Cover-Bild Ewig Zweiter
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783548063256
David Nicholls

Ewig Zweiter

Roman
Simone Jakob (Übersetzer)

Stephen McQueen war schon sechsmal eine Leiche. Im Klartext: Er ist ein erfolgloser Schauspieler. Das Blatt scheint sich zu wenden, als er den attraktiven Darsteller Josh Harper bei Krankheit vertreten soll. Schade nur, dass sich Josh bester Gesundheit erfreut. Und warum muss sich Stephen ausgerechnet in Joshs Ehefrau Nora vergucken?

"David Nicholls ist ein Meister des britischen Humors. Ewig Zweiter ist ein Glanzstück: selten so gelacht." Frank Goosen

"Ein humorvoller und berührender Roman." Sunday Mirror 

"Treffend und witzig, klug und sehr gut erzählt." The Independent

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2021

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Der abgehalfterte unbekannte Schauspieler Stephen McQueen hat im Job nicht gerade eine Glückssträhne, denn er endet in den Produktionen meist als Leiche oder Randfigur mit sehr wenig Text. Dabei sind diese ...

Der abgehalfterte unbekannte Schauspieler Stephen McQueen hat im Job nicht gerade eine Glückssträhne, denn er endet in den Produktionen meist als Leiche oder Randfigur mit sehr wenig Text. Dabei sind diese Erfahrungen gar nicht so schlecht, lernt er doch so einiges, das gerade für sein Umfeld ganz nützlich ist. Aber er wünscht sich nichts mehr als Erfolg, Ruhm und Ehre, die leider auf sich warten lassen. Als Zweitbesetzung des bekannten Schauspielers Josh Harper wartet er am Theater unermüdlich auf seinen Einsatz, sollte Harper doch mal ausfallen. Bis jetzt lässt das allerdings auf sich warten, dafür begegnet ihm in Josh Frau Nora die Liebe…
David Nicholls hat mit „Ewig Zweiter“ nicht nur einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, sondern mit seinem Titel auch noch den Nagel auf den Kopf getroffen. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser in die Welt des Theaters ein, wo er eine Weile als Stephens unsichtbarer Begleiter fungiert und dessen Leben kennenlernt. Das Buch entstammt Nicholls‘ Anfängen, lässt aber sein Talent für spritzige Dialoge und die Mischung aus Komik und Tragik gut hervorblitzen. Auch sein gewähltes Setting am Theater weiß er mit eingestreuten Zitaten und Regieanweisungen zu untermalen, so dass die Geschichte die dort herrschende Aura gut transportiert. Als Leser Stephen zu folgen, ist auf einer Seite etwas deprimierend, andererseits spiegelt es das wirkliche Leben sehr gut wieder und gerade das macht den Reiz der Handlung aus. Stephen spielt immer nur die Notbesetzung oder steht in Parkposition, falls jemand ausfallen sollte. Seine Ex-Frau hat sich einen erfolgreicheren Mann gesucht, dafür liebt ihn seine kleine Tochter Sophie umso mehr. Irgendwie ist er eine tragische Figur, doch lässt er sich nicht unterkriegen und ist als verkappter Optimist fast schon mit dem alten HB-Männchen vergleichbar. Man möchte ihm ständig beistehen, ihn vorwarnen oder zu seinem Glück verhelfen und merkt dabei gar nicht, dass man ihm als Leser immer näher kommt und ihn fast schon wie einen alten Freund betrachtet. Nicholls versteht sich sehr gut darauf, seine Protagonisten mit viel Authentizität und Menschlichkeit auszustatten, so dass sie wie Personen wirken, denen man tagtäglich begegnet. Während man Seite an Seite mit Stephen durch Höhen und Tiefen schreitet, kommt es am Ende doch noch zu einer Überraschung.
Die Charaktere sind lebendig und greifbar gestaltet, mit menschlichen Attributen ausgestattet wissen sie den Leser glaubhaft zu überzeugen, der sich vor allem dem Hauptakteur verbunden fühlt. Stephen ist ein gutmütiger und oftmals naiv wirkender Mann, der noch Wünsche und Träume hat und beharrlich daran festhält. Sein Umfeld hält ihn für einen Verlierer, dem man herumschubsen und ansonsten übersehen kann, doch seine chaotische Art gepaart mit Unsicherheit und einer gewissen Ignoranz machen ihn liebenswert. Tochter Sophie ist sein Lichtblick und lässt ihn an der Hoffnung festhalten, dass auch für ihn das Glück noch kommen wird.
„Ewig Zweiter“ ist eine tragisch-komische Lebensgeschichte, in der sich viele wiedererkennen werden, nämlich all die Träumer, die sich mit dem wahren Leben herumschlagen. Und wer von uns gehört nicht dazu? Verdiente Empfehlung!

