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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannung pur! Klare Leseempfehlung!

Mörderkind
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Dieser Krimi hat mich mehr als begeistert. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Zum einen lag das an dem tollen Schreibstil von Inge Löhnig, den ich immer wieder super finde. Es lässt ...

Dieser Krimi hat mich mehr als begeistert. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Zum einen lag das an dem tollen Schreibstil von Inge Löhnig, den ich immer wieder super finde. Es lässt sich angenehm lesen, die Kapitel haben die richtige Länge und man fliegt nur so über die Seiten.
Zum anderen lag es aber auch daran, dass es mal ein Krimi der anderen Art war. Hier steht nicht etwa ein Serienmörder und ein Ermittlerteam im Mittelpunkt, die das Verbrechen aufklären, sondern eine junge Frau: Fionas Vater saß im Gefängnis, weil er seine damalige Geliebte ermordet haben soll. Nachdem seiner Freilassung stirbt er in einem Feuer. Augenscheinlich ein Unfall.
Fiona ist eine tapfe, starke Hauptperson, die allerdings im Laufe des Buches auch immer wieder ihre schwache Seite zeigt. Trotzdem kämpft sie wie eine Löwin, denn sie hatte es im Leben bisher nicht leicht. Inge Löhnig hat es hier verstanden, eine wirklich außergewöhnliche und sympathische Hauptfigur mit Leben zu füllen.
Geschrieben ist das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven. Zum einen erfährt man, was im Jahr 2014, also aktuell geschieht. Dann gibt es aber auch immer wieder Rückblenden in die Zeit vor dem augenscheinlichen Mord. Leider wechseln die Passagen natürlich immer dann, wenn man es am wenigsten erwartet, was natürlich erheblich die Spannung steigert.
Es handelt sich hier nicht um einen Krimi zum Miträtseln, bei dem der Leser erst am Ende erfährt, wer wen ermordet hat. Eigentlich weiß man die ganze Zeit, was passiert - aber eben die Hauptpersonen nicht. Deswegen ist es spannend, wie sie die Spuren verfolgen und letztendlich die Lösung erfahren. Zum Schluss allerdings gibt es nochmal eine sehr überraschende Wendung, sodass der "Aha-Effekt" nicht fehlt.
Für mich ein tolles Buch, für das ich hiermit eine ausdrückliche Leseempfehlung ausspreche!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einfach nur wundervoll!

Ein ganzes halbes Jahr
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Das Buch war ja lange in den Bestseller-Listen, meine Freundinnen haben es mir geradezu aufgedrängt, aber irgendwie konnte ich mich dann doch immer nicht überwinden, es einfach mal zu lesen - gerade bei ...

Das Buch war ja lange in den Bestseller-Listen, meine Freundinnen haben es mir geradezu aufgedrängt, aber irgendwie konnte ich mich dann doch immer nicht überwinden, es einfach mal zu lesen - gerade bei gehypten Büchern bin ich nämlich überkritisch und wurde schon oft enttäuscht. Nun habe ich mich aber doch herangewagt und ärgere mich, dass ich es nicht schon vorher gelesen habe. Das Buch ist einfach nur der Hammer!
Das Buch ist einfach wunderbar flüssig geschrieben, man wird richtig mitgerissen. Die Autorin versteht es, die Gefühle, die Ängste, die Hoffnungen aber auch die Zerrissenheit aller beteiligten Personen herüberzubringen - und nicht nur die von Lou und Will, sondern auch den Nebencharakteren.
Im Mittelpunkt stehen natürlich Lou und Will, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein können: Lou als das naive Mädchen, dass noch nicht einen Blick über den Tellerrand geworfen hat und sich keiner Herausforderung stellen will. Will, der Überflieger, der alles hatte, alles riskierte und nun sein Leben im Rollstuhl verbringt. Und trotz, oder gerade wegen dieser Unterschiede, beginnen die beiden eine Beziehung, die so ehrlich und schmerzhaft beschrieben ist, dass man selbst mitleidet. Denn eine Perspektive scheint den Beiden nicht wirklich gegeben zu werden.
Ich sage es ganz ehrlich: Das Ende war schrecklich! ich mag es einfach, wenn alles gut ausgeht und man Friede, Freude Eierkuchen in der Vordergrund stellt. In dieser Hinsicht hat mich das Buch wirklich überrascht. Für den Mut, dieses Ende zu schreiben, meinen Respekt an Jojo Moyes, denn ich denke, alles andere wäre einfacher gewesen.
Trotzdem: Ein herrliches Buch! Auch wenn ich am Ende wirklich etwas geweint habe, würde ich es wieder lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Absolut lesenswert!

Weit weg und ganz nah
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Nachdem ich gehört hatte, dass sich Jojo Moyes sehr gut auf Englisch lesen lässt, schnappte ich mir "The One Plus One" und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Sprache ist sehr fließend und lässt sich angenehm ...

