie Hartmann lebt seit dem plötzlichen Tod ihres Mannes Simon alleine mit ihren Kindern Liv und Pauline und ihrer Schwester Geli. Bei einem Kurzurlaub auf Mallorca verliebt sie sich Hals über ...

Inhalt:

Sophie Hartmann lebt seit dem plötzlichen Tod ihres Mannes Simon alleine mit ihren Kindern Liv und Pauline und ihrer Schwester Geli. Bei einem Kurzurlaub auf Mallorca verliebt sie sich Hals über Kopf in einen Unbekannten.

Dieser Unbekannte ist der Hotelmanager Marc Bauer, und damit ausgerechnet der Mann, der ihrer Familie kurze Zeit später aus der Patsche hilft, als sich Tochter Liv nach einem Unfall nicht um ihr Restaurant kümmern kann.

Sophie und Marc fühlen sich zueinander hingezogen, tragen jedoch beide noch Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit mit sich herum. Können sie trotzdem zueinander finden? Und welche Rolle spielt der mallorquinischen Koch Enrique dabei?

Meinung:

Ein neuer Roman aus der Feder von Gabriella Engelmann, die ihr Handwerk unbestritten beherrscht. Auch dieses Mal werden ihre Leser wieder mit einem kurzweiligen Roman belohnt, der sowohl Humor als auch Romantik mitbringt und die Gedanken auf eine kurzweilige Urlaubsreise schickt.

Allerdings hatte diese Geschichte im Vergleich zu den vielen Vorgängern der Autorin für mich einige Schwächen. Die zahlreichen Figuren, Schauplätze und unterschiedlichen Perspektiven habe ich als eher hektisch und verwirrend empfunden. Ihre Vielzahl lässt die Geschichte eine wenig oberflächlich wirken, da die Möglichkeit fehlt, die Charaktere detaillierter aufleben zu lassen. Dadurch konnte ich mich nicht wirklich in sie hineinversetzen. Der Kapitelbeginn mit Kühlschrankinhalten und insbesondere die oftmals deplatziert wirkenden a/b/c Aufzählungen des Protagonisten haben sich mir nicht wirklich erschlossen.

Der dagegen sehr emotionale Teil der Handlung rund um Enrique und seine Frau Maria, hat mich allerdings zum Schluss wieder ein bisschen versöhnt.

Fazit:

Ein netter Unterhaltungsroman für zwischendurch, dem ein bisschen weniger hätte zu mehr verhelfen können.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Bewegende Vater-Sohn-Geschichte

Pandatage
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Inhalt:

Danny lebt nach dem Unfalltod seiner Frau alleine mit Sohn Will, der seitdem nicht mehr spricht. Als Danny seinen Job als Bauarbeiter verliert und von seinem Vermieter wegen seiner Mietschulden ...

Inhalt:

Danny lebt nach dem Unfalltod seiner Frau alleine mit Sohn Will, der seitdem nicht mehr spricht. Als Danny seinen Job als Bauarbeiter verliert und von seinem Vermieter wegen seiner Mietschulden bedroht wird, beschließt er kurzerhand als Strassenkünstler aufzutreten.

Er tanzt in einem Pandakostüm, was sich anfänglich nicht als besonders erfolgreich herausstellt. Das ändert sich, als ihm Pole-Tänzerin Krystal zu Hilfe kommt. Von nun an verändert sich sein Leben. Er findet nicht nur neue Freunde, sondern auch wieder Zugang zu seinem Sohn. Um seine Schulden zu begleichen, beschließt er mit der Hilfe seiner Freunde an einem Wettbewerb teilzunehmen.

Meinung:

"Pandatage" erzählt die bewegende Geschichte einer nicht ganz einfachen Vater-Sohn-Beziehung. Diese wird sowohl mit emotionalen, als auch mit witzigen Elementen für den Leser ansprechend und bildhaft gestaltet. Er kann mit Danny und Will schmunzeln, lachen und weinen.

Über die Probleme der beiden Protagonisten öffnet sich der Blick auf ihr Umfeld, so dass der Roman auch ein Appell an mehr Menschlichkeit im Miteinander ist, an den Umgang mit vermeintlichen Aussenseitern und an den wichtigen Blick hinter die Fassade.

Leider hat mit der Sprecher (Hendryk Duryn) hier nicht so gut gefallen, da seiner Interpretation für mich die Emotionalität gefehlt hat.

Fazit:

Eine wunderbare Geschichte über Liebe, Freundschaft und Menschlichkeit, die es absolut verdient hat gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Licht und Schatten im Berlin der Nachkriegszeit

Fräulein Gold: Schatten und Licht
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Inhalt:

Hulda Gold arbeitet im Berlin der 20-er Jahre als Hebamme im sozial schwachen Bülowbogen. Bei einer Entbindung stolpert sie über den Tod der Nachbarin Rita, deren Leiche im nahe gelegenen Landwehrkanal ...

Inhalt:

Hulda Gold arbeitet im Berlin der 20-er Jahre als Hebamme im sozial schwachen Bülowbogen. Bei einer Entbindung stolpert sie über den Tod der Nachbarin Rita, deren Leiche im nahe gelegenen Landwehrkanal gefunden wurde.

Da Kommissar Karl North die Ermittlungen aus merkwürdigen Gründen nicht sonderlich schnell vorantreibt, ermittelt Hulda auf eigene Faust und gerät zwischen Prostitution, Drogenhandel, Armut und Nachkriegsproblemen selbst in Gefahr.

Kann sie das Geheimnis um Ritas Tod gemeinsam mit dem undurchsichtigen Kommissar lösen?

Meinung:

Eine spannende Geschichte, die außer einem Kriminalfall auch einen Blick auf das Leben in Berlin in den 20-er Jahre gewährt und die Stadt und ihre Bewohner dabei aus einem ganz anderen Blickwinkel beleuchtet als üblich.

