Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.
Die brennenden KammernDie brennenden Kammern ist der Auftakt zur historischen gleichnamigen Reihe von Kate Mosse. Der Roman schildert die französischen Religionskriege anhand einer Familie, die durch ihren Glauben verfolgt, ...
Die brennenden Kammern ist der Auftakt zur historischen gleichnamigen Reihe von Kate Mosse. Der Roman schildert die französischen Religionskriege anhand einer Familie, die durch ihren Glauben verfolgt, gejagt und denunziert wird. Aber über allem, steht auch das grosse Wort Liebe. Auf über 600 Seiten schafft die Autorin eine Atmosphäre, die mit kleinen Überraschungsmomenten gespickt ist. Durch die etwas schwere Sprache ist das Buch zwar nicht als "flüssiger" Lesestoff zu bezeichnen, versetzt den Leser jedoch in eine Zeit, in der das Wort noch eine andere Bedeutung hatte. Wer die Bedeutung des Titels im Roman sucht, muss leider sehr tief blicken, da die Bezeichnung "die brennenden Kammern", nicht als solche zu verstehen sind. Ich denke, dass dieser Titel eher sinnbildlich gemeint war, da weder eine Kammer brennt, noch sonst irgendwelche Gebäude in Flammen aufgegangen sind. Es deutet vielmehr auf den Glaubenskonflikt hin. Die Protagonisten harmonieren sehr gut miteinander jedoch hätten manche Szenen und Situationen etwas mehr Pepp vertragen können. Stellenweise wirkt der Roman schon etwas zäh, was aber vielleicht auch der guten Recherchearbeit zuzuschreiben ist. Wer viel weiß, möchte auch viel preisgeben, leider leidet die Spannung oftmals dann darunter.
Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen, so dass ich schon gespannt auf die Fortsetzung warte.