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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2021

Auftakt der Winston Brothers-Reihe

Winston Brothers
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Willkommen in Green Valley, Tennessee, der Stadt der Brüder, Bärte und Biker! Die Winston Brothers-Reihe erzählt die Geschichte der Brüder Billy, Jethro, Cletus, Beau, Duane und Roscoe und ihrer Schwester ...

Willkommen in Green Valley, Tennessee, der Stadt der Brüder, Bärte und Biker! Die Winston Brothers-Reihe erzählt die Geschichte der Brüder Billy, Jethro, Cletus, Beau, Duane und Roscoe und ihrer Schwester Ashley. Die Geschwister könnten alle nicht unterschiedlicher sein - aber ein bisschen verrückt sind sie alle.

Im ersten Teil der Reihe geht es um Duane und seinen Jugendschwarm Jessica. Jess war schon immer in Duanes Zwillingsbruder Beau verknallt, doch als sie nach längerer Abwesenheit nach Green Valley zurückkehrt, kommen sie und Duane sich aufgrund einer Verwechslung näher - und Jessica muss sich fragen, ob ihr Herz wirklich für den freundlichen, charmanten Beau schlägt oder nicht doch eher für den risikoliebenden, ehrlichen Duane.

Ich bin kein Fan von Foto-Covern und das musste ich auch bei dieser Reihe wieder feststellen. Noch dazu bin ich kein großer Bart-Fan - im Regal hätte ich insofern nicht zwangsläufig zu den Winston Brothers gegriffen. Dennoch hat mir der Klappentext dieses Buches gefallen.

Die Geschichte ist gespickt voll mit Klischees und Kitsch. Wenn man darüber hinweg sieht, ist die Story gar nicht so schlecht. Auch der männliche Protagonist Duane hat mir gut gefallen, er ist ein typischer Fall von "Harte Schale, weicher Kern" und hat Jessica weit mehr zu bieten als vielleicht zu erwarten gewesen wäre. Jessica wiederum konnte mich nicht besonders von sich einnehmen, aber als Paar haben die zwei ganz gut für mich funktioniert.

Besonders gut gefallen hat mir die Interaktion zwischen den Brüdern. Allen voran hat Cletus dazu beigetragen, diesem Buch auch den nötigen Witz zu verleihen - ein wirklich schräger Charakter, bei dem ich mir nie ganz sicher war, ob ich ihn süß oder angsteinflößend finde.

Mein Fazit: Weder ein Feuerwerk der Gefühle, noch ein Werk der Hochliteratur. Wer jedoch bereit ist, seine Ansprüche ein wenig herunterzuschrauben und sich von einer etwas klischeehaften Story mitreißen zu lassen, ist bei den Winston Brothers gut aufgehoben. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Gemischte Gefühle

The Story of a Love Song
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Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, da die Rezensionen der anderen LeserInnen recht unterschiedlich ausgefallen sind, und in solchen Fällen finde ich es immer sehr spannend, mir eine eigene Meinung ...

Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, da die Rezensionen der anderen LeserInnen recht unterschiedlich ausgefallen sind, und in solchen Fällen finde ich es immer sehr spannend, mir eine eigene Meinung zu bilden.

"The story of a lovesong" aus der Feder des Autorinnenduos Penelope Ward und Vi Keeland ist ein eigenständiger, in sich abgeschlossener Roman. Luca ist eine erfolgreiche Roman-Autorin und nach einem Brand bei einem Konzert stark traumatisiert. Sie kämpft täglich mit der Aufarbeitung des Erlebten. Als plötzlich völlig unerwartet ein Brief von ihrem englischen Kindheits-Brieffreund Griffin ankommt, flammt die alte Freundschaft, Vertrautheit und Verliebtheit zwischen den beiden wieder auf. Diesmal treffen sich die zwei sogar persönlich - und Luca muss feststellen, dass ausgerechnet ihr Freund Griffin nun ein gefeierter Rockstar ist, der abends ganze Konzerthallen füllt. Doch wie lässt sich dieser Lebensstil mit ihrer Traumabewältigung vereinbaren? Ist die frisch erwachende Liebe schon im Voraus zum Scheitern verurteilt?

