Cover-Bild Bodies. Im Kampf mit dem Körper
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arche Literatur Verlag AG
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Körper und Geist
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 19.02.2021
  • ISBN: 9783716027998
Susie Orbach

Bodies. Im Kampf mit dem Körper

Cornelia Holfelder-von der Tann (Übersetzer)

Mit ›Bodies – Im Kampf mit dem Körper‹ legt die profilierte Psychotherapeutin Susie Orbach ihr bahnbrechendes Sachbuch neu vor und geht auf die rapiden Veränderungen ein, denen unser Körperbild in den letzten zehn Jahren ausgesetzt war und weiter sein wird. Dieses Buch zeigt eindrücklicher denn je, warum wir den permanenten Kampf mit unserem Körper nur verlieren können.
Susie Orbach untersucht messerscharf und mit vielen anschaulichen Beispielen aus ihrem Therapiealltag das heutige Verhältnis zu unserem Körper. Sie betrachtet Optimierungsmechanismen und Schönheitsideale, geht aber auch auf Epigenetik, Leihmutterschaft, Hormontherapien und künstliche Intelligenz ein, um schließlich zu fragen: Sind wir die letzten Menschen, die in Körpern leben, wie wir sie kennen? Und wie können wir es schaffen, uns nicht einer Körperdiktatur zu unterwerfen, sondern zu mehr Diversität, Gesundheit und Akzeptanz zu gelangen? Es steht außer Frage, dass wir uns stärker mit dem Körper auseinandersetzen müssen. Wichtig ist, dass wir es jetzt tun.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2021

Wenn der Körper zum Problem wird

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Ich bin auf das Buch im Rahmen einer Leserunde aufmerksam geworden. Das Cover und der Klappentext haben mich direkt angesprochen.

Die Autorin beschreibt anhand vieler Beispiele und eigener Erfahrungen ...

Ich bin auf das Buch im Rahmen einer Leserunde aufmerksam geworden. Das Cover und der Klappentext haben mich direkt angesprochen.

Die Autorin beschreibt anhand vieler Beispiele und eigener Erfahrungen mit Patient/innen in psychotherapeutischer Behandlung, wie das Körperempfinden durch äußere Einflüsse aus Gesellschaft, Erziehung und Kultur gestört wird. Einiges war mir bereits zuvor bekannt, anderes hat mich sehr erstaunt - beispielsweise die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf ihre Babys, dass selbst kleinste Kommunikationssignale die spätere Entwicklung und Körperwahrnehmung des Kindes beeinflussen. Auch werden die aktuellen Entwicklungen hinsichtlich der Schönheitsindustrie beleuchtet. Insgesamt empfand ich jedes Kapitel sehr interessant und informativ. Gerne hätte ich mir noch einen größeren Bezug der Sozialen Medien gewünscht, die meiner Meinung nach, auch einen immer größeren Einfluss auf uns haben.

Großer Kritikpunkt meinerseits jedoch ist der sehr eindringliche Tonfall der Autorin, mit dem sie versucht, ihre Meinung zu verdeutlichen. Ich hatte stellenweise das Gefühl, dass hier auf Seiten der Leser/innen unbedingt auf Zustimmung gedrängt wurde. Auch empfand ich die Darstellung von Diäten und problematischem Essenverhalten als zu undifferenziert. Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder gesundheitliche Hintergründe, die eine bestimmte Ernährungsform verlangen, werden nicht mit einbezogen. Stattdessen seien Diäten/der Verzicht von Lebensmitteln lediglich die Nachahmung eines gesellschaftlichen Trends oder Ausprägungen einer Essstörung. Als Betroffene möchte ich mir jedoch nicht unterstellen lassen, dass ich nur auf bestimmte Lebensmittel verzichte, weil ich mit meinem Körper nicht klarkomme. Ich bin dazu gezwungen, weil ich andernfalls in ärztliche Behandlung muss.

Ansonsten empfand ich den Schreibstil der Autorin als sehr verständlich und angenehm zu lesen. Mir hat auch gefallen, dass auf eine korrekt gegenderte Schreibweise geachtet wurde.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Nicht der Mensch bestimmt den Körper, sondern der Körper bestimmt den Menschen

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Das Buch ist sehr sehr interessant und bringt erschreckende Erkenntnisse und Neuigkeiten hervor. Ich will nicht viel spoilern, aber was manche Menschen ihren Körpern antun, ist echt heftig.

Bei der Autorin ...

Das Buch ist sehr sehr interessant und bringt erschreckende Erkenntnisse und Neuigkeiten hervor. Ich will nicht viel spoilern, aber was manche Menschen ihren Körpern antun, ist echt heftig.

Bei der Autorin Susie Orbach handelt es sich um eine Psychotherapeutin, die Einblicke in ihre Erfahrungen aus Therapiestunden gibt und wahre Geschichten erzählt. Manche Dinge kann man sich wirklich nicht vorstellen, z.B., dass gesunde Menschen sich beide Beine amputieren lassen wollen, ohne - für uns - ersichtlichen Grund. Auch andere Geschichten aus ihrem Beruf waren sehr spannend und teilweise wirklich schockierend.

