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Veröffentlicht am 31.03.2022

Schöne Neuausgabe des Klassikers von Galsworthy

Die Forsyte Saga
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Fazit

Ich hatte zunächst ein paar Schwierigkeiten beim Einstieg. Zum einen gibt es wirklich sehr viele Charaktere, die gefühlt zeitgleich auf den Plan treten, zum anderen ist mir die Identifizierung mit ...

Fazit

Ich hatte zunächst ein paar Schwierigkeiten beim Einstieg. Zum einen gibt es wirklich sehr viele Charaktere, die gefühlt zeitgleich auf den Plan treten, zum anderen ist mir die Identifizierung mit den Protagonisten schwer gefallen, da ich zunächst nicht ausmachen konnte, wer im Mittelpunkt steht und wer nur Nebencharakter ist. Der Stammbaum hat zumindest ersteres erheblich vereinfacht.

Da ich regelmäßig Klassiker lese, daher war mir vorab klar, dass die Schreibe des Autors nicht mit der aktueller Autoren vergleichbar sein kann. Im Vergleich zu anderen Autoren seiner Zeit muss ich jedoch gestehen, dass Galsworthys Schreibe zwar flüssig ist und man daher auch alle drei Bücher in relativ kurzer Zeit lesen kann. Aber stets hatte ich beim Lesen eine gewisse Distanz zu den Charakteren, die auch nach der kompletten Lektüre des Werks nicht geschmolzen ist. Galsworthy lässt nicht zu, dass sich die Leserschaft ein eigenes Bild zu den Charakteren oder der Handlung machen, da er stets alles bewertend beschreibt bzw. ankündigt. Dies ist wohl der negativste Punkt an der Reihe. Alles in allem jedoch habe ich Lektüre sehr genossen und die neue Aufmachung ist sowohl optisch als auch qualitativ sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Interessanter Fokus auf eine düstere Zeit

Unwert - Der Weg des Kirschmädchens
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Innerhalb einer Leserunde habe ich gerade das Buch "Unwert - Der Weg des Kirschmädchens" von Yasmin Alinaghi ausgelesen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und es ist schön, dass sie immer mal wieder ...

Innerhalb einer Leserunde habe ich gerade das Buch "Unwert - Der Weg des Kirschmädchens" von Yasmin Alinaghi ausgelesen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und es ist schön, dass sie immer mal wieder die Mundart einfließen lässt.

In dem mit dreihundert Seiten für einen historischen Roman eher schmalen Buch geht es um die dreizehnjärige Käthe, die auf einem kleinen Bauernhof in der hessischen Gemeinde Gudenshain aufwächst. Nachdem ihr Mutter im Kindbett gestorben und ihr Vater in einem Siechenheim wohnt, ist sie zunächst froh, dass sie auf dem Hof bleiben darf - sie hilft überall aus, wo sie gebraucht wird, nicht zuletzt bei der Kirschernte. Doch einer der Erntehelfer, ein Mann namens Zorres, vergeht sich mehrfach an ihr, so dass ihr Leben einer Hölle gleicht.

Was ich nicht erwartet hatte, jedoch keineswegs im negativen Sinn ist die weitere Entwicklung der Handlung. Ich hatte damit gerechnet, dass der Roman sich darum dreht, wie Käthe aus den Fängen von Zorres entkommt, doch vielmehr wird thematisiert, wie mit einigen jungen Frauen und Mädchen in Käthes Situation zur Zeit des Naziregimes umgegangen wird.

Thematisch hatte mich da Buch daher sehr in den Bann geschlagen, lediglich die Beschreibung der Protagonistin hätte für meinen Geschmack ein klein wenig ausführlicher sein können, doch das ist ja Geschmackssache. Ich werde auf jeden Fall den Buchmarkt im Auge behalten, sollte hier die Geschichte fortgesetzt werden.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Spannender vierter Teil der Reihe

Das Geheimnis der schwarzen Pyramide
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„Das Geheimnis der schwarzen Pyramide“ ist der vierte Teil der „Henry Voigt Abenteuerreihe“ des Autors David Reimer.
Ich kenne die Teile davor nicht, doch beim Lesen hatte ich nicht das Gefühl, dass das ...

„Das Geheimnis der schwarzen Pyramide“

ist der vierte Teil der „Henry Voigt Abenteuerreihe“ des Autors David Reimer.
Ich kenne die Teile davor nicht, doch beim Lesen hatte ich nicht das Gefühl, dass das zum Verständnis der Handlung wichtig ist, so dass man schon sagen kann, dass der Teil auch unabhängig von der Reihe gelesen werden kann.

Doch worum geht es?


Der Archäologe Henry H. Voigt erhält eine eilige Nachricht, die ihn nach Ägypten ruft. Eigentlich wollte sich dieser gerade mehr auf sein Privatleben konzentrieren, doch ein Kollege, der gerade eine Ausgrabung an der Djoser-Pyramide leitet, lockt ihn mit dem Versprechen, dass die Geschichtsschreibung angepasst werden müsste mit seiner Entdeckung.

