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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2021

Die Vergangenheit schläft nicht

Dein böses Herz
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„Dein böses Herz“ ist der zweite Thriller des deutschen Autors Paul Buderath. In diesem Einzelband ermittelt Kommissarin Sandra Rehbein in einem sehr blutigen und brutalen Fall.

Sandra war mir auf Anhieb ...

„Dein böses Herz“ ist der zweite Thriller des deutschen Autors Paul Buderath. In diesem Einzelband ermittelt Kommissarin Sandra Rehbein in einem sehr blutigen und brutalen Fall.

Sandra war mir auf Anhieb sympathisch. Als Leiterin der Mordkommission trägt sie eine Menge Verantwortung, trotzdem ist sie stets bemüht eine gute Mutter zu sein. Die richtige Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu finden verlangt Sandra viel Kraft ab. In meinen Augen macht sie das zu einer starken und selbstbewussten Frau. Ich hätte mir keine bessere Ermittlerin für diesen Thriller vorstellen können.

Für mich muss ein guter Thriller so spannend sein, dass ich ihn keine Sekunde aus der Hand legen kann. Dem Autor ist das von der ersten Seite an gelungen. Allerdings bricht die Spannung etwa im letzten Drittel ein bisschen ein, weil meiner Meinung nach zu früh bekannt ist, wer der Täter ist. Gut gefallen hat mir die Auflösung des Kriminalfalls, die für mich logisch war.

Das Besondere an dem Kriminalfall war für mich die außergewöhnliche Mordmethode. Ich würde sie als blutig und brutal beschreiben und gebe ehrlich zu, dass ich ein Fan solcher Thriller bin. Das hier ist also ein Thriller ganz nach meinem Geschmack.

Das Buch wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und die kurzen Kapitel hatten eine positive Auswirkung auf die Spannung.

Fazit

Paul Buderath ist mit „Dein böses Herz“ eine spannender Thriller gelungen, der mich hervorragend unterhalten hat und den ich gerne weiterempfehle. Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 13.05.2021

Liebe heilt alle Wunden

Trust My Heart - Golden-Campus-Trilogie, Band 1 (Prickelnde New-Adult-Romance auf der glamourösen Golden Isles Academy. Für alle Fans von KISS ME ONCE.)
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„Trust my Heart“ ist der erste Band der Golden Campus Trilogie von Lyla Payne. Das Buch ist 2021 im Ravensburger Verlag erschienen und erzählt die Geschichte von May und Felix. Für mich ist es das erst ...

„Trust my Heart“ ist der erste Band der Golden Campus Trilogie von Lyla Payne. Das Buch ist 2021 im Ravensburger Verlag erschienen und erzählt die Geschichte von May und Felix. Für mich ist es das erst Buch der Autorin.

May ist ein Protagonistin ganz nach meinem Geschmack. Etliche Schicksalsschläge haben sie zu einem starken Menschen gemacht, der für seine Träume kämpft. Ihr Verhalten und ihre Entscheidungen waren für mich stets nachvollziehbar. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und am Schluss habe ich mich riesig gefreut als sie endlich ihr Happy End bekommt.

Felix hatte ich mir anders vorgestellt und ich muss leider sagen das er mir nur bedingt sympathisch war. Richtig enttäuscht war ich als er zum Ende der Geschichte eine Entscheidung trifft, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Wenigsten sieht er gleich ein, das er einen Fehler gemacht hat. Trotzdem hat sein Verhalten meiner Sympathie einen gehörigen Dämpfer verpasst.

Vom Alter der beiden Protagonisten her, hätte ich das Buch im Genre Jugendbuch eingeordnet. Nachdem Lesen würde ich es aber eher als Liebesroman einstufen. Das Buch enthält nämlich mehrere Sexszenen, die detaillierter beschrieben wurden, als das bei einem Jugendbuch normalerweise der Fall ist.

Besonders positiv finde ich die Erzählung aus zwei Sichten. Der Leser bekommt die Chance die Gedanken beider Protagonisten mitzuerleben. Die deutsche Übersetzung von Lyla Paynes Schreibstiel ließ sich flüssig lesen und die Wortwahl ist meiner Meinung nach gut getroffen. Das Einzige was mich ein bisschen gestört hat, ist die Kapitellänge, die mir stellenweise zu lang war.