Luca hat mir als Protagonistin gut gefallen. Ich habe ihr ihr Trauma absolut abgekauft und sehr mit ihr mitgefühlt, fand aber auch ihre Schrullen sehr liebenswert. (Hortencia hat sich sofort einen Platz in meinem Herzen gesichert.)
Zu Griffin wiederum ist meine Meinung ein bisschen gespalten. Anfangs fand ich ihn nett und witzig - der Briefwechsel war sehr amüsant und ich fand die Chemie zwischen den beiden sehr greifbar. Irgendwann ist das Ganze allerdings gekippt und die Korrespondenz entwickelte sich zu einem oberflächlichen Gebaggere. Griffin schien nur noch an sexuellen Themen interessiert zu sein - dabei war der Sinn dieser Briefe doch eigentlich der Aufbau einer starken Verbindung durch den gnadenlos ehrlichen Austausch über die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Wirklich schade... Später hat mir Griffin dann wieder besser gefallen, aber ein richtiger Fan von ihm bin ich leider nicht mehr geworden.

Neben den Protagonisten gibt es noch einen Nebencharakter, der auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf, da ich ihn so zuckersüß und spleenig fand: Lucas Therapeut "Doc", der für sie eher zu einem väterlichen Freund geworden ist und sie in allen Lebenslagen bedingungslos unterstützt. Was hab ich über ihn geschmunzelt! Und mich für Luca gefreut, weil sie so einen tollen Freund an ihrer Seite hat.

Die Handlung fand ich von der ersten Seite an richtig interessant, weil es einfach mal etwas komplett anderes war. Ich bin im Großen und Ganzen auch sehr zufrieden mit der Entwicklung des Plots, habe hier allerdings dennoch Kritikpunkte: Zum einen die Entwicklung der Beziehung der beiden ab dem Zeitpunkt des persönlichen Kennenlernens. Das ging mir dann doch zu schnell - auch wenn die beiden sich ja tatsächlich schon ewig kannten. Innerhalb kürzester Zeit von Brieffreund zu toxischer Beziehung ist mir einfach ein bisschen zu viel des Guten.
Zum zweiten - und das liegt vielleicht an meinen Erwartungen an dieses Buch - : Dies hier ist KEINE Rockstar Romance! Griffin ist zwar ein Rockstar, aber man kriegt eigentlich nichts mit davon. Er hätte auch Schauspieler oder Model sein können - der Plot hätte sich dadurch fast nicht verändert.

Mein Fazit: Ich wollte mir eine eigene Meinung bilden - und muss nun feststellen, dass ich ziemlich hin und her gerissen bin und von der Bewertung her relativ in der Mitte stehe. Ich bin ein bisschen traurig darüber, dass eine Geschichte mit so viel Potenzial zwischendurch durch Oberflächlichkeit so ausgebremst wurde. Aus diesem Grund gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen - ich habe die Geschichte trotzdem super gerne gelesen, weil die Autorinnen einfach einen tollen, packenden Schreibstil haben.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Start einer heißen Roman-Reihe

Sweet Filthy Boy - Weil du mir gehörst
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"Sweet Filthy Boy" ist der erste Teil der Wild Seasons-Reihe des Autorinnen-Duos Christina Lauren. Wir lernen Mia und Ansel kennen, die nach einer stürmischen Nacht in Vegas mit Eheringen am Finger aufwachen ...

"Sweet Filthy Boy" ist der erste Teil der Wild Seasons-Reihe des Autorinnen-Duos Christina Lauren. Wir lernen Mia und Ansel kennen, die nach einer stürmischen Nacht in Vegas mit Eheringen am Finger aufwachen - und beschließen, es einfach mal miteinander zu versuchen.

