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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2021

Nicht nur das Cover ist gelungen

Silver Dust - Im Bann der Wasserdrachen
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Silver war schon immer von den Wasserdrachenrennen fasziniert und träumt davon eines Tages daran teilnehmen zu können. Doch in Jaspaton gibt es keine Wasserdrachen und auch kein Wasser, denn es liegt mitten ...

Silver war schon immer von den Wasserdrachenrennen fasziniert und träumt davon eines Tages daran teilnehmen zu können. Doch in Jaspaton gibt es keine Wasserdrachen und auch kein Wasser, denn es liegt mitten in der Wüste. Als aber Silvers großes Vorbild, die berühmte Wasserdrachenreiterin Sagittaria Wonder zusammen mit der Königin ihren Besuch in Jaspaton ankündigt, glaubt Silver das ihre große Chance endlich gekommen ist.

Hach, ist dieses Cover nicht toll? Ich liebe die Farben, diese Intensität und dann dieser toll gezeichnete Drache mit diesen vielen kleinen Details. Es ist so wundervoll! Allein schon deshalb musste ich das Buch lesen.
Aber natürlich auch, weil die Story toll klingt und es kommen Drachen vor. Was will man also mehr? Und ja, die Geschichte konnte das halten, was sie versprochen hat, denn dieses Kinderbuch ist ganz toll geschrieben. Die Autorin zieht einen mit hinein in eine spannende Geschichte voller Abenteuer und tollen Figuren.
Allen voran Silver, die trotz aller Widrigkeiten versucht ihre Träume zu verwirklichen. Was ich etwas schade fand war, dass ihr Vater eher versucht Silver in die Richtung zu drehen, die er gerne möchte. Aber beeindruckend fand ich, dass Silver sich dadurch nicht verunsichern lässt und ihren Weg geht. Zwar eher doch etwas zufällig, aber trotzdem lernt sie sich und auch ihre Mitstreiter besser kennen. Denn alleine ist sie nicht unterwegs auf den Weg nach Calidia um am Wasserdrachenrennen teilzunehmen. Mit dabei ist ihr Cousin Brajon und ihr neuer Freund Hiyyan, ein Aquinder, mit dem sie eine Verbindung eingegangen ist. Aber mehr müsst ihr selber lesen. ;)
Und auch wenn die Geschichte natürlich nicht das Rad neu erfindet und die Story doch eher typischer ist, denn natürlich ist nicht alles so toll in Calidia wie Silver es sich gedacht hat, ist das Buch spannend und aufregend und kann nicht nur junge Leserinnen in seinen Bann ziehen. Auch erwachsene Leserinnen, die Drachen und tolle Fantasywelten mögen, kommen voll auf ihre Kosten.
Die Beschreibungen der verschiedenen Drachentypen und der Rennen in Calidia sind sehr bildgewaltig und so fiebert man mit Silver mit, ob alles gut ausgeht, denn ein Wüstenkind und ein Wasserdrache? Wie kann das gut gehen?
Silver macht im Laufe des Romanes eine tolle Entwicklung durch und lernt vor allem, dass es nicht immer so gut ist seinen Träumen nach zu jagen, weil dann andere auf der Strecke bleiben könnten. Aber letztendlich geht natürlich alles gut aus und das Ende bietet viel Platz für verschiedene Wege. Was mich natürlich hoffen lässt, ob da noch eventuell ein zweiter Teil erscheinen könnte. Aber auch wenn es bei diesem einen Buch bleiben sollte, bin ich doch nicht unzufrieden, denn auch so ist es ein schönes Ende, einer ganz tollen Geschichte.

Mein Fazit: Das Buch kam zu mir nach Hause, hauptsächlich weil ich mich in das Cover verliebt habe, aber nachdem ich angefangen habe zu lesen, musste ich feststellen, dass auch die Geschichte selber ganz toll ist. Auch wenn es vielleicht nicht so viele neue Dinge im Buch gibt, war sie spannend und bildreich erzählt und die Drachen kamen auch nicht zu kurz.
Silver ist ein tolles Mädchen, das eine fantastische Entwicklung durchmacht und sehr viel Mut beweist. Dabei immer begleitet von ihren Freundinnen, die sie unterstützen, ihr aber auch mal die Meinung sagen. Ein ganz wunderbares, fantasievolles Buch, das nicht nur junge Leserinnen begeistern wird.

