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Veröffentlicht am 14.03.2021

Ein wundervolles und wichtiges Buch voller Mädelspower, Witz und Herz!

Girl Power!
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Bei einem Blick in das neue Frühjahrsprogramm des Woow Books Verlags ist mir „Girl Power“ sofort ins Auge gesprungen. Das Cover finde ich einfach nur richtig cool – mir gefiel es auf den ersten Blick ...

Bei einem Blick in das neue Frühjahrsprogramm des Woow Books Verlags ist mir „Girl Power“ sofort ins Auge gesprungen. Das Cover finde ich einfach nur richtig cool – mir gefiel es auf den ersten Blick ausgesprochen gut. Da mich auch der Klappentext umgehend überzeugen konnte, wanderte das Buch schleunigst auf meine Want-to-read-Liste.

Als Teenager hat man es nicht leicht und die Mittelschule kann ebenfalls verdammt hart sein. Man sollte meinen, dass das reicht, aber nein. Wenn man Schülerin an der Fisher Middle School ist, muss man sich neben solchen Kram wie Tests, Hausaufgaben, Stress, Pickel, nervige Familienmitglieder und lauter peinlichen Dingen auch noch mit einer total unfairen Kleiderordnung rumschlagen. Und keiner unternimmt etwas dagegen, dabei sind diese Kleiderregeln wirklich mega ungerecht und in keinster Weise nachvollziehbar. Die Achtklässlerin Molly Frost hat die Schnauze schließlich gestrichen voll. Sie hat es satt, dass die Mädchen an ihrer Schule nicht die Kleidung tragen können, in der sie sich wohlfühlen, sich ständig vor dem stellvertretenden Schulinspektor Dr. Couchman und der Fingerspitze fürchten müssen und immerzu diskriminiert und gedemütigt werden. Molly ruft daher einen Podcast ins Leben: „Nicht in Ordnung: ein Kleider-Podcast“. Für diesen lädt sie betroffene Mädchen zu sich ins Baumhaus ein und lässt sie dort von ihren Erfahrungen berichten. Der Podcast allein reicht aber nicht. Es muss noch mehr unternommen wurden, damit diese immer weiter ausufernde Kleiderordnung endlich abgeschafft wird.
Aus einem anfangs kleinen Protest entwickelt sich sehr schnell eine große gemeinschaftliche Bewegung. Ob Molly und ihre Mitstreiter mit ihrer Rebellion Erfolg haben werden? Werden sie etwas verändern können?

Gute 350 Seiten besitzt „Girl Power“ und normalerweise sitze ich an einem Buch mit dieser Seitenlänge 2-3 Tage. Nicht so aber bei „Girl Power“.
Einmal mit dem Lesen begonnen, konnte ich irgendwie gar nicht mehr damit aufhören. Die mitreißende Handlung, die verschiedenen Kapitelarten, die humorvolle Erzählweise – all dies sorgt für eine immense Sogwirkung, der man sich kaum mehr entziehen kann. Bei mir zumindest war es so. Ich bin beim Lesen nur so durch die Seiten geflogen und und habe mein erstes Werk aus der Feder von Carrie Firestone in weniger als einem Tag verschlungen. Also ich würde sagen, dass das doch eindeutig für das Buch spricht, oder? :D

Mich konnte Carrie Firestone mit ihrem Kinderbuchdebüt auf ganzer Linie überzeugen. In meinen Augen hat die US-amerikanische Autorin mit „Girl Power“ eine wundervolle und sehr wichtige Geschichte für Leserinnen ab 11 Jahren aufs Papier gezaubert, die mit ganz viel Witz, Charme und Herz geschrieben ist und und vieles zugleich ist: Sie ist lustig, fesselnd, aktuell und lehrreich. Sie ist herzerwärmend, echt und einfach einzigartig.

Was das Buch definitiv zu etwas ganz Besonderem macht, ist die originelle Art und Weise, wie die Handlung erzählt wird. Da hätten wir zum einen den Podcast unserer Hauptprotagonistin Molly, in welchem sie verschiedene Schülerinnen interviewt und dank diesem wir in den Genuss vieler interessanter und teils sehr unterhaltsamer Dialoge kommen. Dann gibt es noch Listen, Briefe, Textnachrichten, Chats und noch so manches mehr. Das Leseerlebnis ist wirklich enorm abwechslungsreich gestaltet, da einfach jedes Kapitel anders ist – und so herrlich kurz. Man denkt man sich beim Lesen eigentlich immerzu „Ach, komm, das Kapitel geht auch noch. Es ist ja nicht lang. Und zudem ist es doch gerade so schön!“ Tja, und ehe man es sich versieht, hat man das Buch auch schon durchgesuchtet.

Neben dieser außergewöhnlichen Erzählform sorgen dann natürlich auch der locker-leichte und jugendliche Sprachstil sowie die packende Handlung dafür, dass man beim Lesen nur so durch die Seiten fliegt und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Für mich jedenfalls hat sie der Schreibstil, der hervorragend von Barbara König ins Deutsche übersetzt wurde, super angenehm lesen lassen.

