Hochspannend und nervenaufreibend
CO2 - Welt ohne MorgenWorum geht’s?
Als die zwölf jugendlichen Teilnehmer eines Klimacamps spurlos verschwinden, scheint die Welt stillzustehen. Schnell wird klar, dass es sich um eine groß angelegte Entführung handelt – und ...
Worum geht’s?
Als die zwölf jugendlichen Teilnehmer eines Klimacamps spurlos verschwinden, scheint die Welt stillzustehen. Schnell wird klar, dass es sich um eine groß angelegte Entführung handelt – und die Entführer kennen keine Gnade. Sollten die von ihnen geforderten Maßnahmen zum Schutz der Umwelt nicht innerhalb einer Woche umgesetzt werden, richten sie die Geiseln der Reihe nach hin – und das vor laufender Kamera.
Meine Meinung
Was mich an dieser Geschichte wirklich nachhaltig beeindruckt hat, war die Verknüpfung der verschiedenen Handlungsstränge und die Art und Weise, wie Elemente eines Thrillers mit der aktuellen Thematik Klima und Umweltschutz verbunden wurden.
Zu Beginn habe ich mich mit den Namen der Figuren und den recht häufigen Ortswechseln noch ziemlich schwer getan, da die Masse an Informationen eigentlich schon prädestiniert für jede Menge Verwirrung ist. Mit der Zeit konnte ich da noch am ehesten etwas mit Hannahs Onkel anfangen, der für mich fast schon überraschend viel Raum in der Geschichte eingenommen hat aber dabei auch entscheidend zum Fortschritt der Handlung beigetragen hat.
Insgesamt fiel es mir relativ schwer, mich wirklich mit den Charakteren zu identifizieren und im Dschungel der verschiedenen Interessen nicht irgendwo den Faden zu verlieren. Der Atmosphäre war das zwar insgesamt durchaus zuträglich, vor allem, da die Spannung konstant hoch gehalten wurde, eine tiefer gehende emotionale Ebene blieb dabei allerdings eher auf der Strecke.
Was mich dann im Endeffekt nicht so ganz überzeugen konnte, war die schlussendliche Auflösung der Geschichte. Die kam mir einfach nicht so ganz plausibel vor, was insbesondere vor dem Hintergrund der eigentlich sehr gelungenen Umsetzung der Geschichte und der ernsten Thematik in einem eher enttäuschenden Kontrast steht.
Fazit
Atmosphäre und Thematik dieses Thrillers fesseln den Leser auf jeden Fall und versprechen ein spannendes und kurzweiliges Lesevergnügen. Die Umsetzung des Endes konnte mich zwar nicht so ganz überzeugen, mein Gesamteindruck ist aber insgesamt trotzdem sehr positiv.
Dafür verteile ich vier Bücherstapel.