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Mason ist echt toll

Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)
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Mason Buttle hat nicht viele Freunde und manchmal machen sich die anderen Kinder über ihn lustig. Doch dann lernt er Calvin kennen. Er ist das Gegenteil von Mason, klein und wirkt verletzlich. Doch die ...

Mason Buttle hat nicht viele Freunde und manchmal machen sich die anderen Kinder über ihn lustig. Doch dann lernt er Calvin kennen. Er ist das Gegenteil von Mason, klein und wirkt verletzlich. Doch die beiden bauen gemeinsam eine Höhle und dort haben sie ihre Ruhe vor all den Hänseleien. Als Calvin aber verschwindet, muss Mason versuchen sich an alles Wichtige zu erinnern.

Das Cover finde ich sehr angenehmen zum Ansehen. Die Farben sind toll und das Bild sagt so viel über die Geschichte aus. Wirklich sehr gelungen. :)
Mason erzählt diese Geschichte, die seine ist, aber auch die Geschichte über die Freundschaft zu Calvin und auch zu seinem verstorbenen Freund Benny. Er erzählt auf seine eigene Art und diese ist manchmal etwas holprig, aber immer grundehrlich.
Die Autorin schafft es mich mit ihrem Stil von Mason einzunehmen, denn er hat zwar Probleme mit Buchstaben, aber sieht die Welt in Farben. Rosa wenn was tolles passiert oder grün wenn zum Beispiel der Sheriff auftaucht und wissen möchte was wirklich passiert ist an dem Tag als Benny gestorben ist. Und auch wenn Calvins und Masons Freundschaft im Vordergrund steht, schwebt Benny immer im Hintergrund mit und Mason muss verstehen lernen. Aber auch die anderen Menschen in der Stadt müssen lernen, dass man nicht voreilige Schlüsse ziehen sollte und das Freundlichkeit immer besser ist.
Aber bis dahin ist es manchmal ein weiter Weg und es ist nicht einfach mit anzusehen, wie die Augen geschlossen werden vor offensichtlichen Dingen.
Und so wird Mason zunächst von vielen abgestempelt, als wäre er der Böse in der Geschichte, dabei merkt er das was nicht stimmt und möchte unbedingt helfen. Doch leider weiß er nur nicht wie. Und doch bleibt er eins immer: ehrlich. Auch wenn der Untertitel mir suggeriert hat, dass es eventuell noch mehr geben könnte, konnte ich einfach keine Sekunde an Mason zweifeln, denn er ist einfach ein echter Freund. Außerdem witzig und hilfsbereit.
Und Calvin erkennt das in ihm und es ist schön zu lesen, dass er alles immer so erklärt das Mason es versteht. Eine wirklich schöne Freundschaft! :)
Das Ende ist wirklich ganz wunderbar und konnte mich zu Tränen rühren. Mason hat mein Herz einfach im Sturm erobert.

Mein Fazit: Ein ganz tolles Kinderbuch, das einem viel über Freundschaft und Ehrlichkeit erzählt. Ich war direkt von Mason begeistert und die Autorin gibt ihm eine tolle Stimme. Durch ihren Stil macht sie ihn authentisch und erweckt ihn damit zum Leben. Ich war so in seiner Welt drin, dass man leicht die anderen Charakter vergessen könnte, aber auch diese sind alle toll beschrieben und sehr authentisch. Ich kann das Buch nicht nur Kindern empfehlen, sondern auch Erwachsenen, man kann einfach sehr viel von Mason lernen. :)

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Eine tolle Story!

Die Geächteten
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In Hannahs Welt werden Verbrecher durch eine Injektion eingefärbt. Je nachdem was sie verbrochen haben. Sie ist eine Rote, denn sie hat einen Mord begangen. Doch das schlimmste ist noch nicht mal das sie ...