Was den Plot angeht, kann ich mich ebenfalls nur begeistert äußern. Meiner Ansicht nach ist es Carrie Firestone großartig gelungen, viele essentielle und brisante Themen unter einen Hut zu bekommen, ohne dass die Handlung an irgendeiner Stelle überladen wirkt oder der rote Faden der Story verloren geht.

Seine Stimme erheben, Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen aufzeigen, sich für Veränderungen einsetzen und dafür kämpfen, zusammenhalten – darum geht es hauptsächlich in dem Buch. Die Geschichte regt extrem zum Nachdenken an, sie gibt einem so viel mit und wird garantiert jedem Leser
in eine lange Zeit sehr gut im Gedächtnis bleiben. Ich hoffe sehr, dass viele Menschen – in erster Linie junge Menschen - „Girl Power“ lesen werden und sich von Molly und ihrem tatkräftigen Einsatz gegen die massiven unfairen Zustände an ihrer Schule inspirieren lassen, um selbst im eigenen Leben auf kleinere und größere Probleme aufmerksam zu machen und gegen sie anzugehen. Die offenherzige und entschlossene Molly kann man sich wahrlich nur zum Vorbild nehmen.

In „Girl Power“ steckt allerdings noch eine Menge mehr als die bereits genannten Themen. Die Geschichte befasst sich unter anderem auch mit Freundschaft, Familie und Liebe. Mit Teenagerproblemen, Mobbing, Nikotinsucht, Body Shaming und Feminismus. All das hat seinen Platz in diesem Buch gefunden und wird mit viel Humor, Leichtigkeit und Authentizität behandelt.
„Girl Power“ ist für mich so ein Werk, bei dem ich mir wünsche, dass es an vielen Schulen im Unterricht durchgenommen wird.

Dann noch ein paar Worte zu den Charakteren – diese dürfen schließlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben: Neben unserer Ich-Erzählerin Molly begegnen wir im Verlauf der Geschichte noch vielen weiteren bezaubernden Personen. Mollys Freundinnen, ihr Sandkastenfreund Will, ihre Eltern und ihr Bruder Danny (der definitiv kein guter Bruder ist), die Fingerspitze (niemand weiß, wie diese furchtbare Lehrerin wirklich heißt) – allesamt wurden sie sehr liebevoll und vollkommen glaubhaft ausgearbeitet. Also mir haben wirklich alle Figuren, egal ob sympathisch oder ziemlich ätzend, unheimlich gut gefallen.

Fazit: Carrie Firestone hat mit „Girls Power“ einen sehr wichtigen, inspirierenden und mutmachenden Roman geschrieben, welchen ich jedem, egal ob Jung oder Alt, nur ans Herz legen kann. „Girl Power“ ist ein starkes Buch voller Ehrlichkeit, Humor und Mädelspower. Die Geschichte ist witzig, warmherzig, vielfältig und authentisch und vermittelt viele tolle Werte und bedeutsame Botschaften. Ich habe mich beim Lesen sofort rundum wohl gefühlt und eine wunderbare Zeit mit Molly und Co. verbracht. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Zum Träumen schön

Silverhorse 2. Mit dem Wind im Sattel
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Da mir Julie Wald alias Michaela Holzinger mit dem ersten Band ihrer Silverhorse-Reihe letztes Jahr ein wahres Lesehighlight beschert hat, habe ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz ungeduldig entgegen ...

Da mir Julie Wald alias Michaela Holzinger mit dem ersten Band ihrer Silverhorse-Reihe letztes Jahr ein wahres Lesehighlight beschert hat, habe ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Auf mein Wiedersehen mit Ava, Soraya und Co. habe ich mich riesig gefreut!

Ava freut sich sehr auf die Sommerferien, in denen sie ganz viel Zeit mit der Silberstute Soraya, ihrem Seelenpferd, verbringen möchte. Es gibt allerdings auch jede Menge zu tun. So müssen die Ponytage organisiert werden und auch sonst ist ganz schön viel los. Doch dann geht es Soraya auf einmal wieder schlechter. Ava ist extrem besorgt und möchte der blinden Lusitano-Stute unbedingt helfen. Noch einmal ein geliebtes Pferd verlieren verkraftet sie einfach nicht.
Neben Soraya sorgt auch der Instagram-Account von XluX für einigen Wirbel und dass in den Wäldern eine geheimnisvolle Person herumschleicht, löst ebenfalls Unruhe aus.

Obwohl es bei mir nun tatsächlich schon wieder fast ein Jahr her ist, dass ich den Auftakt gelesen habe und die Fortsetzung ziemlich direkt an diesen anknüpft, habe ich völlig mühelos in das Silverhorse-Universum zurückgefunden. An alle Neueinsteiger: Ich rate bei dieser Reihe dringend, mit dem ersten Teil zu beginnen, da die Bände sehr aufeinander aufbauen.

Wie oben bereits erwähnt, war ich von dem Serienstart hellauf begeistert. Dementsprechend hoch waren natürlich meine Erwartungen an den zweiten Band. Um es kurz zu machen: Julie Wald konnte mich auch mit dem zweiten Teil auf ganzer Linie überzeugen. Mir hat „Mit dem Wind im Sattel“ genauso gut gefallen wie der Vorgänger, wenn nicht sogar noch eine Idee besser.

