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Veröffentlicht am 04.03.2021

Ein lustiges Abenteuer mit Kalle, Kiwi und Pelle

Kiwi, Kalle und das Stadtgeflüster
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Kalle ist fast 12 Jahre alt und wird nur von Oma Matz Karl genannt. Sie ist nicht seine richtige Großmutter. Sie ist sehr lieb, daher nennt er sie Oma Matz.
Pelle ist ein Schnudel, eine Mischung aus Schnauzer ...

Kalle ist fast 12 Jahre alt und wird nur von Oma Matz Karl genannt. Sie ist nicht seine richtige Großmutter. Sie ist sehr lieb, daher nennt er sie Oma Matz.
Pelle ist ein Schnudel, eine Mischung aus Schnauzer und Pudel und gehört Oma Matz. Da sie schlecht zu Fuß ist, geht Kalle mit Pelle jeden Tag raus.
Er wohnt im Hinterhaus und kennt das Mädchen aus dem Vorderhaus nur vom kurzen Sehen.
Zufällig treffen sie sich vor Omas Haustür. Kalle will Pelle holen und Kirsten für die für sie noch fremde Frau einkaufen. Das macht sonst ihre Mutter, aber die hat keine Zeit heute.
Auf diese Weise lernen sich Kirsten und Kalle kennen und verstehen sich sofort gut.
Kalle hat schnell einen Spitznamen für Kirsten, da er findet, der Name passt nicht zu ihr. Er tauft sie Kiwi, zusammen gestellt aus ihrem Vor- und Nachnamen, außerdem hat sie grüne Augen.
Und so gehen Kalle, Pelle und Kiwi gemeinsam raus.

In der Stadt geschehen seltsame Dinge.
Die Frau aus dem Luftballonladen keift ihren Mann an. Der Totengräber guckt von seinem Laden aus rüber zum Altenheim.
Dann verschwindet die Ballonfrau.
Kurz danach tauchen schwarze Luftballons auf. Ob der unheimliche Bestatter was damit zu tun hat? Kiwi und Kalle ermitteln.

Ein tolles Buch über Freundschaft und Familie. Es liest sich sehr gut, die Kapitel haben unterschiedliche Schriftarten, je nachdem wer gerade erzählt.
Die Geschichte ist in Ich-Form geschrieben.
Um nicht durcheinander zu geraten, ist vor den Kapiteln ein Kopf abgebildet, entweder von Kiwi oder von Kalle.
Ein amüsantes Abenteuer mit zwei sympathischen Kindern, die viel Freude bereiten.
Im Buch sind einige schwarzweiß Zeichnungen, die lustig ergänzt sind durch Wörter, um Geräusche zu markieren.
Auch Gefühle kommen gut rüber. Die Zeichnungen begleiten die Geschichte sehr schön.
Es ist ein unterhaltsames Buch, welches für ein Alter von 9 bis 99 Jahren empfohlen wird.
Ich bin als Erwachsene sehr begeistert und kann es wärmstens für jeden Leser empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Ein weiterer spannender Fall mit Thomas Andreasson

Das Grab in den Schären
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Bei einer Sprengung während Bauarbeiten auf der unbewohnten Insel Telegrafholmen werden Knochen entdeckt. Thomas Andreasson und sein Kollege Aram Gorgis werden mit dem Fall beauftragt. Es handelt sich ...

Bei einer Sprengung während Bauarbeiten auf der unbewohnten Insel Telegrafholmen werden Knochen entdeckt. Thomas Andreasson und sein Kollege Aram Gorgis werden mit dem Fall beauftragt. Es handelt sich um Teile von einem menschlichen Skelett.
Die Insel liegt gegenüber von Sandhamn und hat ihren Namen durch einen optischen Telegrafen, der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts dort stand.
Aufgrund der gewaltigen Detonation sind nicht mehr viele Knochen übrig, für den Kriminaltechniker Staffan Nilsson eine schwierige Aufgabe.

Die Vermisstenanzeigen der letzten Jahre werden durchgegangen, dabei kommen zwei Frauen in Frage, die vor zehn Jahren verschwunden sind. Noch ist unklar, ob der Knochenfund männlich oder weiblich ist. Für Thomas und Aram beginnt eine knifflige Ermittlung, wobei sie auf rätselhafte Spuren treffen und alte Wunden aufreißen. Die Angehörigen der zwei vermutlichen Frauen sind auf jeden Fall erschüttert. Hatten sie doch ihren Frieden gemacht mit der Vergangenheit.