Der Schreibstil ist sehr bildhaft und die unterschiedlichen Personen und Schauplätze vielfältig, so dass der Leser gespannt auf den weiteren Fortgang der Handlung ist.

Leider kann ich mich den überwiegend positiven Rezensionen nicht komplett anschließen, da weder Hulda noch Karl mir sonderlich sympathisch waren. Beide waren für meinen Geschmack sehr negativ dargestellt, depressiv, alkohol- und drogensüchtig. Ihnen fehlte die positive Entwicklung und ein bisschen mutiger Optimismus, mit dem sie sich den düsteren Geschehnissen entgegenstellen könnten, um dem Leser tatsächlich ans Herz zu wachsen.

Fazit:

Spannender und außergewöhnlicher Roman, bei dem den Protagonisten leider des entscheidende Quäntchen Herz fehlt. Ich würde mir für den zweiten Teil mehr Licht und weniger Schatten wünschen.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Die Kraft der (nicht) gesprochenen Worte

All das Ungesagte zwischen uns
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Inhalt:

Morgan und Chris, sowie ihre Schwester Jenny und Jonah sind ein eingeschworenes Team. Dann wird Morgan mit 17 Jahren schwanger und heiratet Chris. Jonah trennt sich daraufhin von Jenny und verschwindet.

Viele ...

Inhalt:

Morgan und Chris, sowie ihre Schwester Jenny und Jonah sind ein eingeschworenes Team. Dann wird Morgan mit 17 Jahren schwanger und heiratet Chris. Jonah trennt sich daraufhin von Jenny und verschwindet.

Viele Jahre später gerät das Leben von Morgan und ihrer inzwischen ebenfalls 17jährigen Tochter Clara zunehmend aus den Fugen. Jenny, die vor kurzem ein Baby von dem gerade wieder in ihr Leben zurückgekehrten Jonah bekommen hat, stirbt bei einem Unfall gemeinsam mit Chris. Die zurückgebliebenen Personen müssen nun mit diesem Schicksal fertig werden.

Dabei versucht jeder, die Wahrheit zum Schutz der Anderen zu verheimlichen und bemerkt dabei nicht, dass sie sich immer weiter voneinander entfernen.

Meinung:

Eine emotionale Geschichte über die Macht der Worte, seien sie ausgesprochen oder eben verheimlicht. Die handelnden Charaktere sind sehr gut getroffen, so dass es dem Leser nicht schwerfällt, mit ihnen zu fühlen.

Leider erweist sich die eigentliche Handlung, die nicht sonderlich umfangreich ausfällt, insbesondere im Mittelteil als eher in die Länge gezogen und wirkt oft konstruiert. So kann sie leider nicht mit den Vorgängern von Colleen Hoover mithalten. Das Buch lebt damit allein von seinen punktuellen berührenden Ereignissen. Das sympathische und rührende Ende hat mich ein bisschen versöhnt.

Fazit:

Ein Buch mit emotionalen Augenblicken, das mich in Summe leider nicht überzeugen konnte und zu den schwächeren Romanen der Autorin gehört.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Ein Verdächtiger gerät in den Fokus der Dorfgemeinschaft

Die Mörderinsel
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Inhalt:

Journalistin Doro Kagel hat vor einiger Zeit über den Mord an einer jungen Frau auf Usedom berichtet. Schnell wurde Hotelbesitzer Holger Simonsmeyer festgenommen, jedoch nach einem Prozess freigesprochen. ...

Inhalt:

Journalistin Doro Kagel hat vor einiger Zeit über den Mord an einer jungen Frau auf Usedom berichtet. Schnell wurde Hotelbesitzer Holger Simonsmeyer festgenommen, jedoch nach einem Prozess freigesprochen. Damit beginnt im Dorf eine regelrechte Hetzjagd auf ihn und seine Familie, besonders als ein weiterer Mord geschieht.

Seine Frau Bettina bittet Doro Kagel um Hilfe, in Form eines erneuten Berichtes, doch diese lehnt ab. Kurze Zeit später stirbt die Familie beim Brand ihres Hauses. Die Journalistin reis, von schlechtem Gewissen geplagt, zurück nach Usedom und beginnt zu recherchieren. Dabei stösst sie auf ein ganzes Netz an unglaublichen Affären, Falschaussagen und Schicksalen...

Meinung:

Der Autor hat mit diesem Buch einen soliden Kriminalroman erschaffen, in dem auf überflüssige Gewalt verzichtet wird, und der stattdessen mit dem Fokus auf zwischenmenschliche Beziehungen und detaillierter Ermittlungsarbeit punktet.

Dadurch entsteht Stück für Stück ein ganzes Netz an unglaublichen Verstrickungen, das den Leser in seinen Sog zieht und miterleben lässt, wie leicht sich Gerüchte verselbständigen. Bis zum Schluss bleibt man im Unklaren über die wahren Geschehnisse und den Täter, so dass die Spannung erhalten bleibt.

Leider werden im Laufe der Handlung immer mehr Personen, Beziehungen, vermeintlich richtige und in Wahrheit doch falsche Hinweise ins Spiel gebracht. Das hat für mich zu einer unübersichtlichen Entwicklung geführt, bei der ich mich sehr konzentrieren musste, um den faden nicht zu verlieren. Dies ging leider ein wenig zu Lasten der Atmosphäre und der Identifikation mit einzelnen Figuren.

Fazit:

Im Kern sehr spannender Kriminalroman, bei dem allerdings etwas weniger mehr gewesen wäre. So bleibt er leider hinter meinen Erwartungen nach seinem Vorgänger "Das Nebelhaus" zurück.

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