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Veröffentlicht am 03.05.2017

Spannend und interessant wie von Frau Gablé gewohnt

Die fremde Königin
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" Die fremde Königin" von Rebecca Gable ist der Nachfolger von "Das Haupt der Welt" und wie dieser ist auch Die fremde Königin spannungsgeladen und wie von Frau Gable gewohnt historisch hervorragend recherchiert.
Historische ...

" Die fremde Königin" von Rebecca Gable ist der Nachfolger von "Das Haupt der Welt" und wie dieser ist auch Die fremde Königin spannungsgeladen und wie von Frau Gable gewohnt historisch hervorragend recherchiert.
Historische wie fiktive Protagonisten sind exzellent miteinander verbunden und begleiten den Leser über 11 Jahre zur Herrschaft König Otto I.

Es wird das Jahr 951 geschrieben als Adelheid, rechtmäßige Königin von Italien, schon seit einiger Zeit in einem Verließ von Berengar festgehalten wird. Dieser ist nämlich der Meinung einen Anspruch auf den Thron zu haben, und hofft das Adelheid ihren Witwenstand aufgibt um sich mit Berengars Sohn zu vermählen.
Aber Otto I erteilt seinem Panzerreitern Gaidemar, einem Bastard, den Auftrag, Adelheid aus der Gefangenschaft zu befreien. Letztendlich gelingt die Flucht und verhilft Adelheid somit dazu die Krone zu behalten, denn sie wird Otto I heiraten. Aus Dankbarkeit zu Gaidemar entsteht ein zartes Band der Freundschaft welche über all die Jahre andauern wird.
Otto I sowie Adelheid sind ein gutes Königspaar die bestrebt sind die Bande zwischen den Ländereien zu festigen und damit zu stärken. Ebenfalls steht das Wohl ihrer Kinder an erster Stelle. Doch leider müssen sie dafür hart gegen Intriegen und Hinterlist kämpfen. Sofern das Land ein wenig zur Ruhe gekommen ist, gibt es die nächsten schlechten Nachrichten und Otto ist gezwungen wieder in den Kampf zu ziehen.
Geidemar ist ein ständiger Begleiter Ottos und auch seine Geschichte ist interessant und sehr berührend. Er ist der Bastard mit königlichen Blut, doch kennt er die Namen seiner Eltern nicht. Er ist Panzerreiter der königlichen Garde, aber besitzt nichts. Kein zu Hause wo er nach den Kriegen zurück kehren kann, keinen Namen und was ihn auch sehr schmerzt, keine Familie.
Eigentlich möchte er nichts anderes tun als für seinen König in die Schlacht zu ziehen. Doch durch gewisse Umstände wird er immer mehr in politische Belange verwickelt und gerät zusehends in immer größere Gefahr.

Das aus dem Vorgänger " Das Haupt der Welt" einige Protagonisten mit dabei waren hat mich besonders gefreut, denn sie sind mir ans Herz gewachsen gewesen und so war es schön das auch Tugomir seine Rolle hatte.

Meine Meinung:
Als Liebhaber von Frau Gable ihren historischen Romanen, bin ich einmal mehr auf dieses Buch gespannt gewesen.
Jedes Mal bin ich überwältigt mit wieviel Herzblut die Autorin es schafft dem Leser solche Bücher zu präsentieren. Der Schreibstil ist bildgewaltig und mit so einer Spannung durchzogen, das es mir schwer fiel, wenn ich das Buch Mal zur Seite legen musste.
Ich habe wieder viel über die deutsche Geschichte erfahren können, was ich immer interessant finde und im Nachwort kann man nachlesen welche Protagonisten Fiktion und welche real waren. Auch zu den Feldzügen und Schlachten erfährt man einiges.
Interessant fand ich auch wie Frau Gable zu ihren Ideen kommt und was ihr bei den Recherchearbeiten widerfahren ist.
Viele der Protagonisten waren mir sympathisch, aber Gaidemar der Bastard ist mein absoluter Held dieser Geschichte, auch wenn es in diesem Roman um mehrere Protagonisten geht. Nicht so wie im ersten Teil, wo Tugomir der Hauptprotagonist war.
Von mir bekommt Buch volle Punktzahl, ich bin ja eh der Meinung das Frau Gable eine der besten Autorin für historische Romane ist, ich habe auch alle von ihr ( natürlich gelesen) bei mir zu Hause an einem besonderen Platz stehen.
Für alle Fans dieses Genres, unbedingt lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Recherche
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 27.04.2017

Eine Reise die Träume weckt

Der weiteste Weg
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" Der weiteste Weg" von Bruno Blum ist ein Reisebericht dem ich sehr gerne gefolgt bin.