Das Buch gibt neben theoretischen Ansätzen auch eigene Erfahrungsbeispiele bzw. Dinge, die herausgefunden wurden. Ich finde es wirklich krass, wie sich die Gesellschaft hinsichtlich der Körperkultur entwickelt hat - negativ. Ich habe beim Lesen einfach so oft den Kopf geschüttelt und wurde auch richtig sauer. Wie kann man sich denn bitte beide Beine brechen lassen und sich Teile des Knochens entfernen lassen, nur um dann kleiner zu sein als vorher? Ich empfinde das als madness! (Es gibt kein deutsches Wort, dass das Gefühl dahinter so gut ausdrücken kann, Wahnsinn trifft es nur bedingt). Auch die ganzen ,,Schönheitsoperationen", das ist doch krank! Wir leben wirklich in einer kranken Gesellschaft, das hat dieses Buch noch einmal aufgezeigt.

Insgesamt wurde das Buch in sieben Kapitel unterteilt, die alle einen etwas anderen Aspekt der Körperkultur ansprechen. Das siebte Kapitel bildet dabei eine Zusammenfassung der sechs vorherigen.

Das Buch ist schon anspruchsvoll geschrieben, so für zwischendurch ist das nicht und der Inhalt ist teilweise ganz schön harter Tobak, vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass das die Realität abbildet. Ich kann es aber wirklich nur jedem empfehlen!! Ich selber habe eigentlich keine (naja, sagen wir mal, wenige) Probleme mit meinem Körper, aber es hat mir so sehr die Augen geöffnet und mir wirklich geholfen!!

Warum ich dann vier und nicht fünf Sterne vergebe? Tja, ich fand dieses übermäßige ,,politisch korrekte" Schreiben super nervig und das hat meinen Lesefluss immens gestört, war super anstrengend und einfach überflüssig. Diese Schreibweise liegt aber daran, dass die Autorin, wie sie selber sagt, Feministin ist. Da hat mich das auch nicht mehr gewundert. Ich bin auch eine Frau, stehe mit beiden Beinen mitten im Leben und finde, dass Feminismus totaler Schwachsinn ist. Daher empfinde ich auch manche ihrer Ansichten etwas... weit hergeholt und albern, aber gut, das ist meine persönliche Meinung.

Davon abgesehen handelt es sich wirklich um ein sehr gutes Buch, das alle lesen sollten und das als Grundlage für eine Selbstreflexion dienen sollte, damit dieser Wahnsinn endlich aufhört!!

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Kritische Auseinandersetzung mit der Körperkultur

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Bodies ist ein wie ich finde sehr wichtiges Buch, das aus verschiedenen Blickwinkeln aufzeigt, was unser Körper heutzutage von der Gesellschaft alles ausgesetzt ist - aber auch von Innen, vom eigenen Perfektionszwang. ...

Bodies ist ein wie ich finde sehr wichtiges Buch, das aus verschiedenen Blickwinkeln aufzeigt, was unser Körper heutzutage von der Gesellschaft alles ausgesetzt ist - aber auch von Innen, vom eigenen Perfektionszwang. Themen wie Schönheitsideale, Social Media, Hormontherapien, Leihmutterschaft, künstliche Intelligenz und noch viel mehr kommen hier zur Sprache. Das Buch strebt nach mehr Diversität, Gesundheit und Akzeptanz und setzt damit wichtige (und die richtigen!) Zeichen. Unterteilt ist das Buch in die Kapitel "Der Körper in unserer Zeit", "Wie der Körper geformt ist", "Sprechende Körper", "Körper real, visuell, virtuell", "Körper durcheinandergebracht", "Sex" und "Wofür sind Körper da". Eine breite und gute Mischung an Themengebieten. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, angenehm und verständlich. Auch ihre Ausführung und Argumentation kann ich folgen, finde sie richtig und gut umgesetzt. Was ich schade finde ist, dass es sich im gesamten Buch um einen "starren Fließtext" handelt, der Text ist also ähnlich wie in einem Roman linear "heruntergeschrieben". Für ein Sachbuch wäre es wesentlich angenehmer, auch mal Stichpunkte, Tabellen, Zusammenfassungen mit einzubringen. Und wichtige Sätze, Wörter, Gedanken abzuheben, indem man sie fett druckt, aus dem Text herausstellt, etc. Auch Abbildungen hätten an der ein oder anderen Stelle gut gepasst, wie ich finde. All diese Dinge würde es wesentlich leichter machen, an Wichtigem hängenzubleiben, Leitgedanken mit aufzunehmen, aber auch eine Art Abwechslung beim Lesen geboten zu bekommen. Die schlichte Darstellung mindert aber in keinem Fall den wirklich guten Informationsgehalt. Daher kann ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.