Erzählt wird hauptsächlich wieder alles aus der Sicht der 12-jährigen Ava in der dritten Person. Ava mochte ich bereits in Band 1 unglaublich gerne und auch dieses Mal habe ich sie ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie ist aufgeweckt, sympathisch und schlagfertig und einfach so jemand, den man sofort gernhaben muss. Ich muss nur gestehen, dass sie mir vom Verhalten her älter als 12 vorgekommen ist. Ich kann gerade gar nicht sagen, ob das in dem vorherigen Band auch schon der Fall gewesen ist...Ich persönlich finde jedenfalls, dass sich Ava eher wie 14 oder 15 verhält. Mich hat es beim Lesen aber nicht gestört. Ich finde Ava einfach nur klasse und konnte mich wieder spielend leicht in sie hineinversetzen und ihr Handeln jederzeit nachvollziehen.

Neben Avas Erzählanteilen gibt anfangs immer mal wieder kurze Passagen, die aus der Sicht einer zunächst fremden Figur in der Ich-Perspektive geschrieben sind. Mir haben diese geheimnisvollen Einschübe ausgesprochen gut gefallen, da sie ordentlich Spannung ins Geschehen bringen. Wer ist diese mysteriöse Person nur, die durch die Wälder schleicht und alles zu beobachten scheint?
Nun, die Antwort auf diese Frage werde ich euch hier natürlich nicht geben, hehe. Das müsst ihr schon selbst herausfinden.

Über die anderen Nebencharaktere möchte ich euch aber unbedingt noch ein bisschen berichten. Julie Wald konnte mich auch dieses Mal mit sämtlichen Figuren überzeugen. Egal ob bekannte Gesichter oder neu eingeführte Personen – allesamt wurden sie sehr lebensnah und authentisch ausgearbeitet. Besonders klasse fand ich wieder Lou. Ich liebe einfach ihre toughe und einmalige Art. Den charmanten Elaf mit seinen waldgrünen Augen mochte ich aber auch wieder wahnsinnig gerne. Er ist ein superlieber und süßer Kerl – da kann ich es nur zu gut verstehen, dass sich Ava in ihn verguckt hat. ;)

Wie der erste Band, so beschert uns auch der zweite einen wunderbaren Mix aus verschiedenen Dingen. Die Silverhorse-Serie ist definitiv so viel mehr als nur eine Pferdebuchreihe. Klar, Pferde spielen natürlich eine wichtige Rolle in den Büchern (dazu komme ich gleich), aber sie befassen sich auch noch mit anderen tollen, aktuellen und für die Zielgruppe relevanten Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt, die erste Liebe, Eifersucht, Social Media, Umweltschutz, richtige Entscheidungen treffen sowie den Mut für eine Sache einzustehen. Und auch die Botschaft, dass man niemals aufgeben und für seine Ziele kämpfen sollte, wird vermittelt.

Pferdefans werden aber natürlich auch in diesem Band gänzlich auf ihre Kosten kommen. Die innige und außergewöhnliche Beziehung zwischen Ava und der blinden Silberstute Soraya wird erneut zutiefst bewegend und mit ganz viel Feingefühl und Authentizität beschrieben. Ava und Soraya verbindet wirklich etwas ganz Besonderes, sie sind wahre Seelenverwandte. Mir haben die gemeinsamen Momente der beiden wieder eine richtige Gänsehaut beschert.

Wovon ich euch ebenfalls nur wieder etwas vorschwärmen kann, ist das Setting. Die Beschreibungen der Schauplätze haben in mir abermals ein absolutes Kopfkino ausgelöst. Vor allem die Burgruine fand ich genial. Die Szenen, die an diesem coolen Ort spielen, haben irgendwie voll das Abenteuer-Feeling verströmt.
Auch sonst war ich von der Atmosphäre, die durch die Kulisse geschaffen, durchweg völlig verzaubert. Diese besondere sommerliche Stimmung kommt beim Lesen richtig gut rüber und sorgt für ein herrliches Wohlfühlambiente.

Bezüglich des Schreibstils kann ich mich auch wieder nur positiv äußern. Er ist locker-leicht, jugendlich und bildhaft und liest sich einfach nur bezaubernd. Sehr gefreut hat mich zudem, dass auch dieser Band Textnachrichten enthält. Mit so etwas kann man bei mir in der Regel immer punkten. Sie lesen sich meist so schön vergnüglich und machen das Geschehen nur noch lebensechter. Ich persönlich hätte es nur etwas besser gefunden, wenn die Textnachrichten richtige Emojis enthalten hätten und nicht diese komisch geschriebenen, in Sternen aufgeführten Erklärungen (Beispiel: dankehände). Ich werde deswegen aber natürlich keinen Stern abziehen. Ich wollte es einfach nur mal erwähnt haben.

Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 11 Jahren und dem schließe ich mich an. Deutlich älteren Leser*innen kann ich die Reihe aber auch nur wärmstens empfehlen sowie all denjenigen, die sich sonst eher selten in das Pferdebuch-Genre verirren. Man muss echt kein Pferdemädchen sein, um die Silverhorse-Bücher zu lieben.