Nachdem ich gehört hatte, dass sich Jojo Moyes sehr gut auf Englisch lesen lässt, schnappte ich mir "The One Plus One" und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Sprache ist sehr fließend und lässt sich angenehm lesen. Es gibt kaum schwierige Vokabeln oder Schachtelsätze, die das Lesen für einen Nicht-Muttersprachler oft erschweren. Deswegen: Auch wer kein geübter Englisch-Leser ist, sollte ein Moyes-Buch ruhig mal ausprobieren, es lohnt sich.
Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen: Ein reicher Programmierer, eine alleinerziehende Mutter mit Geldsorgen, ein Jugendlicher, der gemobbt wird und ein kleines Mädchen, für die Zahlen alles sind - eine lustige Mischung, die eine schöne Geschichte verspricht. Diese wird aus den unterschiedlichen Perspektiven der Personen erzählt, was für Abwechslung sorgt und tiefe Einblicke in die Gefühlswelt der jeweiligen Person gewährt. Oft wird auch ein Ereignis doppelt aus zwei unterschiedlichen Sichtweisen geschildert, was wirklich angenehm und keinesfalls langweilig war.
Natürlich geht es in erster Linie um das Aufeinandertreffen von zwei unterschiedlichen Welten, die sich nach und nach annähern. Auch das Ende ist irgendwie vorhersehbar - alles andere wäre auch unschön gewesen. Trotzdem hat mich das Buch berührt: Es ist voller Witz, Freude, aber auch Angst und Furcht, dass ich mir an der ein oder anderen Stelle eine Träne nicht verdrücken.
Da mich das Buch so in seinen Bann gezogen hat, kann ich nichts anderes tun als 5 Sterne zu vergeben und das Buch jedem ans Herz legen :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

WOW! Zum mit-leiden und mit-freuen

Weil ich Layken liebe
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Durch die Empfehlung einer Freundin bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Erst stand ich ihm etwas skeptisch gegenüber, da ich eine richtige Schnulze erwartete - nun ja, irgendwie ist es auch eine, ...

Durch die Empfehlung einer Freundin bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Erst stand ich ihm etwas skeptisch gegenüber, da ich eine richtige Schnulze erwartete - nun ja, irgendwie ist es auch eine, aber eine ganz, ganz tolle!
Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Erzählt wird die Geschichte einer Liebe, die nicht sein darf und zwar aus Sicht von Layken. Sie beschreibt ihre widersprüchlichen Gefühle so anschaulich, dass man mitleidet und mitliebt.
Die Liebe ist aber nicht das einzige ergreifende an dieser Geschichte: Auch alle Geschehnisse rund um Laykens und Wills Familien berühren den Leser sehr - und zeigen, was wirklich im Leben wichtig sein und zählen sollte.
Wunderschön ist auch, dass die Thematik des Poetry-Slams eine große Rolle in diesem Buch einnimmt. Auch wer sich damit nicht auskennt, wird die kurzen Texte voller Gefühl lieben.
Die Gedichtsausschnitte zu Beginn jeden Kapitels fand ich ganz nett und auch passend, hätte ich jetzt aber nicht unbedingt gebraucht.
Die Sprache ist locker und leicht zu lesen, sodass man nur so über die Seiten fliegt.
Insgesamt hat mich das Buch so begeistert, dass ich 5 Sterne vergebe und eine klare Leseempfehlung ausspreche!
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung "Weil ich Will liebe", denn ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Auftakt!

Die 100
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Auf diese Trilogie von Kass Morgan bin ich durch die Verfilmung bzw. die Fernsehserie aufmerksam geworden. Aber da ich viel lieber lese, als mir die Geschichte anzuschauen, schnappte ich mir den ersten ...

Auf diese Trilogie von Kass Morgan bin ich durch die Verfilmung bzw. die Fernsehserie aufmerksam geworden. Aber da ich viel lieber lese, als mir die Geschichte anzuschauen, schnappte ich mir den ersten Teil.
Am Anfang war das Buch etwas verwirrend: Man erfährt, dass die Menschheit auf eine Art Raumschiff im All lebt, da die Erde durch einen Atomkrieg verseucht wird. Jetzt sollen aber 100 jugendliche Straftäter anstatt hingerichtet zu werden, auf die Erde geschickt werden, um herauszufinden, ob diese wieder bewohnbar ist.
Erzählt wird die Geschichte dann durch unterschiedliche Charaktere der Geschichte, die zwar ihre eigene Geschichte haben, aber trotzdem auf vielfältige Weise miteinander verwoben waren. Wie gesagt, am Anfang war es etwas verwirrend, da die Perspektiven gewechselt haben und viele Anspielungen auf Dinge gemacht wurden, die der Leser noch gar nicht wissen konnte. Nach und nach lichtet sich aber das Chaos und man wird von der Geschichte regelrecht gefangen. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, da es richtig spannend wurde.
Gut gelöst wurde auch die Tatsache, dass weiter vom Leben auf dem Raumschiff berichtet werden kann - wie, verrate ich an dieser Stelle nicht, nur das ich diese clevere Wendung wirklich genossen habe.
Das Buch endet mit einem gemeinen Cliffhanger, also legt am besten sofort Band 2 bereit, um direkt weiterlesen zu können.
Von mir gibt es deswegen 5 Sterne!