Begleiten kann man hier in diesem Reisebericht den Schweizer Bruno Blum und seine Freundin Yvonne , die von Osteuropa ...

" Der weiteste Weg" von Bruno Blum ist ein Reisebericht dem ich sehr gerne gefolgt bin.

Begleiten kann man hier in diesem Reisebericht den Schweizer Bruno Blum und seine Freundin Yvonne , die von Osteuropa und die Mongolei, den Nahen Osten und Indien, den „roten Kontinent“ mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten, Japan und seine faszinierende Kultur, Sonne und Eis, Sturm und Hitze, Höhen und Tiefen, das alles über Zehntausende Kilometer.
Wie man an den wunderschönen Fotos sehen kann ist es eindrucksvoll durch die Länder zu reisen, begleitet von viel Freude aber auch Schwierigkeiten treten auf. So etwas bleibt wohl nicht aus wenn man sich mit einen Campingbus auf den Weg macht. Die Grenzüberschreitungen gestalten sich nicht immer unproblematisch und bei der Verständigung muss man schon Einfallsreichtum aufbringen. Doch mit Sprache sowie Händen und Füßen geht es. Während einer Reise so viel verschiedenen Kulturen kennen zu lernen ist schon sehr beeindruckend.
Zweieinhalb Jahre haben die beiden sich für diese Reise Zeit genommen, ich denke weniger wäre auch in Stress ausgeartet, so konnten sie die Eindrücke und das Gesehene viel besser in sich aufnehmen und verarbeiten.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist so leicht geschrieben, das man denken könnte man begleitet die beiden aus der Luft und schaut ihnen einfach nur zu. Ich nehme an, dass der Autor nur die für ihn ganz besonderen Erlebnisse dem Leser mitteilt. Denn bei so einer langen Reise würde ich wahrscheinlich ein Buch von 1000 Seiten schreiben .Dieses umfasst 221, was mich nicht im geringsten gestört hat. Ich fand es sehr interessant und die Bilder die diesen Reisebericht begleiten sind wunderschön ne wecken das Fernweh. Ich ziehe den Hut für den Mut sich in dieses Abenteuer gestürzt zu haben. An manchen Orten die die beiden bereist haben, wäre ich am liebsten geblieben, so schön sind sie.
Ich empfehle es auf jeden Fall weiter, es liegt immer griffbereit damit ich immer wieder Mal rein schauen kann.

Veröffentlicht am 15.03.2017

Eine außergewöhnliche Frau und das wunderschöne Madagaskar

Im Schatten des Flammenbaums
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" Im Schatten des Flammen Baums" von Anna Levin ist ein bildgewaltiger historischer Roman vor der traumhaften Kulisse Madagaskars, der mich sehr berührt hat.

Louise Bernard ist eine junge außergewöhnliche​ ...

" Im Schatten des Flammen Baums" von Anna Levin ist ein bildgewaltiger historischer Roman vor der traumhaften Kulisse Madagaskars, der mich sehr berührt hat.