Ich bin bei diesem Roman etwas hin und her gerissen. Die Handlung an sich finde ich total spannend: Nach einem feuchtfröhlichen Abend in Vegas wachen Mia und Ansel zusammen auf und stellen fest, dass sie geheiratet haben, obwohl sie sich erst am Vorabend kennen gelernt haben. Ansel lädt Mia ein, den Sommer bei ihm in Frankreich zu verbringen, und dort stellen die beiden fest, dass sie sich immer noch zueinander hingezogen fühlen - dass aber auch zu einer Ehe viel mehr gehört, als bloße Anziehung...

Mia gefällt mir als Protagonistin ganz gut, auch wenn ich der Meinung bin, dass es sich die Autorinnen mit ihr ein bisschen zu einfach gemacht haben. Sie, die normalerweise bei Fremden immer sehr schüchtern ist, stottert plötzlich in Ansels Nähe kein bisschen mehr und düst mal eben mit einem wildfremden Menschen ab auf einen anderen Kontinent. Es ist, als würde er durch seine bloße Anwesenheit sie zu einem offeneren, erwachseneren und besseren Menschen machen. Das war mir ein bisschen zu viel des Guten...
Ansel wiederum kam eigentlich ganz nett rüber, aber ich fand ihn auch ein wenig unheimlich und zwanghaft. Bereits im ersten Drittel fiel mir das ganz deutlich auf, ich fühlte mich ein bisschen an einen Stalker erinnert.

Obwohl anfangs eine recht aufgeheizte Stimmung herrschte, konnte auf mich kein Funke überspringen. Wer die Romane von Christina Lauren kennt, wird sich nicht darüber wundern, dass es im Laufe des Romans zu einigen erotischen Szenen kam, die teilweise recht hart und außergewöhnlich waren. Vielleicht empfand ich Mia und Ansel deshalb in erster Linie als triebgesteuert und vermisste das Gefühlvolle zwischen ihnen.

Mein Fazit: Eine interessante Handlung, leider nicht optimal umgesetzt. Meine Bewertung bewegt sich im Mittelmaß bei 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Schöne Romanze mit Macken

Winter of Love: Julia & Reed
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Die "Winter of love"-Reihe ist ein gemeinsames Advents-Projekt von vier Autorinnen, die jeweils für einen Teil der Reihe verantwortlich zeichnen - für jeden Adventssonntag ein Buch. In Band 2 erzählt uns ...

Die "Winter of love"-Reihe ist ein gemeinsames Advents-Projekt von vier Autorinnen, die jeweils für einen Teil der Reihe verantwortlich zeichnen - für jeden Adventssonntag ein Buch. In Band 2 erzählt uns Autorin Anja Tatlisu die Geschichte von Julia und Reed.

Der Roman spielt zur Weihnachtszeit im österreichischen Winterskiort St. Aurel, wo die vier Protagonistinnen der Reihe (Lina, Julia, Annabell und Elli) aufgewachsen sind. Julia studiert inzwischen eigentlich in Amerika, ist aber für die Feiertage nach Hause gereist. Und muss dort überraschend feststellen, dass ihr amerikanischer Freund Dallas zusammen mit ihrem Schwarm Reed ebenfalls zu einem Trip nach St. Aurel aufgebrochen ist...

Ich fand die Geschichte an sich total bezaubernd. Das weihnachtliche Setting in St. Aurel hat mir auch im ersten Teil bereits sehr gut gefallen. Auch Julia hat mir imponiert, sie ist ein sehr romantisches Mädchen, das in Ausnahmesituationen gerne mal ins Fettnäpfchen tritt. Was für sie natürlich doof ist, aber für den Leser umso witziger. Reed wiederum ist mir bis zum Ende ein totales Rätsel geblieben, weil ich seine impulsiven Handlungen nicht nachvollziehen konnte.