Veröffentlicht am 06.04.2021

Romantische Tragikomödie

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Broschiert: 382 Seiten
Verlag: Ullstein (1. März 2021)
ISBN: 978-3548063256
Originaltitel: The Understudy
Übersetzung: Simone Jakob
Preis: 12,00 €
auch als E-Book erhältlich

Romantische Tragikomödie

Inhalt:
Der ...

Broschiert: 382 Seiten
Verlag: Ullstein (1. März 2021)
ISBN: 978-3548063256
Originaltitel: The Understudy
Übersetzung: Simone Jakob
Preis: 12,00 €
auch als E-Book erhältlich

Romantische Tragikomödie

Inhalt:
Der junge Schauspieler Stephen McQueen wartet noch auf seine große Chance. Nach etlichen Leichen, Rieseneichhörnchen und ähnlichen aufregenden Rollen wartet er nun als Zweitbesetzung am Theater darauf, dass der große Josh Harper eines Tages ausfällt und er ihn vertreten darf. Doch Josh erfreut sich bester Gesundheit. Nicht nur beruflich spielt Stephen die zweite Geige, auch bei seiner Ex-Frau hat er nicht mehr viel zu melden. Wenigsten seine kleine Tochter Sophie freut sich meistens, wenn sie einen Tag mit ihm verbringen darf. Und dann verliebt Stephen sich ausgerechnet in Joshs Frau Nora …

Meine Meinung:
„Ewig Zweiter“ ist ein älteres Werk von David Nicholls und bereits vor seinem großen Durchbruch mit „Zwei an einem Tag“ erschienen. Nun wurde es vom Ullstein Verlag neu aufgelegt. Zum Glück - sonst hätte ich es wohl gar nicht beachtet. Und damit hätte ich diesem feinen Roman wirklich Unrecht getan.

Mir gefiel schon die ganze Aufmachung. Da die Geschichte im Theatermilieu spielt, sind immer wieder kleine Szenen mit Regieanweisungen usw. eingefügt. Auch etliche Zitate von bekannten Schauspielern und Schriftstellern sind enthalten, was ich sehr passend fand.

Den Protagonist Stephen habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Klar, er macht Fehler, ist auch nicht gerade ein perfekter Superheld, aber gerade das macht ihn so sympathisch und authentisch. Seine Handlungsweisen konnte ich leicht nachvollziehen, auch die, die ich nicht gutheißen konnte. Er wirkt ein wenig tollpatschig und unsicher, gibt aber die Hoffnung nie auf, dass auch er irgendwann an der Reihe sein wird. Ich habe mich ihm sehr nahe gefühlt. Ich habe mit ihm mit gelitten und ihm die Daumen gedrückt. Manchmal wollte ich ihn warnen oder ihn in den Hintern treten, weil er einfach zu gutgläubig oder zu lasch ist.

Die Story ist ein wenig tragisch, und doch muss man ständig schmunzeln und lachen. Viele Dialoge sind einfach witzig - ein großer Pluspunkt, denn der Humor verleiht der tiefgründigen Handlung viel Leichtigkeit, sodass das Lesen umso mehr Spaß macht.

Lediglich zu viele Wiederholungen bei bestimmten Dingen fand ich ein wenig nervig. Aber trotzdem lohnt sich die Lektüre über das, was im Leben wirklich wichtig ist.

★★★★☆

Veröffentlicht am 28.03.2021

Im Schatten leben

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Ich hatte den Klappentext irgendwie ganz anders interpretiert, nämlich dass Stephen tatsächlich eine zeitlang den berühmten Schauspieler Josh Harper in allen Belangen vertreten soll. Aber im Grunde befindet ...

Ich hatte den Klappentext irgendwie ganz anders interpretiert, nämlich dass Stephen tatsächlich eine zeitlang den berühmten Schauspieler Josh Harper in allen Belangen vertreten soll. Aber im Grunde befindet sich Stephen immer nur in Lauerstellung. David Nicholls beschreibt ihn auch als typischen Loser-Typ, der in einem jämmerlichen Wohnschlafzimmer mit blutrotem Bad haus, von seiner Ex-Frau gegen einen wesentlich erfolgreicheren (wenn auch nicht attraktiveren) Mann eingetauscht wurde, nur klägliche Rollen ergattert und ziemlich duckmäuserisch gegenüber dem erfolgreichen Josh Harper agiert. Ob er denn als Schauspieler tatsächlich etwas drauf hat und nur bisher noch keine Chance hatte sich zu beweisen, erfahren wir gar nicht wirklich. Nur eines wird deutlich: Stephen macht diesen Job nicht wegen Ruhm & Anerkennung (ok, vielleicht ein bisschen auch deswegen), sondern vor allem weil er die Schauspielerei wirklich mag, und er schon seit frühester Jugend diverese Hollywood-Größen anhimmelte.