Louise Bernard ist eine junge außergewöhnliche​ Frau , sie lebt 1926 in Paris und hat einen für eine Frau ungewöhnlichen Beruf. Sie ist Mechanikerin in einer Citroën Werkstatt und übt ihre Arbeit mit Begeisterung aus.
Die liebevollen Eltern akzeptieren ihren Wunsch in einer von Männern bestimmten Welt zu arbeiten. Auch ihr Zwillingsbruder Adrien hat einmal in der Firma gearbeitet, bis er im Oktober 1924 im Auftrag von Monsieur Citroën, die Expedition Croisière Noire von Algerien nach Madagaskar begleitet hat. Doch auf einer Entdeckungsreise im Südosten der Insel entdeckte er eine Tierauffangstation und hat sich, zum Kummer von Louise und den Eltern, entschieden dort zu bleiben.
Sie vermisst ihren Bruder so sehr, auch wenn sie nicht leicht beseitet ist, hat sie stets Tränen in ihren Augen wenn sie an ihren geliebten Bruder denkt oder Briefe von ihm liest.
Als Adrien von seinen Lage im Regenwald mit der Tierauffangstation berichtet, entschließt sich Monsieur Citroën einen Wagen B10 für die norwegische Mission auf Madagaskar zu spenden. Die Überführung des B10 von Frankreich nach Madagaskar soll von zwei Mechaniker begleitet werden. Das ist die Chance für Louise ihren Bruder wieder zu sehen, doch sie muss als Frau hart dafür kämpfen in diesem Beruf akzeptiert zu werden. Aber ihre Mühen werden belohnt und so kommt es, dass sie mit auf die Reise gehen kann.
Monsieur Citroën hat Louise ein schönes Geschenk gemacht, vier Wochen kann sie bei ihrem Bruder Adrien und dessen Frau Rana bleiben, bevor es wieder auf den Heimweg nach Paris geht.
Leider wird ihr Aufenthalt auf Madagaskar nicht so verlaufen wie sie es sich gewünscht hat.
Nach einem herzlichen Wiedersehen sieht Louise in den nächsten Tagen mit wieviel Eifer Adrien, Rana und die Mitarbeiter der Station dafür kämpfen verletzte Tiere zu heilen und nach deren Genesung wieder auszuwildern.
Louise hat das Glück im richtigen Zeitpunkt bei ihrem Bruder zu sein, sie darf bei der Hochzeitszeremonie von Adrien und Rana die vom Stamm der Tanala ist, teilnehmen.
Nach diesen vielen schönen Ereignissen und Eindrücken geschieht etwas so Schreckliches , womit niemand gerechnet hat und alles scheint aus dem Gleichgewicht zu geraten.
Louises ganze Leben bricht wie ein Kartenhaus zusammen, nichts ist mehr wie es einmal war und sie muss all ihre Kraft sammeln um diese schlimme Zeit zu überstehen.

Meine Meinung:
Es gelingt nicht vielen Autoren den Leser von der ersten Seite an mit auf seine Reise zu nehmen. Anna Levin ist dies mit diesem Roman gelungen.
Die bildgewaltige Sprache hat es mir leicht gemacht mir die Landschaft mit all ihrer Schönheit und der Tierwelt vor meinem inneren Auge zu sehen. Die Protagonisten haben tolle Charaktere und waren mir sehr sympathisch. Man kann förmlich spüren mit wieviel Herzblut Anna Levin diesen Roman geschrieben hat.
Ein Roman der einen lange im Gedächtnis bleibt.
Nach diesem ersten Buch der Autorin kann ich mit Sicherheit sagen, dass dem noch viele folgen werden. Ich kann diesen schönen Roman wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 14.03.2017

Das darf nicht noch mal passieren

Der letzte Überlebende
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"Der letzte Überlebende" von Sam Pivnik ist ein Buch welches über die Gräueltaten des Nationalsozialismus berichtet, die Sam Pivnik am eigenen Leib erfahren musste.

Szlamek hat in seinem Heimatort​Bedzin ...

"Der letzte Überlebende" von Sam Pivnik ist ein Buch welches über die Gräueltaten des Nationalsozialismus berichtet, die Sam Pivnik am eigenen Leib erfahren musste.