Hier sind wir auch schon bei dem Hauptproblem, das ich mit dem Buch hatte: Es wurde für meine Begriffe in den falschen Momenten an Dialogen gespart. Mir ist bewusst, dass das Buch von der Autorin absichtlich recht kurz gehalten wurde, allerdings fürchte ich, dass an den falschen Szenen gekürzt wurde. Manche Szenen wirkten, als wären sie nicht zu Ende geschrieben worden. Im Nachhinein wäre es schön gewesen, die erste Hälfte ein bisschen einzukürzen, damit am Ende genug Luft für erklärende und gefühlserzeugende Gespräche geblieben wäre.

Wie auch bereits im ersten Teil, muss ich auch hier monieren, dass die Interaktion mit den Freundinnen viel zu kurz geraten ist. Die Mädels halten sich das erste Mal seit Ewigkeiten im gleichen Ort auf - ich kann nicht glauben, dass sie es innerhalb einer Woche dann nicht einmal schaffen, sich zu treffen, auch wenn das Leben gerade noch so stressig ist...

Und ein letzter Negativpunkt: Ich bin des Englischen sehr wohl mächtig, war aber ein bisschen abgeturnt von diesem ständigen Englisch-Deutsch-hin-und-her-Gehüpfe. Über lange Strecken spricht Reed perfekt Deutsch, und plötzlich bringt er die einfachsten Wörter nur noch auf Englisch raus. Komisch. Das hat leider meinen Lesefluss gestört.

Mein Fazit: Trotz aller Kritik fand ich die Geschichte wie gesagt sehr schön angelegt. Eine süße Winterromanze mit einigen Macken. 3,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Die passende Lektüre für einen gemütlichen Kaminabend

Winter of Love: Lina & Phil
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Die "Winter of love"-Reihe ist ein gemeinsames Advents-Projekt von vier Autorinnen, die jeweils für einen Teil der Reihe verantwortlich zeichnen - für jeden Adventssonntag ein Buch. In Band 1 erzählt uns ...

Die "Winter of love"-Reihe ist ein gemeinsames Advents-Projekt von vier Autorinnen, die jeweils für einen Teil der Reihe verantwortlich zeichnen - für jeden Adventssonntag ein Buch. In Band 1 erzählt uns Autorin Ina Taus die Geschichte von Lina und Phil.

Der Roman spielt zur Weihnachtszeit im österreichischen Winterskiort St. Aurel, wo die vier Protagonistinnen der Reihe (Lina, Julia, Annabell und Elli) aufgewachsen sind. Und auch Phil - der Protagonist aus Teil 1 - kommt ursprünglich aus St. Aurel, wo er nun mit seiner Familie Weihnachten feiert und bei dieser Gelegenheit seine Jugendfreundin Lina wieder trifft.

Das Positive zuerst: Phil fand ich total sympathisch, ein richtiges Schnuckelchen mit großem Herzen. Man hat gemerkt, dass ihm Lina sehr am Herzen liegt und dass es ihm bei den ständigen Wettkämpfen mit ihr eher um die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme ging als tatsächlich um den Sieg. Lina dagegen war mir die meiste Zeit zu kindisch, zu nachtragend und zu zickig. Trotzdem fand ich es schön, wie die beiden sich näher gekommen sind und wie sie sich als Paar entwickelt haben.

Den Erzählstil fand ich größtenteils angenehm. Die Geschichte ist nicht besonders lang und liest sich schön an einem Abend runter. Schön wäre gewesen, wenn es ein bisschen mehr Interaktion mit den Freundinnen gegeben hätte (denn so wäre es bestimmt im echten Leben auch gewesen, wenn sich vier beste Freundinnen einmal im Jahr wieder treffen). Aber ich denke, dass das mit den anderen drei Teilen der Reihe zu tun hat - es sollte wohl nicht gespoilert werden.

Mein Fazit: Es war kein Feuerwerk der Gefühle und ich musste hier und da über Lina die Augen verdrehen. Trotzdem hatte das Buch seine guten Momente und seine schönen Seiten und ich vergebe solide 3,5 von 5 Sternen. Für einen anspruchslosen Kaminabend habt ihr hier die richtige New Adult-Lektüre.

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