Fazit

Lyla Payne hat mit „Trust my Heart“ eine Geschichte geschrieben, in deren Mittelpunkt zwar eine Liebesgeschichte steht, die aber auch etliche andere wichtige Themen behandelt. Zusammen bilden all diese Themen ein Buch, das mich hervorragend unterhalten konnte. Der Autorin ist eine wundervolle Mischung aus Spannung und Gefühlen gelungen, die ich mit jeder Seite mehr genossen habe. Von mir bekommt das Buch 4,5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2021

Ein perfides Katz-und-Maus-Spiel

Siehst du, wie sie sterben? (Thriller)
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„Siehst du, wie sie sterben?“ ist der Auftaktband zur neuen Thriller Reihe von Gunnar Schwarz. Zusammen mit dem Ermittlerduo Frieda Rubens und Marc Wittmann erlebt der Leser einen spannenden Thriller, ...

„Siehst du, wie sie sterben?“ ist der Auftaktband zur neuen Thriller Reihe von Gunnar Schwarz. Zusammen mit dem Ermittlerduo Frieda Rubens und Marc Wittmann erlebt der Leser einen spannenden Thriller, den ich keine Sekunde aus der Hand legen konnte.

Frieda ist eine gefeierte Autorin und Psychologin. Ihr Spezialgebiet sind abnorme Rechtsbrecher. Marc arbeitet als Kriminalkommissar und ist Friedas Ex-Freund. Als ein Serienmörder in ihrer Stadt sein Unwesen treibt, sind die beiden gezwungen als Team zu arbeiten, denn nur so können sie den Täter stoppen.

Ich muss zugeben zum Beginn der Geschichte hatte ich sowohl mit Frieda als auch mit Marc so meine Probleme. Marcs mit dem Kopf-durch-die-Wand-Art hat mich ein bisschen gestört. Ich bin zwar ein Fan von Ermittlern, die handeln und nicht alles tot denken aber Marcs Art war mir stellenweise einfach zu viel. Mit Frieda bin ich nicht richtig warm geworden, weil sie auf mich sehr distanziert und kühl gewirkt hat. Nur in wenigen Momenten konnte ich einen Blick hinter ihre Maske erhaschen. Ich habe die Hoffnung, dass sich die beiden Charaktere im Verlauf der nächsten Bücher weiterentwickeln und ich so irgendwann eine Verbindung zu ihnen aufbauen kann.

Ein absolutes Highlight war für mich der Kriminalfall. Der Täter ist ein ganz besonderes Exemplar von Serienmörder, der es liebt mit seinen Gegner zu spielen. Die Polizei tappt lange im Dunkeln und kann erst einen Erfolg verbuchen als der Täter beginnt mit Frieda zu kommunizieren. Von da an nimmt die Geschichte ordentlich an Fahrt auf und ich konnte gar nicht so schnell lesen, wie mich der Nervenkitzel gepackt hat. Der Kriminalfall ist durchgehend spannend und definitiv nichts für zartbesaitete Leser, den die sehr detaillierte Beschreibungen der Leichen und Tatorte gegeben einem das Gefühl live dabei zu sein.

Das Buch wird sowohl aus der Sicht von Frieda als auch aus der Sicht von Marc erzählt. Der Schreibstil von Gunnar Schwarz ließ sich angenehm und flüssig lesen und die Wortwahl hat für mich hervorragend zum Genre gepasst.

Fazit

Gunnar Schwarz ist mit „Siehst du, wie sie sterben?“ ein spannender Reihenauftakt gelungen, der mich erstklassig unterhalten hat und den ich sehr gerne weiterempfehle. Für den Kriminalfall würde ich definitiv 5 von 5 Sterne vergeben, da ich mit den beiden Protagonisten aber nicht ganz klargekommen bin, bekommt das Buch von mir am Ende 4,5 von 5 Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2021

Die schillernde Filmwelt und ihre Schattenseiten

Lockvogel
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„Lockvogel“ ist ein Kriminalroman, der von Theresa Prammer geschrieben wurde. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Antonia "Toni" Lorenz und Edgar Brehm. Toni lebt in Wien, studiert Schauspiel an einer ...

„Lockvogel“ ist ein Kriminalroman, der von Theresa Prammer geschrieben wurde. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Antonia "Toni" Lorenz und Edgar Brehm. Toni lebt in Wien, studiert Schauspiel an einer renommierten Schule und steht seit kurzem ohne Geld da, weil ihr Freund Felix mit all ihren Ersparnissen spurlos verschwunden ist. Edgar war mal Polizist, arbeitet seit einem hässlichen Zwischenfall aber als Privatdetektiv und kämpft dankt eines missglückten Auftrages um seine finanzielle Existenz.