Ich hoffe nun sehr, dass es auch noch einen dritten Band geben wird. „Mit dem Wind im Sattel“ endet zwar recht abgeschlossen, aber Potenzial für eine weitere Fortsetzung ist auf jeden Fall vorhanden. Na, lassen wir uns überraschen. Also ich würde mich wirklich sehr über ein weiteres Abenteuer mit Ava, Soraya, Lou und Co. freuen. :)

Fazit: Julie Wald hat mit „Mit dem Wind im Sattel“ einen rundum gelungenen Folgeband aufs Papier gebracht, der genauso wunderschön und zauberhaft ist wie sein Vorgänger. Auch Band 2 der Silverhorse-Reihe steckt voller Spannung, Herz, Charme und Emotionen und beschert uns eine großartige Mischung aus verschiedenen Themen. Berührende Pferdeszenen, starke Freundschaftsmomente, romantische und ernsthafte Augenblicke, ein magisches Sommerfeeling, unterhaltsame Dialoge...all das und noch mehr erwartet euch hier. Ich kann jedem wirklich nur ans Herz legen, die Silverhorse-Reihe kennenzulernen. Der zweite Band erhält von mir sehr gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Spannend, lustig, zuckersüß und einfach nur bezaubernd!

Ponyschule Trippelwick - Ponys flunkern nicht
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Mit „Ponyschule Trippelwick“ hat die Ellie Mattes eine ganz reizende Kinderbuchreihe erschaffen. Da mir die ersten drei Bände tierisch gut gefallen haben, musste ich selbstverständlich auch Band 4 unbedingt ...

Mit „Ponyschule Trippelwick“ hat die Ellie Mattes eine ganz reizende Kinderbuchreihe erschaffen. Da mir die ersten drei Bände tierisch gut gefallen haben, musste ich selbstverständlich auch Band 4 unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf das neue Ponyschule Trippelwick-Abenteuer habe ich mich unheimlich gefreut!

Helle Aufregung herrscht im Internat Trippelwick: Es soll in Kürze ein Turnier stattfinden, bei dem alle Schüler mit ihren Gefährtenponys in verschiedenen Disziplinen ihr Können beweisen müssen. Annie und ihre Freundinnen freuen sich sehr auf dieses große Event, zugleich sind sie aber auch super nervös. Was für Aufgaben erwarten sie wohl? Werden sie sehr schwierig sein?
Annie und ihr Henry schlagen sich zum Glück richtig gut, aber bei Frida und Sturmtanz läuft es leider ziemlich Brokkoli. Sogar Geschicklichkeitsreiten versemmeln sie und das, wo die beiden darin doch sonst glänzen. Merkwürdig. Da stimmt doch etwas nicht! Annie und ihre Freundinnen spüren, dass bei dem Turnier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Eines der vier Juryponys macht einen äußerst suspekten Eindruck. Sabotiert er etwa die Aufgaben? Die vier Mädchen müssen der Sache unbedingt auf den Grund gehen.

Hach, war das wieder schön! Ich habe heute den neuen Ponyschule Trippelwick-Band in einem Rutsch durchgeschmökert und bin mal wieder ganz begeistert von dem, was die Ellie Mattes da Entzückendes aufs Papier gezaubert hat. In meinen Augen ist ihr mit „Ponys flunkern nicht“ ein weiterer, fabelhafter Folgeband gelungen, der genauso ponytastisch ist wie die drei Vorgänger. Also ich finde diese Reihe einfach nur bezaubernd und kann sie jedem, egal ob Jung oder Alt, nur wärmstens empfehlen. Man sollte allerdings besser mit dem Serienstart beginnen und die Bände chronologisch lesen, da sie aufeinander aufbauen.

Ich habe erneut völlig mühelos in das Ponyschule Trippelwick-Universum zurückgefunden und mich von Beginn an ponywohl beim Lesen gefühlt. In dem einmaligen Internat Trippelwick fühle ich mich inzwischen schon richtig heimisch und unsere Hauptfiguren haben sich schon längst einen Platz in meinem Herzen gesichert. Zu meiner großen Freude treffen wir auch in diesem Band auf lauter bekannte Gesichter: Annie (unsere personale Erzählerin); ihre Freundinnen Frida, Tille und Dana; die Gefährtenponys der vier Mädels; der Sprachenlehrer Mizter Mungumu, der immer so ulkig spricht und noch so einige weitere. Auch ein paar neue Figuren dürfen wir kennenlernen wie beispielsweise das lebhafte kleine Zebrafohlen Samson oder eine vierköpfige Pferdejury.
Mit der Ausarbeitung sämtlicher Charaktere konnte mich Ellie Mattes abermals vollends überzeugen. Sie sind liebenswert, lustig und einfach einzigartig.

Gemeinsam mit unseren vier Freundinnen, ihren Gefährtenponys und den weiteren Figuren erlebt man als Leser*innen auch dieses Mal eine sehr aufregende, unterhaltsame und emotionale Zeit. Ich kann euch versprechen: Langeweile sucht man in diesem Buch vergebens. So sorgt natürlich vor allem das große Turnier für ordentlich Spannung und das sonderbare Verhalten von einem wenig freundlichen Jurymitglied lädt richtig zum Miträtseln ein. Auch der Humor kann man sich mal wieder sehen lassen, die kreativen Wortneuschöpfungen sorgen ebenfalls für jede Menge vergnügliche Momente und auch der Brokkoli kommt erneut zum Einsatz. (Für alle, die es nicht wissen: Annie mag keinen Brokkoli und verwendet dieses Wort daher immer im Sinne von „blöd“. Also ich muss bei diesen Brokkoli-Sätzen irgendwie jedes Mal breit schmunzeln, hihi.)

