Cover-Bild Überleben ist ein guter Anfang
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 10.02.2017
  • ISBN: 9783548613086
Andrea Ulmer

Überleben ist ein guter Anfang

Roman
Selbsthilfegruppen sind deprimierend, findet Anja Möller. Und die für krebskranke Frauen erst recht. Sie geht nur hin, weil ihr Mann das will. Und trifft dort auf die 83-jährige Sieglinde. Sieglinde ist trotz ihrer Diagnose voller Lebensfreude und plant eine Weltreise. Doch bevor sie die antreten kann, stirbt sie. Als die übrigen fünf absolut unterschiedlichen Frauen der Selbsthilfegruppe beschließen, an ihrer Stelle die Welt zu sehen, nimmt eine abenteuerliche Reise ihren Lauf: Sie haben nichts mehr zu verlieren, sondern alles zu gewinnen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2017

Überleben ist ein guter Anfang

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Dieses Buch war für mich mal wieder etwas anderes. Fünf Krebskranke Frauen die sich auf Weltreise begeben?! Na da war ich aber gespannt.... und wurde nicht enttäuscht!

Kurz nachdem Anja sich einer Selbsthilfegruppe ...

Dieses Buch war für mich mal wieder etwas anderes. Fünf Krebskranke Frauen die sich auf Weltreise begeben?! Na da war ich aber gespannt.... und wurde nicht enttäuscht!

Kurz nachdem Anja sich einer Selbsthilfegruppe angeschlossen hat stirbt das älteste Mitglied. Die 83 jährige Sieglinde erzählt Anja aber noch wo sie das Geld versteckt hat dass sie für ihre geplante Weltreise gespart hat und dass Anja es an sich nehmen soll. Als Anja das Geld holt ist sie erschrocken über die Menge. Das ist so viel, dass alle zusammen verreisen könne. Also beschließen die Frauen in Gedenken an ihre Freundin die geplante Weltreise anzutreten.

Ab da nimmt das Buch Fahrt auf. Von Frankreich geht es nach Amerika, dann nach Peru, Australien, Indien und zum Schluss nach Ägypten. Natürlich haben die Frauen mit manchen Unternehmungen so ihre Probleme. Trotzdem wird nicht gejammert, sondern sie sind für einander da, unterstützen sich und sprechen sich Mut zu. Das hat mir besonders gut gefallen. Natürlich ist der Krebs im Buch all gegenwärtig, aber das Buch wird nicht schwerfällig oder deprimierend. Im Gegenteil, es zeigt wirklich wie die fünf Frauen ihrer Krankheit trotzen und einfach nur LEBEN. Bis zum Schluss alle wieder zu Hause ankommen und sich dabei jeder ein bisschen - oder auch ein bisschen mehr - verändert hat.

Die Frauen waren fünf sehr unterschiedliche Charaktere die mir wirklich alle ans Herz gewachsen sind. Sabine mit ihrer ruppigen Art, Greta die manchmal ganz schön naiv ist, Herta, die einfach zu gut für die Welt ist, Marion die sich manchmal zu viel aufbürdet und Anja, die noch versucht ihren Weg im Umgang mit der Krankheit zu finden. Allesamt tolle Frauen die ich sehr gerne auf iher Weltreise begleitet habe!
Der Schreibstil ist recht einfach, man braucht sich nicht zu sehr konzentrieren und das Buch lies sich flüssig weg. Besonders gefallen hat mir Grets Dialekt.

"Überleben ist ein guter Anfang" ist ein tolles Buch über starke Frauen die sich nicht von ihrer Krankheit unterkriegen lassen. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.03.2017

Ernstes Thema heiter erzählt

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Zum Inhalt:
Anja hat Brustkrebs und ihr Mann Robert hat im Krankenhaus einen Flyer für eine Selbsthilfegruppe entdeckt. Zu der geht Anja nur um Robert einen Gefallen zu tun und um seiner Fürsorge ...

Zum Inhalt:
Anja hat Brustkrebs und ihr Mann Robert hat im Krankenhaus einen Flyer für eine Selbsthilfegruppe entdeckt. Zu der geht Anja nur um Robert einen Gefallen zu tun und um seiner Fürsorge zu entkommen. Aber in der Gruppe lernt sie fünf wunderbare Frauen kennen. Eine davon ist die 83jährige Sieglinde. Sieglinde möchte nach der Chemo eine Weltreise machen, stirbt aber leider.
Also machen sich Anja und die übrigen Mitglieder der Gruppe auf den Weg, um an Sieglindes Stelle die Reise anzutreten.

Meine Meinung:
Ein Selbsthilfegruppe war in Anjas Augen genau so ein Widerspruch wie eine Eremiten-WG. So fängt das Buch an und ich musste schon das erste mal lachen. Das Buch erzählt eine traurige Geschichte in einer wunderbaren Art und Weise.
Die Autorin, Andrea Ulmer, hat ihre Mutter an den Krebs verloren und hat noch während der Krankheit begonnen dieses Buch zu schreiben. Und es ist ihr sehr gut Gelungen. Mich hat die Geschichte berührt und trotzdem wunderbar unterhalten. Ein Roman, der einfach gut tut.

Fazit:
Eine wundervolle Geschichte, die sehr gut unterhält und trotz des ernsten Themas zum schmunzeln einlädt. Von mit bekommt dieses Buch 5 Sterne und eine volle Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.02.2017

Positiv überrascht

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Ein tolles Buch, dass mich von Anfang an gefesselt hat und doch so anders war, als ich erwartet habe.

Anja Möller hat Krebs und weiß dass dieser unheilbar ist. Auf der Suche nach gleichgesinnten trifft ...

Ein tolles Buch, dass mich von Anfang an gefesselt hat und doch so anders war, als ich erwartet habe.

