Es gibt so vieles, das Mason nicht so gut kann wie die anderen in seiner Klasse. Vor allem mit dem Lesen und der Rechtschreibung tut sich der zwölfjährige Junge, der seine Klassenkameraden überragt, schwer. ...
Es gibt so vieles, das Mason nicht so gut kann wie die anderen in seiner Klasse. Vor allem mit dem Lesen und der Rechtschreibung tut sich der zwölfjährige Junge, der seine Klassenkameraden überragt, schwer. Dazu leidet er an einer seltenen Krankheit, die dazu führt, dass er andauernd schwitzt. Da ihm das so peinlich ist, hat er immer Ersatzkleidung dabei.
Der arme Mason wird gehänselt, und in seiner gutmütigen Art lässt er sich viel gefallen. Zum Glück gibt es in seiner Schule eine Zuflucht für Kinder wie ihn, die sich von der breiten Masse unterscheiden. In diesem sicheren Raum findet er einen Freund, Calvin, der sogar in seiner Nähe wohnt. Die beiden Jungen verbringen von nun an ihre ganze freie Zeit zusammen. Leider müssen sie sich oft verstecken, denn zwei gemeine Nachbarskinder haben sie zur Zielscheibe gemacht.
Als Calvin auf geheimnisvolle Weise verschwindet, wird Mason mit seiner traurigen Vergangenheit konfrontiert. Vor anderthalb Jahren starb sein bester Freund und Mason wird deshalb regelmäßig von der Polizei befragt. Erst als auch Calvin in Gefahr ist, bemerkt Mason, dass die Polizei den Verdacht hat, dass er schuld ist am Tod seines Freundes. Endlich versteht Mason die Ablehnung, die ihm von vielen Seiten entgegengebracht wird.
Die Geschichte wird aus der Sicht Masons erzählt. Seine Bereitschaft im anderen das Beste zu sehen, berührt das Herz und macht ihn sympathisch. Seine Freude über seinen neugefundenen Freund erlebt er in Farben, ebenso wie die Zuneigung des Nachbarhundes. Mason ist ein aufrichtiger, offener Junge, der Schwierigkeiten aus dem Weg geht. Mit seinen Augen sieht der Leser die großen Herausforderungen seines Lebens; seine zerbrochene Familie, seine Trauer über den Verlust seines besten Freundes und seine schulischen Schwierigkeiten. Es ist leicht mit diesem liebenswerten Jungen mitzufühlen.
Das Buch vermittelt eine wichtige Botschaft. Mason geht trotz allen Hindernissen aufrichtig seinen Weg. Er findet seinen eigenen Wohlfühlplatz und geht seinen Feinden, so gut es geht, aus dem Weg. Die Freundschaft zwischen Mason und Calvin bereichert das Leben von beiden. Das Mobbing wird gut beschrieben, allerdings schaden die Schimpfwörter dieser ansonsten gefühlsvollen Geschichte.
Fazit: Eine wundervolle Geschichte über Freundschaft, Schuld und Ehrlichkeit. Sehr empfehlenswert!