Sehr gefreut hat mich, dass auch dieser Band eine tolle Botschaft am Ende vermittelt und wichtige Werte enthält wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Vertrauen. Die Freundschaft von Annie, Frida, Tille und Dana wird erneut wundervoll veranschaulicht und auch die innige Bindung, die die Mädchen zu ihren Gefährtenponys haben, wird unglaublich schön beschrieben. Vor allem die Darstellung der tiefen und ganz besonderen Beziehung zwischen Annie und ihrem Henry hat mir wieder richtig das Herz erwärmt.

Empfohlen wird die Reihe für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren und dem schließe ich mich an. Der leichte Schreibstil ist ideal für die Zielgruppe geeignet, die Schrift ist schön groß, die Kapitel sind sehr kurz gehalten und es gibt viele kleine Illustrationen, die den Textfluss auflockern. Kinder ab 8 sollten bei der Ponyschule Trippelwick-Reihe keine Schwierigkeiten mit dem Selberlesen haben. Zum Vorlesen bieten sich die Geschichten auch prima an.

Illustriert wurde auch dieser Band von Larisa Lauber. Sie hat die Geschichte mit lauter niedlichen farbigen Zeichnungen versehen und auf dem vorderen und hinteren Vorsatzblatt kommen wir wieder in den Genuss dieser genialen doppelseitigen Karte, die das Internat Trippelwick mitsamt Umgebung zeigt.

Fazit: Ein wunderbares Lesevergnügen für Groß und Klein!
Ellie Mattes ist auch mit „Ponys flunkern nicht“ ein rundum gelungener Folgeband geglückt, der genauso zuckersüß und zauberhaft ist wie seine drei Vorgänger und die Herzen aller Ponyfans höherschlagen lässt. Die Geschichte steckt voller Fantasie und Abenteuer, sie ist mit viel Witz und Wärme geschrieben und macht einfach nur ponystastisch gute Laune. Ich hatte super viel Spaß beim Lesen und freue mich schon sehr auf den fünften Teil, der voraussichtlich im Oktober diesen Jahres erscheinen wird. Der vierte Band erhält von mir 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Zauberhaft schön!

Frau Honig: Wenn der Wind weht
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Endlich gibt es ein neues Abenteuer mit Frau Honig! Da mir Sabine Bohlmann mit den beiden vorherigen Frau Honig-Bänden wahre Lesehighlights geschenkt hat, habe ich mich auf den dritten Band riesig gefreut!

In ...

Endlich gibt es ein neues Abenteuer mit Frau Honig! Da mir Sabine Bohlmann mit den beiden vorherigen Frau Honig-Bänden wahre Lesehighlights geschenkt hat, habe ich mich auf den dritten Band riesig gefreut!

In der Petunienalle Nummer 29, in einem riesengroßen prächtigen Haus wohnt die 10-jährige Jolanda Olivia Philomena Viktoria Penelope Degenhardt zusammen mit ihren Eltern. Auf den ersten Blick führt Jolanda ein tolles Leben. Ihre Familie ist stinkreich, ihre Villa ist Luxus pur und in dem großen Garten ist ganz viel Platz zum Spielen. Tja, nur genau das tut Jolanda nicht: Spielen. Ihr Leben ist definitiv nicht so cool wie es zunächst erscheinen mag. Jolanda besitzt keine Fantasie, keine kindliche Neugierde und Fröhlichkeit, sie hat keine richtigen Freunde und Spaß haben ist für sie ebenfalls ein Fremdwort. Jolanda hat komplett verlernt ein Kind zu sein. Hier kann nur noch eine helfen: Frau Honig! Ob es ihr wohl gemeinsam mit dem Jungen Jakob und der süßen kleinen Finchen gelingen wird, Jolandas verlorene Fantasie wiederzufinden?

Als mich mein Exemplar erreichte, ich es das erste Mal aufschlug und das Zitat vorne auf der ersten Seite sah, war ich mir schon zu dem Zeitpunkt ziemlich sicher, dass mich die Sabine Bohlmann auch mit dem dritten Frau Honig-Abenteuer in helle Verzückung versetzen wird.

„Alle Menschen sollten ihre Kindheit von Anfang bis Ende mit sich tragen.“ (Astrid Lindgren)

Ein großartiges Zitat, oder? Also ich habe mich einfach sofort in diesen Satz verliebt. Und ich unterschreibe ihn vollkommen! Ich selbst bin so jemand, der sich im Inneren noch wie so ein echtes Kind fühlt. Ich glaube, so richtig erwachsen werde ich wohl niemals werden. Oder anders gesagt: Ich werde für den Rest meines Lebens einfach auf meine eigene Art erwachsen sein.
Sich sein inneres Kind und seine Fantasie bewahren – davon handelt der neue Frau Honig-Band. Mit viel Liebe und Warmherzigkeit führt uns Sabine Bohlmann vor Augen, wie wichtig und unglaublich schön es ist, wenn man an Wunder glaubt, sich seine Vorstellungskraft erhält und nicht verlernt wie es anfühlt ein Kind zu sein. In meinen Augen eine ganz tolle Botschaft.

