Absolut liebenswerte Geister
Wer kennt sie nicht? Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Als Kind bin ich auf diese Geschichte allerdings erst durch den Film „Die Muppets-Weihnachtsgeschichte“ aufmerksam geworden. Dieses Video ...
Wer kennt sie nicht? Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Als Kind bin ich auf diese Geschichte allerdings erst durch den Film „Die Muppets-Weihnachtsgeschichte“ aufmerksam geworden. Dieses Video lief bei mir ständig hoch und runter. Sicherlich wegen der Figuren. Der Sinn der Geschichte erschloss sich bei mir dann erst später. Und so ermöglicht es mir die Autorin Haike Hausdorf in ihrem weihnachtlichen Roman „Die Geister der Weihnacht gehen in Rente“ an meine Kindheitserinnerungen anzuknüpfen. Und diese Verwebung erfolgt äußerst charmant ihrerseits. Denn die Geister der Weihnacht gehen mit der Zeit. Was zu durchaus humorvollen Begebenheiten führt, die mir gern ein schmunzeln in Gesicht zaubern. Und denn steckt hinter manch einem Geisterschicksal gern mal ein kleiner Wink, der sich auf die heutige Gesellschaft projizieren lassen kann. Witzig und absolut perfekt umgesetzt finde ich die Idee eines Bewerbungsprozesses für die Nachfolger der drei Geister der Weihnacht. Es ist wie ein Casting bzw. schon ein bisschen wie ein Traineeprogramm. Total cool gemacht, wie ich finde. Und die drei „Original“-Geister sind genauso, wie ich sie in Erinnerung behalten habe. Dieser weihnachtliche Roman schürt mir einen kleinen Kloß in den Hals, eben weil er mich an glückliche Stunden erinnert. Und dank der Autorin darf ich diese wieder erleben.