Cover-Bild Genug
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 24.02.2021
  • ISBN: 9783711721051
Louise Juhl Dalsgaard

Genug

Roman
Gerd Weinreich (Übersetzer)

Nach einem mit Bravour absolvierten Schulabschluss entgleist das Leben einer jungen Erwachsenen, die sich in der Obsession verfängt, weniger werden zu wollen. Innerhalb eines Jahres verliert sie mehr als die Hälfte ihres Körpergewichts. Was folgt, sind wiederholte Aufenthalte in Kliniken und ein mühevoller Weg zurück.Louise Juhl Dalsgaards poetische und wunderbar verwickelte Erinnerungstableaus erzählen von dem problematischen Verhältnis zu den Eltern, von Enttäuschungen, aber auch von herzerwärmenden und komischen Momenten. Anhand nüchterner Krankenakten skizziert sie das durchaus hoffnungsvolle Bild einer Genesung. Zugleich unsentimental und gefühlsgeladen, voll Wärme und Leben: Ein eindrucksvoller und immer wieder erstaunlich humorvoller Roman über eine Frau, der das Leben beinahe entgleitet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2021

Ich bin genug. Triggerwarnung: Gewicht, Essstörung

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„Genug“ ist der Titel des Buches aus der Feder von Louise Juhl Dalsgaard und ihr Romandebüt. Auf wenigen Seiten schafft die Autorin eine beinah romantische und poetische Lebensgeschichte über eine Krankheit, ...

„Genug“ ist der Titel des Buches aus der Feder von Louise Juhl Dalsgaard und ihr Romandebüt. Auf wenigen Seiten schafft die Autorin eine beinah romantische und poetische Lebensgeschichte über eine Krankheit, die so plötzlich da ist und die ihre Wurzeln tiefer hat als man denkt.

Die Protagonistin, die während der gesamten Geschichte keinen Namen hat, legt ein glanzvolles Abitur ab und hat seitdem kein Ziel mehr. Daher beschließt sie, mit dem Essen aufzuhören, um abzunehmen. Bald stellen sich die ersten Erfolge ein, doch die junge Frau kann nicht mehr aufhören und dieser Entschluss begleitet sie nun jeden Tag bis sie kurz vorm Tode steht. Der Leser bekommt während dieser gesamten Reise Abrisse aus ihrer Kindheit, ihrer Jugend, erfährt etwas über die Eltern, die männlichen Beziehungen der jungen Frau. Durchbrochen wird dieses fast schon teilweise poetisch anmutende Schildern von nüchternen Krankenberichten. Es ist bis zum Ende unklar, ob die Protagonistin ihren Platz in der Welt findet, ob sie die Krankheit besiegt, wie es mit ihr überhaupt weitergeht. Der Klappentext spricht über einen „Weg zurück ans Licht“. Die Biografie der jungen Frau ist so unklar wie die Krankheit selbst und ihr Entstehen. Der Leser stellt sich bis zum Schluss Fragen, woher sie diesen Entschluss fasst. Aus Protest? Aus Rache? Dennoch eine sehr empfehlenswerte Lektüre trotz der Thematik über die Tiefen der menschlichen Psyche und Seele und die Auswirkungen auf das Physische.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Weg aus der Magersucht

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„Genug“ heißt der Roman von der dänischen Schriftstellerin Louise Juhl Dalsgaard. Sie ist gelernte Bibliothekarin und schreibt auch Gedichte und Prosa.

Die Protagonistin hat einen guten Schulabschluss ...



„Genug“ heißt der Roman von der dänischen Schriftstellerin Louise Juhl Dalsgaard. Sie ist gelernte Bibliothekarin und schreibt auch Gedichte und Prosa.

Die Protagonistin hat einen guten Schulabschluss hingelegt. Da meint sie plötzlich sie sei zu dick. Sie magert ab und muss behandelt werden. Diese Geschichte wird in Ichform erzählt.
Wahrscheinlich schafft sie es aus diesem Dilemma. Mit Männern hat sie einige Fehlgriffe gehabt. Sie schafft es aber aus unguten Verbindungen herauszufinden.

Die Autorin erzählt poetisch mit ruhiger Stimme. Sie zeigt auch zwischendurch die Krankenakten der Protagonistin.
Sie wechselt zwischen der Krankheit und der Zeit ohne Probleme. Auch die Kindheit wird angerissen.

Ich konnte mit dieser Geschichte leider nicht so richtig warm werden.
Das Cover ist passend und gefällt. Die 192 Seiten lassen sich schnell lesen.




Veröffentlicht am 06.03.2021

ein intensives Buch

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Ein kurzer, intensiver Roman über eine junge Frau, die seit Jahren schwer an Anorexie leidet und behandelt wird.
Die Kapitel sind sehr kurz und wechseln sich ab zwischen Berichten über den Gesundheitszustand ...