Szlamek hat in seinem Heimatort​Bedzin eine​ unbeschwerte Kindheit so seine Erinnerungen, es ist ruhig und friedlich und alle kommen miteinander aus.
Auch die Ferien hat er in guter Erinnerung und hat es als sorglos und schön empfunden.
Seine Eltern sind liebevoll zu ihren Kindern, mit seinen Geschwistern hat er ein Verhältnis wie es so unter Geschwistern eben unter Geschwistern ist.Mit seinem Bruder hat er eine Hassliebe.
Doch als Sam 13 Jahre alt ist, hat sein unbeschwertes Leben für ihn und seine Familie ein jehes Ende. Seine Stadt wurde zum Ghetto als die Nazis in Polen einmaschiert sind.
Sam verliert durch die Entscheidung der Nazis seine gesamte Familie, darum der letzte Überlebende, und für ihn beginnt ein jahrelanges Martyrium in Konzentrationslagern, bei dem er immer wieder bis aufs Nervenzereißen dem Tod entkommt. Wie grausam muss das für Sam gewesen sein.
Dies beschreibt er in seiner Biographie, zu der er sich entschieden hat sie noch im hohen Alter zu schreiben. Es ist schockierend was ein Mensch alles aushalten kann und zu was der Lebenswille fähig ist, denn das ist es was Sam am Leben gehalten hat, er wollte den nächsten Tag erleben, noch einmal ein Stück Brot essen und dann wieder den nächsten Tag, Tag für Tag noch mal erleben.
So wie dieses Buch muss schonungslos von der Zeit des Nationalsozialismus erzählt werden, klar und deutlich ohne etwas zu verschönigen , brutal und schonungslos. So etwas darf nie wieder passieren.
Meine Meinung:
Da Sam Pivnik ohne Umschweife sein Erlebtes mit diesem Buch veröffentlicht hat, wäre ich dafür das es als Schulbuch Pflicht wird es zu lesen. Zu meiner Zeit war es das Buch " Nackt unter Wölfen".
Die Zeit wird durch die Generationen immer mehr in Vergessenheit geraten und das darf einfach nicht passieren. Gerade in der heutigen Zeit ist das Thema sehr aktuell.
Mir viel es an vielen Stellen wirklich schwer das gelesene zu verarbeiten, da es mir schier unfassbar vorkam wie Menschen anderen Menschen so etwas antun konnten nur weil sie einen anderen Glauben haben und nicht arisch waren.
Ein interessantes lehrreiches Buch was ich wirklich nur weiterempfehlen möchte.

Veröffentlicht am 28.02.2017

Ein Neuanfang, Abenteuer, Liebe.....

Wenn ich jetzt nicht gehe
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"Wenn ich jetzt nicht gehe" von Maria Dueñas ist ein wundervoller historischer sowie abenteuerlicher Roman deren Geschehen sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Amerika abspielt. Obwohl Spanien ...

"Wenn ich jetzt nicht gehe" von Maria Dueñas ist ein wundervoller historischer sowie abenteuerlicher Roman deren Geschehen sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Amerika abspielt. Obwohl Spanien auch noch eine Rolle spielen wird.

Wieviel Kraft kann man aufbringen ein zweites Mal von vorne , quasi bei Null, anzufangen. Wo man doch den Wohlstand erreicht hat, der durch harte Arbeit entstanden ist.
So ergeht es Maurro Larrea, ein wohlhabenden Mann der es geschafft hat. Er zählt mit zu den reichsten Männern von Mexiko Stadt. Als Vater von zwei Kindern, denen man eine entsprechende Verantwortung gegenüber hat, stelle ich mir die Zeit des Aufstiegs nicht immer einfach vor. Doch mit seiner Entschlossenheit hat er es vollbracht, da zu stehen wo er heute steht. Dann kommt es durch eine einzige Entscheidung zur Katastrophe schlecht hin.
Nach dem er noch wichtige Dinge erledigt hat, entscheidet er sich die Stadt zu verlassen, eher fluchtartig als ein normaler Wohnorts Wechsel.
Nichts desto trotz entscheidet sich Maurro alles hinter sich zu lassen und noch einmal bei Null anzufangen. Möglich ist das aber nur mit Maurro seinen starken Willen, der einen förmlich ansteckt. Hinzu kommt dass er ein sehr sympathischer Mann ist, dem man alles gute wünscht. Nur mit seinem Diener Santos, der ihm treu ergeben ist, macht er sich auf nach Kuba.
Ganz ungefährlich ist das ganze Unterfangen natürlich nicht, das bringt in die Geschichte eine tolle Spannung.
Dann begegnet ihm Soledad Montalvo, heute würde man sagen eine gestandene taffe Frau, die sein Leben noch einmal verändern wird.......

Meine Meinung:
Dies war mein erstes Buch von Maria Dueñas, sie hat einen tollen bildlichen Schreibstil. Wenn ich die Augen geschlossen habe konnte ich die Landschaften förmlich vor mir sehen. Das schaffen nicht alle Schriftsteller, einen so mit zu nehmen.
Auch die Charaktere der übrigen Protagonisten haben mir gut gefallen. Jeder für sich ist gut dargestellt.
Für mich war es eine wunderschöne, tolle Reise bei der ich Maurro gerne begleiten habe.