Gleichzeitig spielt Nora Linde ihre Rolle, die in den vorherigen Bänden auch schon gerne ihre Nase in laufende Ermittlungen gesteckt hat. Sie ist nach einem schrecklichen Vorfall während eines Strafverfahren zusammengebrochen und seitdem krankgeschrieben.
Ihre Geschichte wird parallel erzählt und man wird tief in ihr Seelenleben hineingezogen. Albträumen beherrschen ihre Nächte, die Ehe kriselt und der Rotwein fließt ordentlich.
Diese Seite von Nora hat mir nicht sehr gut gefallen, sie passt aber sehr gut zu ihrer gesundheitlichen und seelischen Verfassung. Das sie sich mit ihrer eigenen Ermittlungen in große Gefahr begibt, begreift Nora fast zu spät.

Die Autorin schafft es sehr geschickt den Leser in die Irre zu führen und legt falsche Fährten.
Ich habe mir meine Gedanken gemacht, wer auf der Insel womöglich ermordet wurde und wer der Täter war. Ein spannendes Rätsel gilt es zu knacken, mein Verdächtiger war es am Ende nicht.
Es ist ein interessanter und sehr intelligenter Krimi, der die Reihe wunderbar fortführt.
Ich mag bei den Schärengartengeschichten sehr, dass manche Personen immer wieder vorkommen. Es wirkt ein bisschen familiär und vertraut. Dadurch sind die Bücher sehr unterhaltsam und bieten dem Leser viel Spielraum zum ermitteln. Die Kapitel sind kurz, dadurch liest sich das Buch sehr schnell und man ist auch sehr schnell mittendrin im Geschehen. Es bleibt nicht viel Zeit zum Luftholen, das Buch fesselt einen und hält die Spannung hoch.

Die Wahrheit, was vor zehn Jahren passiert ist, rüttelt Dinge auf, die gefährlich werden könnten für alle Beteiligten.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Ein gelungener Krimi über Bitcoins und andere Finanzen

Montecrypto
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Der Tod des Unternehmers Gregory Hollister wirft einige Fragen auf. Vorallem eine Frage, wo hat er sein Vermögen versteckt. Größtenteils hat er sein Geld in die Kryptowährung Bitcoin angelegt. Doch sein ...

Der Tod des Unternehmers Gregory Hollister wirft einige Fragen auf. Vorallem eine Frage, wo hat er sein Vermögen versteckt. Größtenteils hat er sein Geld in die Kryptowährung Bitcoin angelegt. Doch sein Privatbermögen muss irgendwo gut vergraben sein. Ein gigantischer digitaler Schatz, hinter dem Geheimdienste wie das FBI her sind. Auch die Mafia interessiert sich brennend dafür.
Der Privatdetektiv Ed Dante wird von seiner Schwester beauftragt, dieses Vermögen ausfindig zu machen. Bei seiner Recherche stößt Ed auf Hinweise, die auf einen riesigen Finanzskandal hindeuten.
Er muss das Geheimnis um Montecrypto lösen, bevor es in gefährliche Hände fällt.

Die Geschichte ist sehr raffiniert gestrickt. Zunächst war ich leicht überfordert, durch die Begriffe der Cyperwährung. Der Erzählstil ist aber sehr gut, so dass ich tiefer eintauchen konnte und mich mit der Thematik besser auseinandersetzen konnte.
Der Humor ist grandios, ich habe mich köstlich amüsiert. Gleichzeitig entwickelt sich eine hohe Spannung, die einen kaum zum Atmen kommen lässt.
Ed Dante ein genialer Schnüffler, er stellt die richtigen Fragen und bekommt dafür auch mal eine auf den Deckel. Er hat coole Sprüche drauf, die mich oft zum Lachen gebracht haben. Trockene Sprüche, eine Spur schwarzer Humor, einfach genial.
Ed ist Engländer und kommt mit Amerika nicht immer gut zurecht. Seinen geliebten Tee z.B. bekommen die Amis nicht hin.

Bei all den witzigen Einlagen ist der Leser sehr gefordert, man muss aufpassen und jedes Wort lesen, um nicht den Faden zu verlieren.
Die Kryptowährung fand ich kompliziert, da ich mich damit noch nie beschäftigt habe. Mit der Zeit habe ich dazu gelernt und konnte dem Stoff besser folgen.