In Hannahs Welt werden Verbrecher durch eine Injektion eingefärbt. Je nachdem was sie verbrochen haben. Sie ist eine Rote, denn sie hat einen Mord begangen. Doch das schlimmste ist noch nicht mal das sie verchromt wurde, denn nachdem sie die Tage im Gefängnis beendet hat, muss sie sich in der Welt draußen zurecht finden und dort gilt sie als vogelfrei.

Das Cover mag ich total gerne, denn nicht nur das rot ist sehr cool, auch dieses intensive blau der Augen ist echt gelungen. 
Der Schreibstil konnte mich direkt einnehmen und sehr schnell habe ich gemerkt, dass es in Hillary Jordans Buch nicht nur einfach darum geht, wie diese zukünftige Welt ist, sondern es geht um so viel mehr.
Hannah wird rot verchromt, weil sie eine Abtreibung vorgenommen hat und das ist in dieser strenggläubigen Welt in der sie lebt eine Straftat. Ich möchte jetzt keine Grundsatzdiskussion darüber führen, wie ich das finde, aber ich möchte so viel sagen, ich kann Hannahs Beweggründe nachvollziehen. Hannah sieht einfach keinen anderen Ausweg und im Laufe des Buches erfährt man auch immer mehr Details dazu. Auf jeden Fall wird sie geschnappt und verchromt. Nun ist sie eine Rote und sie muss feststellen, dass sie von ihren Eltern extrem von allem abgeschottet wurde. Viele Dinge waren ihr nicht klar, auch wenn sie jemand ist, die viel hinterfragt hat. Und nun hat sie die Möglichkeit auch Antworten auf ihre Fragen zu bekommen.
Man erlebt mit, wie Hannah immer mehr selbstbewusst sein entwickelt und endlich ihren eigenen Weg gehen möchte. Das ist eine wirklich schöne Entwicklung.
Aber genau wegen dieser konventionellen Einstellung ihrer Eltern und Freundinnen, kann sie sich niemandem anvertrauen und muss lernen, dass sie nur auf sich selber bauen kann. Doch in ihrer Zeit als Rote lernt sie neue Menschen kennen, die ihr zeigen, dass es okay ist Dinge zu hinterfragen oder nicht so leben zu wollen, wie man es von einem erwartet.
Doch zunächst lernt sie auch die Schattenseiten kennen, denn als Verchromte ist sie eine Geächtete und jeder kann es sehen.
Und auch wie Hannah selber erkennen muss, weiß man ja nicht genau was der Gegenüber getan hat, denn es gibt keine weiteren Abstufungen. Rot ist Rot und steht für Mord, alle sind in dieser Farbe gleich. Dasselbe gilt für andere Farben, einzig Blau ist nochmal eine Stufe schlimmer, denn das sind die Pädophilen.
Ich war ziemlich wütend manchmal beim Lesen, denn diese ganze Welt ist so heuchlerisch. Man versucht gut zu sein und anderen zu helfen, aber nur auf Abstand und bloß nicht den Verchromten, egal was sie getan haben. Denn diese leben in Ghettos und dort sollen sie auch bleiben. Dazu kommt, man kann alle Verchromten ganz leicht über das Internet aufspüren und verfolgen.
Gut kann man dieses Buch auf jede Zeit in unserer Welt einsetzen, denn was ist es anders wenn im Dritten Reich, Juden in Ghettos leben und mit Sterne markiert werden oder man PoC heutzutage auf der Straße zu Tode prügelt? Die Menschen schauen weg, weil sie nicht in ihrer heilen Welt beeinträchtigt werden wollen. Ein zeitloser Roman, der ein wichtiges Thema behandelt.
Aber es gibt nicht nur negative Seiten, denn im Buch tauchen sehr viele starke Frauen auf, die Hannah helfen und auch Hannah selber lernt, auf eigenen Beinen zu stehen. Man muss nur über seinen eigenen Tellerrand schauen.

