Tolles Buch mit unerwarteter Tiefe!
ScorchedInhalt
Andrea und Tanner umkreisen sich schon eine ganze Weile – jedenfalls ist Tanner im Leben der jungen Studentin schon länger ein Thema, er scheint es aber nicht immer zu merken. Die beiden zoffen ...
Inhalt
Andrea und Tanner umkreisen sich schon eine ganze Weile – jedenfalls ist Tanner im Leben der jungen Studentin schon länger ein Thema, er scheint es aber nicht immer zu merken. Die beiden zoffen sich ständig, wenn sie sich sehen, fliegen regelrecht die Fetzen. Durch den gemeinsamen Freundeskreis gelingt es ihnen aber auch nicht, sich aus dem Weg zu gehen. Als Kyler und Sydney dann einen gemeinsamen Sommerurlaub zu viert planen, ist Ärger vorprogrammiert. Oder wird sich doch ein für alle Mal etwas ändern?
Meinung
Nachdem ich von „Frigid“, der Geschichte von Sydney und Kyler, dermaßen begeistert war, war klar, dass auch „Scorched“ in mein Bücherregal gehört. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht!
Das Cover ist wunderschön, harmoniert farblich wirklich ganz toll und ist so ein wahrer Schatz im Regal. Über den Schreibstil der Autorin (wer mich kennt weiß, wie sehr ich sie liebe! ?) kann man einfach nur sagen, dass er wirklich fantastisch ist. Sehr gut zu lesen, sehr abwechslungsreich.
Die Ähnlichkeit mit anderen Büchern aus dem New Adult Bereich ist natürlich vorhanden. Das ist einem als Leser und Fan dieses Genres aber auch bewusst, stellt für mich also kein Kriterium dar. Was mich bei Jennifer L. Armentrout immer wieder begeistern kann, ist der Hintergrund ihrer Protagonisten. An dieser Stelle mag ich nicht zu viel verraten, aber Andreas Leben hätte ich mir so, wie es sich im Laufe des Romans darstellt, niemals vorstellen können. Gerade zu Ende hin geht das Buch sehr in die Tiefe und hat mich auf unerwartete Weise sehr mitgenommen.
Ich mochte Andrea am Anfang tatsächlich nicht so sehr, auch Tanner war mir nicht direkt sympathisch. Das ist in meinem Fall eigentlich selten, ich finde sonst immer schnell meinen Lieblingscharakter. Im Laufe des Buches ändert sich diesbezüglich allerdings einiges. Es sei nur so viel gesagt: Am Ende wollte ich die beiden gar nicht mehr loslassen.
Für knappe 300 Seiten ist viel Entwicklung zu erkennen, die Geschichte tappt niemals nur auf einer Stelle. Ich hatte trotz der Kürze auch nie das Gefühl, das etwas fehlt.
Im direkten Vergleich zum ersten Teil dieser Reihe muss ich dennoch gestehen, dass mich die Gefühle der beiden Protagonisten nicht immer gänzlich berühren konnten. Gerade am Anfang waren sie meines Erachtens sogar sehr aus der Luft gegriffen. Dieses Gefühl war ab Mitte des Buches aber längst verflogen und es wurde ein wahrer Lesegenuss!
Fazit
Ein Roman mit kleinen Startschwierigkeiten, am Ende dafür aber mit umso mehr Gefühl, Liebe und einer Wendung, die ich niemals hätte vorausahnen können! Im Vergleich zu „Frigid“ ein winziges bisschen Schwächer, aber dennoch ein tolles Buch einer tollen Autorin!