Anja Möller hat Krebs und weiß dass dieser unheilbar ist. Auf der Suche nach gleichgesinnten trifft sie in einer Selbsthilfegruppe auf fünf bezaubernde Damen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Als dann Sieglinde plötzlich stirbt und ihnen ihr Geld hinterläsdt beschließen sie Sieglindes Traum von einer Weltreise wahr werden zu lassen und treten die Reise zusammen an.

Sehr gut hat mir an diesem Buch gefallen, dass nicht die Krankheit im Vordergrund steht, denn ich hatte ehrlich gesagt mit einem traurigen Buch gerechnet. Aber der Mut der Truppe, wie sie für sich gegenseitig einstehen und die lustigen Erlebnisse zuhause der Männer sowie auf der Reise lassen das Buch zu einem humorvollen Roman werden. Ein Buch, das zeigt, dass man das Leben noch solange voll genießen kann wie man kann.

Auch sehr schön finde ich die Schilderungen der Reiseziele. Da bekommt man glatt Lust hinterher zu reisen.

Veröffentlicht am 18.02.2017

Berührend und lustig zugleich!

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Anja Möller besucht nach ihrer Krebsdiagnose eine Selbsthilfegruppe, von der sie erwartet, dass sie deprimierend für sie sein wird. Das Gegenteil ist der Fall.
Ähnlich verhält es sich bei diesem Buch. ...

Anja Möller besucht nach ihrer Krebsdiagnose eine Selbsthilfegruppe, von der sie erwartet, dass sie deprimierend für sie sein wird. Das Gegenteil ist der Fall.
Ähnlich verhält es sich bei diesem Buch. Das Thema "Krebs" lässt einem erwarten, dass man nach der Lektüre des Buches zutiefst deprimiert sein wird. Aber "Überleben ist ein guter Anfang" ist auch ein lustiges, lebensbejahendes, überraschendes und zum Nachdenken anregendes Buch!
Man stolpert beim Lesen von einem Gefühl ins nächste, man fühlt mit den Protagonistinnen und ihren Angehörigen, ist betrübt, entsetzt, erstaunt, lacht, ... Und das alles bei einem tollen Schreibstil. Man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Andrea Ulmer wagt sich an ein schwieriges Thema, und man merkt, wie wichtig der Autorin das Thema ist. Ihr ist mit "Überleben ist ein guter Anfang" ein großartiger Roman gelungen, der Mut macht und zum Nachdenken anregt!

Veröffentlicht am 16.02.2017

Krebs...und dann ?

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Die 40 jährige Anja erkrankt an Brustkrebs,Ehemann und Tochter machen sich grosse Sorgen….so scheint es denn eine gute Idee, dass sich Anja einer Selbsthilfegruppe für Frauen, die an Krebs erkrankt sind, ...

Die 40 jährige Anja erkrankt an Brustkrebs,Ehemann und Tochter machen sich grosse Sorgen….so scheint es denn eine gute Idee, dass sich Anja einer Selbsthilfegruppe für Frauen, die an Krebs erkrankt sind, anschliesst.Und tatsächlich fühlt sich Anja sofort wohl in der Gruppe. Als die Aelteste von ihnen,Sieglinde, stirbt , machen es sich die restlichen fünf Frauen zu ihrer Lebensaufgabe , eine von Sieglinde geplante Reise an ihrer Stelle anzutreten. Sie brechen auf in eine Reise voller Abendteuer, aber auch bitterer und trauriger Momente.

Die Autorin Andrea Ulmer hat in diesem Buch das Schicksal ihrer Mutter verarbeitet. Daher basiert die Geschichte auf diesen Erlebnissen. Was man als Leser auch ganz genau spürt. Die Diagnose Krebs wird sehr einfühlsam vermittelt, die Therapie sehr authentisch wiedergegeben. Zudem wirft die beschriebene Krankheit unweigerlich Fragen auf! Fragen nach dem Leben, dem Tod und dem Warum? Bei mir stiegen auch Fragen wie „Was wäre, wenn? „ an die Oberfläche. Unnötig zu erwähnen, dass mich schon durch die Thematik das Buch sehr berührt,beschäftigt und nachdenklich gemacht hat.

Doch die Story rund um die Frauen ist nicht nur schwer und mit traurigem Unterton. Nein, ich habe über ganz viele Momente des Glücks, der Freundschaft und der Freude am Leben lesen dürfen. Natürlich und unweigerlich ist auch das Thema Abschied nehmen präsent. Trotzdem ist es nicht nur schwere Kost, sondern enthält auch sehr viel Leichtigkeit und witzige Szenen.

Der Autorin ist gelungen, was meiner Meinung nach sehr schwierig ist. Ein Thema, das ein ganzes Leben verändert, so zu verpacken, dass man sich als Leser nicht durch das ganze Buch weint.

Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden.Leicht und locker liest sich die Geschichte der sechs Frauen und ihren Angehörigen. Es wird nicht konstant auf die „Tränendrüsen „ gedrückt! Der Titel „Ueberleben ist ein guter Anfang „ könnte nicht passender gewählt sein. Die Frauen geniessen die Reise und ihre Freundschaft, jede bringt sich mit ihrer eigenen Persönlichkeit in die Gruppe ein. Obwohl die Hauptfiguren, die sechs Frauen, zahlreich sind,habe ich sie durch die differenzierte Charakterisierung sofort auseinander halten können. Eine ist ein Mauerblümchen, eine spricht einen speziellen Dialekt, eine ist ein Organisationsass...sehr gelungen von der Autorin ! Ein Buch, das wach rüttelt, und einem zeigt,dass man das Leben geniessen soll. Und es auch geniessen kann, wenn man an einer tödlichen Krankheit leidet.