Ein kurzer, intensiver Roman über eine junge Frau, die seit Jahren schwer an Anorexie leidet und behandelt wird.
Die Kapitel sind sehr kurz und wechseln sich ab zwischen Berichten über den Gesundheitszustand der Patientin und Aufzeichnungen der Protagonistin über verschiedene Stationen ihres Lebens und ihrer Erkrankung.

Die Berichte der Ärzte und Sozialberater zeigen deutlich, wie ernst ihr Zustand ist. Ihre eigenen Abschnitte zeigen, wie die Krankheit psychologisch begründet ist.
Dabei werden keine Schuldigen gesucht. Es geht mehr darum, wie die Betroffene empfindet, zum Beispiel die Dominanz des selbstbewussten Vaters. Die Familie wird übrigens sympathisch dargestellt, der fürsorgliche Bruder, die liebevollen Großeltern.

Die dänische Autorin Louise Juhl Dalsgaards hat ein realistisches Buch über den Zustand einer Frau mit Anorexie geschrieben. Das gab es zwar in der Literatur schon öfter, gerade in der Jugendliteratur, aber hier wird nichts verklärt.

Veröffentlicht am 22.03.2021

unbefriedigend

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"Ich möchte die Welt spüren, nicht auf Abstand und mit Vernunft; nein, ich möchte mit dem Feuer spielen, bis ich nach Pisse rieche. Das sind natürlich hardcormäßige Vorhaben, schwer anzupacken. ...

"Ich möchte die Welt spüren, nicht auf Abstand und mit Vernunft; nein, ich möchte mit dem Feuer spielen, bis ich nach Pisse rieche. Das sind natürlich hardcormäßige Vorhaben, schwer anzupacken. Also schreibe ich stattdesseneinen diesen kleinen Zettel und hefte ihn an meine Pinnwand. »Ab heute will ich gesund leben, Sport treiben und abnehmen.« Im Laufe von neun Monaten nehme ich vierzig Kilo ab [...] Eine Ärztin weist mich ins Krankenhaus ein, weil sie eine Latenzzeit von mehr als fünfzehn Sekunden zwischen ihrer Frage und meiner Antwort feststellt. Nicht weil ich meine Antwort abwägen müsste, sie fragt mich nur nach meinem Namen, sondern weil mein Gehirn auf Stand-by geschaltet ist." (S. 11f)
Die namenlose Protagonistin rutscht in die Anorexie, ist besessen davon ihren Körper zu kontrollieren.
Manchmal verwirrende, manchmal poetische Gedankenfetzen wechseln sich mit Einträgen aus der Krankenakte ab. Die Familie ist hilflos, kann sich nicht erklären, warum ein junges Mädchen mit guten Noten aus "geordneten Verhältnissen" sich fast zu Tode hungert.
Als LeserIn ist man genauso hiflos. Die Protagonistin bleibt fremd, vieles unklar. Es gibt keine Auflösung und Begründung, man bleibt unzufrieden zurück. Aber vielleicht ist das auch gewollt, denn Anorexie ist keine einfach zu verstehende und heilende Krankheit. Man kann nicht sagen "Aha, das liegt an jenem Blinddarm, den schneidet man raus und alles ist wieder gut.". Insofern verstehe ich die Intention der Autorin kam aber trotzdem der Protagonistin nicht richtig nah und konnte wenig mitfühlen.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Hat mich nicht mitgenommen

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Eine junge Frau, hungert sich, nach bestanden Abitur, auf einen BMI von 13 herunter. Innerhalb eines Jahres verliert sie über die Hälfte ihres Gewichtes.
Erzählt wird die Geschichte einmal aus der Ich-Perspektive ...

Eine junge Frau, hungert sich, nach bestanden Abitur, auf einen BMI von 13 herunter. Innerhalb eines Jahres verliert sie über die Hälfte ihres Gewichtes.
Erzählt wird die Geschichte einmal aus der Ich-Perspektive und einmal mit Hilfe von Berichten, ob von Ärzten oder Therapeuten.

Dieses Buch ist so typisch, viel zu dünn, viel zu teuer, viel zu kurze Kapitel und eine Sprache mit der ich einfach nicht warm werde und es wird hochgelobt. Vlt wissen ja einige von euch was ich mit typisch meine.

Die poetischen Einwürfe haben mich verwirrt und haben oft keinen Sinn gemacht, ich hatte mir unter diesem Buch etwas ganz anderes vorgestellt.
Wäre es nicht so kurz, dann hätte ich es sicherlich nicht zu ende gelesen.

Habe schon viel bessere Bücher zu dem Thema gelesen.

Hat mich überhaupt nicht mitgenommen.

Ich habe das Buch von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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