Wie war mein Leseeindruck?


Die Schreibe des Autors, die Entwicklung des plots aber auch die Geschichte selbst haben mir richtig gut gefallen, so dass das Lesen mir während des gesamten Buches sehr viel Spaß bereitet haben. Die Informationen zur ägyptischen Geschichte werden mit Bedacht eingestreut, ohne den Lesefluss zu beeinflussen oder staubtrocken zu machen. Oft hat man Indiana Jones vor Augen und muss schmunzeln, denn nicht nur thematisch gibt es hier Parallelen, sondern auch in der Idee, historische Fakten mit Abenteuer und einer Prise Mystizismus zu verbinden finden sich wieder. Das einzige kleine Manko sehe ich in der Entwicklung der Charaktere, allen voran der weiblichen. Diese erscheinen mir an der einen oder anderen Stelle ein wenig zu klischeehaft, aber das mag mein ganz persönlicher Eindruck zu sein. Ansonsten hat mir das Lesen großen Spaß gemacht und ich könnte mir sehr gut vorstellen, auch die anderen Bücher der Reihe zu lesen. Und es muss weitergehen mit der Reihe, denn das Ende hat durchaus Platz für einen kleinen Cliffhanger gelassen.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Guter Einstieg in die Reihe

Chroniken der Weltensucher (Band 1) - Die Stadt der Regenfresser
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Vor Jahren hatte ich mal mit dem Hörbuch begonnen, es aber nicht zu Ende hören können. Kurzerhand hatte ich mich im Jahreswechsel dann dazu entschlossen, die Romane im Paperback-Format zu lesen.
Mit "Die ...

Vor Jahren hatte ich mal mit dem Hörbuch begonnen, es aber nicht zu Ende hören können. Kurzerhand hatte ich mich im Jahreswechsel dann dazu entschlossen, die Romane im Paperback-Format zu lesen.
Mit "Die Stadt der Regefresser" legt Thomas Thiemeier den Auftackt zur Reihe "Chroniken der Weltensucher", welche bisher meines Erachtens bereits fünf Teile beinhaltet. Zielpublikum sind ältere Kinder/jüngere Teenager ab ca. 12 Jahren und jung gebliebene Erwachsene.

Doch worum geht es:
Humboldt, ein Gelehrter und Abenteurer und benannt nach einem angeblichen Vater Humboldt macht sich mit seinen Gefährten auf die Suche nach der Stadt der Regenfresser. Auf seinen Fersen sind ihm mindestens ebenso zwielichtige Personen - so dass man während des Lesens oft gar nicht weiß, ob man Partei ergreifen soll oder nicht? Was hat es mit diesen ominösen Fotoplatten auf sich und warum wird die Gruppe auf der Suche nach der Lösung verfolgt?

Das Buch liest sich sehr flüssig und die Geschichte ist auch sehr schnell gelesen. Was mir gut gefallen hat waren die Steampunk Elemente, die gerade zum Ende hin in die Geschichte verwoben wurden und welche mir Lust auf den nächsten Teil macht.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Ein wirklich gutes Buch mit Längen

Glencoe
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"Glencoe" spielt im Schottland des 17. Jahrhunderts und erzählt einerseits die Geschichte von Sarah Campbell und Sandy Og MacDonald, andererseits die ihrer Clans, die über die Jahre zu Feinden werden.

Ich ...

"Glencoe" spielt im Schottland des 17. Jahrhunderts und erzählt einerseits die Geschichte von Sarah Campbell und Sandy Og MacDonald, andererseits die ihrer Clans, die über die Jahre zu Feinden werden.

Ich fange wie üblich damit an, die Gestaltung des Buches zu beschreiben und zu bewerten - welche ich auch nach dem Auslesen noch immer sehr schön finde, wenngleich ich auch der Meinung bin, dass Gestaltung, Schriftbild und auch Klappentext den Faktor Liebe zu sehr in den Vordergrund rücken. Wer bei "Glencoe" einen seichten Liebesroman erwartet, in dem der heißblütige Hochländer eine keusche Maid rumkriegt wird bei diesem Buch keine Freude haben - doch des einen Leid ist des anderen Freud. Wer nämlich ein realistisch beschriebenen, historisch gut recherchierten Roman lesen möchte, bei dem eine kleine Spur Melancholie und Liebe ein wenn auch untergeordnete Rolle spielt, sollte ohne zu zögern zugreifen und sich auf lange Lesestunden einstellen. Auch die Charaktere wirken zeitgemäß und glaubhaft.

Die Schreibe der Autorin ist schon sehr flüssig, wenn auch an einigen Stellen ein wenig ausufernd, allerdings könnten auch hier Fans der historischen Romane gerade wegen dieser Passagen auf ihre Kosten kommen.

Ich habe noch zwei weitere Romane der Autorin hier liegen, auf die ich sehr gespannt bin.

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