Sabine Bohlmann ist auch mit „Frau Honig – Wenn der Wind weht“ ein wundervolles Kinderbuch ab 8 Jahren geglückt, mit welchem sie mir ein herrliches Leseerlebnis beschert hat. Ich lag mit meiner Vermutung, dass ich von dem Buch begeistert sein werde, also goldrichtig. Die Geschichte sprüht nur so vor fantasievollen Ideen und herzerwärmenden Momenten. Sie ist lustig, aufregend, magisch und lehrreich und steckt voller Überraschungen und liebenswerter Verrücktheiten. Solltet ihr gerne Bücher lesen, die vom Stil her an die Mary Poppins-Erzählungen erinnern, kann euch nur nahelegen die außergewöhnliche Frau Honig kennenzulernen!

Der Vergleich mit P. L. Travers‘ bekanntem Kindermädchen ist zweifelsohne gerechtfertigt. Frau Honig kann man durchaus als eine Art moderne Version von Mary Poppins bezeichnen, allerdings wirkt sie in keinster Weise abgekupfert oder so. Nein, keine Sorge, Sabine Bohlmann hat mit ihrem Kindermädchen definitiv eine vollkommen eigenständige und einzigartige Buchfigur erschaffen, die man so schnell nicht wieder vergisst.
Fröhlich, witzig, herzensgut, kreativ, hilfsbereit und stets gelb gekleidet – das ist Frau Honig. Man muss diese lebenslustige und bienenliebende Frau mit ihrer heiteren, sonnigen Art und ihren besonderen Unterrichtsmethoden einfach gernhaben.

Gemeinsam mit Frau Honig verschlägt es uns dieses Mal zu der reichen Familie Degenhardt und dort, so viel sei schon mal verraten, erwartet das Kindermädchen eine ganz schön harte Nuss: Jolanda Degenhardt – eine erwachsene Frau im Körper einer Zehnjährigen. Wie zehn verhält sich dieses Mädchen wahrhaft nicht. Ich muss sagen, dass ich regelrecht schockiert darüber war, wie wenig Kind in Jolanda steckt. Mit 10 sollte man spielen, Spaß haben, spontan und neugierig sein, sich die verrücktesten Dinge vorstellen und mit Freunden treffen. Jolandas Leben aber ist strikt durchgeplant, sie sieht ihre „Freunde“ nur per Videocall, sie spielt nicht, führt ein eigenes Unternehmen und reden tut sie wie eine echte Erwachsene. Total gruselig! Und traurig. Mir tat Jolanda voll leid, dass sie es so sehr verlernt hat ein Kind zu sein. Gemocht habe ich sie zunächst allerdings nicht, muss ich sagen. Jolanda kann man wirklich nicht als Sympathieträgerin bezeichnen. Und ihre Eltern sind vom selben Schlag. Dass die Degenhardts aber eine lange Zeit so unsympathische Leute sind, war natürlich von der Autorin beabsichtigt.

Zum Glück begegnen wir neben dieser unangenehmen Familie sonst nur liebenswürdigen Figuren. Die kleine Finchen beispielsweise, die ich einfach nur zuckersüß fand, oder den Jungen Jakob, der mein Herz ebenfalls im Sturm erobert hat.

Zusammen mit Frau Honig und den weiteren besonderen Charakteren erleben wir Leser*innen eine sehr turbulente, spaßige und unvergessliche Zeit. Was genau euch aber an Abenteuern erwartet und ob die Suche nach Jolandas Fantasie erfolgreich sein wird, das werde ich hier nicht erzählen. Das müsst ihr schon selbst herausfinden.

Empfohlen wird die Reihe für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren und dem schließe ich mich an. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und humorvoll, die Schrift ist angenehm groß und die Kapitel sind sehr kurz gehalten. Wer schon geübter im Lesen ist, sollte bei der Frau Honig-Serie keine Schwierigkeiten mit dem Selberlesen haben. Zum Vorlesen bieten sich die Bücher auch prima an.

Illustriert wurde auch dieser Band von Joëlle Tourlonias. Von den vielen hinreißenden schwarz-weiß Zeichnungen bin ich mal wieder ganz verzaubert. Die Joëlle Tourlonias kann einfach so niedlich zeichnen. Werft einen Blick auf das wunderhübsche Cover und ihr wisst vermutlich, was ich meine. Also ich liebe den unverkennbaren Zeichenstil von der Joëlle Tourlonias einfach.

Und zu guter Letzt eine Info an eine alle Neueinsteiger: Man kann problemlos ohne Vorwissen in dieses Buch eintauchen. Die Bände erzählen in sich abgeschlossene Geschichten und bauen kaum aufeinander auf, sodass es nicht notwendig ist, sie in der chronologischen Reihenfolge zu lesen.