Mein Fazit: Ein wie oben schon gesagter zeitloser Roman, der eine dystopische Welt beschreibt, die aber genauso gut unsere eigene Welt sein könnte. Ich finde es wichtig, was hier beschrieben wird und auch toll finde ich, dass in Hillary Jordans Buch so viele starke Frauen auftauchen, die Hannah unterstützen und ihr zeigen, wie falsch alles doch ist in ihrer Welt.
Hannah macht eine tolle Entwicklung durch und das Ende ist echt gut gelungen. Ich mochte das Buch sehr gerne lesen und empfehle es einfach allen weiter! :)

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Schaurig, schöne Literatur

Hinter diesen Türen
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Rowan bewirbt sich als Nanny bei einer reichen Familie in Schottland. Dort soll sie in einem einsam gelegenen Herrenhaus in den Highlands auf die drei Kinder aufpassen, doch dann passieren seltsame Dinge ...

Rowan bewirbt sich als Nanny bei einer reichen Familie in Schottland. Dort soll sie in einem einsam gelegenen Herrenhaus in den Highlands auf die drei Kinder aufpassen, doch dann passieren seltsame Dinge und Rowan landet im Gefängnis und wird des Mordes an eines der Mädchen angeklagt.

Das Cover ist einfach total klasse. Die Optik ist super und durch das leicht erhabene wirkt alles nur noch plastischer. Ein richtiger Hingucker. :)
Der Roman ist in Briefform geschrieben, wobei hauptsächlich Rowan schreibt und ihre Geschichte erzählt, denn natürlich ist sie unschuldig. Wie alle im Gefängnis. ;)
Sie schreibt also Mr. Wrexham, einem Anwalt, der sie vertreten und ihre Unschuld beweisen soll. Das hat mir schon sehr gut gefallen, denn auch wenn Rowan versucht objektiv alles zu erzählen, weiß man natürlich nicht, ob sie wirklich die Wahrheit sagt oder nicht.
Zunächst hat mich der Roman etwas an Dann schlaf auch du von Leila Slimani erinnert, hier sind die Umstände ähnlich, ein Kindermädchen, des Mordes angeklagt und von Anfang an weiß man schon wie es also ausgeht, aber da hört dann auch die Gemeinsamkeit auf, denn Ruth Ware hat einen gänzlich anderen Ansatz für ihre Geschichte. Und lange Zeit konnte ich mich nicht (und kann mich auch jetzt nicht so richtig) damit anfreunden, das Thriller vorne auf dem Buch steht. Denn viele Elemente, die die Autorin hier verwendet kommen aus der Horrorliteratur und so hat man einen sehr spannenden, gruselig angehauchten Roman. Genau mein Geschmack war das. :)
Klar, das Ambiente ist natürlich klassisch, ein einsam gelegenes Haus, aber im Haus ist alles so neumodisch und technisch wie es nur geht. Und ich habe mich gefragt, wie es gewendet werden wird, weil man ja anscheinend nicht eindeutig beweisen kann das es Rowan war, bei all den Kameras. Aber die Autorin hat an alles gedacht und so auch natürlich dieses Rätsel geschickt gelöst.
Rowan war mir nicht von Anfang an sympathisch, denn man hat schon direkt gemerkt, dass sie nicht ehrlich ist, weil es immer wieder so kleine Hinweise gegeben hat. Was hat sie zu verbergen? Und genau deshalb konnte ich mir nicht sicher sein, ob sie nicht doch die Mörderin war.
Die Grundidee fand ich zwar sehr gut, aber trotzdem fand ich es seltsam, dass die Eltern ihre Kinder mit einer fast fremden Person direkt über eine Woche allein lassen. Aber das war auch schon das einzige, was mir nicht so gefallen hat. Ansonsten konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, denn Ruth Ware hat einen tollen Schreibstil, der mich in die Geschichte sog und mich auch gruselte, denn an genau den richtigen Stellen flossen düstere Beschreibungen mit ein. Ich konnte vieles so gut nachvollziehen und habe teilweise Herzklopfen beim Lesen gehabt.
Die Kinder kamen mir zunächst sehr normal vor, misstrauisch, weil sie Rowan nicht kennen und bockig, weil sie sich von ihren Eltern allein gelassen fühlen.
Die Gruselgeschichte wird langsam aufgebaut und am Ende wird alles aufgelöst und erklärt, obwohl es für mich nicht unbedingt hätte sein müssen. Ich kann auch mit unaufgelösten Horrorteilen leben. ;)
Aber trotzdem wurde ich nicht enttäuscht, denn gegen Ende kommen die Enthüllungen Schlag auf Schlag und eine interessante Wendung folgt der nächsten. Ich fand es ganz schön krass, wie sich alles aufklärte.

