Ich liebe die Krähen
Das Gold der KrähenIch liebe das Cover, weil wieder die Krähe im Vordergrund ist und der orangefarbige Hintergrund erinnert mich an einen Sonnenaufgang, der in meinen Augen auch gewisse Aspekte des Inhalts perfekt abbildet.
Wir ...
Ich liebe das Cover, weil wieder die Krähe im Vordergrund ist und der orangefarbige Hintergrund erinnert mich an einen Sonnenaufgang, der in meinen Augen auch gewisse Aspekte des Inhalts perfekt abbildet.
Wir steigen nur wenige Tage nach dem Ende von Band 1 ein und Kaz und Co. wollen unbedingt Inej zurückholen. Es hat direkt wieder mein Herz gebrochen, dass die sechs Krähen getrennt wurden und besonders Inej tat mir Leid, auch wenn sie natürlich auch selbst nicht direkt aufgibt, sondern nach Auswegen sucht. Die Krähen wären generell nicht die Krähen, wenn sie sich mit einer Niederlage zufrieden gäben und offene Rechnungen einfach vergessen würden. Mir gefiel es besonders gut, dass man nun im zweiten Band merkt, dass es der Gruppe nun mehr um das Persönliche und weniger um das Geld geht. Alle sechs wachsen immer mehr zusammen und legen ihre Unstimmigkeiten zur Seite. Wie bei Band 1 liebe ich, dass die kleinen Romanzen im Hintergrund ablaufen und stattdessen der Fokus auf dem Team allgemein liegt.
Es gab natürlich wieder viele Kämpfe, Intrigen und riskante Pläne, nicht nur aufgrund Inejs Entführung, die ich äußert spannend fand. Besonders fasziniert mich immer noch Kaz, der gefühlt alles weiß und durchschaut, ohne zu perfekt zu erscheinen. Er ist auf jeden Fall einer der interessanteste Charaktere aller Zeiten. Aber auch mit der Stadt Ketterdam hat Leigh Bardugo etwas außergewöhnliches erschaffen und in diesem Band lernt man noch mehr über Ketterdam, seine Bewohner und seine Strukturen. Dadurch konnte ich vieles immer besser verstehen und das Buch bekommt noch einen neuen Touch als bei „Das Lied der Krähen“, wo der Eiskanal im Vordergrund stand. Alles in allem fand ich die Aktionen rund um den Eiskanal doch noch etwas spannender, da es dort unter anderem zu weniger ruhigen Phasen kam. Trotzdem habe ich auch dieses Buch inhaliert, denn ich war mitten im Geschehen und die ruhigeren Momente wurden genutzt, um die (familiären) Hintergründe der sechs Krähen endgültig aufzuklären.
Das Ende hat mir dann wieder das Herz gebrochen und teils wieder geheilt, aber in meinen Augen war es ein realistischer und würdiger Abschluss für diese geniale Dilogie. Alles andere hätte ich auch irgendwie nicht passend gefunden. Der Abschied von den lieb gewonnenen Charakteren fällt mir nun sehr schwer, weil ich diese Verbrecherbande so sehr in Herz geschlossen haben. Es gibt zum Glück noch ein weiteres Spin-Off und ich bin gespannt, ob es vielleicht noch zu einigen Wiedersehen kommen wird. Auch in diesem Buch traf man alte Bekannte aus der Grisha-Trilogie wieder, was auch zu einem meiner Highlights gehörte.
Fazit: 4,25/5⭐️
Ich liebe die Krähen einfach, auch wenn Band 1 inhaltlich etwas spannender war