Fazit: Ein wunderbar warmherziges Kinderbuch voller Fantasie, Magie und Wunder!
Sabine Bohlmann hat mit dem dritten Band ihrer Frau Honig-Reihe eine ganz zauberhafte Geschichte aufs Papier gebracht, die mit viel Herz, Wärme und Witz geschrieben ist und richtig gute Laune macht, die zugleich aber auch sehr nachdenklich stimmt und einen berührt. Mich konnte Sabine Bohlmann mit dem neuen Frau Honig-Abenteuer von Anfang bis Ende begeistern. Vor allem die Botschaft der Erzählung finde ich großartig!
Egal ob Jung oder Alt – ich kann jedem nur ans Herz legen die einmalige Frau Honig und ihre Erlebnisse kennenzulernen. „Frau Honig – Wenn der Wind weht“ erhält von mir 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Ein großartiger Abschlussband einer ganz besonderen Reihe!

Die Unausstehlichen & ich (Band 3) - Die Welt ist voller Wunder
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Endlich geht mit es mit Enni und Co. im einmaligen Saakser Internat weiter und oh mein Gott, wie hab ich mich auf dieses Buch gefreut! Die ersten beiden Bände waren absolute Jahreshighlights für mich. ...

Endlich geht mit es mit Enni und Co. im einmaligen Saakser Internat weiter und oh mein Gott, wie hab ich mich auf dieses Buch gefreut! Die ersten beiden Bände waren absolute Jahreshighlights für mich. Ich konnte es daher kaum mehr erwarten mich endlich auf Band 3 stürzen zu können.

Enni möchte unbedingt hinter das Geheimnis des Saakser Internats kommen und endlich herausfinden, wer nur das hohe Schulgeld für sie und Dante zahlt. Als sie und ihre Freunde erfahren, dass eine Stiftung in München dahintersteckt, steht für die Kinder sofort fest, dass sie der Firma einen Besuch abstatten müssen. Stellt sich jetzt nur noch die Frage: Wie kommen sie nach München? Da das Internat weit abgelegenen in den Bergen liegt, ist es gar nicht so leicht heimlich zu verduften. Es muss also schleunigst ein guter Plan her. Zum Glück lässt die rettende Lösung nicht lange auf sich warten: Eine Teilnahme bei einem anstehenden Theaterfestival in München. Aber haben sie überhaupt eine Chance zu gewinnen? Eine Hamlet-Aufführung mit einem Rollstuhlfahrer, einer Blinden und einer Stummen – zweifellos sehr ungewöhnlich. Vielleicht zu ungewöhnlich?
Ob es den Freunden wohl gelingen wird, endlich die Antworten auf ihre Fragen zu erhalten?

Irgendwie ist es total an mir vorbeigegangen, dass es sich bei „Die Unausstehlichen & ich“ um eine Trilogie handelt und „Die Welt ist voller Wunder“ somit das Finale ist. Ich habe tatsächlich erst, kurz bevor ich mit dem Lesen begonnen habe, erfahren, dass es mit diesem Band heißt Abschied zu nehmen von lauter liebgewonnenen Charakteren und einer außergewöhnlichen Kulisse. Zu meiner großen Vorfreude hat sich daher auch eine ordentliche Portion Wehmut dazugesellt. „Die Unausstehlichen & ich“ ist für mich so eine Reihe, die einfach endlos weitergehen könnte. Ist natürlich nicht machbar und klar, irgendwann muss natürlich jede Buchserie mal vorbei sein, aber über ein paar Abenteuer mehr mit Enni und Co. hätte ich mich riesig gefreut.
Aber genug mit dem Melancholie-Gelaber. Dies soll schließlich eine schwärmerische Rezension werden, denn – wie ich es mir schon gedacht habe – ich bin restlos begeistert von dem, was mich zwischen den Buchdeckeln von Band 3 erwartet hat.

Obwohl es bei mir nun tatsächlich schon wieder fast ein Jahr her ist, dass ich den zweiten Teil gelesen habe und der dritte Band quasi nahtlos an den Vorgänger anknüpft, habe ich völlig problemlos nach Saaks zurückgefunden.
Bei mir trat das ein, was schon bei den beiden vorherigen Bänden der Fall war: Einmal mit dem Schmökern begonnen, wollte ich am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Ich habe mich einfach sofort pudelwohl beim Lesen gefühlt, es hat sich für mich regelrecht angefühlt wie nach Hause kommen. Und neben diesem herrlichen Wohlfühlgefühl hat natürlich auch die mitreißende und fesselnde Handlung dazu beigetragen, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Erfahren tun wir erneut alles aus der Sicht von Enni in der Ich-Perspektive und wie schon in den beiden Vorgängern, so schildert sie die Geschehnisse auch in diesem Band einer bestimmten Person. Dieses Mal ist es ihr Vater, dem die Ansprache gilt. Mir hat dieser besondere Erzählstil erneut wahnsinnig gut gefallen. Dadurch, dass Enni ihren Vater ständig direkt anspricht, und somit irgendwie auch uns Leserinnen, gelingt es einem nur noch besser in die Geschichte einzutauchen. Finde ich echt super und dass wir erneut in den Genuss von ganz vielen unkenntlich gemachten Flüchen und Schimpfwörtern kommen, konnte mich ebenfalls in helle Begeisterung versetzen.