Vom Autor habe ich bisher nichts gelesen, bin durch Montecrypto sehr neugierig geworden. Der Schreibstil gefällt mir extrem gut. Selbst komplizierte Finanzbegriffe kommen gut erzählt rüber, so dass ich mich bei diesem zunächst in meinen Augen eher trockenen Thema nicht fehl am Platz gefühlt habe.
Das Buch nimmt überraschende Wendungen, was den Schwung ankurbelt. Es ist auf jeden Fall ein hochbrisanter Fall mit skurrilen Szenen und einem intelligenten Ermittler.
Ich hoffe von Ed Dante lese ich demnächst wieder.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Müll ist Mist

Zero Waste - so geht´s
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Möglichst ohne Müll einkaufen, putzen und Leben. Hört sich schwierig an, ist es aber nicht. Wie heißt es so schön: "Wo ein Wille ist, ist auch Weg".
Der Weg zu Zero Waste ist mühsam, nicht zu 100% realisierbar, ...

Möglichst ohne Müll einkaufen, putzen und Leben. Hört sich schwierig an, ist es aber nicht. Wie heißt es so schön: "Wo ein Wille ist, ist auch Weg".
Der Weg zu Zero Waste ist mühsam, nicht zu 100% realisierbar, aber definitiv wert, danach zu streben.
Die Menschheit produziert zu viel Müll, unnötige Abfälle, es werden Ressourcen verschwendet. Als Einzelner vermag man nicht viel erreichen, doch auch kleine Schritte sind enorm wichtig.
Jeder kann einen Beitrag leisten und sein Möglichstes tun.
Ich versuche seit einigen Jahren möglichst plastikfrei und müllfrei einzukaufen.
Es gelingt mir nicht immer, gerade in den Coronazeiten sind mitgebrachte Tüten und Dosen nicht erlaubt. Ich hoffe sehr, ich darf irgendwann meine Dose an der Käsetheke wieder auf den Bedientresen stellen.

Verena Klaus lebt nach dem Motto Zero Waste. Sie erzählt, wie schwierig die Umstellung war und dass es immer wieder Hürden gibt, die schwierig zu überwinden sind.
Es hat mir sehr gefallen, dass die Autorin nicht mit erhobenen Zeigefinger auf den Leser zeigt und zu mehr Bereitschaft mahnt.
Sie gibt selber zu, es klappt nicht immer, möglichst wenig Müll zu produzieren.
Ihre Tipps sind einfach und gut erklärt.
Ich habe vieles mitgenommen, manches war mir bereits bewusst und ich lebe bereits danach.
Gerade die Repte haben mich sehr interessiert. Ich finde nicht alle für mich reizvoll und umsetzbar, aber es sind genug dabei, die ich ausprobieren möchte.

Zero Waste ist als Ratgeber zu sehen und als Nachschlagewerk für spätere Zwecke.
Frau Klaus bringt es gut auf den Punkt:
Zero Waste ist ein Gewinn. Es gehört Mut dazu, aber Mut wird immer belohnt.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Identitätentausch

Tafiti - Heute bin ich du!
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In dieser niedlichen Bilderbuchgeschichte dreht es sich um den Tausch der Tiere.
Tafiti möchte so toll malen können wie Pinsel.
Er taucht seine kleinen Erdmännchenohren in die Farbe und pinselt los.
Pinsel ...

In dieser niedlichen Bilderbuchgeschichte dreht es sich um den Tausch der Tiere.
Tafiti möchte so toll malen können wie Pinsel.
Er taucht seine kleinen Erdmännchenohren in die Farbe und pinselt los.
Pinsel überlegt, wer kann er sein?
Ganz klar, brüllt er, er ist King Kofi. Und schon lispelt er drauf los.
Auch die anderen Tiere werden neugierig und machen bei dem verrückten Tausch mit.

Es wird witzig und kunterbunt. Lustige Verwandlungen finden statt. Auch das Nashorn Norbert hat eine Idee, wer er sein könnte.
Bei dem ganzen Spaß taucht King Kofi persönlich auf und versetzt alle in Angst und Schrecken. Tafiti hat zum Glück eine grandiose Idee.

Es ist sehr amüsant und das Buch lässt sich sehr gut vorlesen. Für Kinder, die mit dem Lesen noch nicht so fit sind, eignet es sich hervorragend. Die Geschichte hat nicht viel Text, einfache Sätze und einprägsame Bilder.
Da hat jedes Kind seine Freude dran.
Ein perfekter Spaß für einen vergnügten Nachmittag.

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