Was will der "Mondteufel"?
Zum Buch: Stella erwacht nach einer Hirnblutung in der Rehabilitationsklinik Euphoria. Sie liegt schon Wochen hier und hatte wohl auch wache Momente, kann sich aber an gar nichts nach dem Schlaganfall ...
Zum Buch: Stella erwacht nach einer Hirnblutung in der Rehabilitationsklinik Euphoria. Sie liegt schon Wochen hier und hatte wohl auch wache Momente, kann sich aber an gar nichts nach dem Schlaganfall erinnern. Sie versucht, sich zu erinnern. Hilfe bekommt sie ungewollt durch mysteriöse Karten und Tagebuchseiten ihrer Mutter, die in der Zwischenzeit verstorben ist. Stellas kleiner Bruder Jordi ist vor vielen Jahren ermordet worden und es wurden drei junge Männer angeklagt und bestraft. Doch es gibt Zweifel, ob die drei es wirklich gewesen sind. Aber gerade an diesen Tag kann sich Stella nicht erinnern. Zweifel säen auch ihre Freunde und Familienangehörige, die sich merkwürdig benehmen. Und in der Reha-Klinik geschehen auch unheimliche Dinge. Spielt Stellas Gehirn ihr einen Streich?
Meine Meinung: Der Schreibstil von Astrid Korten ist wie gewohnt flüssig, die Kapiteleinteilung macht das schnelle Lesen ziemlich leicht. Meistens wird die Geschichte aus Stellas Sichtweise erzählt, aber manchmal kommt auch der „Mondteufel“ zu Wort und in diesen Kapiteln stehen einem die Haare zu Berge, denn der Mondteufel hat nichts Gutes im Sinn…
Die Spannung ist von Anfang an eigentlich gegeben, auch wenn ich mich zu Beginn manchmal schwergetan habe. Ich habe die Reaktion von Stella, die plötzlich viel wütender und forscher ist als vor der Hirnblutung, nicht ganz nachvollziehen können. Auch wie manche ihrer Freunde reagieren und dass da niemand sofort hellhörig wurde. Aber ich will hier nicht vorgreifen. Außerdem weiß ich, dass die Autorin immer sehr gut für ihre Bücher recherchiert!
Fakt ist, dass der Leser bis zum Schluss nicht weiß, wem er trauen kann und wem auf keinen Fall! Das macht die Story dann doch zu einem Pageturner!
Die Tagebucheinträge bringen immer mehr Licht ins Dunkel, was damals geschehen ist mit Jordi. Aber bis zum Ende muss Stella kämpfen, für sich, für Jordi und für ihre Mutter. Das Ende lässt den Leser erstaunt, aber sehr zufrieden zurück!
Mein Fazit: Ein spannender Psychothriller, der für mich anfangs allerdings etwas holprig war. Aber die gut durchdachte Story und die schnellen Wendungen haben das wieder wettgemacht!