Toni und Edgar sind das wohl ungewöhnlichste Ermittlerpärchen, dass mir bisher begegnet ist. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein und doch habe sie Gemeinsamkeiten, die sie zusammenschweißen. Mir waren die beiden auf Anhieb sympathisch, weil sie definitiv keine Superhelden sind, die eine unerschöpfliche Glückssträhne haben. Auf die beiden trifft wohl eher das komplette Gegenteil zu, denn Toni und Edgar geraten immer wieder in scheinbar ausweglose Situationen, aus denen sie sich gerade so retten können. Theresa Prammer ist es gelungenen ihren Protagonisten an genau den richtigen Stellen Ecken und Kanten zu verpassen. Ich würde mich freuen, wenn die beiden ein weiteres Buch bekommen.

Bei einem Krimi muss mich in erster Linie der Klappentext und das erste Kapitel ansprechen. Wenn beides meine Neugierde wecken kann, dann bekommt das Buch von mir eine Chance. Lockvogel ist dies ohne Probleme gelungen. Ein weiterer Grund, warum ich diesem Buch eine Chance gegeben habe war der Schauplatz. Die Filmbranche ist eine Welt, die mich schon immer fasziniert hat und als ich gelesen habe, dass die Autorin in dieser Branche arbeitet und somit über Wissen aus erster Hand verfügt, war meine Neugierde vollends geweckt. Die verschiedenen Einblicke in die Filmbranche haben mir besonders gut gefallen.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der mit einem Cliffhanger endet. Ab dem ersten Kapitel lernt der Leser Toni und Edgar kennen und begleitet die beiden bei spannenden Ermittlungen. Im ersten Moment erscheinen die einzelnen Handlungsstränge wie ein riesiges Durcheinander, der Kriminalfall bekommt am Ende aber eine stimmige Auflösung. Gefallen hat mir die Geschichte, weil sie zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar war und ich den Täter wirklich erst ganz zum Schluss erraten konnte. So war das Buch für mich durchgehend spannend.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Toni und Edgar. Theresa Prammers Schreibstil ließ sich angenehm lesen und die Wortwahl passte super zur Handlung. Die Kapitel hatte für mich genau die richtige Länge.

Fazit
Ein spannender Wien-Krimi der mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 08.02.2021

Mae & Ziggy

So heiß wie ein Rockstar
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„So heiß wie ein Rockstar“ ist eine Novelle aus dem „Stage Dive“ Universum. Geschrieben von Kylie Scott ist die Geschichte 2021 als eBook im LYX Verlag erschienen. Erzählt wird die Liebesgeschichte von ...

„So heiß wie ein Rockstar“ ist eine Novelle aus dem „Stage Dive“ Universum. Geschrieben von Kylie Scott ist die Geschichte 2021 als eBook im LYX Verlag erschienen. Erzählt wird die Liebesgeschichte von Mae und Ziggy. Mae arbeitet als erfolgreiches Model und hat seit kurzem einen Stalker. Ziggy soll für Maes Sicherheit sorgen, solange ihr Stalker auf freiem Fuß ist.

Sowohl Mae als auch Ziggy waren mir auf Anhieb sympathisch. In Mae konnte ich mich ohne Probleme hineinversetzen und ihre Reaktion auf Ziggy fand ich einfach nur wundervoll. Leider hat es eine ganze Weile gebraucht, bis ich Ziggy einschätzen konnte, was wahrscheinlich an seiner fehlenden Sichtweise liegt. Die Gefühle, die nach und nach zwischen den beiden entstehen, konnten mich trotzdem berühren.

Trotz der Tatsache, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Novelle und somit um eine Kurzgeschichte handelt, ist es der Autorin hervorragend gelungen Spannung und gefühlvolle Momente zu erzeugen. Ganz besonders gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit alten Bekannten. Dieses eine Kapitel war so genial, dass ich vor Lachen fast von Stuhl gefallen bin.

Erzählt wird das Buch ausschließlich aus der Sicht von Mae. Was ich ein bisschen Schade finde, weil es ein paar Momente gab, in denen ich sehr neugierig auf die Gedanken von Ziggy war. Die deutsche Übersetzung von Kylie Scotts Schreibstil ließ sich gewohnt angenehm lesen und die Kapitel hatten für mich genau die richtige Länge.

Fazit
Eine wundervolle Novelle aus dem „Stage Dive“ Universum, die ich keine Sekunde aus der Hand legen konnte und die ich jedem weiterempfehle, der von den vier Rockstars einfach nicht genug kriegen kann. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.