Die toughe und vorlaute Enni ist nach wie vor eine Meisterin im Fluchen, aber im Vergleich zum Auftakt haben sich ihre Flüche, und somit auch die Überkritzelungen, um einiges verringert. Enni sieht eindeutig nicht mehr so oft rot wie früher; sie entwickelt sich auch in diesem Band großartig weiter und dies mitzuverfolgen ist einfach nur wunderschön und herzerwärmend.

Neben Enni haben wir das große Vergnügen auf viele weitere bekannte Gesichter zu treffen wie Dante, Karan, Lilith und Lucky. Mit der Ausarbeitung sämtlicher Figuren konnte mich Vanessa Walder erneut vollends überzeugen. Sie wirken beeindruckend echt und authentisch und besitzen alle so ihre Besonderheiten und teils zum Schmunzeln schöne Eigenarten, mit denen sie uns Leser
innen öfters ein breites Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Besonders fest in mein Herz geschlossen habe ich natürlich Enni und ihre Freunde. Ich liebe diese einzigartige Truppe einfach.

Auch bezüglich des Settings kann ich euch nur wieder was vorschwärmen. Mit dem noblen und weit abgelegenen Saakser Internat hat Vanessa Walder einfach einen genialen Schauplatz erschaffen. Die Schule wird erneut richtig cool beschrieben und von der Umgebung, sprich der traumhaften Bergwelt, hatte ich erneut die bezauberndsten Bilder im Kopf.

Was die Handlung angeht habe ich euch ja bereits berichtet, dass ich sie als ungemein packend empfunden habe. Die Fragen, was genau es eigentlich mit dem Saakser Internat auf sich hat und wer die Schulgebühren für Enni und Dante zahlt, bleiben bis zum Schluss unbeantwortet, sodass man die ganze Zeit über am miträtseln ist. Auch die Proben für das Hamlet-Theaterstück laden zum Mitfiebern ein und Ennis Erzählungen über ihre schwere Vergangenheit fand ich ebenfalls ausgesprochen spannend. Und sehr bewegend und aufwühlend. Schon in den beiden vorherigen Bänden ist deutlich geworden, dass Enni in ihren jungen Jahren schon sehr viel durchmachen musste. Heimaufenthalte, mehrere verschiedene Pflegefamilien...Über ihre leiblichen Eltern haben wir bisher allerdings kaum Informationen erhalten und diesbezüglich erfahren wir nun endlich mehr.

Wie Band 1 und 2, so steckt auch die Geschichte des Abschlussteils voller Emotionen, Feingefühl und Tiefgang. Sie ist wie aus dem Leben gegriffen und behandelt viele wichtige Themen und Werte wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Vertrauen, das Treffen von Entscheidungen, lernen Verantwortung zu übernehmen und Hilfsbereitschaft. All das und noch mehr hat seinen Platz in diesem Buch gefunden. Hört sich nach ziemlich viel an und ja, irgendwie ist es das auch, aber keine Sorge, die Story wirkt an keiner Stelle zu überladen. Und wer jetzt befürchten sollte, dass die Geschichte einem emotional zu viel abverlangt oder zu ernsthaft ist – auch da kann ich Entwarnung geben. Vanessa Walder ist diese schmale Gratwanderung zwischen Ernst und Humor abermals vortrefflich geglückt. Es gibt so einige unterhaltsame Momente, die für gute Laune und eine genau richtige Leichtigkeit sorgen. So fand ich beispielsweise Albas (sehr modern formulierte) Zusammenfassung von Shakepeares Hamlet einsame Spitze, hihi.

Da meine Rezension schon so lang ist, versuche ich mich bei den letzten Punkten nun mal etwas kürzer zu halten.
Was ich unbedingt noch erwähnen möchte, ist der grandiose Schreibstil von Vanessa Walder. Er ist jugendlich, frech und flüssig und liest sich einfach nur große Klasse.

Auch die tollen Illustrationen von der Barbara Korthues dürfen auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben. Alle paar Seiten gibt es eine schwarz-weiß Zeichnung und egal ob die kleinen Bilder oder die etwas größeren - allesamt harmonieren sie fabelhaft zum Geschehen im Text und sorgen für eine ganz besondere Stimmung. Also mir haben die skizzenhaften Zeichnungen wieder unheimlich gut gefallen.

Das Ende hat mich glücklich und traurig zugleich zurückgelassen. Ersteres, weil der Schluss so, so schön ist und mir richtig das Herz erwärmt hat, und letzteres weil: Siehe weiter oben, seufz. Vanessa Walder hat mit „Die Unausstehlichen & ich“ eine herausragende Trilogie ab 10 Jahren geschrieben, die ich jedem, egal ob Jung oder Alt, wirklich nur ans Herz legen kann.

Fazit: Ein großartiger Abschlussband einer ganz wunderbaren Trilogie!
Vanessa Walder hat mit „Die Welt ist voller Wunder“ ein rundum gelungenes Finale aufs Papier gezaubert, mit welchem sie mir ein unvergessliches Leseerlebnis beschert hat. Dieses Buch ist, wie seine zwei Vorgänger, einfach nur perfekt. Für mich war das reinste Vergnügen Enni und Co. auf ihren Abenteuern zu begleiten und ich kann jedem nur raten, dies ebenfalls noch zu tun. Band 3 erhält von mir nur zu gerne 5 von 5 Sternen!

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