Eine Geschichte wie aus dem echten Leben
Inhalt:
Aus der Sicht ihrer neuen Mitschüler hat Olivia alles. Eine reiche Familie und alles was man sich wünschen kann. Doch in Wahrheit sieht alles anders aus, denn sie ist alles andere als glücklich. ...
Inhalt:
Aus der Sicht ihrer neuen Mitschüler hat Olivia alles. Eine reiche Familie und alles was man sich wünschen kann. Doch in Wahrheit sieht alles anders aus, denn sie ist alles andere als glücklich. Als sie dann auch noch von der Eliteschule fliegt und an eine öffentliche Highschool wechseln muss, wird sie dort schnell abgestempelt, wie eigentlich immer. Als sie dann am ersten Schultag Nathan trifft steckt auch er sie ganz schnell in eine Schublade. Doch bei einem gemeinsamen Schulprojekt blickt Nathan so langsam hinter Olivias Fassade...
Meine Meinung:
Zunächst bin ich auf die Leserunde zu diesem Buch durch das Cover aufmerksam geworden, als dann auch die Leseprobe überzeugend war habe ich mich beworben. Selten habe ich so ein bedeutungsvolles und gleichzeitig schönes Cover gesehen. Das gelb wird definitiv herausstechen und einen tollen Kontrast zu den anderen Büchern im Regal bilden. Hinzu kommen die Blumen, die allesamt eine Bedeutung haben, welche zu der Geschichte passen.
Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und die Seiten sind nur so an mir vorbeigeflogen. Besonders beeindruckend war dabei die wechselnde Erzählweise, die zwischen Olivia und Nathan wechselt und somit Einblicke in beide Gefühlswelten gab. Zwar waren teilweise die Handlungen etwas unbedarft und auch überstürzt, aber das hat mich eigentlich gar nicht gestört, da durch beide Sichtweisen der Fokus eher auf dieser lag. Mir hat gut gefallen, das die Geschichte wie aus dem normalen Leben daherkam und nicht die typischen Klischees aufgegriffen hat. Dadurch wurde die Geschichte angenehm zu verfolgen und hat mich, im Gegensatz zu anderen Highschoolstorys, nicht gelangweilt oder zum Augenverdrehen gebracht. Leider ging es mir am Ende dann doch etwas zu schnell, was allerdings hauptsächlich mit der Handlung zusammenhing. Diese war zwar abwechslungsreich, mir war sie aber an manchen Stellen zu vorhersehbar und vor allem am Ende zu schnell. Gerade mit den Ängsten mit denen Olivia kämpft kommt es mir persönlich unwahrscheinlich vor, dass sie diese so schnell überwinden kann. Gerade wegen diesen Ängsten war mir Olivia von Anfang an sympathisch und ich konnte mich in sie hineinversetzen, was einiges einfacher gemacht hat. Trotz dieser kleinen Schwäche hatte die Handlung viele Wendungen, mit welchen ich nicht gerechnet habe. Positiv war dabei die Charakterentwicklung der einzelnen Personen, welche die Wendungen erst möglich gemacht haben.
Olivia als Hauptcharakter hat mich über das Buch hinweg immer wieder überrascht, indem sie sich immer weiterentwickelt hat und teilweise auch über sich hinausgewachsen ist. Nathan hat mich zunächst echt enttäuscht, denn er wirkte, wie jemand der nicht in Schubladen denkt, es aber direkt bei der ersten Begegnung mit Olivia passiert, dass er sie abstempelt. Mit der Zeit wurde er mir dann immer sympathischer, was vor allem mit seiner Arbeit mit Sammy zusammenhängt. Bei dieser ist er sichtlich aus sich herausgekommen und hat seine freundliche Seite gezeigt. Stark sind in diesem Buch die Nebencharaktere. Sowohl Ari als auch Sammy haben die Spannungen aufgehoben und bildeten einen tollen Ausgleich zu den teilweise doch sehr prägnanten Hauptcharakteren und ihren Geschichten. Auch der Kontrast zu den „bösen“ Charakteren hat der Story gutgetan, denn einzig durch sie kamen immer wieder neue Spannungen in den Plot. Emotional konnte ich zumindest am Ende abgeholt werden, auch wenn es alles sehr schnell ging und mir etwas unwahrscheinlich erschien. Sammy und Ari waren mir dabei am liebsten und konnten mich emotional mit ihren Bemühungen rund um Olivia und Nathan abholen.
Insgesamt bin ich echt froh, dass ich die Möglichkeit bekommen habe dieses Buch vorab zu lesen. Abschließend gebe ich „Mit dir bin ich unendlich“ von Mila Summers 4 von 5 möglichen Sternen. Einzig das überstürzte Ende bringt mich dazu einen Stern abzuziehen, denn sonst hat mir eigentlich alles gefallen.
Danke an die Lesejury, den One Verlag und allen anderen Teilnehmer*innen der Leserunde für die schöne Zeit