Mein Fazit: Einen reinen Thriller hat man mit dem Buch nicht, denn es verstecken sich auch jede Menge gruseliger Elemente in dem Buch und diese sind wirklich genau auf den Punkt gebracht. Die Autorin löst alle Fragen auf und zwar mit überraschenden Twists, mit denen man so nicht gerechnet hat. Ich mochte das Buch wirklich sehr gerne und kann es Thriller Fans empfehlen, die nicht vor Horrorfilmen zurückschrecken. :)

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Weihnachtlich schön

Ein Junge namens Weihnacht
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In diesem Buch geht es um Nikolas. Ein Junge, der es nicht immer leicht hat und mit seinem Vater alleine im Wald lebt und der an Wichtel glaubt. Überhaupt an Wunder. Es ist die Geschichte vom Weihnachtsmann.

Das ...

In diesem Buch geht es um Nikolas. Ein Junge, der es nicht immer leicht hat und mit seinem Vater alleine im Wald lebt und der an Wichtel glaubt. Überhaupt an Wunder. Es ist die Geschichte vom Weihnachtsmann.

Das Cover ist einfach total glitzer-, zauberhaft. Ein echtes Weihnachtscover. :)
Der Schreibstil ist nett und sehr lustig, obwohl das Thema nicht immer so leicht wie der Schreibstil ist. Denn Nikolas hat einige härtere Schicksalsschläge hinter sich. Zum Beispiel ist seine Mutter gestorben. Und so wird die locker, manchmal vielleicht etwas flapsige Art mit einer Traurigkeit angereichert, aber ich finde genau das macht den Charme der Geschichte aus.
Von den Emotionen her hat man fast alles in diesem Buch. Liebe und Mitgefühlt, Trauer und Argwohn. Und Nikolas, der so viel Vertrauen in das Gute im Menschen und anderen Lebewesen hat. Und der manchmal lernen muss, dass nicht alles so ist wie man es sich wünscht bzw. vorstellt. Nikolas muss in dieser Geschichte erwachsen werden und so beschreibt Matt Haig auch den Verlust der Kindheit und trotzdem versucht er immer positiv zu bleiben.
Und doch kann Matt Haig diese doch manchmal schwierigen Themen kindgerecht verpacken und so ist das Buch natürlich eines für die ganze Familie, denn die Botschaft für Weihnachten ist dennoch sehr klar. Glaube an Wunder und sie werden geschehen! 
Zusätzlich bekommt man auch noch visuelle Reize, denn es gibt viele schöne Illustrationen von Chris Mould, der die vielen verschiedenen Charaktere darstellt und einem auch die ein oder andere Landschaft zeigt.
Und trotzdem hat mich diese Geschichte an ein anderes Kinderbuch sehr stark erinnert, nicht nur von der doch etwas flapsigen Erzählweise, sondern auch von den Überschriften, die ein wenig Aufschluss darüber geben, worum es in dem kommenden Kapitel geht und auch die Illustrationen. Obwohl es weder der gleiche Autor, noch Übersetzung, noch Illustrator ist.
Das hat mich doch sehr irritiert. Aber das ist natürlich nur eine Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist.
Am Ende geht es dann gut aus, wie das bei Weihnachtsgeschichten so ist. ;)

Mein Fazit: Ein wirklich tolles Buch, dass Große und Kleine Weihnachtsfans begeistern kann. Denn es spiegelt eine Vielzahl an Emotionen wieder und ist zeigt nicht nur eine Friede, Freude, Eierkuchen Welt auf. Und trotzdem geht natürlich alles gut am Ende aus, weil es an Weihnachten nun mal ein Happy End geben muss. Matt Haig schreibt einfach mit einem tollen, lustigen Schreibstil, der einen manches Mal zum Lächeln bringen kann. Und dazu bekommt man viele schöne Illustrationen von Chris Mould. Wer Weihnachten und seine Zauber und Wunder mag, sollte dieses Buch mal gelesen haben. :)

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