Vier Jugendliche und die Zeit bis zur Wende
Teil eins der Wende Trilogie ist ein erfolgreicher und gut gelungener Start.
Vier Jugendliche und alle gehen ihren eigenen Weg. Die Frage die sich alle stellen lautet: Arrangiert man sich mit dem System ...
Teil eins der Wende Trilogie ist ein erfolgreicher und gut gelungener Start.
Vier Jugendliche und alle gehen ihren eigenen Weg. Die Frage die sich alle stellen lautet: Arrangiert man sich mit dem System oder sucht man einen anderen Ausweg?
Alle vier: Alex, Lisa, Maria und Ulrike haben sich für unterschiedliche Wege entschieden. Am Ende wollen sie aber alle das Gleiche: Veränderung.
Wolfgang Mondorf bestreibt sehr detailreich das Leben der vier Jugendlichen. Ihre Ängste, ihre Sehnsüchte und ihre Hoffnungen. Dabei verharmlost der Autor nichts. Das Leben seinerzeit wird so dargestellt, wie es gewesen war. Ein autoritäres System, welches keine Widerrede duldet. Ist man auffällig, wird man bestraft. Zumeist mit einem Aufenthalt im Gefängnis und schwerer, körperlicher Arbeit bei menschenunwürdigen Zuständen.
Zu Beginn hat es etwas gedauert, bis ich alle Namen unterscheiden konnte. Der Autor wechselt immer wieder zwischen den Charakteren und berichtet aus der Sicht der einzelnen Figuren. Man kann sich in alle vier Protagonisten hineinversetzen. Man erfährt was sie denken und fühlen. Das hat mir sehr gut gefallen.
Durch die detailreichen Beschreibungen ist die gesamte Geschichte sehr bildlich. Das Buch liest sich sehr flüssig. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto spannender wird sie und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Das Buch hat gezeigt, wie schonungslos und hart die Zeit in der DDR gewesen ist bzw. sein konnte. Für alle Interessierten ist die Lektüre dieses Romans eine Pflicht.
Ich bin gespannt, wie es in den nächsten beiden Büchern der Reihe weitergeht.
Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.