Ich war natürlich immer auf Stephens Seite, und freute mich zB mit ihm wenn seine kleine Tochter Sophie nach einem Tag mit ihm ihrer Mutter freudestrahlend berichtete, dass es ein toller Tag gewesen ist. Aber so richtig ans Herz gewachsen - wie es ein Protagonist meist tut - ist er mir nicht, dazu habe ich ihn irgendwie zu distanziert betrachtet. Vielleicht haben die verschiedenen Stilmittel, die der Autor hier und da einstreut (Sequenzen die einem Drehbuch ähneln zum Beispiel) dazu beigetragen, dass die Geschichte mich nicht komplett vom Hocker gerissen hat (wie ich es angesichts anderer Bücher von David Nicholls nämlich erwartet hatte).

Das Buch ist bereits von 2005, aber bis auf ein paar technologische Aspekte (noch keine Smartphones!) macht das für die Geschichte im Grunde keinen Unterschied. Ich glaube aber, dass sich die Schreibkunst von Nicholls seither noch weiter verbessert hat, denn die neueren Romane die ich von ihm kenne gefielen mir etwas besser.
Das Ende hat mich allerdings wieder etwas versöhnt, so dass ich insgesamt doch noch 4 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Einmal Zweitbesetzung, immer Zweitbesetzung?

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Stephen C. McQueen, nein, nicht der berühmte, ist Schauspieler. Er bekommt stets nur unbedeutende, kleine Rollen; Kurier, Leiche oder Geist. Alles, was er will, ist Vollbeschäftigs- und Anerkennungsruhm. ...

Stephen C. McQueen, nein, nicht der berühmte, ist Schauspieler. Er bekommt stets nur unbedeutende, kleine Rollen; Kurier, Leiche oder Geist. Alles, was er will, ist Vollbeschäftigs- und Anerkennungsruhm. Leider greift er immer nur tief hinein in den Pechtopf, er ist absolut unscheinbar, unauffällig und hat ein Allerweltsgesicht. Aus Filmen hat er eine Menge Dinge gelernt (küssen, arme Ritter zubereiten, ein Auto kurzschließen, Erde aus einem Fluchttunnel beiseite schaffen), manche sind nützlich, andere weniger. Das hilft ihm aber wenig, sein Vorhandensein ist einfach nur bequem für einige Mitmenschen, bequem wie olle Latschen. Das wird gern ausgenutzt. Stephen wartet auf seine Chance, doch der ersehnte unverschämte Glücksfall kommt nie. Er ist ein Tagträumer, die ständige Zweitbesetzung für nicht eintretende Notfälle, gefangen in Filmszenen, die er in die Wirklichkeit umsetzen möchte. Und es nie schafft. Ausgesprochen vorstellbar und anschaulich beschrieben von David Nicholls, durchsetzt mit unterschwelligem Witz und einem überraschenden Ende.
Aus dem Englischen übersetzt von Simone Jakob, herausgegeben vom Ullstein Verlag.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Witzig und berührend

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EWIG ZWEITER von David Nicholls

Stephen McQueen war schon sechsmal eine Leiche. Im Klartext: Er ist ein erfolgloser Schauspieler. Das Blatt scheint sich zu wenden, als er den attraktiven Darsteller Josh ...

EWIG ZWEITER von David Nicholls

Stephen McQueen war schon sechsmal eine Leiche. Im Klartext: Er ist ein erfolgloser Schauspieler. Das Blatt scheint sich zu wenden, als er den attraktiven Darsteller Josh Harper bei Krankheit vertreten soll. Schade nur, dass sich Josh bester Gesundheit erfreut. Und warum muss sich Stephen ausgerechnet in Joshs Ehefrau Nora vergucken?

Es ist das erste Buch, das ich von David Nicholls lese. Durch anderer Rezensionen wagte mich nur langsam an das Buch. Aber es ist ein witziger und berührender Roman. Der Autor David Nicholls schreibt flüssig und humorvoll und gut. Ich wurde durchweg gut unterhalten und hatte meinen Spass beim Lesen.

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